Hongkong 18.11. – 20.11.13

In Hongkong angekommen, machte ich mich erstmal auf den Weg zu einer Wechselstube und habe einen Teil USD eingetauscht. An einem Ticketverkaufsschalter für Bus und Bahn beriet mich die nette Dame am Schalter. Habe für die Fahrt nach Kowloon, wo sich mein 1. hostel befand, ein Hin-und Rückreiseticket gekauft für 160 HKG- Dollar (ca. 16 Euro). Für die lange Fahrt war das echt i.O. Es waren zwar nur 2 Stationen, aber das Ganze nahm ca. 30 min. Zeit in Anspruch.

In dem Zug war mal wieder alles auf Eiszeit eingestellt, so kalt durch die ätzende Klimaanlage- unglaublich, dabei waren es draussen gerade mal um die 21 Grad. In diesem Ticket war noch der Anschluss- Shuttle mit dabei, dessen Fahrer es anscheinend auch verdammt eilig hatte, so wie der gefahren ist- unglaublich! Dieser Shuttle liess mich dann an einem Hotel um die Ecke des hostels raus. Es lief wirklich alles super, habe immer schnell alles gefunden, da auch gut auf Englisch ausgeschildert etc. Als ich um die Ecke lief, sah ich nur eine Riesen Menschen- Menge. Da war vielleicht was los auf der Hauptstrasse, ich dachte mir nur „Herzlich Willkommen in der Grossstadt Hongkong!“ Zwischen den ganzen Asiaten aus China, Hongkong etc. gabs ne Menge Inder und nur sehr wenige Europäer.

Als ich meinen hostel- Eingang („Chunking Mansions“) entdeckte, sah ich ne Menge junger Leute davorstehen, den Passanten das hostel „andrehend“ und auf sie „einquatschend! Ich lief geradewegs hinein und wurde von Geschäften nur so erschlagen. Es war ein ganz schmaler Gang und auf beiden Seiten gab es ein Geschäft bzw.einen Stand nach dem anderen.

Hostel Chuncking Mansions 1.

2- Geschäfte im Komplex Chuncking Mansions 2.

In diesem Hochhaus gab es nebst Geschäften hostels ohne Ende, unterteilt in verschiedene Blöcke und pro Block gabs aber mind.20-25 verschiedene hostel- Namen. Gut, dass ich mir zuvor genau rausgeschrieben hatte, welcher Block und welche Nummer das war. Dennoch musste mir Jemand zur Hilfe kommen und mir sagen, wo es hingeht ;-). Bei dem Gang durchs Treppenhaus merkte ich schon, dass es schlimmer nicht kommen könnte: alles total abgewohnt, kaputt, unsauber etc. – oh je. Das Zimmer betreten, fand ich ein „Mini- Zimmer“ mit 6 Betten vor (Etagenbetten) und darin 3 Männer. Na super, dachte ich im 1. Moment. Da fiel mir wieder ein, dass ich ja schliesslich auch kein EZ, sondern einen Schlafsaal gebucht hatte- und zwar einen „gemischten“ Saal. Nun gut, Sachen abgelegt, hallo gesagt und kam direkt ins Gespräch mit ihnen. Die Dusche war auch der Knüller und der schmale Gang dorthin erst recht: Putz kam von den Wänden, es war viel kaputt, ich fand Schimmel vor etc. Dass die Dusche überhaupt funktionierte und warmes Wasser „ausspuckte“….Aber es gab wenigstens ein paar Haken, um Sachen aufzuhängen! Einen Spint für meine Wertsachen hatte ich Gott sei Dank auch.

Auf ging es dann in die Stadt- in das Zentrum von Kowloon. Es war dann schon dunkel, aber es war unglaublich viel los: die Geschäfte bis spät abends geöffnet und es reihte sich ein Geschäft, eine Bar, ein Restaurant ans andere.

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Es gab in den Strassen eine bunte Mischung von Anzugträgern, die gerade von der Arbeit kamen, Reisenden aller Nationen, Einheimischen- richtig multikulti. Mein Gott ..und diese vielen Werbungen! Mir wars schon wieder zu viel muss ich sagen: überall, wo man nur hinschaute, gabs bunte Riesen- Werbungen von allem Möglichen: Canon, Panasonic etc. vertreten…

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Und überall flackerte es- schrecklich, aber auf der anderen Seite auch interessant so etwas zu sehen, weil wir es so ja gar nicht kennen! Ich schlenderte durch die Strassen und überall wurde man von den Mitarbeitern der Restaurants angesprochen, ob man nicht in diesem oder jenem Restaurant essen wolle. Es wurde draussen auf den Strassen teils gekocht (typ. Strassenstände/ Garküchen), man konnte draussen sitzen oder aber die Restaurants waren geöffnet, so dass man von dem Treiben auf der Strasse viel mitbekommen konnte.

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Es war interessant, die Menschen dort alle zu beobachten, ihre Sprache zu hören und sie nicht verstehen zu können. Man kann in HKG auch mitunter günstig essen gehen und zahlt oft nur zwischen 40-100 HKG Dollar (4- 10 Euro).

An Folgetag habe ich mich auf den Weg zur U- Bahn gemacht und bin nach Hongkong- Island gefahren. Mein Gott, die waren vielleicht organisiert, was das öffentliche Verkehrsnetz angeht. Man kam nicht auf den Bahnsteig, wenn man nicht zuvor am Automaten ein Ticket gekauft hat (wie in London). Überall habe ich bestens ausgestattete Stationen vorgefunden, was Infos angeht: das komplette U- Bahn- Netz, dazu waren sämtliche Sehenswürdigkeiten mit aufgeführt. Von dort bin ich mit einem Plan bewaffnet durch die Strassen gelaufen und habe mir wunderschöne kleine Parks inmitten der Stadt angeschaut, u.a. den Hongkong- Park.

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Ich war auf dem Tower der chinesischen Bank und hatte einen super Ausblick auf einen Teil der Stadt. Leider war das Wetter an den Tagen nicht doll und es war sehr diesig…

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Zum Peak (Aussichtspunkt) ging es mit einem Riesen- Doppeldecker- Bus über Serpentinen den Berg hinauf. Auch hier hat die Fahrt mit dem Bus hin und rück gerade mal nur 20 HKG Dollar (2 Euro) gekostet.

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Auch in dem Bus wurde alles zusätzlich in englischer Sprache aufgeführt. Abends fand ich einen hübschen Markt mit ganz vielen bunten Ständen vor, die alles Mögliche angeboten haben: von Klamotten, über Technik, Taschen, alles…mhmh, alles Dinge, mit denen ich jetzt gerade nichts anfangen kann, weil…ich habe ja genug und schon zuviel dabei! 😉 Aber es war dennoch schön und wieder äusserst interessant, sich mit dem Strom der Einkaufslustigen durch das Gewusel zu begeben….

Als ich noch meinen Flug nach Bangkok rückbestätigen wollte, stellte ich mit Schrecken fest, dass mein Flug gar nicht existierte, bzw. die Flugnummer nicht 🙁 Oh Gott, hab eine leichte Panikattacke bekommen und kontaktierte schnell mein Reisebüro, die mir mitteilten, die Flugnummer hätte sich nur geändert. Nichts dramatisches- ich stand normal auf der Liste- Gott sei Dank! Also konnte es- wie geplant- am nächsten Tag weitergehen 🙂

Der Shuttle- Fahrer am nächsten Morgen fuhr auch wie der andere Fahrer zwei Tage zuvor- der hatte vielleicht ein Tempo drauf! Ich hatte zuvor vergessen, mir etwas zu frühstücken zu kaufen, dachte auch nicht daran, dass ja Air Asia- so, wie z.B. Ryanair- eine Billig- Airline ist und dass man dort nichts bekommt, bzw. wenn, nur gegen Bezahlung. Oh mann, jetzt hatte ich bis nachmittags noch nichts gegessen….naja, auch mal nicht schlimm- kann ja nicht schaden 😉