Honduras 25.03. – 14.04.14

SAN PEDRO SULA 25.03. – 27.03.14

In „San Pedro Sula“ (übrigens die gefährlichste Stadt weltweit im Jahre 2013!) gelandet, kam mir wieder eine Hitzewelle entgegen! Gegen 20 Uhr wurde ich von einem jungen Mitarbeiter des hostels abgeholt. Ich „befragte“ ihn natürlich gleich mal zur Sicherheit und er teilte mir mit, die Strecke ins Zentrum sei gerade abends mit Vorsicht zu geniessen! Mhm, gut, dass ich eine Abholung hatte… 😉

Das hostel „Tamarindos“ war sehr hübsch aufgemacht: ganz bunt mit Aufenthaltsraum (TV), Couchecke und eine Küche, in der man kochen konnte. Das kannte ich so von Mittelamerika gar nicht! Das Personal war sehr nett, hilfsbereit und neben mir waren noch einige andere Traveller dort.

Am nächsten Morgen lief ich in die Stadt…OHNE Kamera, OHNE Handy…nur ein bisschen Geld hatte ich in der Tasche. Es war viel los auf den Strassen: überall gabs Strassenstände und Händler, die einem USD in „Honduranische Lempira“ tauschen wollten. Auf der grossen „Plaza“ sassen die locals und beobachteten das Treiben und womöglich die einzige Touristin, die dort herumlief- nämlich mich! Oh mann…musste ich doch drei Banken abklappern, bis man mir erlaubte, Geld zu tauschen. (Voraussetzung war ein eigenes Konto). Och nö…dann hiess es, ich bräuchte den Pass…im ORIGINAL! Nein, da reichte die Kopie nicht…grrr…Ich mir ein „offizielles“ Taxi genommen, den Pass geholt und wieder zurückgefahren. Nachdem ich ein günstiges Top für 30 L.(ca. 1 Euro) erstanden und bei Mc Donalds ein leckeres Menü zu mir genommen habe, gings wieder zurück- natürlich mit dem Taxi 😉

Ein kleiner Exkurs an dieser Stelle: Das Land ist nach Haiti übrigens eines der ärmsten Länder Mittelamerikas: ca. 80% lebt unterhalb der Armutsgrenze und es soll eines der gefährlichsten Länder weltweit sein. Aufgrund dieser Armut und der Hoffnungslosigkeit (da hohe Arbeitslosigkeit!), haben sich in den Städten Jugendbanden („Maras“; ges. 80.000 Jugendlichen) gebildet, die die Städte terrorisieren. Von Seiten des Staates wird dagegen vorgegangen (Gefängnisstrafe etc.).Was das Ganze natürlich auch fördert, ist die Tatsache, dass hier nur eine Schulpflicht für Kinder im Alter von 7- 12 Jahren besteht. Dennoch haben rund 50% der Kinder keinen Grundschulabschluss durch Lehrermangel oder das Fehlen von Mitteln für Schulmaterial etc.

COPAN RUINAS 27.03. – 01.04.14

Morgens gings mit dem Minibus nach „Copan Ruinas“ – statt, wie angepriesen, in 3 Std. in 4,5 Std. Mit mir im Bus NUR Einheimische. Dementsprechend fiel ich auch auf- viele Traveller nahmen anscheinend die grösseren (VIP- )Busse. Es blieb kein Platz, geschweige denn Stehplatz mehr frei- es wurde wieder gequetscht, was das Zeug hält…und laut Busfahrer und „Co- Pilot“ passten ja immernoch Leute rein! Plötzlich setzte sich ein Einheimischer neben mich. In der netten Unterhaltung gings u.a. um Honduras, die Menschen und die Sicherheit des Landes etc. Am Ende dieses Gespräches bedankte er sich bei mir, dass ich nach Honduras gekommen bin….:-)

War das ein süsser Ort, dachte ich sofort, als man mich absetzte! Wir hielten an der Haupt- Plaza an, um mich herum nur hübsche, bunte Kolonialbauten, eine Kirche und kopfsteingepflasterte schmale Gassen.

10- Copan Ruinas- Zentrum

17- Copan Ruinas- Zentrum- die Plaza

20- Copan Ruinas- Zentrum

19- Copan Ruinas- Zentrum

22- Copan Ruinas- Zentrum

Ich fand das ebenso hübsche hostel „Berakah“ schnell: bereits sichtbar durch die bunte Aussenwand und die verschiedenen Flaggen, die dort hingen. Die Eigentümer- ein nettes, hilfsbereites honduranisches Pärchen- hatten es schön gestaltet: Lichterketten, Blumenkübel, Wandmalereien, Lampions- ich war begeistert! Es gab ein dorm (7 USD die Nacht), eine grosse, offene Küche inkl. Aufenthaltsbereich. Man teilte uns mit, es sei sehr friedlich und das Gefühl hatte ich auch. An den Folgetagen lernte ich dort nette Traveller aus aller Herren Länder kennen.

3- Copan Ruinas- hostel `Berakah`

6- Copan Ruinas- hostel `Berakah`

Im Ort habe mich auf die Plaza gesetzt, war in der Kirche (die am So. überaus voll war, denn hier gehörten ca. 90 % der Bevölkerung dem katholischen Glauben an und sie waren ALLE sehr gläubig!). Ich sah die Männer (fast) alle mit Cowboyhut, in Jeans und Cowboy- Stiefeln. Kleine Eiswagen und Obststände schmückten die Strassen. Es waren Familien mit so süssen Kindern unterwegs.

35- Copan Ruinas- Zentrum- die Kirche

37- Copan Ruinas- Zentrum- Pfarrer mit älterer Dame

26- Copan Ruinas- Zentrum- Marktstände

23- Copan Ruinas- Zentrum-`Einkaufsstand Auto`

24- Copan Ruinas-Zentrum-Eiswagen

29- Copan Ruinas- Zentrum

An einem Tag besuchte ich morgens natürlich auch (mal wieder!) Ruinen- die Mayastätte „Copan Ruinas“ mit u.a. der Hauptpyramide, dem Ballspielplatz, der Königsresidenz und der längsten Hieroglypheninschrift Amerikas mit über 2000 Hieroglyphen auf 63 Stufen einer Treppe. Es ist schon unglaublich, was die Mayas früher geschaffen haben.

38- Copan Ruinas- die Mayastätte

40- Copan Ruinas- die längste Hieroglypheninschrift Amerikas mit über 2000 Hierogl.auf 63Stufen

43- Copan Ruinas- die Mayastätte

42- Copan Ruinas- die Mayastätte- kleiner Gecko

Ein paar Aras (Nationalvogel von Honduras) habe ich dort herumfliegen sehen: wunderschöne Tiere! Sie wurden dort unter Schutz aufgezogen und flogen frei herum.

44- Copan Ruinas- die Mayastätte- der Ara (Nationalvogel)

SANTA ROSA/ GRACIAS LEMPIRA/ LA ESPERANZA 01.04. – 05.04.14

An diesen Tagen war ich in „Santa Rosa“, dann in „Gracias Lempira“ und zuletzt in „La Esperanza“. Meine Intention war, auch die kleineren Städte aufzusuchen, um einen besseren Einblick in das Leben der Einheimischen zu bekommen.

Santa Rosa- eine Kleinstadt- lag in der bergigsten Gegend Honduras`, umgeben von Pinienwäldern. Es war eine sehr geschäftige Stadt mit vielen kleinen Geschäften, Kolonialbauten und einer einladenden Plaza- so, wie man es in Mittelamerika kennt.

45- Santa Rosa Zentrum- Plaza Principal

47- Santa Rosa Zentrum

48- Santa Rosa Zentrum

52- Santa Rosa Zentrum

49- Santa Rosa Zentrum

Gracias Lempira war eine der ältesten Kleinstädte des Landes und auch im Kolonialstil erbaut, mit schönen gepflasterten schmalen Strassen. Dort traf ich auf die traditionelle Kultur der „Lenca“. Typisch für die Frauen: ein farbenfroher Rock/ Kleid mit einem bunten Tuch um den Kopf gewickelt.

57- Gracias Zentrum

59- Gracias Zentrum

61- Gracias Zentrum

62- Gracias Zentrum

69- Markt am Busbahnhof

72- Markt am Busbahnhof

68- Markt am Busbahnhof

In La Esperanza – höchst gelegene Stadt- konnte ich auch die farbenfrohen Trachten der „Lenca“- Frauen beobachten. Es wurde viel angebaut (Kartoffeln, Mais etc.) und produziert, wie z.B. Kleidung.

77- La Esperanza- Zentrum

80- La Esperanza- Zentrum

85- La Esperanza- Zentrum- von oben

89- La Esperanza- Zentrum- komplettes Angebot hängt an der Aussenwand

88- La Esperanza- Zentrum- Markt auf Strasse

87- La Esperanza- Zentrum- Markt auf Strasse

In allen drei Kleinstädten gab es nur Hotels, so dass ich in diesen unterkommen musste: das Hotel „Las Margaritas“ (für 380 L.= 14,50 Euro die Nacht)in La Esperanza war definitiv die beste Wahl: ein super- Hotel, sauber, richtig zum Wohlfühlen. Das brauchte ich, v.a. nach der Absteige in Gracias ;-).

75- La Esperanza- Hotel `Las Margaritas

76- La Esperanza- Hotel `Las Margaritas

Das Bussystem war wirklich super, das Netz gut ausgebaut und die Strassen meist in gutem Zustand (bis auf das ein oder andere Schlagloch ;-). Ich war immer mit den lokalen Bussen unterwegs. Gezahlt wurde bei dem „Ayudante“-„Helfer“- des Busfahrers. Immer lief Musik in den Bussen- und das Ganze natürlich ohrenbetäubend laut- irre! Alle gefühlte paar Minuten hielten diese Busse auch an, um nicht nur Leute ein-und aussteigen zu lassen, sondern auch die ganzen Verkäufer an den Mann/ die Frau zu lassen. Da wurde ALLES verkauft: von Obst, Gemüse mit einer „Salsa“ versehen, Getränke, Bonbons, Knabbereien und sogar sein eigenes Handy konnte man aufladen lassen ;-).

54- Verkäufer im Bus nach `Gracias`

Auf diese Art und Weise habe ich auch den ein oder anderen netten Kontakt geschlossen und interessante, mitunter lustige Gespräche geführt: Carlos, 17 J. (ayudante) oder Estras, 21 J.(ayudante): die beiden Jungs erzählten mir, dass sie 6 Jahre in die Schule gegangen sind und anschliessend bei der Busgesellschaft anfingen: i.d.R. 7 Tage die Woche. Ein 13- jähriger, der gerade angelernt wurde, sollte genau aus dem Grund unterstützend wirken.

So sass ich an einem Tag in einem völlig überfüllten local- Bus auf Cola- Flaschen zu einem 19km entfernten Wasserfall und war umgeben von sämtlichen Generationen. Die Jüngeren, modern gekleidet und die Älteren in ihren „Lenca“- Trachten- ein tolles Bild! Aber bei der Armut, die ich dort vorfand und aus Respekt vor den Älteren, wollte ich meine Kamera nicht hervorholen, auch wenn ich liebend gerne ein Foto gemacht hätte. Am Anfang wurde ich von dem Verkäufer angesprochen, woher ich denn komme, wie lange ich bleibe und wo ich bereits war. Alle um mich herumsitzenden Passanten hörten ganz gespannt zu. Später kam ich mit zwei Frauen und einer Besitzerin eines kleinen Supermarktes ins Gespräch, was auch wieder sehr interessant und lustig zugleich war.

Mitten in der Pampa begleitete mich ein kleines Mädchen- Brenda- zu diesem immens hohen Wasserfall (120m), der hunderte Meter in die Tiefe stürzte…

90- auf dem Weg zum Wasserfall

92- auf dem Weg zum Wasserfall

95- die 8- jährige `Brenda`hat mich begleitet

96- Wasserfall fällt 120 m in die Tiefe

97- im Ort `Rio Grande`

99- im Ort `Rio Grande`

Das Essen war (fast) wie in Mexiko: Tacos, Enchiladas, Nachos etc. Nur, dass die Tacos auch als Enchilada durchgingen oder umgekehrt ;-). Irgendwie nahmen sie es nicht so genau mit den Bezeichnungen, so dass man eigentlich nie so recht wusste, was man dann zu essen bekam…Aber bisher hatte ich mit meinen Bestellungen immer Glück 🙂

53- Santa Rosa Zentrum- gelten hier als typ.`Enchiladas`- sehr lecker!

LAGO „YOJOA“/ Pena Blanca 05.04. – 06.04.14

Vormittags bin ich zum `Lago Yojoa` aufgebrochen. Der Bus war ein bequemer, grosser Reisebus , der mich für gerade mal 100 L.(=4 Euro) bis zur Stadt `La Guama` brachte. Jetzt musste ich nur noch nach `Pena Blanca` kommen- diesen Ort hatte ich mir rausgesucht, da er ganz in der Nähe des Sees liegen sollte. Nach einer musikbegleiteten und abenteuerlichen Fahrt begab ich mich auf die Suche nach einem Hotel.

So, nun sollte es zum See gehen…ich nahm mir ein Moto- Taxi, da es von diesen nur so im Ort wimmelte und der Fahrer liess mich am See raus. Mhm, so sehr viel hatte ich leider davon nicht. Ich dachte eigentlich, man hätte einen schönen Zugang über eine Promenade o.ä. Aber nix da…es war ein schmaler Abschnitt und den See hätte man nur per Boot richtig erreichen können- schade! Na, das war ja wohl nix! Also bummelte ich spätnachmittags durch die schöne Natur wieder zurück und hatte noch ein nettes Gespräch mit einem Honduraner, der mich auf der Strasse ansprach.

101- Weg zum See

102- Weg zum See

103- Weg zum See

LA CEIBA 06.04. – 07.04.14

Da ich ja noch nicht allzu viel vom See gesehen habe, war ich ganz schlau und wollte am nächsten Tag noch in einem anderen Ort ein Hotel aufsuchen, von dem ich dachte, es würde in der Nähe des Sees mit einem Zugang zu eben diesem liegen und nahm mir ein Moto-Taxi 😉 Wir fuhren zwar einen wunderschönen Schotterweg entlang inmitten der Natur, aber nachdem sich 1.)herausstellte, dass das Hotel 600 L. kosten sollte und 2.) das Hotel doch zu weit weg war, liess ich mich leicht frustriert wieder zurückbringen und nahm gleich mal den nächsten Minibus in Richtung `La Guama`, in der Hoffnung, einen Bus nach `La Ceiba` zu bekommen.

Mhm, aufgrund einer fehlenden Direktverbindung musste ich leider wieder via „San Pedro Sula“ fahren. Angekommen am grossen Bahnhof hiess es, ich solle auf mein Gepäck achtgeben, was ich ohnehin immer gemacht habe (ich habe ja sogar alles immer mit auf die Toilette genommen!). Oh mann, war schon froh, als ich den Busbahnhof und somit diese Grossstadt wieder verlassen konnte.

Am Hotel „Rotterdam“ wurde ich direkt freundlichst von einer Dame, einem Hund und einer Katze begrüsst. Ich ging noch lecker in dem einzigen Restaurant weit und breit essen! Es war das erste Mal, dass ich dort in der Nähe Obdachlose auf der Strasse sah und spielte mal wieder `Mutter Theresa` 😉

ISLA ÚTILA 07.04. – 11.04.14

Auf zur Fähre…wow, war die Fährüberfahrt teuer und schlug locker mit 542 L.( = ca. 21 Euro) zu Buche. Am Ableger lernte ich zufällig ein nettes Mädel aus Brasilien kennen- Maria- und wir verbrachten die Überfahrt zusammen: Sie, 36 J., auch seit 5 Monaten unterwegs, allerdings in Mexiko startend und mit derselben Route Richtung Südamerika, so, wie ich auch.

Wir begaben uns gemeinsam auf die Suche nach einer Bleibe. Dies gestaltete sich allerdings widererwarten extrem schwer, da es nur wieder Hotels gab und die Schlafsäle, die zur Verfügung standen, nur in Verbindung mit Tauchen standen. Da wollte ich mich aber nicht festlegen. Wir liefen bestimmt noch 2- 3 Std. herum, um etwas zu finden- und das bei dieser Schwüle und bei der Sonne, die unaufhörlich auf uns herunterbrannte. Dummerweise hatte ich die Sonnencreme vergessen… dementsprechend sah ich abends aus…Sonnenbrand  Letztendlich fanden wir ein hostel `Deep Blue Divers `. Das war Spitze, denn es war echt ein nettes hostel- wenn auch abgewohnt- mit einer Terrasse, die zum Verweilen einlud (mit Hängematte ;-), einer Küche mit Sitzecke- also perfekt-, für 200L. die Nacht (= 7,60 Euro). Gott, waren wir froh über die anschliessende Abkühlung im Meer- gleich hinter dem hostel. So haben wir wenigstens schon einen Teil der Insel gesehen 😉

107- Isla Útila- das Hostel

Die Insel bestand aus einer Haupteinkaufsstrasse, die an beiden Seiten von Restaurants, Bars und Läden gesäumt war. Überall standen farbenfrohe Häuser auf Stelzen, die aus Holz gefertigt waren- das war ein schönes Bild!

108- Isla Útila- Einkaufsstrasse

110- Isla Útila- Einkaufsstrasse

111- Isla Útila- Einkaufsstrasse

114- Isla Útila- Einkaufsstrasse

115- Isla Útila- Einkaufsstrasse

Es gab immer mal ganz hübsche, kleine Stände (z.b.einen Crepe- Stand)…

116- Isla Útila- Einkaufsstrasse

…und einen kleinen, schmalen Strandabschnitt. Dieser lag allerdings ca. 25 min. Fussmarsch von unserem hostel entfernt.

119- Isla Útila- Strand

118- Isla Útila- Strand

Ein Künstlerhotel, namens „Jadeseahorse“, konnte die Insel auch bieten, in dem ALLES aus bunten Steinen, Perlen, Flaschen etc. bestand. Wow- das sah klasse aus!

120- Isla Útila- Jadeseahorse (Künstlerhotel)

121- Isla Útila- Jadeseahorse (Künstlerhotel)

Es war ganz schön heiss die ersten zwei Tage (ca. 35-38 Grad, kein Wind, gefühlte Luftfeuchtigkeit 100% und da war schon das Laufen zu anstrengend!), so dass man froh um jeden Schattenplatz war. Und die letzten zwei Tage hatte es immer mal wieder geregnet- fand ich toll, denn da gabs mal ne ordentliche Abkühlung 😉

Ich war ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht von der Insel (obwohl doch so viele Leute davon schwärmten!). Tatsache ist, dass diese Inseln („ Islas de la Bahía“) englisch geprägt waren (ehemals englische Kolonie) und dort natürlich auch (fast) jeder Englisch sprach- und das war für mich nicht mehr Honduras! Die Menschen waren auch ganz anders: lange nicht so freundlich und hilfsbereit, stark vom Tourismus geprägt. Und der Witz: diejenigen, von denen ich wusste, dass sie spanisch sprachen, habe ich auf spanisch angesprochen und sie antworteten mir auf englisch- Gott, hat mich das aufgeregt! Von einer Engländerin im Supermarkt erfuhr ich, dass das Englisch ein jamaikanisches Englisch ist. Mhmhm, na dann ;-).

COMAYAGUA 11.04. – 12.04.14

Auf nach „Comayagua“/ Richtung Süden…Was für ein Wetter 🙁 Es regnete natürlich genau dann, als wir (Maria und ich) morgens früh das hostel verliessen- aber…ich hatte ja ne Regenjacke 😉

Auf dem Boot war natürlich mal wieder alles auf Eiszeit eingestellt: ca. 17 Grad, brrr…Ich bat jemanden von der Crew höflich (schien aber kein Honduraner zu sein), ob man denn die Klimaanlage nicht abschalten könnte, es sei sehr kalt (andere hatten bereits auch ihre Pullis ausgepackt!). Er erwiderte nur ziemlich patzig, in seinem Land sei es noch kühler! Ich dachte mir nur, Du Blödmann…Was interessierte mich das, dass es bei ihm zuhause noch kälter ist??? Naja, Ende vom Lied: die Klimaanlage wurde ausgemacht 🙂 
Ohje…der local bus hielt so ziemlich an jeder Milchkanne im Dorf;-). Von Maria verabschiedet, musste ich mir noch ein Taxi nehmen, da man mich irgendwo im Zentrum rausschmiss und ich noch zum Bus musste….Dort angekommen, musste sich jeder einem „Check“ unterziehen: Taschenkontrolle war angesagt! Jaja…da stand jemand von der security, der die Taschen nach Waffen durchsuchte (das war bisher übrigens auf jeder Fahrt bisher der Fall!).

In der Stadt traf ich auf im Kolonialstil erbaute Häuser, kleine hübsche Gassen mit bunten Häusern…und die Aussenfassade der Kathedrale war wirklich wunderschön! Sonst konnte man leider nicht wirklich viel machen.

124- Comayagua- Zentrum

126- Comayagua- Zentrum- an der Plaza

127- Comayagua- Zentrum- an der Plaza

130- Comayagua- Zentrum

CHOLUTECA 12.04. – 13.04.14

Dem Taxifahrer teilte ich morgens mit, ich müsste zur entsprechenden Busstation, um nach „Choluteca“ zu kommen. Er liess mich an einem Schotterplatz einer Strasse raus und schickte mich zu einem kleinen Laden, wo ich versuchte, den Mann dort „zu verstehen“ : denn er nuschelte, während er zwischendurch ass, warf mir irgendwelche Städte- oder Busstationsnamen um die Ohren und sprach die ganze Zeit von einer Stadt namens „Teus“, in der ich umsteigen müsste, war aber geduldig und nicht genervt, als ich immer wieder nachfragen musste 😉 „Teus“ liess ich erstmal so im Raum stehen…. Naja, zumindest verstand ich, dass ich erstmal dort warten musste…Zu mir gesellte sich u.a. ein gut gekleideter junger Mann „Saul“ , der- wie sich später rausstellte- bei der Regierung im Bereich erneuerbare Energien etc. arbeitetete und es war echt interessant: er kam gut herum durch seinen Job und war auch schon diverse Male geschäftlich in Deutschland. In diesem Gespräch erwähnte ich „Teus“…dies war übrigens dann die Stadt „TEGUCIGALPA“ …aber das musste man auch mal wissen!!!!! Gut, dass ich das angesprochen habe, grins 😉

Später sass ich in dem Minibus vorne, was eigentlich grundsätzlich nett ist, aber….in Anbetracht der Tatsache, dass auf der gesamten Fahrt die Sonne auf meine Seite knallte, wir gefühlte 50 Grad in dem Bus hatten, sich das Fenster NICHT öffnen liess (da Fensterheber kaputt!) und mir der Schweiss nur so herunterlief, war ich froh, dass ich nach ca. 2,5 Std. da war. Mitten auf dem Markt rausgelassen, kaufte ich mir erstmal Wasser, welches ich teilweise über mich ergoss ;-)

Hier nahm ich mir ein Hotel, welches selbst für 500 L. (=19 Euro) absolut überteuert war (die anderen, die ich mir anschaute, waren schlimmer!). Und dieses Zimmer hatte „nur“ einen Ventilator! Das Preis- Leistungsverhältnis war von Stadt zu Stadt wirklich extrem unterschiedlich.

In der Stadt war nur an den Markständen auf der Strasse viel los, sonst wars sehr ruhig- es war Samstag Nachmittag. Ich habe nur die Plaza mit der Kathedrale aufgesucht…

131- Choluteca- Zentrum

132- Choluteca- Zentrum

133- Choluteca- Zentrum- Schlussverkauf!!!

134- Choluteca- Zentrum- alles wird auf der Strasse verkauft!

…und bin dann noch später zum Shopping- Center gefahren: schickes Center und es waren viele Familien dort unterwegs 😉

135- Choluteca- Zentrum- Shoppingcenter..hihi

SAN LORENZO 13.04. – 14.04.14

Und schon wieder gings weiter- nach „San Lorenzo“- ans Wasser. Auf der Strasse blieb plötzlich ein local bus stehen und man fragte mich, wo ich denn hinmöchte. Als ich ihnen mitteilte, ich müsste zu der genannten Stadt, sagten sie: „Spring rein, kannst mitfahren“ und 7 min. später kamen wir an eine Busstation. Auf meine Frage, wieviel er bekommen würde, winkte er ab und als ich ihnen Geld geben wollte , wollten sie nichts haben. Es hiess, ich solle warten…Plötzlich wars derselbe, der mich zuvor mitgenommen hatte 😉 Mein Gott, der ist gefahren…geheizt, kann man sagen- irre! Und der „ayudante“ (Helfer) stand in der offenen Tür bei ich- weiss- nicht- wieviel- km/h und ich dachte nur…oh je, halte Dich bloss gut fest, damit Du nicht rausfällst. Bei Bezahlung im Bus gab ich ihnen noch Trinkgeld- darüber freute man sich 🙂 

Diese Kleinstadt war so friedlich. Es gab zwei kleine, hübsche Parks, in denen Familien sassen, eine Kathedrale…

139- San Lorenzo- Zentrum- Platz, Park

140- San Lorenzo- Zentrum

…einen historischen Hafen aus den 30-er Jahren, wo man unter einem Dach am Wasser sitzen konnte…

137- San Lorenzo- Zentrum- historischer Hafen von 1932

Am Strand war vielleicht etwas los: überall Kinder, die im Wasser plantschten, Boote, Essens- Stände. Kein Wunder- bei dieser Hitze!

142- San Lorenzo- am Strand

143- San Lorenzo- am Strand

Vorher kühlte ich mich mit Wasser ab (Arme und Füsse), weil ich das Gefühl hatte, mir schmilzen gleich die Flipflops unter den Füssen weg ;-). Ich lief und lief, kam zu einem gemütlichen Restaurant mit grossem Aussenbereich mit Terrasse und Sitzmöglichkeiten auf dem Wasser unter Strohdächern! Dort gönnte ich mir einen leckeren Grill- Fisch mit Gemüse…

146- San Lorenzo- gemütl. Restaurant am Wasser

147- San Lorenzo- gemütl. Restaurant am Wasser

Auf dem Rückweg passierte ich eine aufgebaute Party- Terrasse der Bier- Firma „Imperial“ und legte hier einen kurzen Stopp ein. Gerade an der Bar angekommen, wurde ich von dem ein oder anderen angesprochen, was allerdings ein wenig nervig war. Der Eigentümer „rettete“ mich und nahm mich mit ans andere Ende der Theke. Dort kam ich sehr nett ins Gespräch mit einem der Manager dieser Firma. Es waren noch 2-3 nette Stündchen, die ich dort hatte 🙂

144- San Lorenzo- fiesta am Strand

145- San Lorenzo- fiesta am Strand

Mittlerweile ging die Sonne unter, also machte ich mich auf den Weg zum historischen Hafen, von wo aus ich einen tollen Blick hatte…

149- San Lorenzo- Sonnenuntergang

GRENZE ZU „EL SALVADOR“ 14.04.14

Mit einem gelben, ausrangierten USA- Schulbus (Schriftzüge im Innenbereich noch auf Englisch!), gings nach „El Amatillo“ zur Grenzstation. Zwischendurch sprangen immer mal wieder Verkäufer von Obst, Knabbereien, Bonbons etc. in den Bus. Es wurde wieder laut gerufen, um auf sich aufmerksam zu machen, während sie durch den Bus liefen. So auch ein kleines Mädchen ( 8 J.), das Getränke verkaufte, mit der ich kurz ins Gespräch kam. Als ich ihr sagte, dass sie hübsch sei, erwiderte sie: Sie haben sehr schöne Augen- so süss  Einem Verkäufer von Wasser, dem ich sagte, ich hätte noch Wasser, nachdem er mir dieses anbot, grinste mich nur an, zwinkerte mir zu und schenkte mir Wasser mit den Worten: „hier, nimm das auch noch, schenke ich Dir.“ 

In „El Amatillo“ gabs den Ausreisestempel (gleichzeitig Einreisestempel für El Salvador), tauschte Geld (Lempira in USD, da dies die alleinige Währung war!) und bei dem Grenzübergang „half“ man mir- klar, dass der junge Mann sich etwas dazuverdienen wollte 😉 Dann wurde mir ein Rad- Taxi „angedreht“ bis zur Grenze von El Salvador, wo ich schnell durch war…

Fazit Honduras:

Was die Sicherheit angeht, muss ich sagen, dass ich mich IMMER sicher gefühlt habe. Es war überall so friedlich und ich hatte nicht eine einzige unangenehme Situation. Sie schauten vielmehr interessiert, wenn sie mich sahen. Auf meiner Reise durch dieses Land habe ich mehrere Traveller in `Copan Ruinas` gesehen und seitdem nur vereinzelte Reisende- es war perfekt so! Es ist schade für den Tourismus und das Land, dass viele Reisende sich gar nicht nach Honduras trauen, weil sie immer nur wieder hören, es sei gefährlich! Aber dass sich dies einzig und allein auf die grossen Städte bezieht, ist keinem bewusst!

Die Honduraner (auch die Älteren) waren so unglaublich aufgeschlossen, offen, freundlich und hilfsbereit. Egal wo: überall traten sie mir freundlich und mit einem (ehrlichen!)Lächeln gegenüber und grüssten. Und was ich ihnen zugute halten muss: sie „haben einen nie beschissen“ und schickten einen in die richtige Richtung, wenn man danach fragte ;-). Es war manchmal unglaublich, was sie über Deutschland wussten und wie interessiert sie waren. Und da merkte ich auch wieder, wie praktisch und oft notwendig es doch ist, wenn man Spanisch spricht!

Flug nach L.A. und Honduras 25.03.14

Flug von NADI/ FIJI nach L.A./ USA 25.03.14 (Ankunft 24.03.14 wegen der Zeitverschiebung)

Mein Gott, der Flieger war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Gott sei Dank bekam ich noch einen Gangplatz in einer 2- er- Reihe. Neben mir sass ein älterer Herr -aus Fiji stammend- mit dem ich mich immer mal wieder nett zwischendurch unterhielt: er lebte bereits seit 45 Jahren in Kanada. Allerdings liess der Service an Bord echt zu wünschen übrig: es gab morgens ein Frühstück mit Getränken, dann Ewigkeiten nichts und erst gegen Ende gabs einen kleinen Snack 🙁 

Jetzt hiess es: ab durch den Zoll und durch die Sicherheitskontrolle der Vereinigten Staaten. Das war ja absolutes Neuland für mich und ich hatte mit wesentlich stärkerer Kontrolle gerechnet…aber nix da: es wurden nur meine Hände mal eben eingescannt; man fragte mich, wann ich gedenke wieder auszureisen und ob ich denn alleine reisen würde. Der Herr wünschte mir einen guten „Kurz- Aufenthalt“ und weg war ich. Am Gepäckband angekommen, lag mein Gepäck bereits dort- weiss nicht, wann ich das letzte Mal mein Gepäck so schnell hatte 😉 Dann war ich natürlich auch schnell durch die Gepäckkontrolle (man liess mich ohne irgendwas zu fragen durchlaufen..vermutlich hatten die auch so spät am Abend keine Lust mehr auf grosse „Checkerei“), so dass ich auch flott bei den netten Damen der Fluggesellschaft am Schalter stand und mich über das weitere Vorgehen aufklären liess. Auch hier wieder super Service: ich bekam ein Einzelzimmer zugewiesen im Hotel Radisson, über das ich mich unheimlich freute (nach den ganzen Wochen im dorm!), den Shuttle mit inkl. und Abendessen, Frühstück.

Schade, hätte gerne noch ein bisschen mehr Zeit in dem Hotel verbracht: hatte ein Riesen- Zimmer mit 2 Doppelbetten, tolles Bad, einen Riiiiesen- Spiegel etc. Man konnte es dort verdammt gut aushalten ;-).

2- im Hotel Radisson in L.A.

5- im Hotel Radisson in L.A.

Flug von L.A./ USA via Miami nach SAN PEDRO SULA/ HONDURAS 25.03.14

Oh je, und wieder früh aufstehen…Da ich mir nicht sicher war, wie streng sie in den USA beim Checkin sind, war ich lieber mal ein bisschen früher da- übrigens am gleichen Tag, den 25.03.14. Echt witzig, den Tag gleich 2mal zu erleben durch die Zeitverschiebung und die „um- die- halbe- Welt- Fliegerei“ ;-).

6- am Flughafen L.A.

Grrr, ich bekam nur noch einen Fensterplatz- die mochte ich ja gar nicht mehr gerne…Aber es stellte sich später heraus, dass genau dies perfekt war, denn…ich hatte die perfekteste Sicht überhaupt und dank Spitzen- Wetter konnte ich ganz tolle Bilder von Miami machen.

7- Flug von L.A. nach Miami

9- Flug von L.A. nach Miami

13- Flug von L.A. nach Miami

14- Flug von L.A. nach Miami

Nach der Ankunft in Miami (Zwischenstopp) lernte ich zufällig „Michael“ aus Trindidad kennen, mit dem ich dann ins Gespräch gekommen bin. Er war total begeistert von meiner Reise und war unglaublich interessiert; wollte wissen, was ich für Erfahrungen gemacht habe und was bzw. ob ich davon auch etwas „mit nach Hause nehmen würde“, sprich inwieweit ich das, was ich erlebt habe für mein eigenes Leben nutzen und dies umsetzen würde. Die Unterhaltung war wirklich spannend…

Fiji 12.03. – 25.03.14

Flug von AUCKLAND/ NEUSEELAND nach NADI/ FIJI am 12.03.14

Puh, aufstehen 03 Uhr, denn ich musste um 04 Uhr den Flughafen- Bus nehmen.

Raus aus dem Flieger nach 3 Std., schwappte mir bereits eine gewaltige Hitzewelle entgegen, der Wahnsinn! Willkommen im feucht- schwülen Fiji 😉 Auf dem Weg zur Passkontrolle hielten die Fijianer erst einmal ein Ständchen für die Neu- Ankömmlinge- eine sehr nette Willkommensgeste, fand ich und habe mich sehr über die typisch fijianische Musik gefreut! Die Männer singend, mit Gitarre, ihre Hemden mit Blumen versehen und den Rock, den sie trugen- das war typisch Fiji! Bei der Gepäckkontrolle anschliessend nahm man mir leider meinen Apfel und ein paar Tomaten ab, ärgerlich, aber so ists nunmal, wenn man mit frischem Obst einreist und vergisst, dieses vorher noch schnell zu verspeisen 😉 (Man darf keine Frischprodukte einführen!)

Da ich zu faul war, bei dieser Hitze in einen local bus zu steigen, bei dem ich auch hätte umsteigen müssen, nahm ich mir kurzerhand ein Taxi für 14FJD (ca. 5,40 Euro) zum hostel „Bamboo Beach“, welches eine traumhafte Lage- nämlich direkt am Strand- hatte.

4- Nadi - hostel `Bamboo Beach`, das Restaurant

2- Nadi- hostel `Bamboo Beach`

3- Nadi- hostel `Bamboo Beach`

Dort wurde ich in einem 8- Betten- dorm untergebracht, welches NUR mit Deutschen besetzt war- irre! Die Fijianer zeigten sich gleich zu Anfang richtig hilfsbereit und freundlich- so wurde ich bei Ankunft am hostel sofort per Handschlag begrüsst, man stellte sich mit Vornamen vor und man bestätigte mir netterweise meine Fähre für den nächsten Tag rück 🙂

Ich machte es mir in dem Restaurant dort gemütlich und kam schnell ins Gespräch mit einem Engländer, der seit Jahren mit Familie auf irgendeiner Mini- Insel im Pazifik lebt (Name leider wieder vergessen und noch nie vorher gehört!). Dann gesellte sich ein älterer Herr mit grauen Haaren und weissem Rausche- Bart dazu- Schweizer – seit 7 Jahren in Nadi mit seiner Familie lebend und bot geführte Touren an. Es gibt nichts, was es nicht gibt!

Mittags gings per local bus ins Zentrum- ein klappriger Bus, ohne Fenster natürlich…

6- mit dem Bus in die Stadt Nadi

Nadi selbst war jetzt nicht gerade spannend. Am Busbahnhof auf den Bus wartend, der mich wieder mit zurücknehmen sollte, schaute ich mich um und sah ganz viele Kinder in verschiedenfarbigen Uniformen, die gerade aus der Schule kamen…

11- Nadi Stadt, am Bus bhf.

12- Nadi Stadt, am Bus bhf.

13- Nadi Stadt, am Bus bhf.

Fahrt auf die Inselgruppe YASAWAS, zur Insel TAVEWA 13.03.14

Am frühen Morgen schaute ich raus und dachte :oh je, das ist ja ein Wetter da draussen und dann dieser Wellengang….ob da die Fähre wohl fährt?

Am Hafen checkte man unser Gepäck ein, wie am Flughafen und am Counter standen hilfsbereite Damen mit Blumen im Haar. Es hiess, man solle sich u.a. mit Wasserflaschen eindecken, denn die seien auf den Inseln zu teuer. Ich kaufte ein und schleppte im Endeffekt locker nochmal 6,5 Liter mit mir rum- aber egal..es ging ja nur aufs Boot und dann auf die Insel- also alles halb so wild.

14- Hafen in Nadi

16- Fährüberfahrt Nadi- Insel `Tavewa`

Das war vielleicht ne Fahrt: aufgrund der hohen Wellen, des Regens und des grauen Himmels, sah es ganz nach Weltuntergang aus 😉 Gut, dass ich keine Probleme mit Seekrankheit habe, dachte ich mir wieder… Wir hielten auf der Fahrt an verschiedenen Inseln an, um Passagiere aufzunehmen oder abzusetzen. Die Zubringerboote machten es möglich: Gepäck und Passagiere wurde verladen und dann konnten die Zubringerboote der Resorts auf die Inseln fahren. Ausgeklügeltes System und sehr gut organisiert ;-). So auch bei der letzten Insel: „Tavewa“ nach ca. 5 Std. Fahrt.

19- Ankunft in der Nähe der Insel

20- Zubringerboote zu den Inseln

Mit dem kleinen Boot in die Bucht zum Resort einbiegend, erklang auch bereits wieder die typische Musik mit Gesang und Gitarre: ein schönes Willkommens- Ständchen inkl. „Begrüssungscocktail“ und ein nettes „Bula“ (Hallo).

21- eine ganz besondere Begrüssung bei Ankunft

Nach einer Einweisung von Seiten des jungen, gut aussehenden Managers der Anlage gings zum dorm. Auf dem Foto sieht es vielleicht ein wenig schlimmer aus, als live… 😉

31- Coralview Resort- das 20- Bett-dorm

32- Coralview Resort- das 20- Bett-dorm

Es waren nur 4 Betten belegt- sehr angenehm und man konnte sich schön ausbreiten. Und es hiess: erstmal ankommen….

Die Insel TAVEWA 14.03.14 – 24.03.14

Auf dieser Insel genoss ich sehr diese Ruhe und Idylle…

Das Resort war neben einer anderen Anlage hier auf der kleinen Insel „Tavewa“ das einzige Resort. Es gab nur Grün, Strände, einen Aussichtspunkt, Korallenriffe und andere Inseln drum herum…innerhalb der Anlage ein grosses Restaurant, eine Aussenterrasse, einen wunderschönen Garten, der zum Verweilen einlud (mit Hängematten, Liegen) ,private Bungalows und dorms. Also genug Plätze, wo man es sich gutgehen lassen konnte.

23- Coralview Resort- das Restaurant

24- Coralview Resort- das Restaurant

26- Coralview Resort- Terrasse

30- Coralview Resort- Aktivitäten-und Tauchcenter

39- Coralview Resort- der Garten

33- Coralview Resort- der Garten

40 b- Coralview Resort- der Strand

34- Coralview Resort- der Garten

Man musste nur- das ist aber auch bei den anderen Anlagen so- ein Essens- Paket für 30 Euro/ Tag mit dazubuchen. Hier hatte man leider keine andere Wahl , denn Supermärkte oder andere Restaurants gabs nicht, wo man sich hätte verpflegen können- also (fast) AI (all inkl.)!

28- Coralview Resort- das Buffet

Die Fijianer waren alle so lieb, hilfsbereit, engagiert (und oft gutaussehend ;-)…fragten einen immer, obs einem gut geht und riefen mir zu: „ Bula Coco, wie geht’s Dir?“ Auch die Kinder sind so süss und oft richtig hübsch! Als ich in dem Bus in Nadi mit all den Schulkindern sass, setzten sich ein Mädchen und ein Junge (beide 7J.) in die Reihe vor mir und ich sprach sie einfach auf Englisch an. Die beiden waren echt gesprächig und sprachen bereits ein gutes Englisch. Der kleine Junge….Gott, der war sooo unglaublich hübsch: er hatte eine tolle, dunkle Hautfarbe, tiefbraune Augen und lange Wimpern. Da wünschte ich mir das 1. Mal 30 Jahre jünger zu sein ;-).

Es herrschte eine familiäre Atmosphäre und immer hörte man ein Lachen. Auf der Insel lief alles ruhig und gemässigt ab: man machte sich keinen Stress- alles schön entspannt und langsam! Sie gaben sich echt Mühe und jeden Abend wateten sie mit einem anderen Programm auf: z.B. einen typischen Fiji- Tanzabend mit Feuershow und „Dinner“ am Strand. Die Männer hatten Blüten hinter dem Ohr, kurze Gewänder um die Hüften, Beinschmuck und tanzten ihre typischen Fiji- Tänze.

54- Vorbereitung für einen typ.Fiji- Abend

61- Gruppenfoto der tanzenden Fijianer

85- typische Tanzshow

Bei der sogenannten „Cava- Zeremonie“ wurde ein Kreis gebildet, Musik gespielt und gesungen….und…das bei den Einheimischen beliebte Getränk „Cava“ zu sich genommen. Dieses wurde aus einer Wurzel eines Baumes gewonnen und mit Wasser angemacht. So ensteht eine etwas seltsam aussehende braune Brühe (die auch entsprechend schmeckte ;-).Trank man davon einige, erzielte es eine im Mund leicht betäubende Wirkung.

98- Cava- Zeremonie- alle in einem Kreis

94- Cava- Zeremonie- das Getränk wird zubereitet

96- Cava- Zeremonie- ich bin auch mal dran

92- Cava- Zeremonie- mit Musik

An einem Morgen lief ich zum Inselstrand „Savuti Beach“: der Weg führte erst durch den Busch, anschliessend am einsamen, naturbelassenen Strand entlang. Dort hatte man den Strand für sich: beigefarbener Sandstrand, überall Palmen und (fast nur) klares Wasser.

42- Savuti Beach auf der Insel

49- Savuti Beach auf der Insel

51- Savuti Beach auf der Insel

52- Savuti Beach auf der Insel

An einem Spätnachmittag wanderte ich zum Hügel hoch („suntrek“), da es dort einen wunderschönen Aussichtspunkt gab. Ich lief durch dichtesten Busch, Gestrüpp (man konnte gerade noch so den schmalen Weg erkennen ;-)…oben angekommen überraschte mich der Blick nach unten- denn so schön hatte ich es mir nicht vorgestellt: ich konnte alle umliegenden Inseln sehen…

64- Sonnenuntergangs- Wanderung auf den Hügel

66- Sonnenuntergangs- Wanderung auf den Hügel

70- Sonnenuntergangs- Wanderung auf den Hügel

71- Sonnenuntergangs- Wanderung auf den Hügel

69- Sonnenuntergangs- Wanderung auf den Hügel

…und das Resort von oben…

68- das Resort von oben

Schnorcheln war ich in der „Blauen Lagune“ auf einer anderen Insel („Nacula“)mit Hunderten von unterschiedlichsten Fischen. Daraufhin entschied ich, auch tauchen zu gehen, denn die Unterwasserwelt war schon etwas Besonderes: unzählige, verschiedenartige Korallen, bunteste Fische von knall- orange, über grün, blau mit tollen Mustern und in verschiedensten Grössen- klasse!. Ich kam mit dem Team hier sehr gut klar und die Tauchlehrer (Luc aus England und Steffen aus Südafrika) waren unglaublich nett und hilfsbereit.

Von Seiten des Hotels wurde auch immer etwas gratis angeboten: so gings an einem Morgen mit ein paar anderen zu einem gegenüberliegenden Strand inkl. einer Sandbank und wir waren plötzlich hunderte Meter (da gerade Ebbe) von flachem, glasklarem Wasser umgeben, wo sich in der Mitte eine Art Sandbank befand. Wow- das war ein Traum! Ich watete durch das knöcheltiefe Wasser, machte Fotos und genoss dies einfach nur.

73- Ausflug zu einer Sandbank

79- Ausflug zu einer Sandbank

81- Ausflug zu einer Sandbank

Das Wetter war die ersten 3 Tage sehr wechselhaft und es hat oft geregnet- klar….Regenzeit! Und es war schwül- puh! Ihr könnt Euch ja vorstellen, wie heiss es dementsprechend auch im dorm war. Und das Schlimmste: es funktionierten von 4 Ventilatoren nur 2 und die Klimaanlage…naja…sagen wir mal, man versuchte, das technische Problem in den Griff zu bekommen 😉 Tage später lief die Klimaanlage auf angenehmen 24 Grad- perfekt und es war tagsüber ganz toll: klarer, blauer Himmel, ein paar kleine Wolken und es ging immer ein Wind!

In der ganzen Zeit habe ich natürlich sämtliche Traveller kommen und gehen sehen. Die meisten machten Insel- hopping und blieben i.d.R. 2 Nächte. Ich lernte u.a. eine sehr liebe und nette Deutsche kennen- Sonja, bei einer Krankenkasse im Marketingbereich arbeitend, dann Karin, eine Österreicherin, mit der ich mich sehr gut verstand (auch auf ihrer Weltreise)und Sarah, eine Engländerin, die bereits auf ihrer Weltreise 9,5 Monate unterwegs ist und gerade beschlossen hatte, nach dem 1 Jahr noch um 6 Monate zu verlängern 😉

Am Vorabend meiner Rückreise nach Nadi/ Festland, stellte ich leider plötzlich im Internet fest, dass mein Flug nach L.A. zunächst storniert und dann doch plötzlich für den nächsten Tag (25.03.) morgens angesetzt wurde. Oh mein Gott- ich musste doch meinen Weiterflug nach Honduras bekommen. Das trübte die Stimmung am Sonntag Abend dann doch ein wenig 🙁

Am nächsten Tag versammelten sich mittags sämtliche Mitarbeiter des Resorts am Strand, verabschiedeten uns mit dem typischen Fiji- Song und los gings…auf nach Nadi. Am Checkin teilte uns eine nette, junge Fijianerin mit, dass wir natürlich eine Übernachtung im Hotel „Mercure“ hätten, inkl. Abendessen. Das war doch mal eine Organisation- ich war begeistert! Sie erkundigte sich auch, ob wir Anschlussflüge hätten. Gott sei Dank würde ich den Weiterflug ja auch bekommen, vorausgesetzt die Maschine startet am nächsten Morgen pünktlich.

Wegen Überfüllung des 1. Shuttles morgens um 04 Uhr zum Flughafen, musste ich mit anderen Reisenden leider auf den nächsten Shuttle warten.

Klar, dass wir am Flughafen noch eine gefühlte Ewigkeit in der Schlange für den Flug nach L.A. standen, bis wir drankamen. Es war das 1. Mal, dass ich am Checkin ein „Problem“ hatte: sie wollten partout eine Ticketnummer haben- ihnen reichte die Buchungsnummer anscheinend komischerweise nicht aus…Naja, ich bin ja noch mitgeflogen 😉 Mir wurde noch mitgeteilt, dass wir uns alle bei Ankunft in L.A. an die Fluggesellschaft wenden sollten, wegen der Übernachtung dort- auch diese wurde übernommen 🙂 