Panama Teil 2) 12.07. – 31.07.14

Fahrt nach BOQUETE/ PANAMA und BOQUETE 12.07. – 15.07.14

Hinter der Grenze direkt einen Bus zur Weiterreise bekommen, konnte es nach „Boquete“ gehen, in die Nähe des Vulkans „Barú“. Die Fahrt durch Hügellandschaften in die Berge hinauf hat mir sehr gut gefallen und ich merkte schon, dass es angenehm frisch wurde!

Das ruhig gelegene hostel „Refugio del Río“ war ein sehr ansprechendes hostel und sehr sauber. Das dorm war riesig und man hatte richtig viel Platz. Im dorm mit dabei ein kleines, süsses Kätzchen. Die Küche war gut ausgestattet mit einem Riesen- Kühlschrank, der Aufenthaltsraum elegant mit seinem Treppenaufgang. Rundum wirklich super!

58- Boquete- hostel `Refugio del Río`

59- Boquete- hostel `Refugio del Río`

57- Boquete- hostel `Refugio del Río`

60- Boquete- hostel `Refugio del Río`

62- Boquete- hostel `Refugio del Río`- die Kleine schlief in ihrem Körbchen immer bei uns im dorm

Die Kleinstadt „Boquete“ hatte nichts Besonderes- dafür war die Umgebung aber umso reizvoller. An einem Tag erkundete ich „Boquete“…

68- Ort Boquete

70- Ort Boquete- kleiner Souvenirladen

75- Ort Boquete- Plaza

76- Ort Boquete- Café

77- Ort Boquete

78- Ort Boquete

79- Ort Boquete- kleiner Souvenirladen

82- Ort Boquete

Das Finale der WM nicht zu vergessen, welches ich mir um die Ecke in einem Restaurant angeschaut habe… 😉

83- Fussball WM Finale 13.07.14 im Restaurant

84- Fussball WM Finale 13.07.14 im Restaurant

…und GEWONNEN!!! 🙂

87- GEWONNEN!

91- Das Stadion in Rio!

Am darauffolgenden Tag machte ich mich auf den Weg zu den Wasserfällen. Es war nicht nur ein schöner 2 Std.- Spaziergang, sondern der Wasserfall lohnte sich auch: mitten im Grünen stürzte er an einer Felswand in die Tiefe.

95- zum Wasserfall -ein `tanzender`Schwan

96- zum Wasserfall `Cascada Escondida`

97- zum Wasserfall `Cascada Escondida`

100- zum Wasserfall `Cascada Escondida`

101- Wasserfall `Cascada Escondida`

Anschliessend traf ich einen kleinen heruntergekommenen Jungen wieder, auf den ich am Anfang bettelnder Weise stiess und schenkte ihm ein paar Kekse, etwas Süsses und ein Getränk.

103- Rückweg- kl. Junge der Familie

Von der Dame im Kassenhäuschen erfuhr ich, dass dort eine sehr grosse Familie lebte und zwar mit 11 Kindern- irre! Und dass man sich weder um die Kinder, noch um die Hunde dort richtig kümmerte. Sie übernahm bereits schon einen Hund und versuchte auch die Familie dort zu überzeugen, wie wichtig das Sterilisieren der Hunde sei. Auch dort liessen sich regelmässig Organisationen blicken, die für 10 USD pro Hund diese sterilisieren! Als ich an der Strasse auf den Bus wartete, gesellte sich ein anhänglicher, süsser Hund zu mir und so war ich nicht alleine 😉

104- Rückweg- Hund der Familien dort

106- Rückweg- am Eingang

Den Vulkan „Barú“ konnte man leider nur per mehrstündiger Wanderung erreichen- i.d.R. nachts, um zum Sonnenaufgang dort zu sein- aber das sparte ich mir, um meinen Fuss noch zu schonen. Ausserdem hätte ich wahrscheinlich eh keine Lust auf ne Nachtwanderung gehabt 😉

Inseln BOCAS DEL TORO 15.07. – 17.07.14

Und so verliess ich „Boquete“ in Richtung der Inselgruppe „Bocas del Toro“. Mit Umsteigen und der Fahrt mit einem Boot benötigte ich insgesamt 7 Std. Aber…die Fahrt dorthin war eine der schönsten, die ich bisher in Mittelamerika erlebte: der Bus schlängelte sich über die Serpentinen die Berge hinauf, an wunderschön grüner Hügellandschaft vorbei, über eine Lagune hinweg und Wasserfällen, die plötzlich aus dem Nichts auftauchten und von den Felsen dort hinunterbrachen…Und überall war es so grün- es erinnerte mich sehr an Costa Rica!

109- Fahrt zur Inselgruppe `Bocas del Toro`

110- Fahrt zur Inselgruppe `Bocas del Toro`

111- Fahrt zur Inselgruppe `Bocas del Toro`

„Bocas del Toro“- die gleichnamige Kleinstadt- fiel auf durch die vielen bunten Holzhäuser, was wirklich sehr nett aussah. Von hostels, über Hotels oder gar Luxushotels fand man dort alles vor, ebenso wie die unterschiedlichsten Restaurants oder Bars.

114- Zentrum von `Bocas del Toro`- Bar

117- Zentrum von `Bocas del Toro`

118- Zentrum von `Bocas del Toro`

119- Zentrum von `Bocas del Toro`- Souvenirladen

121- Zentrum von `Bocas del Toro`

125- Zentrum von `Bocas del Toro`

124- Zentrum von `Bocas del Toro`- Plaza

Dort lebten immernoch Einheimische, die „Guari- Guari“ sprachen- eine Mischung aus Englisch, Spanisch und „Ngobere“ (des Volkes Ngöbe).

Nachdem ich leicht frustriert war- da verschiedenste hostels gesehen und feststellen musste, dass diese zwar günstig waren (8 oder 10 USD), aber total abgewohnt- nahm ich mir schlussendlich eine Art Hotel… „Hansi“. Mhm… schade, leider waren keine Einzelzimmer mehr verfügbar- so musste ich ein Doppelzimmer nehmen (28 USD)- aber dafür hatte ich ein Riesen- Bett, einen kleinen privaten Balkon…und alles war so schön ordentlich!

Nachts fing es an zu regnen und der Regen liess bis mittags des Folgetages nicht nach, so dass ich rein gar nichts machen konnte…Schade, diese Inselgruppe sollte eigentlich schön und sehenswert sein, aber das war dann wohl nix! 

PLAYA LAS LAJAS 17.07. – 18.07.14 (Zwischenstopp auf dem Weg nach Santa Catalina)

Ich entschied mich für einen Stopp nachmittags am Strand des Ortes „Las Lajas“, da ich es nicht vor Einbruch der Dunkelheit bis zum Endziel geschafft hätte.

Auf der Fahrt lernte ich die nette 20- jährige Jessica aus Kiel kennen, die nach dem Abi für 8 Monate alleine in die grosse, weite Welt aufbrach und fast dieselbe Route hinter sich hatte, wie ich- sehr mutig in dem Alter!

Am Strand angekommen, hatten wir keine Lust hin- und herzulaufen und so entschieden wir uns für das hostel „ecological Nahual“- ökologisch- mitten im Garten gelegen mit einem Bambus- Bungalow als Schlafsaal, das „Bad“ draussen, ebenso umgeben von Bambus.

132- ökologisches hostel `Nahual`

134- ökologisches hostel `Nahual`

135- ökologisches hostel `Nahual`- die Küche

136- ökologisches hostel `Nahual`

139- ökologisches hostel `Nahual`- Bungalow als Schlafsaal

140- ökologisches hostel `Nahual`- der Schlafsaal

141- ökologisches hostel `Nahual`- das `Bad`

Das hostel führte eine Einheimische, die sich auch liebevoll um Hunde und Katzen kümmerte und auch dafür sorgte, dass diese Tiere alle sterilisiert wurden 🙂

143- ökologisches hostel `Nahual`- der kleine Welpe

144- ökologisches hostel `Nahual`- noch ein süsser Hund

Es gab in der Nähe zwei Restaurants, keinen Supermarkt…Wir befanden uns wirklich mitten in der Natur …fernab der Zivilisation. Wir liefen am km- langen Strand entlang, gingen abends in einem von einem Deutschen geführten Restaurant etwas essen und trafen (natürlich!) auf eine Gruppe Deutscher, die dort in der Anlage untergebracht waren.

SANTA CATALINA 18.07. – 20.07.14

Das war vielleicht eine Aktion, um dort vom Strand wegzukommen! Ich benötigte im Ganzen 8 Std….Erst nahm ich mir ein Taxi, dann einen VIP- Bus (voll klimatisiert…natürlich!), wieder einen anderen Bus und dann musste ich noch 2,5 Std. warten, bis der letzte Bus weiter zu meinem gewünschten Ziel fuhr. Aber ich lernte in der Zeit des Wartens am kleinen Busterminal zwei nette Mädels- Kerstin und Julia- kennen…beide Lehrerinnen aus Köln 😉 Ach, ist die Welt klein, dachte ich mir nur wieder…

Das hostel `Mama Elená` -ein familiengeführtes Unternehmen, was bereits in die Jahre gekommen war- hatte etwas „Spezielles“ : ein grosses offenes Restaurant mit Blick auf die Bucht, im Garten Sitzgelegenheiten, Liegestühle, Hängematten und ein paar Stufen führten hinunter zum Strand.

153- hostel `Mama Elená`- Bar und Restaurant- Eingang

154- hostel `Mama Elená`- Restaurant

156- hostel `Mama Elená`- Garten

157- hostel `Mama Elená`- Garten (mit Blick aufs Meer)

Das hostel war komplett ausgebucht: ich hatte noch Glück und bekam das letzte Bett im dorm. Aber der Weg dorthin hatte es insich: über die Landstrasse mit dem ganzen Gepäck und dann bei der Schwüle- puh! War froh, als nach ca. 20min. endlich da war 😉

So machte ich am nächsten Tag einen Spaziergang in das Dorf, vorbei an Feldern und vereinzelten hostels, die entweder an der wenig befahrenen Strasse oder in einem Nebenweg lagen…

165- der Weg zum Ort

166- der Weg zum Ort

171- der Weg zum Ort- eine Tauchschule- sehr schön bemalt

174- im Ort- ein lokales Restaurant

173- im Ort- ein lokales Restaurant

…und fand noch einen weiteren schönen Strandabschnitt vor…

159- der Strand

162- der Strand

161- der Strand

Zum Relaxen machte ich es mir in der Bucht zwischen hunderten von Krebsen gemütlich, die immer wieder in ihren Löchern verschwanden, sobald Gefahr drohte oder kleine Insekten etc. in sich „hineinschaufelten“- das war schön und interessant zu beobachten 😉

163- der Strand bei Ebbe

Abends spielte ich mit zwei Kanadiern und den beiden Kölnerinnen „Kniffel“ und wir sassen noch gemütlich am Tisch im Restaurant zusammen.

SANTA FÉ 20.07. – 22.07.14

Es war der „Liebes- Express“, der uns nach „Santa Fé“ brachte… mit Sitzen aus den- wie mir vorkam- 70-er Jahren.

175- Fahrt nach Santa Fé- mit dem  Liebes- Express...

Da ich früh morgens aufbrach, war ich entsprechend schon mittags beim hostel “La Qhia“ (12 USD/ Nacht), bestehend aus einem Haupthaus und Nebengebäude in einem wunderschön gestalteten Garten gelegen, mit einer grossen Terrasse und einem schicken, aus Holz und Bambus bestehenden Schlafsaal. Ich fühlte mich auf Anhieb wohl! Die gute Seele des Hauses nicht zu vergessen: eine hübsche, zutrauliche Hündin…;-)

179- Santa Fé- die Terrasse

180- Santa Fé- Schlafsaal

181- Santa Fé- Schlafsaal von innen

182- Santa Fé- die Küche

Abends lernte ich einen sehr sympathischen französischen Grundschullehrer kennen- Yoann- der in Panama Urlaub machte, aber in naher Zukunft in Mexiko Stadt seine Arbeit als Lehrer für zwei Jahre aufnehmen wird.

227- in Santo Domingo- `Yoann`, der franz. Grundschullehrer

Am nächsten Tag lief ich für 1,5 Std. in der näheren Umgebung umher, die Hügel rauf und runter, über Brücken durch schönste Natur. Mir kamen auf der wenig befahrenen Strasse immer mal Schulkinder entgegen, die gerade aus der Schule kamen oder ein Einheimischer auf seinem Pferd auf dem Weg zu seiner Finca…

186- Umgebung des Ortes

190- Umgebung des Ortes- so schön grün...

191- Umgebung des Ortes

192- Umgebung des Ortes

193- Umgebung des Ortes- Schulmädchen

Später traf ich auf „Yoann“, mit dem ich beschloss, am nächsten Tag auf die Halbinsel „Azuero“ zu fahren- und zwar nach Chitré. Dies war auch, wie sich später herausstellte, eine sehr gute Idee- auch wenn es nur für eine Nacht war…

CHITRÉ/ LAS TABLAS/ SANTO DOMINGO 22.07. – 23.07.14

Gemütlich machten wir uns morgens auf den Weg zum Bus. Der Bus war klasse…statt immerzu aufstehen und die Tür bedienen zu müssen, hatte sich der Fahrer etwas Besonderes ausgedacht: per Seil öffnete er die Tür und schloss diese per Besenstil, indem er dagegen drückte 😉

194- Fahrt nach Chitré

Das hostel, welches wir uns aussuchten, „Miami Mike“ (laut Reiseführer ok)- von einem Amerikaner geführt- machte einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck: Matratzen durchgelegen, Sachen kaputt, zu laut (Ventilator) oder einfach nicht funktionsfähig…Und nicht nur das: „Mike“ selbst war nicht gerade ein ansehnlicher Mann: er trug ein schlabbriges und völlig verdrecktes T- Shirt und machte generell nicht unbedingt den gepflegtesten Eindruck 😉

Wir entschieden uns für „Las Tablas“, um dort nach der „fiesta“ Ausschau zu halten, die an dem Tag genau stattfinden sollte: die „Pollera“! „Pollera“ bedeutet auf Deutsch „Rock“ und hat als Nationaltracht ihren Ursprung bei den Kleidern der Spanierinnen im 17. Jahrhundert. Die „pollera“ war ein aus feiner, weißer Baumwolle genähter Glockenrock mit farbigen Stickereien und Blumenmustern. Außerdem gehörten mehrere prachtvolle Goldketten zu der Tracht, die früher magische Bedeutung hatten.

Wir erfuhren, dass erst später die „fiesta Pollera“ stattfinden soll und so entschieden wir kurz nach „Santo Domingo“ (20min. entfernt) aufzubrechen, um dort Frauen bei ihren Handarbeiten zuzuschauen. Gesagt, getan…Durch eine offene Eingangstür geschaut, konnten wir bereits eine ältere Dame dort arbeiten sehen. Man bat uns herein und an ihrer Art merkten wir, dass wir willkommen waren. Die Kleider wurden einzig und allein per Handarbeit gefertigt und es dauert pro Kleid ca. ein Jahr, um dieses zuende zu bringen.

225- in Santo Domingo- eine Dame, die die Trachten `handmade`herstellt

226- in Santo Domingo- eine Dame, die die Trachten `handmade`herstellt

Nachdem wir ihr noch Trinkgeld gaben, schlenderten wir durch die Gassen und machten uns anschliessend auf den Weg zurück.

Gegen 19 Uhr gings dann endlich los…auf der Strasse sahen wir plötzlich die erste Panamaerin in dieser wunderschönen Tracht inkl. dem Schmuck und der Schminke, gefolgt von einer Gruppe singender Damen und Herren.

198- Fiesta `Pollera` mit typ. Folklore- Musik und wunderschönen Trachten

200- Fiesta `Pollera` mit typ. Folklore- Musik und wunderschönen Trachten

201- Fiesta `Pollera` mit typ. Folklore- Musik und wunderschönen Trachten

Vor dem Festzelt versammelten sich immer mehr Pollera- Frauen in ihren Trachten, die anfingen zu tanzen, ebenso Gruppen von Musikern, die die Damen in ihren Tänzen musikalisch unterstützten. Nicht nur Damen trugen diese Tracht…auch Kinder und sogar die Kleinsten, die gerade einmal laufen konnten.

207- Fiesta `Pollera` mit typ. Folklore- Musik und wunderschönen Trachten

203- Fiesta `Pollera` mit typ. Folklore- Musik und wunderschönen Trachten

204- Fiesta `Pollera` - auch die Kleinsten schon mit dabei...

206- Fiesta `Pollera` - auch die Kleinsten schon mit dabei...

Das Zelt war bereits gut gefüllt, es war schön beleuchtet und man sah die Pollera- Damen über den Laufsteg tanzen und schwingen. Es war eine Art Wahl der Königin und des besten Kleides. Es war ein wirklich farbenfrohes Bild und eine sagenhafte Stimmung.

208- der Wettbewerb im Festzelt- Wahl der Pollera- Königin

210- der Wettbewerb im Festzelt- Wahl der Pollera- Königin

211- die fiesta geht weiter...auf den Strassen...

Später zogen alle weiter bis zur „plaza“…

212- die fiesta geht weiter...auf den Strassen...

…die bereits überfüllt war, als wir dort ankamen 😉 Ob Klein, ob Gross…alle sassen oder standen dort, um auf den Umzug zu warten.

222- ganz schön viel los...

224- die Kirche `by night`

Auf der „plaza“ wurde an Ständen wieder alle Mögliche verkauft, Verkäufer brachten wieder Eis an den Mann/ die Frau.

220- Marktstände auf der Plaza zur fiesta

Auf den Wagen und in den Strassen präsentierten sich die Pollera- Damen und liessen sich feiern.

213- die fiesta geht weiter...auf den Strassen...

215- Umzug um die Plaza mit geschmückten Wagen und Kapelle

218- Umzug um die Plaza mit geschmückten Wagen und Kapelle

Mein Gott, waren wir froh, dass wir so etwas Traditionelles miterleben konnten und wiedermal hatte ich Glück, weil ich am richtigen Tag am richtigen Ort war 😉

EL VALLE 23.07. – 25.07.14

Morgens verabschiedete ich mich von „Yoann“, weil er noch auf der Halbinsel verblieb und ich gen „El Valle“ weiterzog- ein weiteres kleines Bergdorf, auf dem Weg nach Panama City.

Ich musste einen Bus nehmen, der mich mal wieder an einer Schnellstrasse rausschmiss. Ich wartete keine 15 min., da kam schon mein Anschluss- ein überfüllter Mini- Bus. Mein Rucksack wurde irgendwo hingequetscht und dann gings in einem recht zügigen Tempo über Serpentinen nach „El Valle“.

Das einzig günstige hostel, welches ich in meinem Reiseführer finden konnte, war das „ Aprovaca orchid… “ für 12 USD/ Nacht. Noch vom Bus aus hielt ich Ausschau nach diesem hostel, fand ich es aber nicht; so stieg ich im „Zentrum“ aus und nahm mir ein Taxi. Der Taxifahrer wusste genau, welches hostel gemeint war. Es hiess nur leider „Las Orquideas“ (die Orchideen) und nicht, wie oben geschrieben 😉 Na, da hätte ich ja lange suchen können…

Sehr hübsch aufgemacht und so grosszügig: mit kleiner Terrasse vor dem Schlafsaal, hübsches Rezeptionshaus..und in der ersten Nacht hatte ich sogar den Schlafsaal für mich 😉

229- Weg zum hostel `las Orquideas`

230-  hostel `las Orquideas`- Rezeption

231- hostel `las Orquideas`- kleine Terrasse vorm Schlafsaal

232- Weg zum hostel `las Orquideas`- Schlafsaal

So bummelte ich an dem Tag ein wenig in dem Ort umher, der sich mit seinen hostels/ Hotels und kleinen Läden, einem Souvenirmarkt, sogar einer Dorf- eigenen Disco etc. an der Strasse entlangzog. Ein wirklich hübscher Ort mit schönen Bauten und so idyllisch…

233- Ort El Valle- ein paar Läden

236- Marktstände mit Obst, Gemüse

237- Marktstände- Souvenirs

238- die Orts- Disko

241- Kirche

Und diese Hügellandschaften…wunderschön…

243- im Ort

244- im Ort

Am Folgetag mietete ich mir ein Rad, um die nähere Umgebung erkunden zu können, denn das hätte ich zu Fuss nicht alles schaffen können. Und so düste ich mit meinem Rad voller Elan durch die Strassen zu einem Thermalbad, vorbei an einem kleinen schmucken Villenviertel.

249- schicke Villen in der Nähe

250- schicke Villen in der Nähe

246- in einem Thermalbad

Anschliessend führte mich meine Tour über sehr gut ausgeschilderte Wege zu einem Flusslauf, der sich durch den Wald schlängelte…

252- an einem Flusslauf

253- an einem Flusslauf

255- an einem Flusslauf

257- an einem Flusslauf

259- an einem Flusslauf

260- an einem Flusslauf

…und einem Wasserfall, den ich per Mini-Wanderung erreichte. Im Hintergrund die emporragenden Berge-eine wunderschöne Landschaft.

262- auf dem Weg zum Wasserfall

263- auf dem Weg zum Wasserfall

264- auf dem Weg zum Wasserfall

265- auf dem Weg zum Wasserfall-ein älterer Mann mit schwerer Last

266- der Wasserfall im Grünen

Es hiess, dass dieses Tal ehemals ein Krater eines bereits längst erloschenen Vulkans war.

PANAMA CITY 25.07. – 26.07.14

In der Hauptstadt verblieb ich nur eine Nacht in einem bestimmten hostel „Mamallena“, da ich in diesem meine Tour zu den Inseln buchen konnte und am nächsten Tag früh morgens von einem Jeep/ Landrover abgeholt werden sollte. Ich kaufte noch Snacks ein, da ich las, dass das Essen dort auf den Inseln eher spärlich ausfällt bzw. die Snacks dort sehr teuer sein sollen 😉 Also hiess es „sich eindecken“ mit Snacks und Co.

SAN BLAS- Inseln 26.07. – 29.07.14

Morgens 04:45 Uhr aufgestanden, traf ich im hostel noch zufällig zwei Mädels aus der Schweiz- Alina und Lydia- beide Anfang 20 und es stellte sich heraus, dass sie denselben Transfer um 05:30 Uhr zu den „San Blas“- Inseln hatten.

Der Landrover stand bereits da und wartete auf uns: mit im Bus noch Reisende aus aller Welt! Auf jeden Fall war der Jeep wieder voll besetzt und wir mussten uns regelrecht hineinquetschen, damits passte 😉 Als ich mich Tage zuvor nach einer individuellen Anreise erkundigte, teilte man mir mit, es gäbe keine öffentlichen Verkehrsmittel…es seien nur 4×4- Fahrzeuge zugelassen. Zunächst verstand ich nicht warum- es ging doch nur über Schnellstrasse und Landstrasse….Dann verstand ich plötzlich: die Strecke führte zwar über eine gut ausgebaute Serpentinen- Strasse (man hatte das Gefühl mitten durch den Dschungel), aber genau diese Strasse hatte es insich, denn es ging wirklich unglaublich steil rauf und runter und die Kurven waren teilweise ganz schön eng. Dann kam die ausserordentlich zügige Fahrweise des Fahrers noch hinzu…aber so sehr hin- und herrutschen konnten wir ja sowieso aufgrund der Enge nicht 😉

268- Fahrt zu den `San Blas`- islands- extrem kurvige Strassen

Dann bildete sich plötzlich eine Schlange von Autos, bis wir erfuhren, dass ein Baum, der umgeknickt war, nun die gesamte Strasse einnahm . Weiterfahrt unmöglich! Wir warteten und warteten…es mussten ein paar starke Männer ran, die den Baum zersägten 😉 Nach 1,5 Std. Zeit des Wartens konnten wir unsere Reise fortsetzen.

267- Fahrt zu den `San Blas`- islands- Stau wegen eines umgeknickten Baumes

Am Eingang des Areals der traditionellen Gemeinschaft „Kuna Yala“ wurden wir willkommen geheissen und die Fahrt setzten wir bis zum Wasser fort. Ein kleiner Exkurs zu den „Kunas“: Das Territorium „Guna Yala“ (früherer Name: San Blas, danach „Kuna Yala“) war ein autonomes Gebiet an der Nordküste Panamas. Die 365 Inseln (für jeden Tag eine 😉 wurden von rund 33.000 Angehörigen des Volkes der „Kuna“ bewohnt, nur etwa 50 der Inseln waren dauerhaft bewohnt. Die „Kuna“ liessen Touristen auch nur gegen eine Gebühr zu und sprachen ihre eigene Sprache- Kuna- die nichts mit dem Spanischen gemein hat. Sie fielen durch ihre besondere Tracht auf…

295- eine grosse `Kuna` in ihrer typ. Tracht

Die Kuna konnten – vor allem durch den Autonomiestatus – wie kaum eine andere Ethnie Südamerikas ihre Kultur und Identität bewahren. Was ich gerne hörte, war, dass diese Inseln oder Grundstücke nur untereinander ge- bzw. verkauft werden können. Also hat ein Ausländer (Gott sei Dank!) nie die Gelegenheit, dort zu investieren und sich „breit zu machen“ mit irgendeinem Luxusresort o.ä. 

An der völlig überfüllten Bootsablegestelle sah ich zwei ältere Einheimische ihr Boot mit riesigen Säcken Bananen beladen, die sichtlich schwer waren. Sie taten mir so leid, denn sie rackerten sich damit ab und versuchten diese Säcke ins Boot zu hieven. Kurzerhand fragte ich, ob ich helfen kann und packte mit an. Ein anderer Traveller, der dies mitbekam, kam noch hinzu :-)

270- alle müssen in die Boote verfrachtet werden

271- Bananenstauden ohne Ende- mal eben mit angepackt

272- Mann im Boot mit seinen Bananen

Es ging aufs offene Meer im Norden Panamas´, vorbei zunächst an drei kleinen Inseln, die aber so dermassen zugebaut waren, dass man keine einzige freie Lücke mehr erkennen konnte- unglaublich und schrecklich zugleich! Dort lebten die Einheimischen in sehr armen Verhältnissen extrem dicht beieinander- und zwar überwiegend in „Hütten“. Das Boot tuckerte weiter an anderen, teilweise Mini- Inseln vorbei, die man vermutlich locker binnen 5 min.hätte umrunden können 😉 Dann kamen wir an…an einer kleinen Insel, bestückt mit vielen Palmen, türkisfarbenem Wasser und hellem weichem Sand. Oh mein Gott, was ein Traum! Wir waren im Paradies 🙂 Wir sprangen von Bord und liefen an Bambus- Holzhütten vorbei zum Restaurant, wo man auch gleichzeitig unseren „Checkin“ durchführte.

277.1- Cabana- Anlage `Ina´s ´- unsere Übernachtungs-  Hütten

274- Cabana- Anlage `Ina´s ´- Restaurant

275- Cabana- Anlage `Ina´s ´- Rezeption

Auf dieser Insel lebten um die 5- 7 Familien mit jeweils ca. 5 Familienmitgliedern (ja, die Mittelamerikaner haben sehr viele Kinder!), alle der „Kuna Yala“ zugehörig. Nun befanden wir uns auf dieser kleinen, hübschen Trauminsel (die man übrigens auch binnen 7-10 min. umrunden konnte 😉 fernab der Zivilisation: ohne Elektrizität und Betten, die in der Hütte im Sand standen…

277.2- Cabana- Anlage `Ina´s ´- unser Bungalow

Nebst unserem hostel gab es nebenan noch eine weitere Anlage inkl. einem Mini- Supermarkt- sonst nichts…einfach ein Traum!

284- unsere Insel

285- unsere Insel

287- unsere Insel

289- unsere Insel

290- unsere Insel

291- unsere Insel

292- ein paar Vögel an der Kokosnuss pickend

293- einer der Hunde der Insel

294- eine kleine `Kuna`

Das Essen (Frühstück, Mittag- und Abendessen) war in dem Übernachtungspreis von 20 USD/ Nacht mit inkl., was extrem günstig war. So gab es u.a. Krebs oder Languste, die übrigens kurz zuvor gefangen wurden. Mit inkl. waren z.B. auch Ausflüge zu anderen Inseln.

An einem der Nachmittage machten wir direkt einen Ausflug mit und zwar zu einer Sandbank, wo es viele grosse Seesterne gab :-)Anschliessend durfte eine andere Trauminsel natürlich nicht fehlen- also machten wir dort auch noch kurz Halt und konnten schöne Fotos machen….später gabs Trinkgeld für den Bootsmann, der uns gratis in diese Paradiese „entführte“ 😉

309- Ausflug zu der Sandbank mit den Seesternen

311- ein riesiger Seestern

312- unser Bootsführer

314- eine andere hübsche Insel

Einen traumhaften Sonnenaufgang eines Morgens gabs natürlich auch…

303- Sonnenaufgang

304- Sonnenaufgang

306- Sonnenaufgang

308- ganz früh morgens nach dem Sonnenaufgang

Mit der Zeit lernte ich einige Traveller verschiedenster Nationalitäten kennen- schön multikulti 😉 So hatten wir: ein älteres holländisches, sehr nettes Pärchen (Ari und Greetchen). Sie erzählte viel von ihrem Ghana- Projekt, wo sie seit 7 Jahren ehrenamtlich immer mal wieder für ein paar Wochen im Jahr tätig ist.

300- Greetche und Ari (Holland)

Frederick lebte ein Jahr in Panama bei einer Gastfamilie, absolvierte ein soziales Jahr und sein bester Freund Marius besuchte ihn und sie machten noch Urlaub zusammen.

296- Frede und Marius

Mit Alina und Lydia verstand ich mich prima und wir teilten uns auch ein Bungalow.

299- Alina, ich, Lydia (v.l.)

Wir hatten wirklich eine sagenhaft schöne Zeit, in der wir viel Spass hatten und uns ausgetauscht haben…An den Abenden sassen wir im Restaurant beisammen oder es wurde in toller Atmosphäre ein gemütliches Lagerfeuer gemacht. Wir waren eine so tolle Gruppe und alle auf einer Wellenlänge…

301- im Restaurant mit der Gruppe

297- das Lagerfeuer wird vorbereitet

298- am Lagerfeuer

Ich kam auch mit „Tonio“ ins Gespräch, der dort gerade mit seinem Kollegen an einer neuen Hütte arbeitete. Er, 29J., war verheiratet mit einer „Kuna“, die erst 17 J. alt war und beide hatten bereits ein gemeinsames Baby von knapp einem Jahr-so süss!

282- Cabana- Anlage `Ina´s ´- das kleine Baby von Tonio und seiner Frau

Ich erfuhr, dass sie ca. 4 Wochen benötigten, um eine Hütte zu erbauen, die komplett ausschliesslich aus Bambus und Holz bestand. Warum nicht das nehmen, was die Natur hergibt? Wo ich allerdings ein grösseres Problem sah, war der Müll. Ich sah mich schon meinen Müll mit von der Insel nehmen. Ich dachte nur, oh je, wohin damit und v.a. wie genau nahmen sie es mit dem Müll? Gott sei Dank wurde der Müll nicht im Meer „abgeladen“, sondern getrennt …. So trennten wir auch Plastik von Alu etc. Und „Tonio“ erzählte mir, dass sie alles sammeln und auf dem Festland an Kolumbianer verkaufen- pro Pfund erhalten sie 0,25 USD für z.B. Dosen. Da war ich aber erleichtert, dass der Müll dort weder ins Meer geworfen, noch verbrannt wurde. Er sagte, die Kinder werden schon dahingehend erzogen, es nicht zu tun und die Inseln wie ein Paradies zu behandeln! Dann bekam ich mit, dass immer Wasser „geliefert“ wurde, welches wir zum Duschen benötigten. Und zwar trugen „Tonio“ und sein Kollege jeden Tag eimerweise Wasser von einem in der Nähe stehenden Haus und hievten dieses per Seil hoch zu einem riesigen Tank.

281- Cabana- Anlage `Ina´s ´- hier wird das Wasser fürs Duschen aufgefüllt

Oh mann, als ich das sah, fühlte ich mich gleich schlecht, obwohl ich ja ohnehin schon sehr sparsam mit Wasser umgehe. Aber das zu sehen, war schon schlimm! Was sie alles für die Touristen machten… da hätte ich gerne zugepackt, aber das wär unmöglich gewesen, da viel zu schwer, aber dafür packte Jemand anderes mit an, der bei mir stand und es sah 🙂

Wir hatten am ersten Tag tolles Wetter und sonst ein Sonne- Wolkenmix, was aber sehr angenehm war :-)Ich hatte so eine hervorragende Zeit auf dieser Insel mit den Reisenden und den Einheimischen und ich hätte locker noch Tage dort bleiben können 😉

PANAMA CITY 29.07. – 31.07.14 und FLUG nach ECUADOR/ QUITO 31.07.14

Morgens warteten wir irgendwann auf das Boot: ob in der Hängematte, sitzend auf den Stühlen oder im Sand…eigentlich wollten wir die Insel gar nicht verlassen.

318- wir warten auf das Boot

316- Tag der Abreise- Lydia, Alina, ich (v.l.)

317- und nochmal wir...

Ich hatte mich schon geärgert, dass ich bereits einen Flug gebucht hatte! Aber wir sind ja nicht bei „wünsch- Dir- was“ 😉 Gebührend wurden wir am Boot verabschiedet…adiós paraiso!!! Ach, es war sooo toll! Ich genoss nochmals die Fahrt durchs Grüne…

320- ein toller Blick auf der Rückfahrt

Am 31.07. wars dann soweit: „Adiós Panamá“ und somit „Adiós Centroamérica“! Auf nach Südamerika! Ich freute mich richtig auf die Länder in Südamerika!
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Beim Checkin fragte man mich komischerweise nach meinem Weiter- oder Rückflugticket, um diese Daten auch ins System eingeben zu können.

Es lief alles super und problemlos und schon sass ich in einem gut gefüllten Flieger 😉 Mist…da habe ich doch was vergessen: oh nein, meine hellblaue Weste. Ich sprach noch schnell die Stewardess an, die mich leider nicht mehr rausliess, aber man war wenigstens so nett und bot sich an, mal eben zu schauen. 5 min. später hielt ich sie in meinen Händen! Oh mann, na, Gott sei Dank! Es war ein guter zweistündiger Flug, bei dem man nebst belegtem Brötchen auch noch Kekse und ne kleine Chips- Tüte bekam 😉 Die Zeit verging schnell und schon landete ich überpünktlich in Quito/ Ecuador.

Costa Rica Teil 2) 07.07. – 12.07.14

COSTA RICA/ QUEPOS und NATIONALPARK ´MANUEL ANTONIO´ 07.07. – 11.07.14

Das hostel `white mouth frog´ hatte ich mir zuvor wieder ausgeguckt: eine Riesen- Küche gabs inkl. offenem Aufenthaltsraum, einen grossen, offenen TV- Raum mit Couch, Hängematte und Co. Um den Pool gruppierten sich die Zimmer und Schlafsäle. Der Ort selbst war recht uninteressant, aber er lag nur ca. 20min. mit dem Bus vom Nationalpark „Manuel Antonio“ entfernt.

So machte ich mich am Folgetag bereits um 06:45 Uhr bei tollem Wetter auf den Weg…Die Sonne brannte um diese Zeit schon auf mich herunter und schwül wars! Alleine der Weg vom Bus zum Nationalpark war schon reizvoll…

139- Weg zum Nationalpark `M.Antonio`

140- Weg zum Nationalpark `M.Antonio`

Eine gute Entscheidung, so früh morgens aufgebrochen zu sein, denn es war noch so schön leer 🙂 Ich genoss diese Ruhe, die Natur und gleich schon den ersten schönen Strand…ohne eine Menschenseele…nur ein Leguan kreuzte meinen Weg 😉

143- im Nationalpark `M.Antonio`

144- im Nationalpark `M.Antonio`

145- im Nationalpark `M.Antonio`

147- im Nationalpark `M.Antonio`

148- im Nationalpark `M.Antonio`

Über einen Rundweg oberhalb der Bucht gelangte ich zu einem Aussichtspunkt, von dem ich eine sagenhafte Aussicht hatte…

150- im Nationalpark `M.Antonio`

151- im Nationalpark `M.Antonio`

152- im Nationalpark- 1. Aussicht

Und so wanderte ich durch diesen Nationalpark zu einem anderen Strand…

154- im Nationalpark `M.Antonio`

155- im Nationalpark `M.Antonio`

…über den ein oder anderen Wanderweg durch den Wald und traf dabei auf verschiedenste Tiere, u.a. ein Faultier 🙂 …

156- im Nationalpark- ein Faultier

157- im Nationalpark- ist der nicht süss...

160- im Nationalpark- 2. Aussicht

161- im Nationalpark- kleiner Gekko

162- im Nationalpark `M.Antonio`

Nach ca. 4 Std. – ich war auf dem Weg Richtung Ausgang- traf ich auf bestimmt ca. 100 Leute (wenn nicht mehr), bewaffnet mit Badesachen, Kühltaschen etc., inkl. oder exkl. guide, die die Strände und den Park besuchen wollten. Mein Gott! War ich froh, dass ich so früh morgens dort war und passend zur Mittagshitze eine „siesta“ einlegen konnte 😉

An den Folgetagen las ich, hörte Musik oder kam mit anderen travellern ins Gespräch: so lernte ich bei meinem Aufenthalt auch „Josef“, einen sympatischen Dänen- Libanesen kennen und zwei Mädels aus Holland…

135- Quepos- hostel `white mouth frog`- Josef, 2 holl. Mädels

Zwischendurch regnete es immer mal wieder heftig- klar, Regenzeit in Mittelamerika- und so kühlte es sich auch Gott sei Dank wieder für einen Moment ab. Wie gut das tat, denn die Hitze war schon extrem…

PUERTO JIMÉNEZ – Nähe NATIONALPARK CORCOVADO 11.07. – 12.07.14

Um nicht allzu spät dort anzukommen und für den Folgetag noch planen zu können, nahm ich morgens bereits gegen 06:30 Uhr den Bus Richtung Süden. Ich kam mir vor, wie in einem „hop-on – hop- off- Bus“, so oft musste ich im Endeffekt umsteigen….;-) An einer Landstrasse wurde ich nebst einem Franzosen „Tomas“ abgesetzt, um auf den nächsten Bus zu warten…der, wie wir erfuhren, erst nach 3 Std. kommen sollte. Na toll, dachte ich mir, was so lange machen? Wenigstens gab es dort ein Restaurant, in dem ich mich aufhalten und an meinen Texten weiterschreiben konnte. Ich erfuhr zufällig, als ich mich so durchfragte, dass man auch auf einem anderen Weg (mit Bus, Boot) dort hingelangen könnte. Der Bus würde alle 15 min. abfahren. Mhm, ok, Tomas gesellte sich auch dazu und so warteten wir gemeinsam…ca. 45 min., statt 15 min. 😉

167- auf dem Weg  nach `Puerto Jiménez`

168- auf dem Weg  nach `Puerto Jiménez`

Also rein in den Bus, anschliessend noch günstig für die letzten 25km ein Taxi erworben und schon waren wir pünktlich an der Ablegestelle, um mit dem Boot nach „Puerto Jiménez“ überzusetzen.

Es war bereits Frühnachmittag und wir überlegten gemeinsam, am nächsten Tag eine der Touren zum Nationalpark zu machen. Es stellte sich im Reisebüro allerdings heraus, dass es bei den Tagestouren nur reine Wandertouren gab…von um die 20km…oh je, das hiesse ca. 6-8 Std. wandern und das wollte ich meinem Fuss nicht gerade antun! Also entschied ich, am nächsten Tag aufzubrechen und weiterzuziehen. Einer der guides fragte mich, ob ich nicht Spätnachmittag mit ihm eine kleine Tour in der näheren Umgebung machen wollte; er hätte frei und wüsste nicht, was er sonst machen sollte. Zunächst lehnte ich ab….

Spätnachmittags im (nicht spektakulären!) Ort unterwegs gewesen, traf ich plötzlich zufällig auf den guide mit seinem Rad und er machte mit mir kurzerhand in einem nahegelegenen Waldstück einen kleinen Rundgang: wow, hätte nie gedacht, dass ich so viele Tiere auf kleinstem Raum in so kurzer Zeit sehen würd: einen Affen in den Baumkronen, eine schlafende Eule, an die 100 Vögel auf einem Baum sitzend und der Wahnsinn: Krokodile..bestimmt 6 Stück an der Zahl- dort im öffentlich begehbaren Waldstück! Also, wenn man da so alleine und nichtsahnend entlangschlendert und plötzlich auf die Krokodile trifft, ist das bestimmt kein Spass! 🙁 Es gab auch keine Hinweisschilder o.ä. Aber Gott sei Dank hatte ich den guide an meiner Seite 😉 Und so hatte ich eine private VIP- Tour, die mich total begeisterte 🙂

Gegen 19 Uhr trafen wir uns für eine Nacht- Fahrrad- Wanderung und fuhren drauf los. Gut, dass wir Stirnlampen hatten, denn es war ganz schön dunkel. Aber war das toll und aufregend: keine Geräusche…nur das Grillen zirpen, Frösche und ein paar Vögel konnten wir hören. Ich kam mir vor, wie in einem Märchen: die Äste der Bäume hingen teilweise wie Lianen von den Bäumen! Ich hatte ein bisschen Proviant im Gepäck- gleichzeitig als kleines „Danke schön“, dass er diese Touren mit mir gemacht hat. Auch diese Tour hat mich begeistert und ich war froh, dass ich damit auch gleichzeitig ne kleine Radtour gemacht habe 😉

Nun kam ich zwar nicht in den Genuss des Nationalparks, aber durch diese beiden Touren habe ich dann doch noch etwas gesehen: es war wie in einem Mini- Nationalpark! 😉

Fahrt zur GRENZE von PANAMA 12.07.14

Am nächsten Morgen machte ich noch ein paar Fotos auf dem Weg zur Ablegestelle…

171- in `Puerto Jiménez`-Nähe Bootablegestelle

173- in `Puerto Jiménez`-Nähe Bootablegestelle

175- in `Puerto Jiménez`-Nähe Bootablegestelle

176- in `Puerto Jiménez`-Nähe Bootablegestelle

177- in `Puerto Jiménez`-Nähe Bootablegestelle

An der Grenze war alles wieder so unüberschaubar. Dann musste ich hin-und herrennen, weil man die Ausreisegebühr nicht an der Grenze zahlen konnte, sondern diese Zahlung in einem dafür vorgesehenen Häuschen tätigen musste, welches ein Stück entfernt lag. Dann hielten sich am Schalter drei Beamte mit einer Dame auf und ich wartete eine gefühlte Ewigkeit, bis ich drankam. Da war ich schon wieder leicht genervt und das gab ich dem Beamten auch zu verstehen 🙁 Ich wollte einfach nur aus diesem Gewusel raus. Dieses Mal fragte man mich nicht nach den 500 USD, die man bei Einreise eigentlich vorweisen muss, sondern nur nach dem Ticket. Und ich war wieder mal durch….

Panama Teil 1) 02. – 07.07.14

Flug von DÜSSELDORF via MADRID nach PANAMA CITY/ PANAMA 02.07.14

Mit neuer Energie und Elan flog ich am 02.07.14 wieder zurück nach Panama, um den 2. Teil meiner Reise anzutreten…

Nach einem angenehmen Flug und diesmal kürzerer Aufenthaltsdauer in Madrid kam ich überpünktlich an. Nach dem warmen, aber trockenem Klima in Deutschland war`s erstmal wieder ein schwüler Schock, in Panama zu landen 😉

PANAMA CITY- Altstadt 02.07.- 06.07.14

Nun kam ich endlich in der Altstadt Panamas´- am Wasser gelegen- in einem familiären hostel „Magnolia Inn“ unter, mit einer grossen Küche, gemütlicher Ess- Ecke und einem TV- Aufenthaltsraum. Erstmal in Ruhe ankommen…

1- Panama Altstadt- hostel `Magnolia Inn`

2- Panama Altstadt- hostel `Magnolia Inn`

4- Panama Altstadt- hostel `Magnolia Inn`

Es lag inmitten der wunderschönen Altstadt mit seinen Kolonialbauten, verschiedenen kleinen Plätzen, hübschen Restaurants und Cafés…

5- Panama Altstadt

8- Panama Altstadt- Plaza

9- Panama Altstadt

12- Panama Altstadt- nettes Restaurant

14- Panama Altstadt

6- Panama Altstadt

Speziell „by night“ hats mir sehr gut gefallen dort, denn die Altstadt wurde dann in ein gemütliches Licht getaucht…

22- Panama Altstadt ´by night´- Kathedrale

23- Panama Altstadt ´by night´

25- Panama Altstadt ´by night´

26- Panama Altstadt ´by night´

27- Panama Altstadt ´by night´

Die WM- Spiele an diesen Tagen durften natürlich auch nicht fehlen…die 1. Hälfte des Deutschland- Spiels konnte ich mehr oder weniger schauen, dann hatte ich dummerweise wegen meines Fusses wiedermal einen Termin in der Klinik. Aber auch das war kein Problem…es war ja nicht so, dass nicht auch Panama interessiert war 😉 So sass ich im Taxi…vorne im Fenster sogar eine Deutschlandflagge inkl. in voller Lautstärke WM- Kommentare aus dem Radio 😉 In der Klinik angekommen, gabs einen Riesen- flatscreen; auch hier wurde natürlich (!) das Spiel gezeigt. Und…wieder gewonnen :-)

Das Brasilien- Kolumbien- Spiel nachmittags wollte ich eigentlich im hostel schauen…Mittags schlenderte ich am Wasser entlang und kam so zum Fischmarkt…

29- Panama Altstadt- Fischmarkt

30- Panama Altstadt- Fischmarkt

Einem Verkäufer kaufte ich erstmal kurzerhand eine Deutschlandflagge und ein T- Shirt der Nationalelf ab, damit ich fürs nächste Spiel gewappnet war 😉

Das war vielleicht eine Stimmung hinter dem Fischmarkt in der Fussgängerzone: es gabe eine Menge Restaurants mit grossen Terrassen und zahlreiche flatscreens. Und wohin ich schaute, erblickte ich Menschen in knatschgelben T- Shirts- mir schien, als sei hier gleich ne ganze Brasilien- Kolonie anwesend und ich mittendrin als (fast) alleinige Touristin aus Europa. Auch die Kleinsten waren mit dabei…

39- Panama Altstadt- WM- Spiel

33- Panama Altstadt- WM- Spiel- kleine Fans auch dabei!

34- Panama Altstadt- WM- Spiel- kleine Fans auch dabei!

35- Panama Altstadt- WM- Spiel- kleine Fans auch dabei!

37- Panama Altstadt- WM- Spiel

Kurzerhand entschied ich, nach dem Essen zu bleiben, um das Spiel dort zu schauen, was wesentlich interessanter und stimmungsvoller war, als im hostel. Ich kam zufällig mit einem jungen Mann der DomRep in Kontakt, der dort lebte und arbeitete…

38- Panama Altstadt- WM- Spiel

…und so kam es, dass ich noch bis abends dort blieb. Das war eine schöne und spontane Idee und ich war froh, dass ich dort war.

An einem Tag entschied ich, mit einer netten Holländerin aus dem hostel mit dem „Hop- on- hop- off- bus“ durch die Stadt zu cruisen…

40- Fahrt durch Panama City mit Doppeldeckerbus

41- Fahrt durch Panama City mit Doppeldeckerbus

44- Fahrt durch Panama City- hübsche Kathedrale

45- Fahrt durch Panama City- kleiner Park

51- Fahrt durch Panama City mit Doppeldeckerbus

53- Fahrt durch Panama City- Museum

Das Highlight der Stadt Panama: der Panama Kanal. Als wir mittags ankamen, war es schon übervoll, denn alle warteten sehnsüchtig auf die riesigen Containerschiffe, die exakt zu dieser Zeit den Kanal passieren sollten. War schon irre, wie sie vorsichtig durch den Kanal gelotst wurden.

47- Fahrt durch Panama City- Panama Kanal

49- Panama Kanal

Dort erfuhr ich, dass sie einen weiteren Kanal für noch grössere Schiffe planten, der in ein paar Jahren eröffnet werden soll.

So hatten wir einen netten, entspannten Tag an Bord des Touri- Busses und haben- wenn auch Panama City selbst nicht sehenswert war- wenigstens den Panama- Kanal besucht 😉

Fahrt nach COSTA RICA/ QUEPOS in der Nacht vom 06.07. auf 07.07.14

Am 06.07.14 zog es mich erst nochmal nach Costa Rica zurück, denn es gab noch zwei Nationalparks und Umgebung, die ich gerne sehen wollte. So fuhr ich nachts (0 Uhr) mit dem Tica- VIP- Langstrecken- Bus in 12 Std. von Panama City nach Costa Rica/ Quepos. Mir und meinem Sitznachbarn wurden zuvor Sitzplätze zugeteilt, die man nicht mal annähernd als VIP- Bus- Sitzplätze bezeichnen konnte…so etwas habe ich noch nie erlebt: die Sitze waren so knapp zur Vorderreihe bemessen, dass selbst ich mich (mit meinen 1.65m) sowas von eingequetscht fühlte- das ging gar nicht, dachte ich mir nur…und das dann 12 Std. 🙁 Es war die letzte Reihe…und da haben sie es wohl nicht so genau genommen (in allen anderen Reihen hatte man perfekt Platz)! Gott sei Dank waren noch ein paar Plätze frei und so setzte ich mich woanders hin. Somit hatte ich einen normalen, gemütlichen Platz 😉

Flug von Panama nach DUS und Urlaub in Köln 18.06. – 02.07.14

Flug von PANAMA CITY/ PANAMA nach DÜSSELDORF via MADRID 18.06.14

Ich entschied mich mittags doch für ein Taxi zum Flughafen: der Bus hätte 1,5 Std. benötigt im Gegensatz zum Taxi mit 30 min. und mir schien es relaxter…und schwitzfreier 😉

Nicht lange am Checkin in der Schlange gestanden, gings zur Sicherheitskontrolle. Wieder mal vergass ich, meine Wasserflasche vorher zu trinken, holte dies aber dort nach. Nachdem man „Stress“ machte, so nach dem Motto, ich solle doch bitte die Sachen aufs Band legen, gab ich ihnen zu verstehen, dass ich ja schliesslich noch trinken würde. Eine Sicherheitsbeamtin wollte mich schon rausschmeissen, woraufhin ich erwiderte: ich möchte nur noch eben mein Wasser HIER austrinken. Ein anderer Sicherheitsbeamte fiel seiner Kollegen in den Rücken und gab mir sein OK 🙂 
Der Flug nach Madrid (9,5 Std.) mit der Iberia verging extrem schnell, dank der Auswahl der Filme, die man an Bord hatte 😉

Morgens angekommen hiess es erstmal bis 16 Uhr auf den Flug nach Düsseldorf warten. Ohje, wie die Zeit am besten vertreiben? Nun landete ich ja Gott sei Dank mal wieder in der Welt des westlichen Standards und hatte die Möglichkeit auf (überteuerte!) Cafés, gemütliche Sitzecken mit Steckdosen, 15min. freiem Internet etc. Nur „hinlegen“ und schlafen war leider nicht drin 🙁

Eigentlich müde, aber dennoch irgendwie relativ fit (wahrscheinlich eher aufgedreht!), kam ich in Düsseldorf abends an, wo mich meine Schwester und Cousine empfingen und ich überraschte meine Eltern, die immernoch nichts wussten 😉

…Die Überraschung war ein voller Erfolg und so genoss ich meinen 2- wöchigen Aufenthalt bei grösstenteils schönem Wetter in Deutschland…

Costa Rica 03.06. – 17.06.14

Fahrt nach LA FORTUNA und der Ort mit der LAGUNE ARENAL 03.06.14 – 06.06.14

Die Strecke im Norden Costa Ricas` führte durch eine Art Steppenlandschaft mit kleinen Sträuchern und Bäumen. Dieser Teil war im Gegensatz zu dem Rest Costa Ricas` eher karg und lange nicht so grün! Bei einem Zwischenstopp mittags machte mir ein Taxifahrer klar, dass kein Bus mehr zu meinem gewünschten Ziel „La Fortuna“ aufbrechen würde. Er kenne die Buszeiten, so er…ausserdem könne er mir ein gutes Angebot machen: mit dem Taxi mal eben für 70 USD! Viel zu teuer entschied ich…

Im Bus auf der Fahrt zum nächsten Ort erfuhr ich, dass der letzte Bus tatsächlich bereits schon lange weg war. Naja, dann stimmte das, was der Taxifahrer mir zuvor erzählte. Ein junges Mädel im Bus wollte mir Bescheid geben, wann ich aussteigen müsste! Mit mir stieg noch ein junger, netter Kerl aus- Matthew aus England- der anscheinend auch noch weiterziehen wollte. Wir überlegten hin und her: dort bleiben für eine Nacht im Hotel und am nächsten Morgen mit dem Bus nach „La Fortuna“ aufbrechen oder sofort ein Taxi nehmen. Wir entschieden uns für Letzteres: Irgendwie wollten wir partout nach „La Fortuna“ kommen an dem Tag und keine Zeit verlieren.

Der Taxifahrer war ein richtig lieber Kerl, aufgeschlossen und ehrlich. Wir unterhielten uns recht angeregt und ich übersetzte immer fleissig für Matthew. Seine Aufmerksamkeit galt ganz uns, denn er bot uns an, überall auf dieser einmaligen Fahrt zu halten, um Fotos zu machen. Wir hatten ca. eine 1- 1,5 Std. Fahrt vor uns und zwar durch schönste Natur und jede Menge Serpentinen 🙂 Da dachte ich mir: Herzlich Willkommen in Costa Rica! So grün stellte ich es mir vor….

So machten wir an einem See Halt…

1- Taxi- Fahrt von `Tilaran` nach `La Fortuna`

3- Taxi- Fahrt von `Tilaran` nach `La Fortuna`

Ich merkte richtig, wie sehr ihm das Spass machte und so teilte er uns auch mit, dass es ihm wichtig sei, dass sich seine Gäste wohl fühlen. Er arbeitete wirklich hart: ca. 14 Std./ Tag und das 6 Tage die Woche für ca. 480 USD/ Monat. Nur, dass er 2 kleine Kinder und Frau zu versorgen hat. Er rechnete mir mal vor, was er an Ausgaben hat und ihm blieben gerade mal 60 USD/ Monat, wovon er aber noch Klamotten etc. kaufen musste. Er arbeitete für ein grosses Taxiunternehmen und war natürlich Rechenschaft schuldig, was seine Fahrten und Einnahmen anging. So hatte er für eine bestimmte Strecke immer einen Mindestbetrag, den er kassieren musste. Dass wir bei unserem Betrag darunter lagen, hat mich natürlich schockiert 🙁 Er muss doch dann tatsächlich in solchen Fällen aus eigener Tasche draufzahlen, was ich natürlich nicht durchgehen lassen konnte und ihm dies auch zu verstehen gab. Er tat mir so leid! Ohje..also gabs gegen Ende dann doch noch gut Trinkgeld von uns 😉

Schlussendlich kamen wir gegen Spätnachmittag am hostel „Arenal Backpackers“ an- das einzige 5- Sterne- hostel in ganz Costa Rica 😉 Wirklich ein Spitzen- hostel mit noch so viel mehr, als das Herz eines Backpackers begehren kann: eine tolle, saubere Grünanlage inkl. Restaurant, Bar, Poolbereich und super hübsch und schick aufgemacht. Es gab sogar Klimaanlage in den Schlafsälen.

4- hostel `Arenal Backpackers`in La Fortuna

5- hostel `Arenal Backpackers`in La Fortuna

6- hostel `Arenal Backpackers`in La Fortuna

Der Ort war klein, aber touristisch, mit zahlreichen Restaurants, Bars und jeder Menge Touranbieter. Da merkte ich auch gleich den Unterschied zwischen den Ländern Mittelamerikas`: in Honduras und El Salvador hielt der Tourismus wirklich langsam Einzug, in Nicaragua war dieser dagegen schon mehr ausgeprägt (wenn auch nur in den grösseren Städten oder auf Inseln!) und in Costa Rica wussten die Einheimischen natürlich auch aus dem ihnen zur Verfügung stehende- sprich Mutter Natur mit den Nationalparks etc.- etwas zu machen.

Am nächsten Tag stand also die „Rafting- Tour“ auf dem Programm. So wurde ich von einem- man kann schon sagen- Animationsteam abgeholt, die schon Spass und Witze auf der Fahrt machten. Ich freute mich richtig auf die Tour und da ich so etwas noch nie zuvor gemacht habe, war es umso spannender. Nach ein paar wichtigen Einweisungen gings mit einem grossen Schlauchboot also in ca. 2- 2,5 Std. einen Teil des Flusses abwärts durch teils ruhige Zonen, aber auch Stromschnellen, die nicht „ohne“ waren. Aber wir hatten einen super guide, der das natürlich schon lange Jahre machte. Dass der eine oder andere auch mal ins Wasser fiel und ich beinahe auch (hätte der guide nicht schnell reagiert und mich im richtigen Moment reingezogen ins Boot 😉 ist bei solchen Touren wohl auch normal…Wow, was ein super Tag 🙂 

Dann die Trekking- Tour am darauffolgenden Tag: zu 2 Vulkanen, einem Wasserfall und heissen Quellen- eigentlich (!) eine tolle Kombination aus allem…Hätte ich allerdings genau gewusst, was mich wirklich erwartet, hätte ich es nicht gemacht :-(

Morgens regnete es leider und es war total bewölkt. Ich betete nur, dass sich das Wetter besserte. Wir waren ne Gruppe von 4 Mädels und einem guide. Oh mann..der guide hatte bereits von Anfang an ein ganz schönes Tempo drauf. Gott sei Dank hielt er immer mal kurz an, um etwas zu erklären.

8- Ausflug `Cerro Chato`- 2 Vulkane, Wasserfall, heisse Quellen

21- Ausflug `Cerro Chato`

Dann fings plötzlich richtig an zu regnen und wir waren nach bereits 30min. von oben bis unten absolut durchnässt. Ich hätte schon nach 20 min. umkehren können! Ich war stinksauer, denn es ging mir gar nicht alleine um den Regen, sondern vielmehr um die Tatsache, dass es absolut diesig war und man keine 20m weit sehen konnte- also alles ohne Aussicht- ist doch doof 🙁 Also, hatte ich schon schlechte Laune und war sichtlich genervt. Ich gab nachher mein eigenes Tempo an, denn es ging dann nämlich verdammt steil rauf und über Stufen und Geäst, so dass man wirklich nur noch „kletterte“.

10- Ausflug `Cerro Chato`

Ich dachte mir nur die ganze Zeit: wann ist das endlich vorbei? Ich machte des öfteren Halt, weil mir die Puste ausging und die Kraft in den Beinen nachliess! Mir war nachher egal, ob man wartete oder nicht!

Nach einem heftigen 2- stündigen Anstieg endlich am 1. Vulkan- Krater inklusive Lagune angekommen, trat das ein, was ich befürchtet hatte: es war diesig und nur mal für einen kurzen Moment verzog sich der Nebel.

12- Ausflug `Cerro Chato`- Lagune

13- Ausflug `Cerro Chato`- Lagune

Und kalt wars, denn wir waren ja alle durchnässt 🙁 Dann gings wirklich nur noch bergab, aber ebenso nur per „Klettern“ und noch dazu war eine ganz schöne Rutsch- Partie, da man aufgrund des Regens nur noch Matsch vorfand. Klamotten waren also auch komplett dreckig.

14- Ausflug `Cerro Chato`

17- Ausflug `Cerro Chato`

18- Ausflug `Cerro Chato`

Es wurde Wetter- technisch zwar schon besser (es regnete nicht mehr…), aber die Sicht auf den 2. Vulkan war auch nicht die dollste.

26- Ausflug `Cerro Chato`- Vulkan `Arenal`

Der Wasserfall nach einem „angenehmen Spaziergang“ war Spitze! Wie aus dem Nichts tauchte dieser plötzlich gigantisch aus dem Wald auf und brach tosend in die Tiefe! Das war ein tolles Bild!

23- Ausflug `Cerro Chato`- gigantischer Wasserfall

Am Ende der Tour fand der guide noch den typischen Frosch mit seinen roten Augen-was ein schöner, farbenfroher Frosch…

27- Ausflug `Cerro Chato`- typ. Frosch mit roten Augen

Aber dann kam neben dem Wasserfall das Highlight des Tages 🙂 : die heissen Quellen- auch das hatte ich ja noch nie erlebt! Wow, das Wasser war mit ca. 38 Grad schön heiss- wie gut das tat! Und das in freier Natur! Ist schon einmalig, was Mutter Natur so hergibt. 

Es war insgesamt ein heftiger 10- Std.- Tag und ich war froh, als ich wieder im hostel war. Ich brauchte nur noch einen Cocktail und mein Bett 😉

MONTEVERDE mit dem bekannten Nebelwald / SANTA ELENA 06.06. – 08.06.14

Die nächste Station war „Monteverde“ mit dem berühmten „Nebelwald“ und
„Santa Elena“, eine kleine Ortschaft. Mit der Kombination Minivan- Boot- Minivan konnte man nicht nur am Schnellsten dorthin gelangen…es war auch eine traumhaft schöne Strecke. Auf der Boots- Tour gings über die Lagune „Arenal“…

28- Fahrt mit Boot  über die Lagune `Arenal`nach St. Elena

29- Fahrt mit Boot  über die Lagune `Arenal`nach St. Elena

…und es war ebenso grün, wie die Weiterfahrt mit dem Minivan: wir fuhren anschliessend durch Hügellandschaften und der Bus musste sich regelrecht die Serpentinen „hochkämpfen“. Da wir auch eine Mischung aus Sonne und Wolken hatten, war es umso schöner!

30- Weiterfahrt mit Minivan nach St. Elena

31- Weiterfahrt mit Minivan nach St. Elena

Der Ort war relativ touristisch mit seinen hostels, Restaurants, Touranbietern und diversen Souvenirläden, die alle dasselbe anboten 😉 Die Mitarbeiter des hostels waren sehr hilfsbereit und gut informiert, was Touren etc. anging.

Abends machte ich mit einer Gruppe und einem guide eine kleine 2- stündige „Nachtwanderung“ durch den Wald von „Monteverde“, in dem es stockduster war. Schlafende Vögel, eine Tarantel…

33- geführte Nachtwanderung- grosse Tarantel

…Tukane und ein Opossum haben wir u.a. gesehen. Mir hats gut gefallen- wann sieht man den Regenwald mal „by night“?

Für den nächsten Tag plante ich auf eigene Faust einen Spaziergang durch den „Nebelwald“. Ich nahm den kürzeren, schmalen und gut ausgebauten Weg, der mich in ca. 1,5 Std. gemütlich durch den „Märchenwald“ mit den dortigen Bäumen, Pflanzen und Sträuchern führte, die oft mit Moos bewachsen waren oder auf den Weg ragten.

34- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

38- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

40- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

36- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

42- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

Dann kam Nebel auf, es war richtig diesig und so lief ich über eine lange Hängebrücke mitten durch den Wald…

47- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

35- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

43- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

45- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

Gegen Ende traf ich plötzlich auf eine (wie ich später hörte, ungefährliche) schwarze Schlange, die dort Gott sei Dank aus ein paar Meter Entfernung meinen Weg kreuzte.

48- eine typ. Schlange dort gesichtet ;-)

Und der „Freund des Hauses“ war sehr zutraulich 😉

49- ein süsser Bewohner ;-)

Der „Nebelwald“ von „Monteverde“ war übrigens einer der bekanntesten Nebelwälder der Welt mit 400 verschiedenen Arten von Vögeln, 120 Arten von Amphibien und Reptilien, 10000e Insektenarten und 3000 Pflanzenarten. Des Weiteren gabs dort die grösste Orchideenvielfalt mit über 500 verschiedenen Arten. Es war ein 4000 Hektar grosses Ökosystem und nur 3% des Reservates öffentlich begehbar- der Rest unterstand dem Schutz!

ALAJUELA mit dem VULKAN POÁS 08.06. – 10.06.14

Am nächsten Morgen verliess ich für den Vulkan `Poás` das hostel und machte mich auf den Weg zum Bus. Vom Taxifahrer zunächst an einer falschen Stelle rausgelassen, fragte ich mich durch und landete schliesslich am richtigen Abholpunkt. Mit mir warteten noch ein paar andere Traveller, die auch in die Richtung aufbrechen wollten. Zu dem Zeitpunkt schien ein wenig die Sonne, so dass ich guter Dinge war 😉

Auf der Fahrt über die Serpentinenstrasse wurde es zunehmend kühler und ich war froh um meine lange Sachen. Wohin das Auge reichte…überall Hügellandschaften, grasende Rinderherden, vereinzelte Häuser am Wegesrand. Die Strecke führte uns bis zu dem Vulkan „Poás“ hinauf, der eine Höhe von ca. 2800m aufwies.

51- Weg zum Vulkan `Poás`

52- Weg zum Vulkan `Poás`

Vom Parkplatz waren es nur noch ca. 10min. Fussmarsch bis zum 1. Aussichtspunkt…zum Hauptkrater.

53- Auf dem Weg zum Kraterrand des Vulkans `Poás`

55- Auf dem Weg zum Kraterrand des Vulkans `Poás`

Ich war enttäuscht, als ich dort ankam und rein gar nichts sehen konnte: vor mir eine schneeweisse Nebelwand, statt Sonnenschein 🙁 Aber wenigstens habe ich ne kleine Springmaus und ein zutrauliches Eichhörnchen herumflitzen sehen 😉

54-  Auf Weg zum Kraterrand des Vulkans `Poás`

Die Lagune habe ich mir daraufhin gespart!

Da wir ne Menge Zeit hatten, bummelte ich in dem Souvenirladen umher und schaute mir das Besucherzentrum an, welches sehr informativ war: es gab u.a. einen Film über den Nationalpark und den Vulkan „Poás“. Des Weiteren haben sie sich dort die Mühe bereitet, die vier verschiedenen klimatischen Regionen und ihre Wälder nachzustellen: so gab es in Costa Rica: den tropischen Nebelwald, den tropischen, trockenen Regenwald , die Mangroven und den tropisch feuchten Regenwald.

In dem Café fand ich ein wunderschönes Riesen- Bild des Kraters bei schönem Wetter an der Wand vor: das wurde dann mal kurzerhand schnell für meine Sammlung abfotografiert 😉

56- Am Kraterrand des Vulkans `Poás`

Hauptstadt SAN JOSÉ 10.06. – 11.06.14

In der Hauptstadt „San José“ begab ich mich für kurze Zeit ins Zentrum…und lief an der extrem befahrenen Hauptstrasse entlang. Schön war die Stadt nun wirklich nicht, abgesehen davon war sie sehr wuselig, es gab viel Verkehr und der Geräuschpegel war schrecklich! In der Fussgängerzone waren ne Menge Leute unterwegs und sehr stark vertreten war auch die „Fahrrad- Polizei“ an so ziemlich jeder Ecke. Ich freute mich schon darauf, am nächsten Tag weiterzuziehen.

NATIONALPARK TORTUGUERO 11.06. – 14.06.14

Morgens machte ich mich mit local buses und dem Boot auf den Weg. Die Strecke mit dem Bus war schon reizvoll, aufgrund der Tatsache, dass es durch wundervolle Landschaften ging: an kleinen Flüssen und schier endlosen Bananenstauden, Feldern und Hügeln vorbei.

61- Fahrt von `San José` nach `Tortuguero`

64-Bananenstauden

Dann sah ich aus der Ferne plötzlich etwas über die Strasse schweben und begriff erst viel später, um was es sich dort handelte: um Bananenstauden, die per Seilbahn über die Strasse gezogen wurden 😉

65- Transfer von Bananenstauden über die Strasse

An einem Restaurant mitten in der Pampa machten wir kurz Halt, bevor wir mit dem Boot durch den Nationalpark zum Dorf „Tortuguero“ tuckerten. Das Boot war gut gefüllt mit Einheimischen und Touristen; mit an Bord natürlich auch ne Menge Bananenstauden 😉

66- Mit der Fähre durch den Nationalpark  zum Ort

Anfangs führte uns der Fluss an Schilff vorbei und über teils sehr enge Flussarme gings später in den Regenwald hinein- an beiden Seiten nur grün und so dichte und hohe Bäume- ein tolles Bild! Wir hatten schönes Wetter und so genoss ich schon den Weg zum Ziel :-)

68- Mit der Fähre durch den Nationalpark  zum Ort

69- Mit der Fähre durch den Nationalpark  zum Ort

Angekommen, kamen uns gleich guides entgegen und so kam es, dass jeder Gast von einem Mitarbeiter „seines“ hostels abgeholt wurde- was ein Service!

70- Ankunft am Ort `Tortuguero`

Das hostel „Cabinas Tortuguero“ lag inmitten eines schön angelegten Gartens mit vielen Pflanzen, Blumen etc. Es gab nur Doppelzimmer und so zahlte ich 15 USD/ Nacht (vergleichsweise günstig im Gegensatz zu anderen hostels dort!). Die Mitarbeiter sehr hilfsbereit und zuvorkommend, so dass ich mich gleich wohlfühlte.

71- hostel `Cabinas Tortuguero`

Dann lernte ich 2 richtig süsse Hündinnen kennen, die des öfteren neben mir(ich in der Hängematte!) auf der schmalen Terrasse lagen….und bekamen natürlich auch etwas zu Fressen von mir 🙂

75- Ich in der Hängematte- wo sonst...

76- Ich in der Hängematte- wo sonst...

73- süsse anhängliche Hündin mit Schwester

Der Ort selbst war wirklich mini….keine Strassen, keine Autos oder Roller. Nur unbefestigte Erdwege, Souvenirläden, ein paar hostels und Restaurants. So eine ruhige und friedliche Atmosphäre!

79- Weg durch den Ort

81- Ortseigene Kirche

82- Musikschule

84- Weg durch den Ort

Und so wunderschöne, exotische Blumen fand ich am Wegesrand vor…

89- im Ort

90- im Ort

91- im Ort

94- im Ort

Schaute man auf die eine Seite, hatte man einen tollen Blick auf den Fluss…auf der anderen Seite lag der dunkle Sandstrand mit hohen Wellen.

88- Strand

Für den nächsten Tag plante ich eine geführte Kanutour. Mit mir an Bord noch eine 4- köpfige Familie aus den USA und der junge guide „Berny“, der gutes Englisch sprach.

108- unser guide

Morgens um 06 Uhr paddelten wir bei ein paar Sonnenstrahlen den Fluss entlang, zahlten noch Eintritt für den Park (10 USD) und waren plötzlich mitten im Dschungel mit unterschiedlichsten Pflanzen und Bäumen.

96- Kanu- Tour im Nationalpark

100- Kanu- Tour im Nationalpark

101- Kanu- Tour im Nationalpark

104- Kanu- Tour im Nationalpark

Er hatte einiges zu erzählen- klar, es gab ja auch viel zu sehen: so erblickten wir anfangs ganz in der Nähe zwei typische Vögel…

95- Kanu- Tour im Nationalpark

99- Kanu- Tour im Nationalpark

…im Laufe der Tour einen jungen Kaimanen…

103- ein junger Kaiman

…einen Kopf einer Schildkröte (zu mehr war sie nicht bereit 😉 …

107- Kopf einer Schildkröte zwischen den Blättern

…eine gut getarnte Spinne…

109- eine gut getarnte Springspinne auf einem Baumstamm

…zwei verschiedene Affen- Arten (u.a. Spinnen- Affen). Es war eine sagenhafte, einmalige und so entspannte Tour und dann diese Stille. Man hörte oft nur das Plätschern des Wassers aufgrund der Paddel und Tiere, wie Vögel oder auch die Affen, die unglaubliche Laute von sich gaben 😉 Auf einem schmaleren Flussarm, wo die Bäume in den Fluss hineinragten, kam ich mir vor, wie im Märchen…wunderschön!

111- Kanu- Tour im Nationalpark

112- Kanu- Tour im Nationalpark

110- wie im Märchen, oder...

Kurz vor Ende der Tour (9 Uhr) fings plötzlich erst leicht an zu regnen und binnen 5 min. prasselte der Regen nur so auf uns hinunter. Tja, meine Regenjacke war also doch NUR „wasserabweisend“, wie ich feststellte und leider nicht so wasserdicht, wie ich erhoffte. Ich war natürlich schnell nass von oben bis unten. Gott sei Dank habe ich zuvor bereits tolle Bilder gemacht und es war ja warm 😉

Am Folgetag konnte ich aufgrund des Wetters nicht viel machen, denn seit dem Ausflug regnete es wirklich 24 Std. durch und am letzten Tag immer mal wieder- unglaublich! Es standen sämtliche Wege unter Wasser und die Leute liefen nur noch Barfuss durch den Ort…allenfalls mit Flipflops.

77- im Ort `Tortuguero`- nach massivem Regenfall

78- im Ort `Tortuguero`- nach massivem Regenfall

Tja, ich war natürlich am Tag zuvor noch so schlau (!) und wusch sämtliche Klamotten durch. Mhm, blöd gelaufen, denn durch die Feuchtigkeit in der Luft wurde das alles nicht gerade trocken. Selbst meine Versuche, alles per Ventilator zu trocknen, brachten nicht den gewünschten Erfolg 😉 Also, machte ich es mir im Zimmer und in der Hängematte bei Regen und Gewitter gemütlich!

SAN JOSÉ mit dem VULKAN IRAZÚ 14.06. – 17.06.14

So, und schon wieder „San José“ ….diesmal, weil ich von dort aus eine gute Möglichkeit hatte, den Vulkan „ Irazú“ zu erreichen! D.h. die gesamte wunderschöne Strecke mit dem Boot und dem Bus zurück. An dem Tag hatten wir nicht so ein Glück mit dem Wetter, wie bei der Hinfahrt 🙁

In „San José“ kam ich in einem zentrumsnahen hostel unter :„Pangea“, welches unglaublich einladend wirkte: alleine schon der Eingang war mit seinen Wandmalereien einfach irre! Diese Wandmalereien erstreckten sich über sämtliche Gänge und Treppenaufgänge bis in die einzelnen Stockwerke hinauf.

114- hostel `Pangea`- der Eingang

116- hostel `Pangea`

117- hostel `Pangea`

119- hostel `Pangea`- der Treppenaufgang

120 hostel `Pangea`- beim Schlafsaal

Einen Pool, eine grosse Bar, ein grosszügiges, gemütliches Restaurant inkl. 6 Flatscreens und PC´s, sowie eine Terrasse wies das hostel auf;-)

125- hostel `Pangea`- die Bar

122- hostel `Pangea`- Pool

123- hostel `Pangea`- Terrasse

124- hostel `Pangea`- das Restaurant,Aufenthaltsbereich

Auf zum Vulkan „Irazú“ am nächsten Tag. Der Taxifahrer wusste genau, wohin er mich bringen musste, um den Bus zu nehmen 😉 Am Strassenrand stand ich nun und wartete mit anderen Travellern auf den Bus- gut, also war ich richtig! 2 Std. benötigte der Bus, der sich -wie bei dem anderen Vulkan auch-die Serpentinenstrasse hinaufschlängelte. Auch diese Strecke war Natur pur!

127- der Weg zum Vulkan `Irazú`

126- der Weg zum Vulkan `Irazú`

Und es wurde immer kühler und kühler: am Kassenhäuschen für den Eintritt (10 USD) wars bitter kalt und ich erfuhr, dass es tatsächlich nur noch ca. 12 Grad waren (oben am Krater bei einer Höhe von 3400m sogar nur noch um die 8 Grad) 😉

Es war eine kurze Strecke dorthin, die man binnen 20min. ablaufen konnte. Auch hier war ich enttäuscht und habs mir anders vorgestellt. Die Bilder zeigten den Hauptkrater mit einer grünen Lagune im Innern…die es leider nicht mehr gab 🙁 In einem Gespräch mit einer Einheimischen erfuhr ich, dass das Wasser seit 2010 stetig abnahm und seit 1 Jahr komplett verschwunden war, weil genau in dem Gebiet der Regen immer ausblieb.

133- am Krater entlang...

130- der Hauptkrater...leider ohne Wasser!

Auch hier oben wurde natürlich Fussball- WM geschaut 😉

134- da wird auch am Krater Fussball geschaut ;-)

Fahrt von SAN JOSÉ/ COSTA RICA nach PANAMA CITY/ PANAMA 17.06.14

So, nun endlich- auf nach „Panama City“! Warum? Ich überraschte meine Eltern in Köln und genoss einen kleinen 2- Wochen- break 😉

An dem Tag hatte ich ne 15- stündige Busfahrt vor mir. Mittags fuhr der Bus los (VIP für mittelamerikanische Verhältnisse 😉 Mit mir im Bus (nicht, wie ich vermutete nur Touris…) auch Einheimische, mit denen man schnell in Kontakt kam. So lernte ich auch Ramona aus der Schweiz kennen, die dasselbe Ziel hatte. Ca. 6 Std. benötigten wir bis zur Grenze Costa Rica/ Panama.

Auf der Grenzseite Costa Ricas´ gings recht schnell… 🙂

Herzlichen Willkommen und „Bienvenidos“ in Panama…

P1100766

Am Panama- Einreise- Schalter fragte man mich doch tatsächlich nach dem Rückflug- oder Weiterreiseticket (welches ich ja zum Glück hatte!) und nach 500 USD. Ich hatte zwar bereits gehört, dass man den entsprechenden Betrag vorweisen musste. Nachdem ich aber Tage zuvor das gesamte Zentrum von „San José“ ablief auf der Suche nach einer Bank, die 1.) meine EC- Karte akzeptieren würde(Kreditkarte aufgrund von Sperrung nicht verfügbar!) und 2.) auch USD oder wenigstens genügend „Colones“ (lokale Währung) ausspuckte, um diese zu wechseln, aber leider im Endeffekt kein Glück hatte, hatte ich entsprechend NUR 200 USD dabei. Ich versuchte, dem jungen Mann am Schalter klar zu machen, dass ich nun keine 500 USD benötigte, da ich ja schliesslich am nächsten Tag ausreisen würde und es Quatsch sei. Nach einer ausgiebigen Kontrolle meines Tickets nach Deutschland und Gespräch darüber mit seinem Kollegen (bestimmt 10min.) gab er mir das OK und ich war durch. Auf den Einreisestempel geachtet und weg war ich 😉

Dann wurden plötzlich alle Gepäckstücke des Busses entladen und alle mussten durch den Zoll…

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Der Zoll befand sich in einem kleinen Raum, in dem alle kreuz und quer mit ihrem Gepäck Schlange standen.

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Die Gepäckstücke wurden von Hand (ohne Scanner) „gecheckt“. Wir mussten nur den Rucksack aufmachen und es wurde oberflächlich geschaut- das wars. Alles wieder rein in den Bus und die Fahrt konnte weitergehen…

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PANAMA CITY/ PANAMA 17.06. – 18.06.14

Die Zeit verging wie im Fluge…glaubt man gar nicht, dass 15 Std. so schnell vergehen können. Nachts angekommen- 04:30 Uhr- hiess es: ab ins hostel mit dem nächstbesten Taxi. Mein hostel, das ich mir ausgeguckt und in dem ich Tage vorher reserviert habe, hatte natürlich plötzlich doch nichts mehr frei 🙁 So kam ich im hostel unter, in dem auch Ramona blieb…

Nicaragua 11.05. – 03.06.14

GRENZE zu NICARAGUA 11.05.14 und SOMOTO 11.05. – 12.05.14

An der Grenze wars mittlerweile 17:30 Uhr. Man blätterte in meinem Pass und dann DAS: der Herr bei der Migration suchte vergeblich die Stempel von Honduras! Wo diese denn seien? Da fiels mir wie Schuppen von der Augen…eine leichte Panikattacke beschlich mich…und als er mir mitteilte, ich wäre jetzt illegal im Land unterwegs gewesen, bekam ichs richtig mit der Angst. Aber was kann man nicht mit Geld alles machen??? Er teilte mir mit, er müsste mir eine „multa“ (Strafe) geben und dies würde mich jetzt 175 USD kosten. Oh nein! Das darf doch nicht wahr sein! Rausreden, Augenaufschlag…brachte alles nix, da musste ich durch- Pech! Als ich mich nach einem Geldautomaten erkundigte (da ich soviel Geld nicht mehr hatte), hiess es, tut mir leid, aber einen Automaten haben wir nicht. Mit Karte war natürlich(!) die Zahlung auch nicht möglich! Man konnte mir ein „Bett“ an der Grenze auf der Bank anbieten 😉 Als ich dies aber ablehnte- dies wollte ich nun wirklich nicht, obwohl es sicherlich etwas von Abenteuer gehabt hätte- kam man mir entgegen und wollte mir „helfen“: es seien 50 USD, würde ich diese sofort an sie zahlen (schwarz natürlich!). Puh, nochmal Glück gehabt! 50 USD hörte sich ja nun doch ein wenig besser an. So zahlte ich meine letzten USD an diese Herren der Migration und bekam meine vergessenen Stempel…

Auf zum nächsten Schalter…dem Zoll…wo man 12 USD Einreisegebühr zahlen musste. Ich kratzte meine restlichen „Córdoba“ zusammen (in Nicaragua gibt’s 2 Währungen: den USD und den „Nicaraguanischen Córdoba“), die ich vorher bereits wechselte und musste zum Entsetzen feststellen, dass ich genau 100 Córdoba zu wenig hatte (umgerechnet ca. 3 Euro). Ich hatte nichts mehr…keine einzige Münze, geschweige denn einen Geldschein in irgendeiner Währung…nada! Dachte ich, man würde mal ausnahmsweise ein Auge zudrücken, aber falsch gedacht! Die Zeit verging und verging…es wurde dunkel- oh nein! Auch hier bot man mir an, zu nächtigen. Nein danke! Hätte auch nichts gebracht, denn Geld benötigte ich ja trotzdem noch. Im Endeffekt waren wir zu 4., die wir überlegten, wie ich in die nächste Stadt zu einem Hotel kommen könnte…und zu einem Automaten! Mir kam es vor, als wäre es mitten in der Nacht, so dunkel wars und es war so ruhig: keine Busse, keine Taxen…kaum Menschen unterwegs! Bis man mir netterweise noch irgendwie einen Taxifahrer „organisierte“, einen Freund des Hauses, der mich in die 20km- entfernte Stadt „Somoto“ brachte. Er zahlte dem Zollbeamten zuvor noch meinen Anteil der Einreise, den ich nachher an ihn zahlen musste. Der Taxifahrer war total freundlich und ich so happy, dass sich jemand fand, der mich fuhr 🙂

Es war stockdunkel und mir war schon ein wenig unheimlich, muss ich sagen und mir schossen ne Menge Gedanken durch den Kopf (auf die ich nicht näher eingehen möchte!) und betete nur, dass alles gut wird und ich gesund und munter ankomme….

So war es Gott sei Dank auch: als der 1. Bankautomat nicht funktionierte (ich dachte mir nur, oh je, das ist definitiv NICHT mein Tag heut!), gings zum 2., der mir Gott sei Dank Geld ausspuckte und anschliessend zum Hotel. Ich gab dem Taxifahrer für sein Engagement noch Trinkgeld und bedankte mich mehrfach bei ihm.

Im Hotel wurde ich freundlich von einem jungen Mitarbeiter und dem Hund des Hauses begrüsst…es war mittlerweile 20 Uhr. Oh mann, was für ein Tag: 5 verschiedene Busse und erst knapp 11 Std. später kam ich in Nicaragua an…zwar nicht da, wo ich hinwollte, aber wenigstens in Nicaragua 😉

ESTELÍ 12.05. – 14.05.14

Auf der Busfahrt über die „Panamericana“ nach „Estelí“ hatte ich Spass mit zwei jungen „Aydantes“ des Busfahrers, die mich ständig anflirteten und mit mir herumwitzelten 😉

Eine Dame im Bus war sehr hilfsbereit, sprach mich an, um mir mitzuteilen, wo ich am Besten auszusteigen habe, um zum hostel „ Luna“ (Mond) zu kommen. Wir nahmen uns zusammen ein Taxi und sie half mir sogar, die Sachen noch mit reinzutragen. Zur hübschen, kleinen Anlage einer ausgewanderten Engländerin gehörten noch ein gemütliches Cafe gegenüber (mit Wifi 🙂 und angrenzend ein Reisebüro.

Im Ort selbst gabs nichts Spannendes…aber eine schöne Kathedrale mit „Plaza“ gab´s…

1- Estelí

2- Estelí

…und eine Einkaufsstrasse…

6- Estelí

In der näheren Umgebung- allerdings recht ruhig und einsam gelegen- gab´s wohl einen schönen Nationalpark mit typischem Einheimischen- Dorf und Wasserfälle, die man auf eigene Faust hätte aufsuchen müssen, was ich mir aber schenkte.

Abends betrat ich das Restaurant, lief auf die Bar zu, als schon ein Einheimischer auf mich zukam, mir die Hand reichte und sich gleich mal vorstellte. Ich hatte ein ausserordentlich interessantes Gespräch mit ihm: er Mitte 30J., früher bekannter Sportler in Nicaragua mit kleinem Sohn einer Holländerin und einer eigenen wunderschönen Finca in dem Naturschutzgebiet (Bild gesehen…wow- ein Traum!), in der Reisende auch in Zimmern unterkommen können, d.h. er war im Tourismus tätig. Dieser Mann war so sympathisch, nett und man merkte, dass er aus guter Familie kam.

Des Weiteren lernte ich einen jungen Mann kennen- er war ein Mitarbeiter, 20 J., der in der Küche des Restaurants arbeitete. Er war ein unglaublich lieber, netter, aufgeweckter Kerl….einer von 6 Kindern. Er selbst besuchte die Schule über Jahre und machte gerade noch ein Studium neben seiner Arbeit. In dem Gespräch erzählte er mir, seine Mutter (36 J.- ja, sie hat ihn mit 16 J. bekommen!) sei vor einem Monat an einem Gehirntumor gestorben. Schrecklich diese Vorstellung- er tat mir so leid! In Nicaragua ists übrigens üblich (ebenso aber in den anderen Ländern auch), dass Frauen oft schon mit 13- 15 J. Kinder bekommen. Die Mitarbeiter arbeiteten dort 8 Std. (wenigstens das war schon mal ein normaler Zeitrahmen im Gegensatz zu „el Salvador“) und verdienten ca. 200 USD im Monat; 30 USD davon zahlte er für sein Studium.

MATAGALPA 14.05. – 15.05.14

Angekommen bei einem hübschen hostel, machte ich mich sofort auf den Weg in die Stadt, die wunderschön inmitten von Bergen gelegen war.

7- Matagalpa

8- Matagalpa

9- Matagalpa

10-Matagalpa- Plaza

So bummelte ich durch die gut besuchten Strassen. Als ich in einem Supermarkt an der Kasse stand, bettelte mich ein kleiner Junge an, der heruntergekommen aussah. Ach Mensch…nein…Ich fragte ihn, ob er Hunger oder Durst habe (Geld wollte ich natürlich nicht geben!) und er erwiderte „Hunger“…Er lief mit mir zu einem Essensstand (im Supermarkt integriert) und gab gleich mal noch zwei anderen Kindern per Handzeichen Bescheid und dann waren es plötzlich drei Kinder 😉 Naja…also kaufte ich ihnen etwas zu essen und Saftpäckchen. Und sie freuten sich darüber und waren glücklich 🙂

LEÓN 15.05. – 18.05.14

Morgens liess ich mich vom Taxi zum Busbahnhof fahren und wurde natürlich (!) gleich wieder angequatscht: „León, León, León!!!“ Na, da war ich doch mal richtig! Auf gings zu einem Minivan- dachte ich mir gleich, mal ein bisschen mehr Luxus und mehr Platz, als in den locals buses war ja ganz schön. Und mal nicht an jeder Milchkanne Halt machen. Naja, wenigstens das Letztgenannte hat sich bewahrheitet 😉 Denn…auf meine Frage hin, ob ich den Rucksack mit reinnehmen soll, hiess es nur „Später…später…“. Der Minibus füllte sich und es kamen immer noch mehr Leute. Aber wo sollten die denn bitte noch sitzen? Tja, ich sags ja immer wieder: ein ausgeklügeltes System. Die Einheimischen lassen sich was einfallen, damit sie möglichst viele Leute mitnehmen können. So wurde die Gepäckstücke in den Gang gelegt, darüber und zugleich zwischen 2 Sitzbänken Klappsitze aufgebaut, so dass noch 2 Personen mehr Platz haben konnten. Bus endlich voll, konnte es losgehen…

Es herrschte viel Betrieb in „León“ am Busbahnhof und diesmal waren es die Fahrrad- Taxen, die einen belagerten. Ich nahm mir eines ins Zentrum, ohne zu fragen wie teuer dieses denn sei. Ich hatte mich schon so an die Taxipreise gewöhnt, die unglaublich niedrig waren (20 Córdoba= ca. 0,60 Euro) und nen Fahrrad- Taxi konnte ja nicht viel teurer sein….dachte ich…wir fuhren und fuhren und klapperten verschiedene hostels ab und als er mir den Preis nannte, dachte ich erst, er meinte Córdoba…nein, natürlich nicht: es waren Dollar! Ich weiss bis heute nicht, warum ich ihm das Geld anstandslos übergab. Vielleicht dachte ich mir: ok, die längere Strecke bis ins Zentrum, dann die Tatsache, dass es ein Rad war und der arme Kerl sich einen abstrampeln musste….Egal, auf jeden Fall wurde ich abgezockt! 🙁 Habe mich natürlich auf der einen Seite geärgert, auf der anderen Seite dachte ich mir so á la „Mutter Theresa“ : naja, es war ja gut investiert- sie konnten es ja gebrauchen!

„León“ war eine schöne Stadt mit Studentenflair und ebenso für jüngere Leute interessant, die colleges besuchen wollten. Die koloniale Architektur war wieder sehr beeindruckend, ebenso die diversen Kathedralen, die man fast an jeder Ecke vorfand…

26- León- wunderschöne Kathedralen

27- León- wunderschöne Kathedralen

29- León- wunderschöne Kathedralen

…inklusive teils kleine hübsche Gassen mit bunten Häusern, vereinzelte Restaurants oder Bars und Geschäfte, über Geschäfte…

23- León- das Theater

24- León- Wäscherei

25- León

Es gab eine zentrale „Plaza“, an der sich eine Schule befand und sich das ganze Leben abspielte…

19- León- Plaza

18- León- Plaza

21- León- Plaza

22- León- Plaza- College- Schüler

Dort stand die grösste Kathedrale Mittelamerikas, die zum Welt- Kultur- Erbe gehört…

13- León- grösste Kathedrale Mittelamerikas

Man hatte auch über diverse Treppenstufen Zugang zum Dach und somit einen sagenhaften Blick…

15- León- Plaza vom Aussichtspunkt der Kathedrale

16- León- auf dem Aussichtspunkt

17- León- auf dem Aussichtspunkt

…und nicht zu vergessen: León „by night“…

30- León- grösste Kathedrale by night

31- León- Seitenstrasse Zentrum
Ich war u.a. in dem Museum des bekannten Schriftstellers und Poeten „Rubén Darío“, der im 19.Jh. tätig war und früher sogar bereits andere Länder bereiste- so auch Länder, wie Deutschland und Frankreich in Europa.

An einem dieser Tage machte ich mich von „León“ aus auf den Weg zum 20-km entfernten Strand „Las Penitas“. Dieser kleine „Ort“ hatte etwas entspanntes, ruhiges und ich traf nur vereinzelt auf andere Traveller. Es gab nur ein paar Unterkünfte, in denen Bar und Restaurant integriert waren, kein Supermarkt…Tja, eigentlich sah meine Planung vor, am nächsten Tag in die nächste Stadt „Granada“ aufzubrechen, aber kurzfristig entschied ich doch, am Strand noch einen Stopp einzulegen. Nur wo unterkommen? Ich musste bis zum Ende vorlaufen, um eines der schönsten und einladenenden hostels vorzufinden, liess mich vormerken für drei Nächte ab dem nächsten Tag und freute mich riesig über diese Entscheidung 🙂

Abends in einem nahegelegenen Restaurant zurück in „León“ lernte ich noch zufällig „José“ kennen- gebürtig aus Honduras- und führte mit ihm ein ganz interessantes Gespräch. Er besass ein Haus und baute dort für Eigennutzung sämtliche Obst- Gemüse- Sorten an. Er studierte interkulturelle Beziehungen in seinem Land und hatte im Ausland (Kanada, USA) Kontakte mit Unis, Organisationen, die sich u.a. um Schutz von Müttern mit Kindern kümmerten. Als sich herausstellte, dass ich aus Deutschland komme, war er ganz neugierig und fragte mich, woher. Als ich ihm mitteilte, dass ich aus Köln komme, musste er grinsen und sprach mit mir doch tatsächlich ein wenig deutsch und es stellte sich heraus, dass er mal zwei Jahre dort gelebt hat – ein weltoffener, interessanter Mensch.

Strand „LAS PENITAS“ 18.05. – 28.05.14

Ach, war ich froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, als ich in diesem hübsch aufgemachten und einladenden, familiengeführten hostel ankam 😉 Eine Französin leitete dieses mit ihrem überwiegend einheimischen Personal.

43- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- Mitarbeiter des Hauses

Nur ihr Adoptivsohn, Carlos, und ein Franzose, Yannick, der für ein Jahr dort tätig sein wird, waren mit von der Partie. Carlos und Yannick waren für die Gäste da und kümmerten sich wirklich ganz toll!

Es gab ein grosses offenes Restaurant, ausgestattet mit Holzmobiliar und einen kleinen Garten mit Strohhütten und Palmen. Des Weiteren boten sie einen gemütlichen Hängematten- Bereich, im Garten „Cabanas“ und auch Privatzimmer und einen Schlafsaal.

34- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- Eingang und Restaurant

35- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- Rezeption

38- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- Zimmer

39- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- im Bereich der Zimmer

40- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- Cabana 1. Nacht

Es war so schön friedlich und ruhig, weil es u.a. auch am Ende des kleinen Ortes an einer Bucht lag, wo die Fischerboote zum Fischfang ablegten und morgens immer wieder mit frischem Fisch eintrafen…

Die ganzen Haustiere rundeten dieses positive Gesamtbild ab: es gab freilebende Papageien…

47- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- der Herr des Hauses ;-)

…Tauben und Strassenhunde, die regelmässig „vorbeischauten“, ebenso eine Katze. Pferde hatten sie auch…Das Ganze hatte auch einen Grund: die Französin liebte Tiere, wie ich selbst feststellen konnte und kümmerte sich entsprechend seit geraumer Zeit. Sie arbeiteten seit Jahren mit 2 Unis in „León“ zusammen, deren Studenten der Tiermedizin gratis die Hunde kastrierten- das hat mich natürlich richtig gefreut 🙂 Die Hunde, die in der Anlage regelmässig herumliefen, wurden auch versorgt und bekamen permanente Streicheleinheiten 😉

46- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- andere süsse Hündin

An den ersten Tagen traf ich auf den Nachbar, der das Haus nebenan angemietet hat- ein Engländer, Adrian, um die 70 J. Ein ganz interessanter und weltoffener Mensch, der lange in den USA gelebt hat, später nur noch in der Welt unterwegs war und immer woanders lebte. Früher war er in der Filmbranche in den USA tätig, hatte auch eine eigene kleine Firma und hat hart gearbeitet. Adrian hat sich auch einer Katze und „Cathy“, einer süssen und anhänglichen Hündin, angenommen und kümmerte sich auch liebevoll.

45- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- meine Lieblingshündin `Cathy`

Zum wunderschönen dunklen Sandstrand mit den meterhohen Wellen lief ich nur ca. 7min…

50- Las Penitas- Bucht

55- Las Penitas- Strand

56- Las Penitas- Strand

58- Las Penitas- Strand

63-Las Penitas-Sonnenuntergang

65-Las Penitas-Sonnenuntergang

GRANADA 28.05. – 31.05.14

Auf gings an dem Tag endlich mit dem Bus via „León“ nach „Granada“, eine weitere Kolonialstadt. Ein kleines Mädchen hats mir auf der Fahrt angetan 😉

32- kleines Mädchen im Bus zum Strand

In „Granada“ nächtigte ich in einem extrem Backpacker-freundlichen hostel „Oasis“, was mir einige Traveller empfohlen hatten: das hostel offerierte seinen Gästen einen Pool, gratis Trinkwasser, ca. 10 PC´s, Frühstück (Obst und Pancakes) inklusive, Hängematten…alles in allem wirklich ein nettes hostel.

Die Kolonialstadt selbst lag wunderschön am „Lago de Nicaragua“- einem See- und war einst das „Juwel“ von Mittelamerika und bereits im 16. Jh. von Spaniern gegründet. Später (Mitte 19 Jh.)von den Amerikanern erobert und zunächst zerstört, ist die Stadt heute wie keine andere in Nicaragua stark vom Tourismus geprägt und hat einiges zu bieten.

An den Tagen, an denen ich in „Granada“ verweilte, machte ich auf dem Weg durch die Stadt Bekanntschaft mit ein paar kleinen Mädchen, die sich unbedingt fotografieren lassen wollten und einem Besitzer – Franzose- eines Cafés, der zuvor lange Zeit in Costa Rica gelebt hat.

83- Granada Zentrum

Ich bummelte durch die Strassen und liess das Treiben einfach auf mich wirken: überall wurde die Ware lauthals auf der Strasse angeboten und Musik ertönte ohrenbetäubend aus diversen Läden.

84- Granada Zentrum

85- Granada Zentrum

Die Kolonialbauten waren generell in einem wesentlich besseren Zustand, als die Bauten in „León“ und mir hat die Stadt persönlich viel besser gefallen: einen besonderen Touch verliehen der Stadt u.a. die Plaza…

67- Granada Zentrum

70- Granada Zentrum

…die Kolonialbauten…

76- Granada Zentrum- Fussgängerzone

71- Granada Zentrum

68- Granada Zentrum

69- Granada Zentrum

…die zahlreichen, unterschiedlichsten Kathedralen…

73- Granada Zentrum

80- Granada Zentrum

81- Granada Zentrum

…kleine, schmale Gässchen…

79- Granada Zentrum

…und eine hübsche Fussgängerzone mit bunten Häuschen…

74- Granada Zentrum- Fussgängerzone

75- Granada Zentrum- Fussgängerzone

77- Granada Zentrum- Fussgängerzone

Die Kutschen rundeten das Bild noch ab- dies erinnerte mich an Sevilla 🙂

66- Granada Zentrum

Zufällig kam ich zu einer Kirche, bei der man bis zum Glockenturm hinaufsteigen konnte und genoss eine sagenhafte Sicht über „Granada“.

87- Granada Zentrum- Aussicht von Kathedrale

86- Granada Zentrum- Aussicht von Kathedrale

Über die Fussgängerzone und eine Art Park konnte man den See erreichen und an diesem entlangschlendern.

90- Granada Zentrum- Weg zum See

91- Granada Zentrum- Weg zum See

92- Granada Zentrum- Am See

Am Wegesrand sah ich einen selbst- bemalten Bus…

93- Granada Zentrum- Am See

…auf dem geschrieben stand: „ Wir kommen aus Patagonien (Argentinien) und wir möchten Alaska erreichen. Helfen Sie uns mit 5Ltr. Diesel oder Essen, bitte!“ Im ersten Moment war ich begeistert von der Tatsache, vom südlichsten Punkt Südamerikas bis ganz in den Norden Amerikas mit einem Bus aufzubrechen- was für ein Abenteuer! Aber dann dachte ich mir…wenn ich so eine Reise vorhabe, habe ich genügend Geld, ansonsten kann ich sie nicht durchführen. Sich aber durch die Weltgeschichte zu schnorren, fand ich schon ne Frechheit. V.a. wen wollten sie mit dieser Bitte erreichen- die Einheimischen (da auf Spanisch und nicht auf Englisch geschrieben!)? Diejenigen, die ohnehin ums Überleben kämpfen und so gut wie nichts haben? Oh mann… 🙁

ISLA OMETEPE 31.05. – 03.06.14

Die Weiterfahrt führte mich per Bus, Taxi und Fähre zur Insel „Isla Ometepe“ – die grösste Insel des Sees „Lago de Nicaragua“.

Die „Fähre“ war schon wieder ein kleines Abenteuer für sich: ein Mini- Boot. An Deck einige Leute bereits sitzend auf dem Boden, dazwischen Motorräder und ne Menge Getränkeflaschen, um alle auf der Insel zu versorgen 😉

94- Fahrt mit Fähre zur Insel  `Ometepe`

95- Fahrt mit Fähre zur Insel  `Ometepe`

Als ich hinunterblickte sah ich im Dunkeln zusammengepfergt ne Menge Leute sitzen und war nur froh darüber, unter freiem Himmel an Deck sitzen zu können 😉 Hoffte nur darauf, dass es nicht regnete….

Im Ort „Moyogalpa“ angekommen, machte ich mich gleich auf den Weg zum kleinen, süssen Hotel.

96- Ort `Moyogalpa`- mein Übernachtungshotel

Es war eine grüne und ruhige Insel mit 2 Vulkanen, kleinen typischen Ortschaften und den ein oder anderen sehenswerten Dingen. Auf der Insel lebten um die 40.000 Einwohner und sie war gerade mal um die 270 qkm gross. In „meinem“ Ort selbst gab es eine hübsch aufgemachte Einkaufsstrasse mit ein paar netten Restaurants, kleinen Läden und einem Melonen- Verkäufer.

103- Ort `Moyogalpa`

98- Ort `Moyogalpa`

99- Ort `Moyogalpa`- leckere Pizzeria

104- Ort `Moyogalpa`- super hübsches Restaurant

102- Ort `Moyogalpa`

Nun wollte ich natürlich auch die Insel erkunden, was sich allerdings leider ein wenig schwierig herausstellte, aufgrund der Tatsache, dass Wochenende war. Die Busse fuhren leider nicht so regelmässig und wie ich schnell bemerkte, war es ratsam, direkt den Busfahrer zu fragen, wann denn der Bus zurückfährt oder aber ein anderer Bus in eine andere Stadt weiterfährt 😉

So erkundete ich „Altagracia“ mit einem typischen Friedhof…

107- `Altagracia`- Friedhof

108- `Altagracia`- Friedhof

und hatte einen sagenhaften Blick auf einen der Vulkane, der leider von Wolken an der Spitze noch ein wenig bedeckt war.

113- `Altagracia`- einer der beiden Vulkane

Dies war übrigens ein typisches Gesundheitszentrum…

106- `Altagracia`- Gesundheitszentrum

… eine Kirche der etwas anderen Art 😉

109- `Altagracia`- eine eher untypische Kirche

110- `Altagracia`- eine eher untypische Kirche

Des Weiteren lief ich an einem kleinen Kiosk vorbei…

116- `Altagracia`- kleiner typ. Kiosk

…und sah wieder mal ein völlig überfülltes Transportmittel 😉

114- `Altagracia`- da passt immernoch etwas!

So landete ich an einem anderen Tag wieder in „Altagracia“, in der Hoffnung, ich komme weiter, denn eigentlich hatte ich auch vor, die andere Seite der Insel zu erforschen, aber so weit bin ich leider nicht gekommen… Entweder hiess es: „Der nächste Bus fährt in 3 Std.“ oder aber „heute fährt gar kein Bus mehr in die Richtung!“ Na toll, dachte ich mir…

Stattdessen klügelte der nette Busfahrer mit mir einen Plan aus, wie ich meine Zeit am sinnvollsten nutzen konnte und trotzdem noch was Schönes erlebte: er machte mich auf ein Naturreservat aufmerksam. Gesagt, getan…Man setzte mich an einer Hauptstrasse ab und ich lief eine Nebenstrasse entlang, die mich an Feldern vorbeiführte.

117- auf dem Weg  zum Naturreservat `Charco Verde`

Dort fand ich schlussendlich auch dieses Reservat vor: „Charco Verde“.

118- Naturreservat `Charco Verde`

An dem Tag hatte ich dank Sonne- Wolkenmix Glück mit dem Wetter und eine traumhafte Strecke von 1,5 Std. vor mir. Der Weg führte langsam in den Wald hinein…

119- Naturreservat `Charco Verde`

120- Naturreservat `Charco Verde`

121- Naturreservat `Charco Verde`

123- Naturreservat `Charco Verde`

128- Naturreservat `Charco Verde`

…hoch zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die grosse Lagune…

122- Naturreservat `Charco Verde`- Lagune

und an der Lagune entlang.

127- Naturreservat `Charco Verde`- an der Lagune

Zwischendurch traf ich mal den ein oder anderen und ich stiess auch auf ein paar junge Fischer, die dort gerade ein paar Fische gefangen hatten.

124- Naturreservat `Charco Verde`- Fischer

So toll und so ruhig, idyllisch- ich war richtig begeistert und froh über den Tipp, den mir der Busfahrer gegeben hatte 🙂

Am Wasser lief ich zurück gen Stadt, denn von dort musste ich den Bus wieder zurücknehmen.

129- am Wasser entlang Richtung Stadt

130- am Wasser entlang Richtung Stadt

131- am Wasser entlang Richtung Stadt

Grenze NICARAGUA zu COSTA RICA 03.06.14

Früh morgens gegen 7 Uhr tuckerte ich mit der Fähre wieder aufs Festland zurück- so früh, damit ich noch „La Fortuna“ in Costa Rica erreichen konnte 🙂 Und das war ne ganz schöne Entfernung!

Auf den Busfahrten lief wieder mal alles super: ich bekam schnell Anschluss und in dem local bus auf dem Weg zur Grenze halfen sie mir wieder mit meinem Rucksack. Eingestiegen, sah ich zu meiner Rechten und Linken jeweils einen kleinen Eiswagen stehen, auf dem „Mann“ es sich gemütlich gemacht hatte 😉 Kurzerhand bot man mir auch einen Sitzplatz darauf an. Da dies aber doch zu eng war, lehnte ich dankend ab. Ich konnte aber meinen kleinen Rucksack dort abstellen. Zunächst überlegte ich, denn in diesem befanden sich schliesslich all meine Wertsachen…aber ich hatte ihn im Blick und der Rucksack interessierte anscheinend überhaupt keinen.

Nun musste ich noch ne Ausreisegebühr auf der Seite Nicaraguas`zahlen, nicht lange anstehen (auf Stempel im Pass geachtet!) und konnte mich mit nem „TukTuk“- ähnlichen Gefährt zur Seite Costa Ricas` fahren lassen- das war nicht gerade ums Eck und den Marsch mit dem ganzen Gepäck wollte ich mir dann doch nicht antun 🙁 Auch hier ging alles schnell vonstatten und nach einer Gepäckkontrolle (wie am Flughafen) kaufte ich mir ein Busticket. Ich freute mich, dass es erst 11 Uhr war und ich bereits die Grenze passiert hatte 😉

El Salvador 14.04. – 11.05.14

GRENZE zu EL SALVADOR und die Stadt SAN MIGUEL 14.04.14

„Hola y Bienvenidos en El Salvador“ 😉

1- Grenzübergang zu `El Salvador`

Hinter der Grenze nahm ich mir ein Moto- Taxi zu einem Bus, der mich nach „La Unión“ fahren sollte. Der junge Fahrer freute sich riesig, dass er eine Europäerin fahren durfte- denn das Glück hatte er bisher noch nicht, so er….;-)

In „La Unión“ ging ich in einem nahegelegenen local Restaurant erstmal zu Mittag essen und ass für 1,50 USD (!): frijoles (Bohnen), Tortilla, Salat. Ich hatte noch eine interessante Unterhaltung mit der Inhaberin dort und fuhr weiter für 1 USD (!) nach „San Miguel“ .

Das Hotel „Monte Carlo“ (15USD/ Nacht) mit schönen Zimmern inkl. Klimaanlage-denn anders konnte ich diese Hitze nicht aushalten- lag praktischerweise direkt um die Ecke vom Busbahnhof. „Vorsichtig“ verschaffte ich mir einen kurzen Überblick über die Stadt.

SAN MIGUEL 15.04. – 17.04.14

An diesen Tagen „genoss“ ich einfach den super- tollen Internetzugang in meinem kühlen Zimmer (!) und für ein paar Stündchen die Stadt 😉

Das war ein Gewusel in der Innenstadt: auf der Strasse ein irrer Verkehr durch u.a. die Taxen und die bunten Busse. Ich hatte das Gefühl, diese Stadt ist ein einziger grosser Markt- die gesamten Strassen dort waren an jedem Tag gesäumt mit Verkaufsständen! Man hatte das Gefühl, sie holten alle ihren gesamten Klamotten- und Obst/ Gemüsebestand aus den Läden.

4- San Miguel Zentrum

6- San Miguel Zentrum- was ein Verkehr!

9- San Miguel Zentrum- Strassenverkäufer

10- San Miguel Zentrum- Obstverkäufer

Und auf der Plaza mit einer schönen Kathedrale sassen überall Familien mit Kindern und Ältere… sich unterhaltend…

2- San Miguel Zentrum- Kathedrale an der Plaza

3- San Miguel Zentrum

SAN FRANCISCO GOTERA 17.04. – 19.04.14

Wieder für 1 USD mit dem Bus nach „San F. Gotera“ gefahren, traf ich recht schnell auf ein schönes Hotel (12 USD/ Nacht).

19- Stadt San Francisco Gotera- Hotel

Ich hatte mich für diese Kleinstadt entschieden, da man von hier aus sehr gut die umliegenden Ortschaften besuchen konnte.

So machte ich mich gleich auf den Weg in das 1. Dorf: auf der 1,5- stündigen Fahrt nach „Perquín“ lernte ich „Victor“ (Einheimischen) kennen, der mir das ein oder andere Interessante über das Land erzählte…auf die Sicherheit und den Bürgerkrieg dort in den 80/90-ern kamen wir auch zu sprechen.

Perquín besass u.a.eine kleine, hübsche Plaza mit einer aussergewöhnlichen Kirche mit einer bunt bemalten Aussenfassade…

11- Ort Perquín

15- Ort Perquín- eine Kirche !

16- Ort Perquín- die Kirche von innen

…und das bekannte „Museum der Revolution“…

17- Ort Perquín- Museum der Revolution

18- Ort Perquín- Museum der Revolution

Überhaupt habe ich viele Wände gesehen, die mit verschiedensten Farben und Motiven bemalt waren- teils mit Schriftzügen, die auf Frieden hinwiesen.

14- Ort Perquín

Dieses Dorf muss u.a. stark gelitten haben , so dass man diese Schriftzüge als Hilfeschrei sehen konnte. „Victor“ erzählte mir auch, dass die Einheimischen alles dransetzten, dass dies auch nicht mehr passiert. Es muss schrecklich gewesen sein: auch hier fielen dem Bürgerkrieg viele Menschen zum Opfer, wurden bestialisch gefoltert und ermordet. Gerade die Ortschaften des Nordens waren besonders betroffen- wie nirgends sonst in El Salvador.

Am nächsten Tag hatte ich geplant, ein oder zwei andere Dörfer aufzusuchen, was sich allerdings aufgrund des Feiertages sehr schwierig darstellte: es fuhr kein Bus in diese Richtungen…das war natürlich schade 🙁

Aber wenigstens sollte ich noch an diesem Tag in der Stadt „San Francisco Gotera“ eine Prozession mitbekommen- darauf freute ich mich natürlich besonders. Ich lief durch die Strassen, vorbei an zahlreichen Markständen, machte ein paar Fotos…

27- Zentrum- Klamottenverkauf zw.Obst u Gemüse

26- Zentrum- Tortilla- Verkäuferin

…bis plötzlich drei Kinder neugierig auf mich zuliefen und mich grüssten. Sie fragten mich, ob ich nicht ein Foto von ihnen machen wollte. Das liess ich mir natürlich nicht zweimal sagen 😉 Erst gabs ein Gruppenfoto, dann wollte jede von ihnen für ein eigenes Foto „posen“- so süss! Auf meine Frage hin, kam auch die „tia“ (Tante) mit hinzu und so kam es, dass sich daraus ein nettes kurzes Gespräch entwickelte, in dem sie mich fragten, woher ich komme, wie lange ich bleibe etc.

31- Zentrum- Familienfoto

Überall sassen und standen sie am geschmückten Wegesrand und warteten auf die Prozession.

28- Zentrum- Strassenschmuck für die Prozession

29- Zentrum- auf d.Prozession wartend

30- Zentrum- Getränkeverkäuferin auf d.Prozession

38- Zentrum

Ich blieb dort stehen, wo sich die meisten versammelten und als eine junge Frau merkte, dass ich Spanisch sprach, kam sie auf mich zu- offen, wie sie war- und fragte mich, ob sie mich begleiten könne. So liefen wir später – „Ruvi“ und ich-gemeinsam mit der Prozession mit…

39- Zentrum-Meine Begleitung auf d.Prozession ´Ruvi´

34- Zentrum- Die Prozession

35- Zentrum- Die Prozession

32- Zentrum- Die Prozession

Es wurde gesungen, gebetet und wir kamen an einigen nachgestellten Szenen aus der Bibel vorbei , in denen die Kinder toll verkleidet waren. Schön, dass ich das miterlebt habe…

36- Zentrum- Die Prozession

37- Zentrum- Die Prozession

Auf dem Rückweg kam ich an einem Laden für Handyhüllen vorbei (ich habe in meinem Leben noch nie soooo viele hunderte Handyhüllen gesehen!). Ich kam mit der Dame dort ins Gespräch, woraufhin sie mir ihren Laden zeigte, mir von ihrem Leben erzählte und mir später sogar ein Zimmer in ihrem Haus anbot- sollte ich nochmal wiederkommen 😉

25- Zentrum- Laden für Handyhüllen ;-)

Am letzten Tag kam ich an dem Stand nochmals vorbei, wo ich zuvor von den Kindern die Fotos gemacht habe und verabschiedete mich von den Kleinen und ich bekam mit, wie die Mutter zu ihrer Tochter sagte: „Umarm sie zum Abschied!“ und das tat sie auch… 🙂

EL CUCO/ EL ESTERÓN 19.04. – 01.05.14

Nachdem ich permanent hin- und herüberlegte, wie es weitergehen sollte, habe ich mich dann doch kurzfristig entschlossen, nach „El Cuco/ El Esterón“ (an den Strand) zu fahren…Es war „Semana Santa“- Osterwoche- und noch dazu kurz vor Ostern, was bedeutete: ich könnte Probleme bzgl. der Übernachtungsmöglichkeiten bekommen. Naja, ich liess es drauf ankommen….

42- mein Bus nach `El Cuco`

Von diesem kleinen Ort „El Cuco“ nahm ich mir einen Pickup, um nach El Esterón zu kommen- zum hostel „La Tortuga verde“- eine Anlage, die ein Amerikaner vor Jahren eröffnet hatte. Dort angekommen, lief ich rein, um mich zu erkundigen und die Rezeptionistin teilte mir mir, ich hätte Glück gehabt: 2 Reisende hätten storniert, so dass ich im dorm (Schlafsaal) unterkommen konnte- na, Gott sei Dank!

44- das hostel `la Tortuga verde`- der Eingang

Diese Anlage war direkt am km- langen Strand gelegen, inmitten vieler Palmen, einem Pool und überall gabs kleine Strohhütten mit Sitzgelegenheiten…

47- der Weg zum Platz inkl. Restaurant u Strand

49- der Platz inkl. Hängematten und Sitzgelegenheiten

51- ein Pool in der Anlage

58- der Eingang vom Strand aus

57- der km- lange Strand---ok, verschickt!!!

…der Schlafsaal…

45- der Schlafsaal

46- der Schlafsaal

Des Weiteren auf einer Seite des Platzes die kleine Rezeption und Küche, auf der anderen Seite eine Bar und überall…wirklich überall Hängematten! Unglaublich! Ich habe noch nie so viele Hängematten auf einmal gesehen 😉 Dies machte es auch immer verdammt schwierig, sich für eine zu entscheiden- grins 😉

50- die Bar

52- überall unter Palmen gibts hübsche Plätze

Es durften Fotos von Sonnenuntergängen natürlich auch nicht fehlen 😉

59-Sonnenunter-gang

60-Sonnenunter-gang

63-Sonnenunter-gang

Ich chillte in den Hängematten, ass mich dort durch die Speisekarte, lief am Strand entlang, war viel im Internet unterwegs….Einfach klasse! Und gefährlich zum „Hängenbleiben“: ich wollte eigentlich nur 2-3 Nächte bleiben…mhm…daraus wurden dann 12 Nächte 😉

Ich beobachtete Verkäufer in der Anlage, die versuchten, etwas zu verkaufen: Süssigkeiten, Hängematten und Schmuck etc. Die Einheimischen kamen auf die dollsten Ideen und so habe ich wieder mal mitbekommen, wie mit den einfachsten Mitteln etwas kreiert werden kann, worauf unsereins nicht gekommen wär: der Barkeeper hat aus einer alten Chips- Tüte ein Portemonnaie gebastelt. Sieht toll aus, das Portemonnaie und durfte natürlich in meiner Souvenir- Sammlung nicht fehlen 😉

Was ich dem Eigentümer hoch anrechnete, war die Tatsache, dass er sich toll um Hunde, verletzte Pelikane und Schildkröten in der Anlage kümmerte (die Hunde ursprünglich von der Strasse, die Pelikane verletzt an den Flügeln und Schildkröten bei der Eier- Ablage).

54- ein 2. Pelikan in der Anlage

64- die Bewacher des Hauses- so süss!

65- die Bewacher des Hauses- so süss- mein Freund!!!

Aber die Kehrseite der Medaille sah dann ein wenig anders aus: ich unterhielt mich mit Angestellten dort und einem „Helfer“ des Hauses (aus Kanada), der mir auch noch das ein oder andere erzählte. So erfuhr ich, dass das Personal (überwiegend junge Kellner) gerade mal knapp über dem Mindestlohn verdienten- ca. 280 USD/ Monat, 12 USD/ Tag. Die Mitarbeiter arbeiteten i.d.R. 6 Tage die Woche, jeweils 10 Stunden am Tag, mit nur 30 min. Pause pro Tag. Mann, was hat mich das wieder aufgeregt- und das in einer Anlage, dessen Eigentümer wohl Multi- Millionär ist (und keine Kinder hat!). Konnte er die Angestellten nicht ein bisschen besser bezahlen? Es gab nie Geschenke, keine Aufmerksamkeiten…nichts! Als ich das erfuhr, habe ich wenigstens „meinen“ Kellnern, die mich regelmässig „betreuten“ , Trinkgeld nochmal extra gegeben, ebenso den Zimmermädchen, (die übrigens 8 USD/ Tag verdienten). Und die vielen jungen Mitarbeiter waren so nett, engagiert und haben serviceorientiert gearbeitet. Ausserdem liessen selbstverständliche Umgangsformen von Seiten des Eigentümers- wie Respekt den Einheimischen gegenüber- zu wünschen übrig. Wie war das mit dem „Anpassen“ an die Menschen, ihre Lebensweise, Kultur und das Land, in dem man lebt und arbeitet?????

Alles in Allem hats mir aber echt gut in der Anlage gefallen und ich war glücklich um meinen Beitrag, den ich geleistet habe…somit habe ich den ein oder anderen wenigstens wieder für einen Moment glücklich gemacht 🙂

ALEGRÍA 01.05. – 02.05.14

Da ich gerne wieder ins Landesinnere zu den angenehmeren Temperaturen zurückkehren wollte, machte ich mich auf den Weg nach „Alegría“- ein Ort inmitten der Berge/ Vulkane gelegen.

Von der Küste/ El Cuco nahm ich vormittags einen local bus, in dem bereits eine junge Frau sass, die mir mitteilte, sie würde einen Teil der Strecke mit mir gemeinsam fahren. Jedes Mal, wenn wieder ein Buswechsel anstand, half sie mir meine Sachen zu tragen- sehr hilfsbereit! An einer Station brachte sie mich noch zum entsprechenden Bus für die Weiterfahrt.

Frühnachmittag an der Plaza angekommen, nahm ich mir ein Zimmer im „Casa de Hospedaje“- von einem älteren Ehepaar geführt (10 USD/ Nacht). Im Rezeptionsbereich standen überall Holzfiguren, Kitsch etc.- dennoch wirkte es einladend und das Personal war sehr lieb.

Ich bummelte durch die Strassen und auf der Plaza waren (da Wochenende…ich hatte Glück!) überall Marktstände aufgebaut und es war gut besucht: Familien, Paare, Musiker, die von Tisch zu Tisch zogen und Musik machten…

67- Alegría

68- Alegría- die Plaza

69- Alegría- Marktstände

71- Alegría- Musikanten

72- Alegría- Souvenirladen

COJUTEPEQUE 02.05. – 04.05.14

In einem ausnahmsweise grossen (eine Art )VIP- Bus mit äusserst bequemen Sitzen konnte ich eine Weile diese Annehmlichkeiten geniessen. Ich erkundigte mich beim „Ayudante“ des Fahrers, ob der Bus in „Cojutepeque“ in der Stadt an der Plaza halten würde. Als er verneinte, fragte ich ihn, welche denn die nächstliegende Station sei, wo man mich rauslassen könnte… Es war wieder mal erstaunlich, wie sich Busfahrer inkl. „Ayudante“ bei einem voll besetzten Bus merken konnten, dass man einem bestimmten Ort oder an einer bestimmten Stelle aussteigen musste. So liess man mich an der Schnellstrasse raus; allerdings ohne etwas zu sagen…na toll, dachte ich nur. Ich habe direkt eine Dame angesprochen, die mir mitteilte, ich stehe richtig, ich müsse nur den Bus anhalten. Gesagt, getan…kurze Zeit später kam er, ich sprang rein und teilte dem Fahrer mit, dass ich ins „centro“ möchte und ob er denn auch an einer zentralen „Plaza“ halten würde. „Kein Problem“ hiess es….

Wir fuhren und fuhren…gut, dachte ich mir insgeheim, wird schon stimmen…mag ja sein, dass der Bus evtl. 20min. oder so fahren muss, bis er das Zentrum erreicht. Noch habe ich mir nichts dabei gedacht, bis die Fahrt allerdings immer länger wurde. Als wir in einem „Stau“ standen und ein Wahnsinns- Verkehr herrschte, dachte ich mir, ich spreche den Fahrer mal an… Mhm, wir waren leider schon kurz vor „San Salvador“ 😉 Ups, da ist wohl was schiefgelaufen! Ich musste lachen, ebenso der Busfahrer, der mir mitteilte, dass man die Hauptstadt auch als „centro“ bezeichnen würde- na, das musste man ja auch mal wissen! Ich erwiderte: „kein Problem, dann kehre ich eben wieder um….“ und nahms eher gelassen. Er war so nett und liess mich direkt an einer anderen Haltestelle raus. Der „Ayudante“ sprang mit meinem Rucksack raus und half mir in den anderen Bus hinein – was für ein Service 🙂 

Diese story habe ich erstmal dem nächsten Busfahrer erzählt, so dass dieser auch lachen musste 🙂 Also gings wieder ca. 30- 40 min. zurück. Mit einem Moto-Taxi klapperte ich diverse Hotels ab. Aber… oh mein Gott…was waren das für heruntergekommene Hotels? Und das Beste: auf meine Frage, wie teuer denn die Nacht sei, antworteten sie mir: „NUR die Nacht?“ Ich dachte nur: hä…habe ich irgendetwas verpasst? Nein, ich möchte auch den Tag bleiben und müsste ja schliesslich auch das Gepäck unterstellen können. „Also, dann die Nacht und den Tag?“. Ich: „Ja, und dann noch eine Nacht.“ 🙂 Sie errechneten doch tatsächlich separat die Tages- und Nachtpreise. Im Endeffekt zahlte ich 20USD für die Nacht- für ein absolut heruntergekommenes Zimmer, wie man es sich nicht vorstellen möchte. Da dachte ich mir wieder -abgesehen davon, dass es ne komische Rechnung war- wie stark doch die Unterschiede im Preis- Leistungsverhältnis sind! Ich biss mich durch, mit dem Gedanken daran, dass ich tagsüber den ganzen Tag unterwegs sein würde…

Die Stadt war ein einziger Markt: wo man nur hinschaute….Marktstände über Marktstände- was für ein Betrieb! In der Stadt selbst gab es nichts Interessantes an Sehenswürdigkeiten zu sehen- die Stadt war nur ein guter Ausgangspunkt für Besuche in die umliegende Umgebung.

78- Cojutepeque- endlose Marktstände

80- Cojutepeque

So machte ich mich am nächsten Tag auf den Weg in die Klein- Städte „Ilobasco“ und „San Vicente“, fragte mich immer bei den Bussen durch und wie man von A nach B kommt, was auch i.d. R. immer gut klappte, bis auf … naja…es wusste keiner so wirklich, wie ich nun von „Ilobasco“ nach „San Vicente“ kommen sollte. Der eine schickte mich in die eine Richtung, der andere in die andere Richtung, bis ich irgendwann einen Busfahrer fragen musste 😉

Einige Bilder von „Ilobasco“…

82- Ilobasco

85- Ilobasco

86- Ilobasco

87- Ilobasco

…und von „San Vicente“…

88- San Vicente

90- San Vicente

91- San Vicente

Ich spendete, kaufte Hundefutter und war wieder mal glücklich, wenigstens etwas Gutes getan zu haben 🙂

CONCEPCIÓN DE ATACO 04.05. – 08.05.14

Über die „Panamericana“ gen Westen war es eine ausserordentlich schöne Strecke: eine Landstrasse führte uns über Serpentinen hoch in die Berge und es wurde zunehmend frischer, was ich als sehr angenehm empfand- gerade nach den heissen Tagen im Landesinnern.

Nach mehrmaligem Umsteigen erreichte ich endlich das kleine Dorf „Concepción de Ataco“, welches an der sogenannten „ Ruta de las Flores“ (Blumenroute) lag. Ein Moto- Taxi brachte mich zu dem hostel „Segen“. Das hostel lag um die Ecke der Plaza- ruhig in einer Seitenstrasse gelegen- mit einem kleinen „patio“, der wunderschön und einladend angelegt war. Rundherum plazierten sich die geräumigen, sauberen Zimmer, die dort für 10 USD angeboten wurden- ein echtes Schnäppchen!

92- Ataco- hostel `Segen`

93- Ataco- hostel `Segen`

94- Ataco- hostel `Segen`- mein Zimmer

Es war der schönste Ort- wie ich fand- der gesamten „Ruta de las Flores“ und sogar einer der Schönsten bisher in Mittelamerika : kopfsteingepflasterte Gässchen, traumhaft schön buntbemalte Hauswände, kleine Strassenstände, Restaurants und Cafes, eine hübsche grosse Plaza mit Springbrunnen.

95- Ataco- Zentrum

99- Ataco- Plaza

102- Ataco- Verkäuferinnen

105- Ataco- Verkaufsstände

108- Ataco- wunderschöne Wandmalereien

109- Ataco- wunderschöne Wandmalereien

110- Ataco- wunderschöne Wandmalereien

111- Ataco- wunderschöne Wandmalereien

An den Tagen besuchte ich auch „Apaneca“- ein sehr ruhiger, kaum touristisch erschlossener Ort- auch mit wunderschönen Wandmalereien. Hier sprach ich einen Herrn an, der mit diesen Malereien beschäftigt war und es stellte sich heraus, dass ich den Maler höchst persönlich kennenlernte. Er war „verantwortlich“ für sämtliche Malereien der umliegenden Orte und malte bereits seit 15 Jahren. So wurden die Orte attraktiv gestaltet und wirkten einladender für Reisende.

113- Apaneca

116- Apaneca- wunderschöne Wandmalereien

119- Apaneca- wunderschöne Wandmalereien

121- Apaneca- wunderschöne Wandmalereien

So sahen die typischen Restaurants aus…

115- Apaneca- typ. Restaurants

„Juayúa“ durfte auch nicht fehlen: grösser, als die beiden anderen Orte und es war mehr los auf den Strassen und auf der Plaza.

122- Juayúa

123- Juayúa- Plaza m. Kirche

125- Juayúa- Plaza

126- Juayúa- Plaza

127- Juayúa- Wandmalerei

Ich führte wieder Gespräche…ob mit dem Inhaber des hostels, eines Gastes eines Restaurants, einer Hundefreundin…egal, wo ich bisher war und ich kann das wirklich ohne Übertreibung sagen: das, was man hier an Offenheit, Herzlichkeit und ehrlicher Freundlichkeit tagtäglich hautnah zu spüren bekam – so, wie in Honduras auch- das war einfach unglaublich und es waren Momente, die nicht schöner sein könnten und mich echt berührt haben. An ihrer Art und Weise, wie sie auf einen zugingen- und war es nur ein Lächeln- merkte man richtig, wie willkommen man in diesen Ländern ist 🙂

Aber auch dieses Land ist leider von Armut stark gezeichnet: 48% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze und kämpfen ums Überleben. Es ist so, wie in Honduras auch: die Kinder gehen i.d.R. bis zur 6. Klasse in die Schule. Die meisten von ihnen fangen dann an zu arbeiten und nur wenige kommen in den Genuss, eine weiterführende Schule oder gar die Uni besuchen zu können.

PLAYA EL TUNCO 08.05. – 10.05.14

Nun wollte ich doch nochmal ans Meer – also auf nach „ El Tunco“  Eigentlich hatte ich vor, einen Bus an der Küste entlang zu nehmen. In einer Stadt, wo ich umstieg, fragten sämtliche dort sitzende Einheimische, wo ich denn hinwolle. Da der Bus, wie ich erfuhr, gerade kurz zuvor abgefahren war und der nächste Bus erst ca. 3 Std. später kommen sollte, musste ich umdenken. Man schlug vor, erst den Bus nach „San Salvador“ zu nehmen. Gesagt, getan….man schickte mich zum anderen Terminal.

An der Hauptstrasse am Eingang zum Ort rausgelassen…

131- `Playa el Tunco´- Eingang des Ortes

…lief ich die schmale Strasse entlang…

133- `Playa el Tunco´- schmale Ortsstrasse

137- `Playa el Tunco´- Restaurants

… auf der Suche nach dem hostel „Papaya Lodge“. Es watete mit einem sehr einladenden Eingangsbereich auf: Pool zu meiner Linken und vor mir ein Holzbau mit Hängematten auf der oberen Terrasse.

128- `Playa el Tunco´- hostel Papaya Lodge

129- `Playa el Tunco´- hostel Papaya Lodge

130- `Playa el Tunco´- hostel Papaya Lodge

Die Strasse führte weiter bis zum Strand- vorbei an kleinen Läden. Es war ein touristischer, aber entspannter netter Mini- Ort, in dem ich auf viele junge Reisende traf.

134- `Playa el Tunco´- schmale Ortsstrasse m. Geschäften

136- `Playa el Tunco´- Restaurants

139- `Playa el Tunco´- am Strand

Am Fluss in der Nähe des Strandes sah ich zwei Fischerinnen mit ihren Netzen…

140- `Playa el Tunco´- Fischfang  am Fluss

Den Fischerort „La Libertad“ in der Nähe schaute ich mir an diesen Tagen auch an: der Innenstadt- Bereich sehr wuselig, mit hunderten von Ständen, überall Autos, Busse, Menschen. Abgesehen von der Plaza, der Fussgängerpromenade, die am Meer entlangführte und der Fischhalle, gabs dort nichts Spannendes zu sehen.

144- La Libertad

142- La Libertad- Fussgängerzone an der Plaza

145- La Libertad- Fussgängerzone am Meer

146- Fischhalle auf dem Pier

147- Fischhalle auf dem Pier- Fischverkäufer

149- auf dem Pier

150- auf dem Pier

SAN MIGUEL 10.05. – 11.05.14

So….nun wollte ich ja nach Nicaragua- und zwar mit dem Boot auf direktestem Wege. Nun las ich aber zufällig- bereits auf dem Weg Richtung Osten mit sämtlichen Bussen unterwegs- im Reiseführer, dass das Boot nur Mo.- Fr. geht, nicht aber am Wochenende. Mist! 🙁 Und da nun gerade Wochenende war….was nun?

Dachte mir…ok…dann nehme ich den Bus nach Nicaragua…ab „San Miguel“. Wenn er ab „San Salvador“ fährt, fährt er auch über „San Miguel“. Am Busbahnhof angekommen, teilte man mir allerdings mit, es gäbe keinen Bus direkt nach León/ Nicaragua…ich müsse ein Ticket der Firma „Tica- Bus“ bei einem Reisebüro in der Stadt kaufen. Ich mir also ein Taxi genommen und was musste ich feststellen? Das Reisebüro war bereits geschlossen. Ein Sicherheitsbeamter teilte mir mit- und ein anderer netter Mann gesellte sich dazu- dass es auch am So. geschlossen sei. Oh nein! 🙁 Was jetzt? Ich setzte mich in eine Eisdiele und bestellte mir erstmal einen Schoko- Shake ;-)Für einen kurzen Moment überlegte ich nach „San Salvador“ aufzubrechen (dort seien die Reisebüros geöffnet), um von dort am nächsten Tag den Bus zu nehmen. Aber was für ein Quatsch! Ich fahre doch nicht extra den gesamten Weg (denn ich kam ja nun aus der Richtung!) in 3 Std. wieder zurück. Da hatte ich überhaupt keine Lust zu! Also entschied ich kurzerhand, dort zu bleiben für ne Nacht und am nächsten Tag auf eigene Faust mit den local buses aufzubrechen. Dies bedeutete natürlich auch: langsam voran zu kommen, da der Bus natürlich an jeder Ecke Halt machte. Naja, egal…Hauptsache nach Nicaragua kommen 😉

Auf dem WEG nach NICARAGUA 11.05.14

Auf nach Nicaragua: ich nahm erneut für jeweils 1 USD insgesamt 5 Busse, die mich so weit brachten, wie es möglich war…und zwar über die bekannte „Panamericana“…

Die Busse waren- wie immer- übervoll, es ertönte wieder unglaublich laute Musik aus den Lautsprechern und die Verkäufer versuchten wieder, alles an den Mann zu bringen. Selbst Kinder verkauften verschiedenste Artikel…Kinder im Alter von gerade mal 6-8 Jahren, die (vermutlich und hoffentlich!) unter der Woche in die Schule gingen und am Wochenende aber leider verkaufen mussten- schrecklich! Statt mit anderen Kinder auf der Strasse zu spielen, mussten sie von dem einen in den anderen Bus steigen, um zu verkaufen. 

Wie sich die ganzen Fahrten hinzogen- die Busse hielten wirklich ÜBERALL ! Aber die schönen Aussichten machten das wieder wett, denn wir fuhren mitten durchs Grün, teils über Serpentinen die Berge hinauf. Es wurde immer gebirgiger, je näher wir an die Grenze zu Nicaragua kamen. In „San Marcos“- kurz vor der Grenze zu Nicaragua- dachte ich für einen Moment darüber nach, zu bleiben und am nächsten Tag weiterzufahren. Es war bereits 17 Uhr…Aber nein, ich wollte partout weiter…hinter die Grenze! Und hinter der Grenze konnte ich ja ggf. Halt machen. Der Busfahrer wartete anscheinend bis der gesamte Mini- Bus voll besetzt war, denn er machte keine Anstalten loszufahren 😉 Dann…endlich…

Honduras 25.03. – 14.04.14

SAN PEDRO SULA 25.03. – 27.03.14

In „San Pedro Sula“ (übrigens die gefährlichste Stadt weltweit im Jahre 2013!) gelandet, kam mir wieder eine Hitzewelle entgegen! Gegen 20 Uhr wurde ich von einem jungen Mitarbeiter des hostels abgeholt. Ich „befragte“ ihn natürlich gleich mal zur Sicherheit und er teilte mir mit, die Strecke ins Zentrum sei gerade abends mit Vorsicht zu geniessen! Mhm, gut, dass ich eine Abholung hatte… 😉

Das hostel „Tamarindos“ war sehr hübsch aufgemacht: ganz bunt mit Aufenthaltsraum (TV), Couchecke und eine Küche, in der man kochen konnte. Das kannte ich so von Mittelamerika gar nicht! Das Personal war sehr nett, hilfsbereit und neben mir waren noch einige andere Traveller dort.

Am nächsten Morgen lief ich in die Stadt…OHNE Kamera, OHNE Handy…nur ein bisschen Geld hatte ich in der Tasche. Es war viel los auf den Strassen: überall gabs Strassenstände und Händler, die einem USD in „Honduranische Lempira“ tauschen wollten. Auf der grossen „Plaza“ sassen die locals und beobachteten das Treiben und womöglich die einzige Touristin, die dort herumlief- nämlich mich! Oh mann…musste ich doch drei Banken abklappern, bis man mir erlaubte, Geld zu tauschen. (Voraussetzung war ein eigenes Konto). Och nö…dann hiess es, ich bräuchte den Pass…im ORIGINAL! Nein, da reichte die Kopie nicht…grrr…Ich mir ein „offizielles“ Taxi genommen, den Pass geholt und wieder zurückgefahren. Nachdem ich ein günstiges Top für 30 L.(ca. 1 Euro) erstanden und bei Mc Donalds ein leckeres Menü zu mir genommen habe, gings wieder zurück- natürlich mit dem Taxi 😉

Ein kleiner Exkurs an dieser Stelle: Das Land ist nach Haiti übrigens eines der ärmsten Länder Mittelamerikas: ca. 80% lebt unterhalb der Armutsgrenze und es soll eines der gefährlichsten Länder weltweit sein. Aufgrund dieser Armut und der Hoffnungslosigkeit (da hohe Arbeitslosigkeit!), haben sich in den Städten Jugendbanden („Maras“; ges. 80.000 Jugendlichen) gebildet, die die Städte terrorisieren. Von Seiten des Staates wird dagegen vorgegangen (Gefängnisstrafe etc.).Was das Ganze natürlich auch fördert, ist die Tatsache, dass hier nur eine Schulpflicht für Kinder im Alter von 7- 12 Jahren besteht. Dennoch haben rund 50% der Kinder keinen Grundschulabschluss durch Lehrermangel oder das Fehlen von Mitteln für Schulmaterial etc.

COPAN RUINAS 27.03. – 01.04.14

Morgens gings mit dem Minibus nach „Copan Ruinas“ – statt, wie angepriesen, in 3 Std. in 4,5 Std. Mit mir im Bus NUR Einheimische. Dementsprechend fiel ich auch auf- viele Traveller nahmen anscheinend die grösseren (VIP- )Busse. Es blieb kein Platz, geschweige denn Stehplatz mehr frei- es wurde wieder gequetscht, was das Zeug hält…und laut Busfahrer und „Co- Pilot“ passten ja immernoch Leute rein! Plötzlich setzte sich ein Einheimischer neben mich. In der netten Unterhaltung gings u.a. um Honduras, die Menschen und die Sicherheit des Landes etc. Am Ende dieses Gespräches bedankte er sich bei mir, dass ich nach Honduras gekommen bin….:-)

War das ein süsser Ort, dachte ich sofort, als man mich absetzte! Wir hielten an der Haupt- Plaza an, um mich herum nur hübsche, bunte Kolonialbauten, eine Kirche und kopfsteingepflasterte schmale Gassen.

10- Copan Ruinas- Zentrum

17- Copan Ruinas- Zentrum- die Plaza

20- Copan Ruinas- Zentrum

19- Copan Ruinas- Zentrum

22- Copan Ruinas- Zentrum

Ich fand das ebenso hübsche hostel „Berakah“ schnell: bereits sichtbar durch die bunte Aussenwand und die verschiedenen Flaggen, die dort hingen. Die Eigentümer- ein nettes, hilfsbereites honduranisches Pärchen- hatten es schön gestaltet: Lichterketten, Blumenkübel, Wandmalereien, Lampions- ich war begeistert! Es gab ein dorm (7 USD die Nacht), eine grosse, offene Küche inkl. Aufenthaltsbereich. Man teilte uns mit, es sei sehr friedlich und das Gefühl hatte ich auch. An den Folgetagen lernte ich dort nette Traveller aus aller Herren Länder kennen.

3- Copan Ruinas- hostel `Berakah`

6- Copan Ruinas- hostel `Berakah`

Im Ort habe mich auf die Plaza gesetzt, war in der Kirche (die am So. überaus voll war, denn hier gehörten ca. 90 % der Bevölkerung dem katholischen Glauben an und sie waren ALLE sehr gläubig!). Ich sah die Männer (fast) alle mit Cowboyhut, in Jeans und Cowboy- Stiefeln. Kleine Eiswagen und Obststände schmückten die Strassen. Es waren Familien mit so süssen Kindern unterwegs.

35- Copan Ruinas- Zentrum- die Kirche

37- Copan Ruinas- Zentrum- Pfarrer mit älterer Dame

26- Copan Ruinas- Zentrum- Marktstände

23- Copan Ruinas- Zentrum-`Einkaufsstand Auto`

24- Copan Ruinas-Zentrum-Eiswagen

29- Copan Ruinas- Zentrum

An einem Tag besuchte ich morgens natürlich auch (mal wieder!) Ruinen- die Mayastätte „Copan Ruinas“ mit u.a. der Hauptpyramide, dem Ballspielplatz, der Königsresidenz und der längsten Hieroglypheninschrift Amerikas mit über 2000 Hieroglyphen auf 63 Stufen einer Treppe. Es ist schon unglaublich, was die Mayas früher geschaffen haben.

38- Copan Ruinas- die Mayastätte

40- Copan Ruinas- die längste Hieroglypheninschrift Amerikas mit über 2000 Hierogl.auf 63Stufen

43- Copan Ruinas- die Mayastätte

42- Copan Ruinas- die Mayastätte- kleiner Gecko

Ein paar Aras (Nationalvogel von Honduras) habe ich dort herumfliegen sehen: wunderschöne Tiere! Sie wurden dort unter Schutz aufgezogen und flogen frei herum.

44- Copan Ruinas- die Mayastätte- der Ara (Nationalvogel)

SANTA ROSA/ GRACIAS LEMPIRA/ LA ESPERANZA 01.04. – 05.04.14

An diesen Tagen war ich in „Santa Rosa“, dann in „Gracias Lempira“ und zuletzt in „La Esperanza“. Meine Intention war, auch die kleineren Städte aufzusuchen, um einen besseren Einblick in das Leben der Einheimischen zu bekommen.

Santa Rosa- eine Kleinstadt- lag in der bergigsten Gegend Honduras`, umgeben von Pinienwäldern. Es war eine sehr geschäftige Stadt mit vielen kleinen Geschäften, Kolonialbauten und einer einladenden Plaza- so, wie man es in Mittelamerika kennt.

45- Santa Rosa Zentrum- Plaza Principal

47- Santa Rosa Zentrum

48- Santa Rosa Zentrum

52- Santa Rosa Zentrum

49- Santa Rosa Zentrum

Gracias Lempira war eine der ältesten Kleinstädte des Landes und auch im Kolonialstil erbaut, mit schönen gepflasterten schmalen Strassen. Dort traf ich auf die traditionelle Kultur der „Lenca“. Typisch für die Frauen: ein farbenfroher Rock/ Kleid mit einem bunten Tuch um den Kopf gewickelt.

57- Gracias Zentrum

59- Gracias Zentrum

61- Gracias Zentrum

62- Gracias Zentrum

69- Markt am Busbahnhof

72- Markt am Busbahnhof

68- Markt am Busbahnhof

In La Esperanza – höchst gelegene Stadt- konnte ich auch die farbenfrohen Trachten der „Lenca“- Frauen beobachten. Es wurde viel angebaut (Kartoffeln, Mais etc.) und produziert, wie z.B. Kleidung.

77- La Esperanza- Zentrum

80- La Esperanza- Zentrum

85- La Esperanza- Zentrum- von oben

89- La Esperanza- Zentrum- komplettes Angebot hängt an der Aussenwand

88- La Esperanza- Zentrum- Markt auf Strasse

87- La Esperanza- Zentrum- Markt auf Strasse

In allen drei Kleinstädten gab es nur Hotels, so dass ich in diesen unterkommen musste: das Hotel „Las Margaritas“ (für 380 L.= 14,50 Euro die Nacht)in La Esperanza war definitiv die beste Wahl: ein super- Hotel, sauber, richtig zum Wohlfühlen. Das brauchte ich, v.a. nach der Absteige in Gracias ;-).

75- La Esperanza- Hotel `Las Margaritas

76- La Esperanza- Hotel `Las Margaritas

Das Bussystem war wirklich super, das Netz gut ausgebaut und die Strassen meist in gutem Zustand (bis auf das ein oder andere Schlagloch ;-). Ich war immer mit den lokalen Bussen unterwegs. Gezahlt wurde bei dem „Ayudante“-„Helfer“- des Busfahrers. Immer lief Musik in den Bussen- und das Ganze natürlich ohrenbetäubend laut- irre! Alle gefühlte paar Minuten hielten diese Busse auch an, um nicht nur Leute ein-und aussteigen zu lassen, sondern auch die ganzen Verkäufer an den Mann/ die Frau zu lassen. Da wurde ALLES verkauft: von Obst, Gemüse mit einer „Salsa“ versehen, Getränke, Bonbons, Knabbereien und sogar sein eigenes Handy konnte man aufladen lassen ;-).

54- Verkäufer im Bus nach `Gracias`

Auf diese Art und Weise habe ich auch den ein oder anderen netten Kontakt geschlossen und interessante, mitunter lustige Gespräche geführt: Carlos, 17 J. (ayudante) oder Estras, 21 J.(ayudante): die beiden Jungs erzählten mir, dass sie 6 Jahre in die Schule gegangen sind und anschliessend bei der Busgesellschaft anfingen: i.d.R. 7 Tage die Woche. Ein 13- jähriger, der gerade angelernt wurde, sollte genau aus dem Grund unterstützend wirken.

So sass ich an einem Tag in einem völlig überfüllten local- Bus auf Cola- Flaschen zu einem 19km entfernten Wasserfall und war umgeben von sämtlichen Generationen. Die Jüngeren, modern gekleidet und die Älteren in ihren „Lenca“- Trachten- ein tolles Bild! Aber bei der Armut, die ich dort vorfand und aus Respekt vor den Älteren, wollte ich meine Kamera nicht hervorholen, auch wenn ich liebend gerne ein Foto gemacht hätte. Am Anfang wurde ich von dem Verkäufer angesprochen, woher ich denn komme, wie lange ich bleibe und wo ich bereits war. Alle um mich herumsitzenden Passanten hörten ganz gespannt zu. Später kam ich mit zwei Frauen und einer Besitzerin eines kleinen Supermarktes ins Gespräch, was auch wieder sehr interessant und lustig zugleich war.

Mitten in der Pampa begleitete mich ein kleines Mädchen- Brenda- zu diesem immens hohen Wasserfall (120m), der hunderte Meter in die Tiefe stürzte…

90- auf dem Weg zum Wasserfall

92- auf dem Weg zum Wasserfall

95- die 8- jährige `Brenda`hat mich begleitet

96- Wasserfall fällt 120 m in die Tiefe

97- im Ort `Rio Grande`

99- im Ort `Rio Grande`

Das Essen war (fast) wie in Mexiko: Tacos, Enchiladas, Nachos etc. Nur, dass die Tacos auch als Enchilada durchgingen oder umgekehrt ;-). Irgendwie nahmen sie es nicht so genau mit den Bezeichnungen, so dass man eigentlich nie so recht wusste, was man dann zu essen bekam…Aber bisher hatte ich mit meinen Bestellungen immer Glück 🙂

53- Santa Rosa Zentrum- gelten hier als typ.`Enchiladas`- sehr lecker!

LAGO „YOJOA“/ Pena Blanca 05.04. – 06.04.14

Vormittags bin ich zum `Lago Yojoa` aufgebrochen. Der Bus war ein bequemer, grosser Reisebus , der mich für gerade mal 100 L.(=4 Euro) bis zur Stadt `La Guama` brachte. Jetzt musste ich nur noch nach `Pena Blanca` kommen- diesen Ort hatte ich mir rausgesucht, da er ganz in der Nähe des Sees liegen sollte. Nach einer musikbegleiteten und abenteuerlichen Fahrt begab ich mich auf die Suche nach einem Hotel.

So, nun sollte es zum See gehen…ich nahm mir ein Moto- Taxi, da es von diesen nur so im Ort wimmelte und der Fahrer liess mich am See raus. Mhm, so sehr viel hatte ich leider davon nicht. Ich dachte eigentlich, man hätte einen schönen Zugang über eine Promenade o.ä. Aber nix da…es war ein schmaler Abschnitt und den See hätte man nur per Boot richtig erreichen können- schade! Na, das war ja wohl nix! Also bummelte ich spätnachmittags durch die schöne Natur wieder zurück und hatte noch ein nettes Gespräch mit einem Honduraner, der mich auf der Strasse ansprach.

101- Weg zum See

102- Weg zum See

103- Weg zum See

LA CEIBA 06.04. – 07.04.14

Da ich ja noch nicht allzu viel vom See gesehen habe, war ich ganz schlau und wollte am nächsten Tag noch in einem anderen Ort ein Hotel aufsuchen, von dem ich dachte, es würde in der Nähe des Sees mit einem Zugang zu eben diesem liegen und nahm mir ein Moto-Taxi 😉 Wir fuhren zwar einen wunderschönen Schotterweg entlang inmitten der Natur, aber nachdem sich 1.)herausstellte, dass das Hotel 600 L. kosten sollte und 2.) das Hotel doch zu weit weg war, liess ich mich leicht frustriert wieder zurückbringen und nahm gleich mal den nächsten Minibus in Richtung `La Guama`, in der Hoffnung, einen Bus nach `La Ceiba` zu bekommen.

Mhm, aufgrund einer fehlenden Direktverbindung musste ich leider wieder via „San Pedro Sula“ fahren. Angekommen am grossen Bahnhof hiess es, ich solle auf mein Gepäck achtgeben, was ich ohnehin immer gemacht habe (ich habe ja sogar alles immer mit auf die Toilette genommen!). Oh mann, war schon froh, als ich den Busbahnhof und somit diese Grossstadt wieder verlassen konnte.

Am Hotel „Rotterdam“ wurde ich direkt freundlichst von einer Dame, einem Hund und einer Katze begrüsst. Ich ging noch lecker in dem einzigen Restaurant weit und breit essen! Es war das erste Mal, dass ich dort in der Nähe Obdachlose auf der Strasse sah und spielte mal wieder `Mutter Theresa` 😉

ISLA ÚTILA 07.04. – 11.04.14

Auf zur Fähre…wow, war die Fährüberfahrt teuer und schlug locker mit 542 L.( = ca. 21 Euro) zu Buche. Am Ableger lernte ich zufällig ein nettes Mädel aus Brasilien kennen- Maria- und wir verbrachten die Überfahrt zusammen: Sie, 36 J., auch seit 5 Monaten unterwegs, allerdings in Mexiko startend und mit derselben Route Richtung Südamerika, so, wie ich auch.

Wir begaben uns gemeinsam auf die Suche nach einer Bleibe. Dies gestaltete sich allerdings widererwarten extrem schwer, da es nur wieder Hotels gab und die Schlafsäle, die zur Verfügung standen, nur in Verbindung mit Tauchen standen. Da wollte ich mich aber nicht festlegen. Wir liefen bestimmt noch 2- 3 Std. herum, um etwas zu finden- und das bei dieser Schwüle und bei der Sonne, die unaufhörlich auf uns herunterbrannte. Dummerweise hatte ich die Sonnencreme vergessen… dementsprechend sah ich abends aus…Sonnenbrand  Letztendlich fanden wir ein hostel `Deep Blue Divers `. Das war Spitze, denn es war echt ein nettes hostel- wenn auch abgewohnt- mit einer Terrasse, die zum Verweilen einlud (mit Hängematte ;-), einer Küche mit Sitzecke- also perfekt-, für 200L. die Nacht (= 7,60 Euro). Gott, waren wir froh über die anschliessende Abkühlung im Meer- gleich hinter dem hostel. So haben wir wenigstens schon einen Teil der Insel gesehen 😉

107- Isla Útila- das Hostel

Die Insel bestand aus einer Haupteinkaufsstrasse, die an beiden Seiten von Restaurants, Bars und Läden gesäumt war. Überall standen farbenfrohe Häuser auf Stelzen, die aus Holz gefertigt waren- das war ein schönes Bild!

108- Isla Útila- Einkaufsstrasse

110- Isla Útila- Einkaufsstrasse

111- Isla Útila- Einkaufsstrasse

114- Isla Útila- Einkaufsstrasse

115- Isla Útila- Einkaufsstrasse

Es gab immer mal ganz hübsche, kleine Stände (z.b.einen Crepe- Stand)…

116- Isla Útila- Einkaufsstrasse

…und einen kleinen, schmalen Strandabschnitt. Dieser lag allerdings ca. 25 min. Fussmarsch von unserem hostel entfernt.

119- Isla Útila- Strand

118- Isla Útila- Strand

Ein Künstlerhotel, namens „Jadeseahorse“, konnte die Insel auch bieten, in dem ALLES aus bunten Steinen, Perlen, Flaschen etc. bestand. Wow- das sah klasse aus!

120- Isla Útila- Jadeseahorse (Künstlerhotel)

121- Isla Útila- Jadeseahorse (Künstlerhotel)

Es war ganz schön heiss die ersten zwei Tage (ca. 35-38 Grad, kein Wind, gefühlte Luftfeuchtigkeit 100% und da war schon das Laufen zu anstrengend!), so dass man froh um jeden Schattenplatz war. Und die letzten zwei Tage hatte es immer mal wieder geregnet- fand ich toll, denn da gabs mal ne ordentliche Abkühlung 😉

Ich war ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht von der Insel (obwohl doch so viele Leute davon schwärmten!). Tatsache ist, dass diese Inseln („ Islas de la Bahía“) englisch geprägt waren (ehemals englische Kolonie) und dort natürlich auch (fast) jeder Englisch sprach- und das war für mich nicht mehr Honduras! Die Menschen waren auch ganz anders: lange nicht so freundlich und hilfsbereit, stark vom Tourismus geprägt. Und der Witz: diejenigen, von denen ich wusste, dass sie spanisch sprachen, habe ich auf spanisch angesprochen und sie antworteten mir auf englisch- Gott, hat mich das aufgeregt! Von einer Engländerin im Supermarkt erfuhr ich, dass das Englisch ein jamaikanisches Englisch ist. Mhmhm, na dann ;-).

COMAYAGUA 11.04. – 12.04.14

Auf nach „Comayagua“/ Richtung Süden…Was für ein Wetter 🙁 Es regnete natürlich genau dann, als wir (Maria und ich) morgens früh das hostel verliessen- aber…ich hatte ja ne Regenjacke 😉

Auf dem Boot war natürlich mal wieder alles auf Eiszeit eingestellt: ca. 17 Grad, brrr…Ich bat jemanden von der Crew höflich (schien aber kein Honduraner zu sein), ob man denn die Klimaanlage nicht abschalten könnte, es sei sehr kalt (andere hatten bereits auch ihre Pullis ausgepackt!). Er erwiderte nur ziemlich patzig, in seinem Land sei es noch kühler! Ich dachte mir nur, Du Blödmann…Was interessierte mich das, dass es bei ihm zuhause noch kälter ist??? Naja, Ende vom Lied: die Klimaanlage wurde ausgemacht 🙂 
Ohje…der local bus hielt so ziemlich an jeder Milchkanne im Dorf;-). Von Maria verabschiedet, musste ich mir noch ein Taxi nehmen, da man mich irgendwo im Zentrum rausschmiss und ich noch zum Bus musste….Dort angekommen, musste sich jeder einem „Check“ unterziehen: Taschenkontrolle war angesagt! Jaja…da stand jemand von der security, der die Taschen nach Waffen durchsuchte (das war bisher übrigens auf jeder Fahrt bisher der Fall!).

In der Stadt traf ich auf im Kolonialstil erbaute Häuser, kleine hübsche Gassen mit bunten Häusern…und die Aussenfassade der Kathedrale war wirklich wunderschön! Sonst konnte man leider nicht wirklich viel machen.

124- Comayagua- Zentrum

126- Comayagua- Zentrum- an der Plaza

127- Comayagua- Zentrum- an der Plaza

130- Comayagua- Zentrum

CHOLUTECA 12.04. – 13.04.14

Dem Taxifahrer teilte ich morgens mit, ich müsste zur entsprechenden Busstation, um nach „Choluteca“ zu kommen. Er liess mich an einem Schotterplatz einer Strasse raus und schickte mich zu einem kleinen Laden, wo ich versuchte, den Mann dort „zu verstehen“ : denn er nuschelte, während er zwischendurch ass, warf mir irgendwelche Städte- oder Busstationsnamen um die Ohren und sprach die ganze Zeit von einer Stadt namens „Teus“, in der ich umsteigen müsste, war aber geduldig und nicht genervt, als ich immer wieder nachfragen musste 😉 „Teus“ liess ich erstmal so im Raum stehen…. Naja, zumindest verstand ich, dass ich erstmal dort warten musste…Zu mir gesellte sich u.a. ein gut gekleideter junger Mann „Saul“ , der- wie sich später rausstellte- bei der Regierung im Bereich erneuerbare Energien etc. arbeitetete und es war echt interessant: er kam gut herum durch seinen Job und war auch schon diverse Male geschäftlich in Deutschland. In diesem Gespräch erwähnte ich „Teus“…dies war übrigens dann die Stadt „TEGUCIGALPA“ …aber das musste man auch mal wissen!!!!! Gut, dass ich das angesprochen habe, grins 😉

Später sass ich in dem Minibus vorne, was eigentlich grundsätzlich nett ist, aber….in Anbetracht der Tatsache, dass auf der gesamten Fahrt die Sonne auf meine Seite knallte, wir gefühlte 50 Grad in dem Bus hatten, sich das Fenster NICHT öffnen liess (da Fensterheber kaputt!) und mir der Schweiss nur so herunterlief, war ich froh, dass ich nach ca. 2,5 Std. da war. Mitten auf dem Markt rausgelassen, kaufte ich mir erstmal Wasser, welches ich teilweise über mich ergoss ;-)

Hier nahm ich mir ein Hotel, welches selbst für 500 L. (=19 Euro) absolut überteuert war (die anderen, die ich mir anschaute, waren schlimmer!). Und dieses Zimmer hatte „nur“ einen Ventilator! Das Preis- Leistungsverhältnis war von Stadt zu Stadt wirklich extrem unterschiedlich.

In der Stadt war nur an den Markständen auf der Strasse viel los, sonst wars sehr ruhig- es war Samstag Nachmittag. Ich habe nur die Plaza mit der Kathedrale aufgesucht…

131- Choluteca- Zentrum

132- Choluteca- Zentrum

133- Choluteca- Zentrum- Schlussverkauf!!!

134- Choluteca- Zentrum- alles wird auf der Strasse verkauft!

…und bin dann noch später zum Shopping- Center gefahren: schickes Center und es waren viele Familien dort unterwegs 😉

135- Choluteca- Zentrum- Shoppingcenter..hihi

SAN LORENZO 13.04. – 14.04.14

Und schon wieder gings weiter- nach „San Lorenzo“- ans Wasser. Auf der Strasse blieb plötzlich ein local bus stehen und man fragte mich, wo ich denn hinmöchte. Als ich ihnen mitteilte, ich müsste zu der genannten Stadt, sagten sie: „Spring rein, kannst mitfahren“ und 7 min. später kamen wir an eine Busstation. Auf meine Frage, wieviel er bekommen würde, winkte er ab und als ich ihnen Geld geben wollte , wollten sie nichts haben. Es hiess, ich solle warten…Plötzlich wars derselbe, der mich zuvor mitgenommen hatte 😉 Mein Gott, der ist gefahren…geheizt, kann man sagen- irre! Und der „ayudante“ (Helfer) stand in der offenen Tür bei ich- weiss- nicht- wieviel- km/h und ich dachte nur…oh je, halte Dich bloss gut fest, damit Du nicht rausfällst. Bei Bezahlung im Bus gab ich ihnen noch Trinkgeld- darüber freute man sich 🙂 

Diese Kleinstadt war so friedlich. Es gab zwei kleine, hübsche Parks, in denen Familien sassen, eine Kathedrale…

139- San Lorenzo- Zentrum- Platz, Park

140- San Lorenzo- Zentrum

…einen historischen Hafen aus den 30-er Jahren, wo man unter einem Dach am Wasser sitzen konnte…

137- San Lorenzo- Zentrum- historischer Hafen von 1932

Am Strand war vielleicht etwas los: überall Kinder, die im Wasser plantschten, Boote, Essens- Stände. Kein Wunder- bei dieser Hitze!

142- San Lorenzo- am Strand

143- San Lorenzo- am Strand

Vorher kühlte ich mich mit Wasser ab (Arme und Füsse), weil ich das Gefühl hatte, mir schmilzen gleich die Flipflops unter den Füssen weg ;-). Ich lief und lief, kam zu einem gemütlichen Restaurant mit grossem Aussenbereich mit Terrasse und Sitzmöglichkeiten auf dem Wasser unter Strohdächern! Dort gönnte ich mir einen leckeren Grill- Fisch mit Gemüse…

146- San Lorenzo- gemütl. Restaurant am Wasser

147- San Lorenzo- gemütl. Restaurant am Wasser

Auf dem Rückweg passierte ich eine aufgebaute Party- Terrasse der Bier- Firma „Imperial“ und legte hier einen kurzen Stopp ein. Gerade an der Bar angekommen, wurde ich von dem ein oder anderen angesprochen, was allerdings ein wenig nervig war. Der Eigentümer „rettete“ mich und nahm mich mit ans andere Ende der Theke. Dort kam ich sehr nett ins Gespräch mit einem der Manager dieser Firma. Es waren noch 2-3 nette Stündchen, die ich dort hatte 🙂

144- San Lorenzo- fiesta am Strand

145- San Lorenzo- fiesta am Strand

Mittlerweile ging die Sonne unter, also machte ich mich auf den Weg zum historischen Hafen, von wo aus ich einen tollen Blick hatte…

149- San Lorenzo- Sonnenuntergang

GRENZE ZU „EL SALVADOR“ 14.04.14

Mit einem gelben, ausrangierten USA- Schulbus (Schriftzüge im Innenbereich noch auf Englisch!), gings nach „El Amatillo“ zur Grenzstation. Zwischendurch sprangen immer mal wieder Verkäufer von Obst, Knabbereien, Bonbons etc. in den Bus. Es wurde wieder laut gerufen, um auf sich aufmerksam zu machen, während sie durch den Bus liefen. So auch ein kleines Mädchen ( 8 J.), das Getränke verkaufte, mit der ich kurz ins Gespräch kam. Als ich ihr sagte, dass sie hübsch sei, erwiderte sie: Sie haben sehr schöne Augen- so süss  Einem Verkäufer von Wasser, dem ich sagte, ich hätte noch Wasser, nachdem er mir dieses anbot, grinste mich nur an, zwinkerte mir zu und schenkte mir Wasser mit den Worten: „hier, nimm das auch noch, schenke ich Dir.“ 

In „El Amatillo“ gabs den Ausreisestempel (gleichzeitig Einreisestempel für El Salvador), tauschte Geld (Lempira in USD, da dies die alleinige Währung war!) und bei dem Grenzübergang „half“ man mir- klar, dass der junge Mann sich etwas dazuverdienen wollte 😉 Dann wurde mir ein Rad- Taxi „angedreht“ bis zur Grenze von El Salvador, wo ich schnell durch war…

Fazit Honduras:

Was die Sicherheit angeht, muss ich sagen, dass ich mich IMMER sicher gefühlt habe. Es war überall so friedlich und ich hatte nicht eine einzige unangenehme Situation. Sie schauten vielmehr interessiert, wenn sie mich sahen. Auf meiner Reise durch dieses Land habe ich mehrere Traveller in `Copan Ruinas` gesehen und seitdem nur vereinzelte Reisende- es war perfekt so! Es ist schade für den Tourismus und das Land, dass viele Reisende sich gar nicht nach Honduras trauen, weil sie immer nur wieder hören, es sei gefährlich! Aber dass sich dies einzig und allein auf die grossen Städte bezieht, ist keinem bewusst!

Die Honduraner (auch die Älteren) waren so unglaublich aufgeschlossen, offen, freundlich und hilfsbereit. Egal wo: überall traten sie mir freundlich und mit einem (ehrlichen!)Lächeln gegenüber und grüssten. Und was ich ihnen zugute halten muss: sie „haben einen nie beschissen“ und schickten einen in die richtige Richtung, wenn man danach fragte ;-). Es war manchmal unglaublich, was sie über Deutschland wussten und wie interessiert sie waren. Und da merkte ich auch wieder, wie praktisch und oft notwendig es doch ist, wenn man Spanisch spricht!