Singapur 10.02.14

SINGAPUR- CITY 10.02.14

Das Gepäck im hostel untergestellt, lief ich einfach drauf los- in die Stadt. Das Wetter war ein Sonne- Wolkenmix, aber für die Stadt wars ja nicht dramatisch. Ich lief und lief und versuchte, die Highlights „abzulaufen“, aber das war natürlich nicht ganz so einfach. Ich überlegte noch kurz, ob ich mir ein Ticket für den „hop- on- hop –off- bus“ für eine Stadtrundfahrt holen sollte (33 SGD= 20€) .War mir aber zu teuer- deswegen erkundete ich die City zu Fuss und per Bahn. Auch hier war das U-Bahn- Netz so super ausgebaut und einfach zu händeln. Und sauber waren die Bahnen: kein Geschmiere, kein Graffity! Kein Wunder- man würde auch richtig zahlen müssen, bei Nichteinhalten: 500 SGD für Essen und Trinken in den Bahnen etc. Es gab noch höhere Strafen… Da wurde doch mal richtig durchgegriffen!

1- Singapur- saubere Bahn!

Ein Fluss durchzog die Stadt, es gab viel Grün, natürlich einige Wolkenkratzer, aber insgesamt ruhiger und entspannter, als in Hongkong…

5- Singapur

2- Singapur

3- Singapur

7- Singapur

4- Singapur

Die Restaurants sahen eher so aus wie fast- food- Restaurants, aber günstig ( z.B. beim Inder nur 8 SGD (4,60 Euro) für Essen inkl. Getränk).

8- Singapur- typ. Restaurants

Es war insgesamt ein netter Tag und es war schön, dass ich Singapur noch gesehen habe. Abends machte ich mich per super- Verbindung ( MRT- Bahn) auf den Weg zum Flughafen. Am Checkin musste ich leider feststellen, dass man mich tatsächlich nicht fliegen liess ohne Visum. Ich dachte ja, ich lasse es drauf ankommen (nachdem die online- Beantragung des Visums nicht klappte!) und im Notfall müsste ich den Tag am Flughafen Sydney verbringen- aber vonwegen!

Gott sei Dank konnte ich aber über den Service von Singapore Airlines ein online- Visum beantragen lassen- allerdings zum saftigen Preis von 50 SGD! Ärgerlich! Naja, aber besser, als gar nicht fliegen zu können… 😉

Philippinen 01.02. – 09.02.14

Flug SINGAPUR – PHILIPPINEN/ CEBU 01.02.14

Puh, nochmal Glück gehabt… Mannomann, der Flug war ganz schön unruhig, aufgrund einiger Turbulenzen und für einen Moment wünschte ich mir, in einer deutschen Maschine zu sitzen… 😉 Um 04 Uhr gelandet, machte ich mich auf den Weg zum Taxistand, um in die Stadt „Cebu“ (zum Pier der Boote) zu kommen. Man nannte mir einen Preis von 450 Pesos. Naja, mal weiterlaufen…Es waren doch nur 120 Pesos…Ha, wollte mich schon einer übers Ohr hauen… 😉

Am Pier angekommen- ich plante, direkt auf die Insel „Bohol“ zu fahren- fand ich ne ganze Menge Menschen liegend und sitzend in der Halle vor und sprach gleich 2 Traveller an, die mir mitteilten, sie warteten schon seit dem Vortag auf die Fähre. Es hätte wohl einen ordentlichen Sturm mit viel Regen gegeben, so dass sämtliche Fähren am Vortag gestrichen wurden. Und die 06 Uhr Fähre (auf die spekulierte ich!) sei wohl auch gestrichen und man müsste warten. Ich lief zum Kassenhäuschen zurück, um mir erstmal überhaupt ein Bootsticket zu kaufen und stellte mich in der Schlange an.

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Ich bekam mit, dass es am nächsten Tag noch schlecht bleiben sollte, so entschied ich kurzerhand eine Nacht in „Cebu- Stadt“ zu bleiben. Na, wirklich schön war die Stadt nicht, um es mal gelinde auszudrücken (vielleicht lag es auch noch mit am Wetter!), lief dort ziemlich ziellos durch die Strassen. Kein entsprechendes hostel gefunden, dann schlechtes Wetter und hässliche Stadt (weiss ja nicht, wo mich der Fahrer rausgelassen hat…). War irgendwann frustriert und dachte mir nur: bloss raus aus dieser Stadt und fuhr wieder zurück zum Pier 😉 Dann hiess es plötzlich, dass es sein kann, dass auch an diesem Tag keine Fähren fahren. Na toll, mhm, versuchen kann man es ja mal und wartete- wie viele andere auch- in der Wartehalle.

Insel BOHOL 01.02. – 03.02.14

Welch ein Glück- um 11:40 Uhr konnte es losgehen. Aber was für eine Organisation- oh mein Gott! Man hat nur zufällig mitbekommen, dass man das Gepäck „einchecken“ musste. Das erfolgreich erledigt, hiess es, wieder in der Schlange anstehen: für einen Sitzplatz. Und das dauerte…Es war nicht richtig klar oder ausgeschildert und überall ein Riesen- Gewusel.

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Das Wetter wurde bei Ankunft schon besser- ich nahm mir ein sog. Tricycle (wie ein TukTuk) in die Stadt.

14-Hauptstadt- einTricycle

16- Hauptstadt

18- Hauptstadt

20- Hauptstadt

Da war abends was los auf den Strassen: überall Menschen, Shoppingmalls, kleine Verkaufsstände, leider auch bettelnde Kinder, die ziemlich heruntergekommen aussahen. Diese versorgte ich erstmal mit Kleinigkeiten aus einer Bäckerei 

Wow- die Preise lagen schon höher, als zuvor, das merkte ich schnell. Hier hatte ich auch das Problem: es gab keine Garküchen auf den Strassen, ebenso wenig eine Auswahl an Restaurants, so dass ich im Pizzahut gelandet bin. Naja, war auch mal wieder lecker 😉

Am Bahnhof am nächsten Tag- ich wollte zu den „Chocolate Hills“- wurde ich gleich „abgefangen“…Ich dachte nur, hey, nicht so schnell, ich komme gerade erstmal an und ausserdem brauchte ich noch ein bisschen Proviant 😉

1- local bus

Die locals sahen mich ziemlich überrascht an…wahrscheinlich sahen sie nicht oft einen Touristen in dem Bus. Hatte schon gehört, dass die meisten mit dem Roller über die Insel düsen. Der Bus beschallte sich selbst und die gesamte Umgebung mit überlauter Musik gleich mit- aber wenigstens gabs Charts: von Celine Dion, über Robbie Williams etc. – hat mir gut gefallen. Und so hatte ich eine tolle 2- stündige Fahrt zu den sog. „Chocolate Hills“- in einem Bus ohne Fenster (sehr angenehm mit dem Wind bei dieser Hitze) .Anfangs fuhren wir über schmale Schotter- Strässchen, später gings entlang des Wassers über gut ausgebaute, aber überfüllte Strassen.

3- Fahrt zu den chocolate hills

6- Fahrt zu den chocolate hills

7- Fahrt zu den chocolate hills

8- Fahrt zu den chocolate hills

An der Hauptstrasse liess man mich raus….

9- Fahrt zu den chocolate hills

…und ich lief ein Stück die Strasse rein in Richtung der „Chocolate Hills“. Oben angekommen, gab es kleine und grosse Hügel, die verstreut in der Umgebung lagen- sie gaben ein interessantes Bild ab.

11- Chocolate Hills

12- Chocolate Hills

Später nahm ich einen anderen local bus wieder zurück. Erst wollte ich nicht einsteigen, weil ich sah, dass dieser absolut überfüllt war, aber die „Checker“ – in der Tür stehend- machten mir per Handzeichen klar, dass es noch Platz gibt. Ich also rein in den Bus, sass zwischen 2 jungen Mädels, die die ganze Zeit mit ihrem Handy smsten (ich habe mal gelesen, dass die Philippiner um die 200 sms pro Tag schreiben. Teils haben sie sogar 2 Handys). Während der Fahrt standen die „Checker“ immer in der Tür und achteten auf potentielle Mitreisende am Strassenrand. Einer von ihnen, der das Geld verwaltete, hatte schön gefaltet die verschiedenen Geldscheine in einer Hand- sah toll und so organisiert aus 😉

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Plötzlich gabs einen Riesen- Knall und ein Reifen war geplatzt. Aber innerhalb von 20 min. wurde der Reifen flott gewechselt und es konnte weitergehen.

13- geplatzter Reifen

Bootsfahrt nach CEBU- CITY und Weiterfahrt zur Insel MALAPASCUA 03.02.14

Nach der Bootsfahrt in Cebu- City angekommen, nahm ich ein leider etwas überteuertes Taxi zum Bahnhof, welches genauso teuer war, wie der Bus in das ca. 4 Std. entfernte „ Maya“ (Norden) (170 PHP= 2.80 Euro). Kurz vor der Stadt konnte ich die Spuren des Taifuns, der hier in einigen Teilen der Philippinen gewütet hat, erkennen: viele Bäume waren umgeknickt, Dächer der Häuser waren zerstört. Anscheinend ging es in langsamen Schritten voran. Mit noch anderen Travellern schipperten wir in ca. 30 min. bis zur Insel .

Wir wurden von hostel- Betreibern wieder mal nur so belagert, als wir ankamen. Nachdem ich feststellen musste, dass die meisten Übernachtungsmöglichkeiten zu teuer waren, kam ich auf ein Angebot zurück: ein Zimmer im Angebot für 400 PHP pro Nacht (6.50 Euro). Kleines Zimmer, ein bisschen muffelig, aber mit Ventilator (der nur zwischen 17 Uhr und 07 Uhr lief, da die Elektrizität wohl richtig teuer dort war). Was ich noch erlebt habe: ich hatte ein Mini- Bad mit einer Toilette inkl. einer Dusche- es fehlte ein Waschbecken. Aber man weiss sich ja zu helfen 😉

Insel MALAPASCUA 04.02. – 08.02.14

Ich hatte ein paar sehr schöne Tage bei tollstem Wetter auf „Malapascua“, einer Insel, die gerade mal knapp 3km x 800 m gross war. Eine wirklich paradiesische Insel mit tollen Stränden, viel Grün und ganz lieben Menschen…

27- Insel Malapascua

39- Insel Malapascua

28- Insel Malapascua

23- Insel Malapascua

31- Insel Malapascua

40- Insel Malapascua

Es gab ein paar klitzekleine Dörfer mit jeweils ein paar Häuschen, keine Strassen und viele kleine geschwungene Wege.

30- Insel Malapascua- kleines Dorf

33- Insel Malapascua- kleines Dorf

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22- Insel Malapascua

Hostels und Hotels gab es in den unterschiedlichsten Preiskategorien und Restaurants nur vereinzelte.

37- Insel Malapascua

35- mein Lieblingsrestaurant

38- Insel Malapascua

41- Insel Malapascua

36- mein Lieblingsrestaurant

Ich lernte einen jungen Musiker- Nico- kennen, der in einem Restaurant Gitarre spielte und sang…wahnsinnig gut sang- wow!

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An einem Nachmittag schnorchelten wir ganz spontan mit einem Tauchlehrer, der uns an 2 verschiedene Orte brachte: eine kleine Insel und an den Leuchtturm. Ich habe ganz viele kleine „Nemos“, sog. „Clownfische“ gesehen 😉

Die Filipinos waren so unglaublich nett, lieb und hilfsbereit. Immer wurde man mit „Ma´m“ (Madam) angesprochen. Auch die Kinder, die Erwachsenen, die man regelmässig antraf, lächelten einem immer zu und grüssten durchweg freundlich. Die Kleinsten griffen schon ein paar Wörter der englischen Sprache auf und fragten immer: „ What´s your name? Where do you come from?“ So süss….In einem beliebten Restaurant am Strand- man konnte dort auf Riesen- Kissen sitzen- habe ich u.a. „Beverly“, eine junge und sehr redselige Kellnerin (22 J.), kennengelernt, mit der ich mich sehr nett unterhalten habe: sie erzählte, dass sie seit 2 Jahren dort arbeitet, in einem sehr netten Umfeld und toller Atmosphäre (dies habe ich auch später diverse Male mitbekommen!). Wir sprachen über den Taifun etc. und sie sagte, man hätte daraus gelernt. So wurden die Restaurants und hostels der 1. Strandreihe (und es waren einige betroffen: ganze Anlagen fielen in sich zusammen!) wieder aufgebaut: bevorzugt wurde nun Beton anstelle von Holz, Bambus …Da sah man, dass diese Restaurants/ hostels Geld hatten, denn diese wurden als erstes schnell wieder aufgebaut. Die arme Bevölkerung, die im Inselinnern lebte, wartete noch auf Unterstützung von Seiten des Staates, um die eigenen Häuser wieder instand zu setzen- so auch die Familie von Beverly. Das Haus wurde wohl total zerstört und sie wohnten zu dem Zeitpunkt zur Miete….

Es war aber unglaublich, mitzubekommen, wie positiv und optimistisch die Einheimischen dort waren. Der Blick immer nach „vorne“ und in die Zukunft gerichtet- voller Hoffnung- dass dies nicht nochmal passiert. Erst hatte ich ja ein komisches Gefühl und überlegte ja lange, ob ich dorthin fliegen soll, oder nicht. Aber genau das war das richtige! Und genau das sollte auch jeder in so einer Situation machen: einfach, um die Bevölkerung dort zu unterstützen! Es hatte sich bei mir mal jemand bedankt, dass ich auf die Philippinen gekommen bin 🙂

Ein paar Auswanderer habe ich auch kennengelernt: Soeren (ein Däne) und Pascale (eine Schweizerin). Er vorher in der Werbung in Dänemark tätig, hatte einen stressigen, guten Job, arbeitete bereits seit 2 Jahren in diesem Restaurant als Manager. Sie, leiert mit einem Filipino, war die rechte Hand der Chefin, die auch aus der Schweiz kam. Mein Gott, wieviele aus Europa man kennenlernt, die überall hin auswandern…

CEBU- CITY und Flug nach SINGAPUR 09.02.14

Mit Nico erkundete ich die Stadt ein wenig (er kannte sich ja gut aus und so hatte ich einen guten Reiseführer). Wir waren bei dem Aussichtspunkt „Tops“- da Sonne- Wolkenmix, war die Aussicht leider nicht die dollste. Wir fuhren mit den sog. „Jeepnys“ von A nach B, weil dies die günstigste Art und Weise war (wenn auch nicht die schnellste!), um weiter zu kommen. Aber es war schon spannend…

42- Cebu City

48- Cebu City

45- Cebu City

46- Cebu City

Nachmittags gings zum Flughafen. Mein Flieger ging gegen 18:00 Uhr zurück nach Singapur- diesmal mit „Tiger Airways“. Es hiess immer, die Ausreisegebühr liegt bei 400 Pesos…es waren aber 500. Natürlich hatte ich genau 100 zu wenig, wollte schon mit USD den Rest zahlen, hat mir doch der nette Mann hinter mir glatt die 100 Pesos spendiert-sehr nett 

Thailand 23.01. – 31.01.14

Die Insel KOH CHANG 23.01. – 30.01.14

Nach einem Mittagessen in einem lokalen Restaurant am Bahnhof in „Chantaburi“ gings mit einem äusserst bequemen VIP- Bus zum Pier nach „Laem Ngob“. Dort das Fährticket zur Insel „Koh Chang“ gekauft (80 Baht= 2 Euro), konnte es losgehen. Es waren ne Menge Traveller dort, die alle zur Insel wollten. Eine Auto- Fähre brachte uns binnen 40 min. zur Insel.

117- Fahrt nach Koh Chang

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116- Fahrt nach Koh Chang

Mir fiel schon auf, wie grün diese Insel war. Vor uns ragten Hügel empor in einem saftigen Grün- unglaublich! Die Insel war 37km lang und 12 km breit und es gab nur eine einzige Hauptstrasse, die fast komplett um die Insel führte. Es ging durch teils sehr touristische Ortschaften mit vielen Läden, Bars, Restaurants, teils durch sehr ruhige, kaum touristisch erschlossene Orte. Die Fahrt führte uns über einige wunderschöne, enge Serpentinenstrassen.

Am „Lonely Beach“ angekommen, entschied ich mich für das „Joy Cottage“ (400 Baht= 10 Euro/ Nacht). Allein das Restaurant war schon sehr einladend und urgemütlich: mit hübschen Sitzecken, kleinen Regalen, Bildern an den Wänden und gemütlichem Licht. Ich schaute mir das Bungalow an, welches mit ein paar anderen Bungalows unter riesigen Bäumen im Wald lag und war gleich begeistert.

118- hostel Joy Cottage

119- hostel Joy Cottage

120- hostel Joy Cottage- mein Bungalow!

Gleich am ersten Tag traf ich in der Anlage auf Kaddie, eine Deutsche, die mit einem Thai dort verheiratet ist. Beide führten die Anlage und kümmerten sich um alles. Es waren sehr interessante, manchmal auch traurige Gespräche, die wir führten: es ging um die Strassenhunde und Katzen, um das Leben dort, das Leben der Thais etc. Wie aufopferungsvoll sie sich um die Hunde und Katzen bereits seit langer Zeit kümmerte, konnte ich selbst hautnah erfahren. Eigene Hunde und Katzen durften natürlich nicht fehlen.. 😉

122- Kaddie (mit Thai verheiratet!) mit Hündin Malie

Ich traf auf einen kleinen Jungen „Pai“ dort, der mit seinen Eltern von Kambodscha nach Thailand gekommen war. Die Mutter arbeitete dort im Restaurant. Anscheinend ists für die Kambodschaner besser (des Gehaltes wegen etc.) in Thailand Fuss zu fassen- deswegen wandern viele aus. Der kleine Junge hat mich u.a. sehr berührt, da er seine Habseligkeiten in einer Plastiktüte aufbewahrte- er besass weder eine Tasche noch einen Rucksack…Kaddie unterstützte die Familie auch bereits, wo sie nur konnte und kaufte ihm auch immer mal ein Kleidungsstück, denn selbst davon besass er nicht viele. Mittlerweile – wie ich erfahren habe- besucht er sogar die Schule dort.:-) 

Ich erkundete die Insel mit einem „Songtheo“, den man überall anhalten konnte: So war ich im Norden der Insel an einem sehr schönen Strand…

132- der Norden der Insel

… auf einem Aussichtspunkt mit Tempel…

136- auf der Insel

… bin durch die kleinen, touristischen Ortschaften gelaufen…

135- auf der Insel

134- ICH

… so grün ist die Insel…

138- auf der Insel

137- auf der Insel

…bei uns im Ort war ich auch unterwegs…

124- Insel Koh Chang- unsere Strasse

125- Insel Koh Chang- unsere Strasse

126- Insel Koh Chang- unser Ort

…und sah freilebende Äffchen in den Wäldern, die relativ zutraulich waren…

131- Insel Koh Chang- unser Ort- freilebende Affen!

…am Pier im Süden der Insel…

139- am Pier im Süden

140- am Pier im Süden

141- am Pier im Süden

Ganz in der Nähe gabs einige hübsche Bars und Restaurants und abends hörte man die Musik des Clubs über die Strasse bis zum Bungalow. Aber wofür gibt’s Ohrstöpsel? 😉

127- Insel Koh Chang- unser Ort

128- Insel Koh Chang- unser Ort

129- Insel Koh Chang- unser Ort

Die Tage traf ich auf Andy- Physiotherapeut und Gärtner- der direkt nebenan im Bungalow wohnte. Wir kamen gleich ins Gespräch, verstanden uns auf Anhieb sehr gut und waren oft zusammen frühstücken, Abendessen und haben einige Zeit miteinander verbracht.

121- Andy mit Hündin Malie

Mit einem Pärchen aus Uganda, welches er kannte, waren wir abends mal essen. Sie kam aus Uganda, er war „Kölner“, lebte seit 1 Jahr schon dort und arbeitete an seiner Doktorarbeit- super interessant (Sprachwissenschaften, 8 verschiedene Sprachen sprechend, u.a. einige der afrikanischen Sprachen). Wir vier machten auch an einem Tag einen Ausflug in den nahegelegenen Wald durch einen ausgetrockneten Flusslauf, der durch den Wald führte. Wir kletterten über riesige Steine, Äste, stiefelten ein wenig durchs Wasser und hatte tolle Begleitung durch Malie (Hund aus der Anlage).

Letzter Tag  Nach dem Frühstück mit Andy übergab ich Kaddie noch ein paar Klamotten und ein bisschen Geld, damit sie dieses entweder für die Hunde oder den kleinen Jungen „Pai“ verwenden konnte. Man winkte gebührend zum Abschied, als ich in den Bus einstieg. Auf dem Festland gings weiter gen Bangkok zum hostel.

Flug nach SINGAPUR 31.01.14

Oh Gott, war das früh… Der Taxifahrer war pünktlich, vergewisserte sich nochmal vorsichtshalber, obs auch der genannte Flughafen sein sollte oder der andere: „Don Muang“! Als ich ein wenig überrascht war, teilte er mir mit, es hätte schon Gäste gegeben, denen plötzlich einfiel, dass sie ja zum anderen Flughafen mussten (statt 10min. Fahrt dann mal so eben 1 Std.Fahrt, da woanders gelegen!).

Ich lief durch den schön mit Blumen dekorierten Flughafen und machte es mir kurzerhand in einem der Restaurants/ Bars gemütlich;-)

144- Flughafen Singapur- alles aus Blumen!

148- Flughafen Singapur

Meinen Weiterflug nach Cebu/ Philippinen hatte ich nachts gegen 00:20 Uhr. Die Zeit verging so unglaublich schnell…ehe ich mich versah hatten wir 22 Uhr, ich holte mein Gepäck ab und checkte bei „CebuPacificAir“ ein. Der nette Herr am Schalter wünschte ein Rückflugticket zu sehen. Mhm, wusste gar nicht, dass sie das bei den Philippinen auch wollten. Gut, dass ich ja den Rückflug mit dazugebucht hatte…allerdings bei „Tiger Airways“. Also ab zur Tiger Airways und sie bitten, mir die Buchung des Rückfluges auszudrucken. Alles super, also wieder zurück zum Schalter.. akzeptiert…immernoch viel zu viel Gepäck…14,7kg der grosse Rucksack, 6kg der kleine Rucksack….aber egal- hat alles geklappt! Ich machte es mir in einer Chillout- Lounge gemütlich: Relax- Bereiche mit viel Grün, Wasser, seichter Musik…

145- Flughafen Singapur- chillout- area

Später lief ich rechtzeitig genug gen Gate…an der security angekommen, las ich auf dem Monitor schon „boarding closed“, da schob ich aber Panik. Was machte ich denn, wenn ich den Flug jetzt verpassen sollte? Ohhhh nein….bitte nicht. (Es hiess eigentlich, 15 min. vor Flug geht nichts mehr. Bei mir war es aber noch ne halbe Std.). Aber die Dame beruhigte mich, ausserdem waren noch andere Gäste mit mir dort, die auch nach Cebu fliegen wollten. Puh, Glück gehabt 🙂

Kambodscha 27.12.13 – 23.01.14

An der Grenze zu KAMBODSCHA und PHNOM PENH 27.12. – 30.12.13

Und wieder ein neues Land: „Willkommen in Kambodscha! “ „Djum riap sua- sdey“ (= „Hallo“)

Es gab hinter der Grenze ne Menge Marktstände, an denen man wieder so allerhand kaufen konnte- gezahlt wurde entweder in Riel (kambodschanische Währung) oder USD. Auf meine Frage hin, wann wir die Fahrt nun weiter fortsetzen würden, wurde mir mitgeteilt, dass es aufgrund der abgegebenen Pässe noch dauert. Klar, die Beamten mussten bestimmt noch ca. 60 Pässe „bearbeiten“ .

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam einer der Busfahrer in den Bus und fing an, die Pässe an die Reisenden zu verteilen….und er hatte einen Riesen- Stapel 😉 Also bot ich mich kurzerhand an, ihm zu helfen und so drückte er mir gleich mal ALLE Pässe aufs Auge und ich fing an, die Namen der Pässe einzeln durchzugehen…so viele verschiedene Nationalitäten! Nachdem das geschafft war, fuhren wir endlich los 😉 Aber ohje: Buckelpiste pur mit unglaublich vielen Schlaglöchern. Wir kamen erst gegen 23:00 Uhr an. Ich war kaputt, wollte nur noch ins hostel- einfach nur ankommen! Kaum stiegen wir aus dem Bus aus, wurden wir wieder von TukTuk- Fahrern nur so belagert…

Den Rucksack im hostel abgestellt und noch etwas essen gegangen in einem Restaurant/Bar gleich nebenan (Name: „same same backpacker“. Die Kambodschaner benutzten immer gerne die Worte „same same“ , um einem klar zu machen, dass es sich z.B. um denselben Preis handelt! Echt ganz witzig! Man fragt nach Preisen für 2 verschiedene Produkte und es heisst einfach nur „same same“….mittlerweile habe ich schon T-Shirts mit solch einem Aufdruck gesehen- scheinen ziemlich beliebt zu sein 😉 Der Kellner kam auf mich zu, fragte direkt, wo ich herkomme und war recht gesprächig (sprach aber auch ein gutes Englisch!). Er interessierte sich, was ich so unternehmen wollte und wie lange ich gedenke zu bleiben. Mhm, und dann kam plötzlich – ich hatte es mir schon fast gedacht ;-)- „I do have TukTuk…if you do need TukTuk tomorrow, you can ask me….“! Soso…

Die Hauptstadt „Phnom Penh“ ist im Süd- Osten Kambodschas gelegen und eine vitale, schöne Stadt, aufgrund ihrer Kolonialbauten (auch hier französischer Einfluss!) und der Parks inmitten der Stadt. Ich schlenderte am nächsten Tag durch die Strassen, vorbei an einigen Kolonialbauten, über eine wunderschöne 4 km- lange Promenade, „Sisowath Quay“, und am Fluss entlang. Überall bummelten Familien mit Kindern über die Promenade, liefen in den wunderschön angelegten Parks der Stadt umher, spielten dort oder machten Picknick. Klar, es war Wochenende!

1- Phnom Penh Zentrum

3- Phnom Penh Zentrum

4- Phnom Penh Zentrum

5- Phnom Penh Zentrum

Es durfte an den Tagen auch der Königspalast nicht fehlen, dessen gesamte Anlage im traditionellen Khmer- Stil errichtet wurde. Es war eine grosse Anlage mit diversen, wunderschön verzierten Gebäuden, umgeben von toll angelegten Parkanlagen.

6- Königspalast

7- Königspalast

9- Königspalast

10- Königspalast

Ich hatte eine Vorstellung dessen, was mich im Völkermord- Museum erwartet, denn ich hatte bereits einiges über die Geschichte Kambodschas und die Zeit der „Roten Khmer“ in den 70-ern gelesen. Aber dass es so bedrückend und schockierend sein würde, damit rechnete ich nicht….Ich betrat dieses berüchtigte Gefängnis „S21“. Es gab verschiedene Gebäude (Block A-C) auf dem Gelände mit diversen Zimmern. Hier wurden – Schätzungen zufolge- ca. 20.000 Menschen bestialisch ermordet und überall hingen entsprechende Fotos.

11- Völkermordmuseum

13- Völkermordmuseum

Vor allem waren Ärzte, Lehrer und die Elite betroffen, denn es hiess: „ Study is not important. What´s important is work and revolution!“ Die öffentlichen Schulen wurden damals alle in u.a. Gefängnisse umgewandelt. Schrecklich! Draussen sah ich einen kleinen Stand, an dem das Buch „Survivor“ verkauft wurde. Es hat länger gedauert, bis ich verstanden habe, dass der Mann, der dort sass, einer der Überlebenden war. Ich war geschockt und berührt zugleich! Da sass er, inmitten dieses Geländes, wo man ihm dies alle angetan hat und verkaufte dort sein Buch…

Etwas zum Hintergrund dessen: Nachdem erst die Siamesen, dann die Vietnamesen Kontrolle über Kambodscha hatten, folgten die Franzosen, die Ende des 19. Jh. über das Mekong- Delta herrschten. Unter dieser Herrschaft wurde ein neuer König bestimmt: „Sihanouk“. Durch den König wurde schlussendlich Kambodscha in die Unabhängigkeit entlassen. In den 50-er Jahren war der Kommunismus generell in Süd- Ost- Asien stark vertreten und um die Macht zu halten, dankte der König „Sihanouk“ ab und gründete eine politische Partei „Sozialistische Volksgemeinschaft“, zog in den Wahlkampf und gewann. Als der neu ernannte König starb, übernahm „Sihanouk“ und erklärte sich zum Staatsoberhaupt. Anschliessend übernahmen die „Khmer Rouge“ (dtsch.: „Rote Khmer“, von „Sihanouk“ so tituliert) die Kontrolle und so kam es, dass 1975 die „Roten Khmer“ nach dem Indochinakrieg in Phnom Penh einmarschierten und radikal vorgingen: statt Frieden (so wie die Bevölkerung hoffte und glaubte) wollte man einen reinen Bauernstaat aus dem Land machen und vertrieb die städtische Bevölkerung aufs Land. Der Anführer der kommunistischen Partei, „Pol Pot“, befahl Massenexekutionen. Dies dauerte insgesamt 4 Jahre an (bis 1979), bis die Vietnamesen einmarschierten und Kambodscha „retteten“. Bis dahin sind aber bereits insgesamt mind. 1 Mio. Khmer dem Völkermord zum Opfer gefallen….

SIHANOUKVILLE 30.12.13 – 01.01.14

Auf der Fahrt zum Bahnhof lernte ich „Albi“ (Albrecht) kennen- ein Deutscher, der in Hamburg lebt und dort einen Kletterpark besitzt. Am „Bahnhof“ angekommen, setzten wir uns in die kleine dortige Halle und warteten…Es gesellten sich immer mehr Leute dazu und es wurde immer voller! Nachdem 2 Busse nicht die Richtigen waren, fragten wir beim 3. Bus nach, der dort hielt, ob dieser nach Sihanoukville fahren würde. Man sagte Albi: „not sure yet!“ Hääää???? Wie??? Die müssten doch wissen, ob sie dorthin fahren oder nicht! Ich musste wieder mal so grinsen :-).

Es war ein local Bus, in dem wieder mal ein bunt gemischtes Völkchen sass. Da Albis´ und mein Platz durch andere bereits belegt waren (wir hatten bestimmte Plätze zugewiesen bekommen!), mussten wir uns zwangsläufig woanders hinsetzen. Ein russisches Pärchen machte einen Heidenaufstand, da wir auf ihren Plätzen sassen und ich erwiderte nur, dass andere Leute auf unseren Plätzen sitzen würden und es doch egal sei, wo man nun sitzt, ob in Reihe 10 oder Reihe 8, Hauptsache man hat einen Platz! Mein Gott, die Beiden hörten nicht auf zu stressen. Na, war der Bus wohl wieder mal überbucht? Denn es gab plötzlich keine Plätze mehr 🙁 Anscheinend….Der Fahrer schmiss kurzerhand 2 Kambodschanerinnen raus- die Armen. Ob sie kein Ticket hatten oder man sie bat, den nächsten Bus zu nehmen- keine Ahnung! Das tat mir für sie natürlich schon leid…

Ich bot einer älteren Dame, die mitten im Gang auf einem kleinen Hocker sass, meinen Sitzplatz an, damit sie bequemer sitzen konnte. Sie tat mir echt leid. Aber sie verstand wohl nicht, obwohl ich eindeutige Handzeichen machte. Die gesamte Fahrt über unterhielt ich mich mit Albi! Es war wirklich überaus interessant und wir redeten über Gott und die Welt…So verging die Zeit natürlich wahnsinnig schnell.

Angekommen, nahmen wir uns zusammen ein TukTuk zu dem Hotel „Sakal“ (Es wurde kurzfristig durch Sonja und Co. umgebucht, da unser gebuchtes hostel plötzlich voll war ;-). Wir verabredeten uns für 20:30 Uhr, denn ich wusste, dass er auch alleine reiste und es an Sylvester mit Sicherheit auch für ihn schön wär, mit mehreren Leuten zu feiern. Wir wurden in einem sehr sauberen und schönem Zimmer mit 3 Betten untergebracht: Sonja, Sintje (Holländerin) und ich. Es war schön, alle mal wiederzutreffen. Albi kam dann noch mit dazu…

16- Sihanoukville-hostel über Sylvester

Am nächsten Morgen gabs erstmal ein leckeres Frühstück in einem Restaurant in der Nähe…

15- Sihanoukville- Malte,Nils,Sonja,Sintje,ich (v.l.)

An dem Tag wollten wir zum Strand fahren. Als ich morgens plötzlich beim Suchen bemerkte, dass meine Bikini- Hose irgendwie verschwunden war, stellte ich den gesamten Rucksack auf den Kopf…fand natürlich nix und ärgerte mich, v.a. weil ich nicht wusste, wo ich diese verloren haben sollte 🙁 Also begab ich mich erstmal auf die Suche nach einem neuen Bikini. So etwas kaufen zu müssen ist genauso ätzend, wie nach einer geeigneten Sonnenbrille Ausschau zu halten. Nämlich (fast) unmöglich! Ich lief mit Sonja los und wir klapperten 3 Läden in der Nähe ab und Gott sei Dank hatte ich nach ca. 20min. einen neuen Bikini 😉 (für ganze 9 USD!). Wer hätte das gedacht? Es konnte losgehen….und zwar mit einem TukTuk zum „Otres Beach“ ausserhalb des Zentrums.

So hatten wir ein paar wunderschöne Stündchen am Strand zwischen Bambus- Holz- Bungalows, Hängematten und hellem Sandstrand. Es war schön entspannt, da auch nicht viel los war und wir genossen es….

Bevor es abends zum Essen und anschliessend an den Strand zur grossen Sylvester- Party ging, machten im Hotel noch ein paar nette Sylvester- Fotos 😉

18- Sihanoukville-Sonja,Sintje,ich (v.l.)

19- Sihanoukville- Malte,Sintje,ich (hinten),Albi,Sonja,Nils (vorne) (v.l.)

Es war schön, dass wir zu 6. waren- also, ein überschaubares, kleines Grüppchen. Am Strand war wirklich unglaublich viel los- Wahnsinn! Eine Bar reihte sich an die andere, überall am Strand gab es Sitzmöglichkeiten und die Musik wurde in jeder Bar voll aufgedreht, so dass schon wieder die eine Bar die nächste übertönte. Es gab ein grosses Feuerwerk und einige liessen Lampions in die Lüfte steigen, welche die Wünsche im kommenden Jahr erfüllen sollen. Es war ein netter Abend, aber ich war froh, als ich nachts im Bett lag!

Die Insel „KOH RONG“ 01.01. – 04.01.14

Am nächsten Tag nahmen einige von uns mittags das Boot zur Insel „Koh Rong“. Unser Abschiedskommitee verabschiedete uns gebührend am Pier…

17- Sihanoukville- vor dem hostel-Sonja,Sintje,ich (v.l.)

20- Boot zur Insel Koh Rong

Kurz vor der Insel sahen wir bereits die weissen Sandstrände und das saftige Grün im Hintergrund- Wald pur! Und das Schönste: türkisfarbenes, flachabfallendes Wasser. Wir lachten und riefen: „Welcome in paradise!“ So, jetzt benötigten wir nur noch einen Schlafplatz- möglichst mit Hängematte bitte 😉 Im Endeffekt- da sämtliche hostels ausgebucht- nahmen wir 2 Zimmer in einem guesthouse für 15 USD pro Zimmer/Nacht. Es war sauber, aber klein. Ein Zimmer nahm sich Nils und wir teilten uns das andere Zimmer zu 3. (Sonja, Sintje und ich). Es gab ein Doppelbett und eine Extra- Matte wurde noch reingelegt. Ich erklärte mich freiwillig bereit, auf dem Boden auf der Matte zu schlafen. Hätte ich allerdings geahnt, was mich in der 1. Nacht erwarten würde, hätte ich das wahrscheinlich nicht gemacht… 😉

Der junge Kambodschaner, der uns die Zimmer zuteilte, sprach ein echt gutes Englisch, so dass wir alle echt überrascht waren. Wir schätzten ihn aufgrund seiner Grösse auf gerade mal 10 Jahre, aber es stellte sich heraus, dass er bereits 15 Jahre alt war. Er sagte, er hätte Englisch viel für sich gelernt. Er war so süss- er kümmerte sich richtig um uns, fragte, ob alles ok sei und war sofort zur Stelle, wenn etwas anlag und er übersetzen musste.

Wir gingen anschliessend direkt zum Strand und ruhten uns von der unglaublich „anstrengenden Anreise“ aus… 😉 Und abends assen wir lecker in der „Coco´s Bar“- schien mit das angesagteste Restaurant/ Bar am Strand zu sein- mit urgemütlichen Bambussitzen direkt am Strand.

22- Insel Koh Rong

Abends auf diese extrem „schlanke“ und dünne Matratze unter das Moskitonetz, das Nils uns geliehen hatte, gelegt, hörte ich plötzlich, dass an der einen Seite Luft entwich. Oh nein, dachte ich…ich wollte doch nur schlafen! Loch zugehalten, schnell ein Tape aus dem Rucksack rausgeholt und das Loch zugeklebt, in der Hoffnung, dass keine Luft mehr entweichen würde. Dann…hörte ich kurze Zeit später- ich konnte noch nicht einschlafen- ein Rascheln und dachte mir dabei noch nichts. Es hörte und hörte aber nicht auf. Ich stand auf, rüttelte an der Plastiktüte, am Rucksack- nichts! Ich schnappte mir die Taschenlampe und sah auf dem Boden etwas entlangflitzen, konnte aber zunächst nicht sehen, was es war, da es zu schnell war! Sintje hatte es mitbekommen und sie flüsterte mich an und fragte, was denn dort sei. Wieder hingelegt…keine 5min. später ging es wieder los…manno! Dann sah ich plötzlich im Licht der Taschenlampe eine Ratte durch den Raum flitzen. Dass es eine Ratte war, fand ich ja ansich nicht schlimm, aber dieses Geräusch! Ich „ bereitete“ Nils schon mal darauf vor, dass ich evtl. nachts zu ihm kommen würde, sollte das Geraschel nicht aufhören…So kann man ja nicht schlafen! Irgendwann war sie (erstmal) verschwunden und ich war so müde, dass ich auch endlich ein wenig schlafen konnte, bis das Geraschel wieder losging…

Ich war froh, dass ich die Nacht nach dem wenigen Schlaf hinter mir hatte. Ich schaute mir meine Sachen genauer an und sah in der Plastiktüte, die auf dem Boden stand, ein grosses Loch. Die Ratte hatte sich durch die Tüte geknabbert und sich an meinen Keksen vergangen….böse Ratte 😉

Wir genossen den tollen sonnigen, heissen Tag mit weissem Sand, herrlichem Wasser und die Atmosphäre: überall nur Backpacker und wir mittendrin. Aber wir merkten natürlich auch gleich, dass es schon recht voll war (klar, durch Sylvester/ Neujahr).

21- Insel Koh Rong

23- Insel Koh Rong

25- Insel Koh Rong

26- Insel Koh Rong

Abends gabs wieder lecker Shrimps- BBQ, zum Nachtisch einen Brownie und Mai Tai´s- es gab happy hour bei den Cocktails…;-) Ob ich was Falsches gegessen hatte oder einfach zuviel? Irgendwie gings mir nicht so gut.. Alleine der Gedanke an die Mai Tai´s und den Brownie erzeugte wieder ein ungutes Gefühl und ich entschied, die nächsten Wochen auf genau DAS zu verzichten 😉

Nachts hörten wir es auch wieder rascheln…aber die Tüte hing diesmal oben….

Am darauffolgenden Tag gings mir den Tag über nicht wirklich besser und ich blieb bis mittags im Bett und wagte mich dann vorsichtig an den Strand. Dort lag ich im Schatten, trank Cola und ass salzige Kekse. Einfach langsam angehen lassen….

Die Insel „KOH RONG SAMLOEM“ 04.01. – 08.01.14

Der junge Fischer, der uns mit Kind zur anderen Insel fuhr, war richtig hilfsbereit, packte gleich mit an und nahm uns die Rucksäcke ab. Auf dem grossen Boot lagen Kanister und ein grosses Fischernetz. Schade, dass er kein Englisch sprach, sonst hätte man sich ein wenig unterhalten und das ein oder andere Interessante in Erfahrung bringen können.

27-Fahrt zur  Insel Koh Rong Samloem

„Welcome to paradise number 2“. Und hier wars gleich noch viel schöner! Diese Insel war noch kleiner (ein paar qkm gross!) und einsamer. Der weisse Sand glitzerte in der Sonne, dann das türkisfarbene Wasser und im Hintergrund wieder saftiges Grün- ein Riesen-Waldgebiet! Wir tuckerten auf den Strand zu und sahen an dieser Bucht gerade mal ein paar Hütten stehen und vor diesen Hütten Schaukeln, in denen Sonnenhungrige bereits chillten. 

Wir liefen am Strand entlang- zum „The Beach Island Resort“ (5,80 USD p.P pro Nacht). Ein grosses, offenes, rund angelegtes Restaurant aus Holz und Bambus mit kleinen, schmalen Tischen und Sitzkissen verlieh dem Ganzen einen ausserordentlich gemütlichen Touch. Da noch nichts verfügbar, machten wir uns „Strandfertig“ und legten uns ans Wasser. Herrlich!

Gegen Mittag trudelten auch Malte und Albi ein- kurzerhand entschlossen Beide auch zu kommen. Auf einem grossen, langgezogenen Podest lagen nebeneinander bestimmt an die 10 Doppel- Matratzen, ausgestattet mit Moskitonetzen im dorm. Das sah richtig gemütlich aus…und wir hatten schön viel Platz, um unsere Sachen zu lagern.

31- Insel Koh Rong Samloem-hostel (v.l.Sonja,Malte,Nils,ich,Albi)

28- Insel Koh Rong Samloem-hostel

Die folgenden Tage machten wir uns einfach ne schöne Zeit am Strand und genossen diese unglaubliche Ruhe und das Paradies auf Erden!

38- Insel Koh Rong Samloem-Wanderung

39- Insel Koh Rong Samloem-Wanderung

Abends assen wir alle lecker BBQ, spielten Billard, erzählten uns Witze und hatten eine Menge Spass miteinander…

30- Insel Koh Rong Samloem-hostel

29- Insel Koh Rong Samloem-hostel

Am Folgetag fuhren Sonja und Co. leider nach Sihanoukville zurück. Ich verabschiedete mein Trüppchen am Boot, schlenderte zurück, um noch ein paar Fotos zu machen…

33- Insel Koh Rong Samloem

36- Insel Koh Rong Samloem

35- Insel Koh Rong Samloem

32- Insel Koh Rong Samloem-hostel

40- Insel Koh Rong Samloem

Na toll…und dann pötzlich…inmitten meiner Fotosession am Sitzkissen mit dem kleinen rechten Zeh hängen geblieben- es machte einfach nur „knacks“, der Fuss schwoll an und da sass ich nun mit Schmerzen im Fuss und konnte nicht mehr auftreten- Mist! Was nun? Gott sei Dank eilten einige gleich zur Hilfe und kümmerten sich um mich. Gut, dass es erst am Ende dieses Paradies- Aufenthaltes passiert ist. Das hiess nun: auf ins Krankenhaus am nächsten Tag und schauen, was der Arzt sagt 🙁

SIHANOUKVILLE 08.01. – 09.01.14

Nachmittags gings mit einer Art gut gefülltem Partyboot los 😉 Spätnachmittag dort angekommen, fuhr ich ja erstmal per TukTuk in ein hostel (GBT guesthouse, 10 USD die Nacht), stellte meine Sachen im Zimmer unter und bemerkte gleich diesen fiesen, schimmeligen Geruch. Boh, wie unangenehm dachte ich…Der TukTuk- Fahrer wartete netterweise, um mich direkt ins Krankenhaus zu bringen.

Im Krankenhaus teilte mir der Arzt das mit, was ich nicht hören wollte, was mir aber auch andere zuvor bereits sagten: der Zeh war „dislocated“, also raus aus dem Gelenk. Najaaaa, also, mir wär lieber gewesen, er wär gebrochen…Nach extrem schmerzhaften Minuten, in denen ich 3 Betäubungs- Spritzen bekam, wurde der Zeh also wieder eingerenkt. Ich bekam ein Tape für die nächsten 2 Wo. und jetzt hiess es erstmal: schonen! 🙂

KAMPOT 09.01. – 12.01.14

Nachdem mein TukTuk am Mittag nicht kam, liess ich mich kurzerhand zum Reisebüro fahren. Die Dame teilte mir mit, der Bus hätte Verspätung und ich sollte mich ca. 15 min. gedulden. Na Gott sei Dank, schien ja doch zu klappen! In der prallen Sonne standen wir nun an einem Treffpunkt draussen und warteten…auf einen Minibus. Ich kam mit einem jungen Kerl aus England ins Gespräch, der auch länger reiste: er hatte bereits 1 Jahr work & travel in Australien hinter sich und plante ein 2.Jahr in Australien. Anschliessend, so er, wollte er gerne für 2 Jahre nach Neuseeland gehen- ein Weltenbummler, wie er im Buche steht 😉 

In Kampot entschied ich mich für das hostel „Magic Sponge“. Ich betrat dieses guesthouse, wurde schon sehr nett an der Bar- die gleichzeitig auch als Rezeption fungierte- von einem jungen Kanadier empfangen, der (wie sich später rausstellte) „Mädchen“ für alles war: Rezeptionist, Barkeeper, Ticketverkäufer, Wäsche- Entgegennehmer 😉 Es war eine restaurierte Villa, in der es Zimmer und einen Schlafsaal mit 6 Betten gab. In der 1.Nacht gabs ein super Zimmer in einem Tiptop- Zustand und oben an der Decke sogar mit weissem Stuck.

Abends traf ich mich spontan auf ein Abendessen mit Sonja, die ja noch in Kampot war- wir hatten uns einiges zu erzählen…

Am nächsten Tag habe ich mir ein Rad gemietet (1,50 USD), um das kleine Städtchen wenigstens ein bisschen erkunden zu können und bin umhergeflitzt: durch die kleinen Gassen und über eine hübsche Fluss- Promenade. Sonst war Fuss- hochlegen angesagt 😉

44- Kampot- Stadt

45- Kampot- Stadt

46- Kampot- Stadt- Markt

49- Kampot- Stadt

Soviel konnte ich auch die Tage drauf aufgrund meines Fusses nicht unternehmen…In einem Restaurant am „alten Markt“ sass und ass ich mich durch die Speisekarte bis Spätnachmittag, arbeitete am Blog.

Per Zufall sollte ich an diesem Tag eine typisch kambodschanische Hochzeit mitbekommen, was mich echt freute: ein Riesen- Zelt inkl. rotem Teppich fand ich vor, als ich zurückkam. Der Bräutigam war wohl ein „hohes Tier“ des Ministeriums. Es standen unglaublich viele eingedeckte und hübsch zurechtgemachte Tische für um die 800- 1000 geladenen Gäste dort- irre!

Ins dorm umgezogen, ruhte ich mich erst ein wenig aus…

42- Kampot- hostel

Die Musik war extrem laut und so wurden wir im gesamten guesthouse mit kambodschanischer Live- Musik beschallt. Es war spannend: die Frauen waren sehr schick angezogen- unglaublich- ALLE trugen Kleider in allen erdenklichen Farben. Und es glitzerte und funkelte nur so vor lauter Steinchen und Perlen. Die Frauen waren alle so dermassen gestylt und dann diese Frisuren…Die Männer waren vergleichsweise lange nicht so schick angezogen!

50- Kampot- Stadt,kambodsch.Hochzeit

51- Kampot- Stadt,kambodsch.Hochzeit

53- Kampot- Stadt,kambodsch.Hochzeit

54- Kampot- Stadt,kambodsch.Hochzeit

Schön war es auf jeden Fall, so etwas mal erlebt zu haben! Was hatte ich ein Glück 😉 Um ca. 2 Uhr morgens hörte die Musik auf zu spielen und man konnte auch schlafen. Selbst mit Ohrstöpseln wär es bei dieser Lautstärke nicht möglich gewesen…;-)

KAMPONG CHAM 12.01. – 14.01.14

Ich erfreute ich mich der Strasse zwischen 07 und 08 Uhr, denn diese war asphaltiert und gut befahrbar. Dann folgte allerdings eine Schotterpiste, die so viel Staub aufwirbelte, dass man teilweise keine paar Meter weit mehr sehen konnte. Die Fahrt war die reinste Überhol- Manöver- Fahrt. Überall und immer wieder wurde gehupt, um den Vordermann auf das Überholen hinzuweisen. Unglaublich, wie die hier fahren….Dann sah ich junge Männer auf den Dächern von LKWs sitzen, da diese so beladen waren, dass wirklich nichts und niemand mehr da rein passte 😉 Und die erste Stunde wurde bestimmt alle 5 min. gehalten, weil immer wieder jemand aus- oder einsteigen wollte/ musste.

In Phnom Penh musste ich umsteigen, aber Gott sei Dank nicht den Busbahnhof wechseln. Ich sollte (der Platz wurde vorher zugewiesen)neben einem jungen Novizen sitzen. Woraufhin sowohl er, als auch ein hinter ihm sitzender junger Mann, mir per freundlicher Geste klarmachten, dass ich mich dort nicht hinsetzen darf. Also tauschte ich und alles war gut. Das 1. Mal, dass eine Klimaanlage mal angenehm eingestellt war…und ich hatte nicht das Gefühl, die Düsen oben zukleben oder zustopfen zu müssen 😉 Der Bus hatte echt Mühe aus Phnom Penh raus zu kommen- wir waren mittendrin in der rush hour. Wo man hinschaute: überall nur Roller, Autos und LKWs.

Angekommen, suchte ich ein hostel, bis ich im Hotel „Mekong“ ein gutes Zimmer für 8 USD fand. Es gab sogar einen „Kofferträger“. Ich wollte meinen Rucksack nehmen, aber er sträubte sich dagegen.

Wenig später „landete“ ich gleich in einem schönen, gemütlichen, mit Holzmöbeln ausgestattetem Restaurant um die Ecke „Smile Restaurant“. Wie sich später herausstellte, hatte dieses Restaurant zu Recht diesen Namen: ein junger Kellner (15 Jahre) kam auf mich zu und lachte mich immer so herzlich an! Toll, wie er strahlte…

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Dann sah ich Bilder der Mitarbeiter an der Wand inkl. persönlicher Daten, Hobbies etc. Dort arbeiteten nur Jugendliche im Alter von 14- 18 Jahren.

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Da merkte ich, dass ich zufällig in dem Restaurant war, von welchem in meinem Reiseführer die Rede war: dieses Restaurant/ Cafe bildete Waisen aus und Kinder, die aus benachteiligten Familien kommen. Ich war total begeistert von dieser Idee: jemand von der NGO hatte dies iniziiert. Eine ganz tolle Unterstützung, die die Jugendlichen dort erfuhren: sie bekamen allgemeine Verhaltensregeln, bestimmte Fähig- und Fertigkeiten nahegebracht, die in einem internationalen Restaurantbetrieb und im Leben vonnöten sind und die sie als „Grundgerüst“ für die Zukunft benötigen- damit auch diese Kinder eine Chance haben!

Ich ass dort typisch Khmer: Reis mit Gemüse und Hühnchen, angemacht mit Kokosmilch- sehr lecker! Und verbrachte einige Male und somit einige Stündchen dort, weil es mir diese Idee so angetan hat. Ich sagte ihnen, wie toll ich diese Idee finde und wünschte ihnen für ihre Zukunft viel Glück. Trinkgeld gabs natürlich auch…

Am nächsten Tag bin ich durch die Stadt geschlendert. Es gab hier zwar nichts Spektakuläres, dafür war die Tatsache, dass es sich um noch eine sehr ursprünglich gebliebene Stadt handelte, umso interessanter. Ich machte diesen Stopp absichtlich, eben, um mal von der „Route“ der Traveller abzukommen.

56- Kampong Cham City

57- Kampong Cham City

58- Kampong Cham City

59- Kampong Cham City, 5 auf einem Roller!

Ich war die ganze Zeit über als alleinige Ausländerin unter Einheimischen und beobachtete. An einem „Stand“ sah ich eine Dame Kokosnuss raspeln mit Hilfe einer Maschine und ich hatte plötzlich so eine Lust auf Kokosnuss- allerdings in Stücken. Dies konnte ich ihr leider noch nicht einmal mit Händen und Füssen deutlich machen. Ich scheiterte also und nahm stattdessen auch die geraspelte Kokosnuss 😉 Um mich herum fingen alle schon an zu grinsen…

61- Kampong Cham City- Kokosnuss wird geraspelt

Auf einer selbst gebastelten „Geige“ spielte ein älterer Herr, um sich so ein wenig Geld zu verdienen. Es gab neben mir sogar auch einige Einheimische, die ihm Geld gaben….

60- Kampong Cham City, älterer Musiker auf Strasse

Ich muss echt wieder sagen: die Kambodschaner sind ein wirklich sehr nettes Völkchen…lachen, winken Dir zu und grüssen immer sehr freundlich… 

KAMPONG THOM 14.01. – 16.01.14

Am nächsten Morgen wollte ich nach „Kampong Thom“ fahren (7 USD)- auch fernab der Touriströme…ausserdem sollte es hier eine schöne Tempelanlage geben: „Sambor Prei Kuk“- im Reiseführer als „Highlight“ ausgewiesen.

Auf der Busfahrt lernte ich einen Kambodschaner kennen, der mich auf Englisch ansprach. Er war auf dem Weg nach „Siem Reap“, ca. 6 Std. entfernt. Dort würde er grösstenteils wohnen und arbeiten. Zu seiner Familie mit 2 Kindern könne er immer am Wochenende nach „Kampong Cham“ zurückkehren. Er arbeitete dort als TukTuk- Fahrer seit zig Jahren, weil es dort mehr Arbeit gab. Er fing manchmal morgens zum Sonnenaufgang an zu arbeiten bis in den späten Abend. Er machte einen sehr netten und sympathischen Eindruck. Der Platz neben mir war die ganze Zeit über frei, bis eine Familie einstieg und sich das kleine Mädchen neben mich setzte. Sie war schätzungsweise 8 Jahre alt und soooo süss. Immerzu lächelte sie mich an, wenn sie zu mir rüberschaute und beobachtete mich ganz gerne- klar, war ja auch spannend: hat man nicht alle Tage…eine Ausländerin, noch dazu blond. Als ich ihr eine Banane anbot, faltete sie ihre Händchen, nickte dankend mit dem Kopf und bedankte sich: „akun“ (typ. kambodschanische Geste!).

In „Kampong Thom“ kam ich nach einer 4- stündigen Fahrt an. Komisch…irgendwie erzählt einem Jeder, diese Fahrten dauern ca. 2 bis max. 3 Std. Aber irgendwie bin ich immer länger unterwegs… 😉 Ich wurde zum guesthouse „Arunras“ gefahren und nahm das Zimmer für 6 USD. Mein Gott, das sind ja gerade super Preise. Wenn man diese Preise mit den Inseln oder der Hauptstadt verglich….Aber klar, auch hier war ich wieder in einer Kleinstadt, die mit Tourismus noch nicht allzu sehr in Berührung gekommen war. Das „Zentrum“ bestand aus einer Hauptstrasse und es gab gerade mal eine Handvoll Hotels und wenige Reisende. Ich stellte plötzlich fest, dass sich mein Mückenspray dem Ende neigte, also machte ich mich auf die Suche. Aber wie dies Jemandem klar machen? Ich war in bestimmt 5 verschiedenen kleinen Supermärkten/ Apotheken und fragte mich irgendwie durch: ich fragte nach Cremes, Spray, machte das Summen einer Mücke nach, um ihnen klar zu machen, was ich benötigte und zeigte meine (wohlbemerkt ersten!) Mückenstiche, die ich mir die Tage eingefangen hatte…bis mir eine Dame eine Art Salbe- wie Fenistil- geben wollte. Neeeeinnnn!!!! Ich brauchte doch etwas, um dem vorzubeugen. Da war ich mit meinem Latein am Ende…In einer Apotheke verstand man mich „irgendwie“ und sie hatten tadaaaaa…“Off“- eine Mückencreme 😉

Am folgenden Tag machte ich mit einem TukTuk- Fahrer auf den Weg Richtung der Tempelanlage „Sambor Prei Kuk“. Es war ein toller, sonniger Tag und ich freute mich richtig auf diesen Tag.

Wir verliessen die Stadt über eine Nebenstrasse, die uns über das Land führte. Ich war total bergeistert und positiv angetan von dieser Fahrt, weil ich die schönsten Ausblicke in die Landschaft geniessen konnte. Wir fuhren über Sand-Schotterstrassen, so dass wir -von an uns vorbeifahrenden Autos- extrem zugestaubt wurden und die Hand vor Mund und Nase halten mussten. Nun verstand ich auch all diejenigen, die einen Mundschutz tragen. Rechts und links nur Felder, Grün, Reisterrassen…und immer wieder kleine Dörfer zwischendurch.

62- Kampong Thom-Fahrt zum Tempel ´Sambor Prei Kuk´- mein Tuktuk-Fahrer

64- Kampong Thom-Fahrt zum Tempel ´Sambor Prei Kuk´

65- Kampong Thom-Fahrt zum Tempel ´Sambor Prei Kuk´

66- Kampong Thom-Fahrt zum Tempel ´Sambor Prei Kuk´

67- Kampong Thom-Fahrt zum Tempel ´Sambor Prei Kuk´

Nach ca. 1 Std.20 min. war die Tour leider schon vorbei und wir kamen bei den Tempeln an. Kinder liefen auf mich zu, die mir Seiden- Schals in unterschiedlichsten Farben verkaufen wollten (1 USD das Stück!). Der Fahrer zeigte mir auf einer Karte, wie ich durch den Wald zu laufen habe, damit ich auch wieder dort rauskomme, wo ich reinlief 😉 Wären nicht 2 der Kinder zufällig bei mir gewesen, hätte ich den Weg zurück garantiert nicht gefunden 🙁

70- die beiden Kinder,die mich begleitet haben

Irgendwo im Wald waren die Tempel verstreut und es gab keinen Wegweiser o.ä…keine Trampelpfade, an denen man den Weg hätte erkennen können.

69- Tempelanlage

68- Tempelanlage

Die beiden Kinder (Junge 9 J. und Mädchen 12 J.), die mich begleiteten, waren total süss und ich sprach sie irgendwann an und merkte, dass sie ein wenig Englisch sprachen. Morgens seien sie immer an den Tempeln unterwegs und verkauften die Schals und mittags von 12:30 Uhr bis ca. 16:30 Uhr hatten sie im nahegelegenen Ort (1km entfernt) Schule. Der Junge war der beste Wegweiser: immer wieder zeigte er mir den Weg und nannte mir die Namen der Tempel. Auf dem Weg kamen wir an einem Mülleimer vorbei (Mülleimer fand man leider i.d.R. nicht so häufig!) und ich schmiss meinen Abfall weg. Erstaunt schauten mich die beiden an, als ich Müll, der dort in der Nähe lag, aufhob und wegschmiss. Prompt reagierte der Kleine und machte es mir nach, indem er auch etwas aufhob. Unglaublich! Das fand ich ganz toll und gab ihm das auch zu verstehen!

Nachdem ich den Fahrer nach der Fahrt nach „Siem Reap“ fragte, teilte er mir mit, ich solle einfach gegen 08 Uhr/ 08:30 Uhr am nächsten Tag an der gegenüberliegenden Strassenseite stehen; dort fahren alle Busse/ Minibusse vorbei und stellte mir gleich eine Dame vor, die mir dabei helfen konnte… sehr nett 🙂

SIEM REAP 16.01. – 22.01.14

Am nächsten Tag verliess ich gerade das hostel- kam mir auf der Strasse bereits die Dame entgegen und drückte mir ein schon geschriebenes Ticket in die Hand und kassierte 4 USD. Perfekt! Das war ja ein Service! Ich setzte mich an den kleinen Stand und wartete..in der Hoffnung, dass mich irgendwann schon irgendwer mitnimmt. Der junge Kerl dort fragte mich, ob ich mit einem Bus fahren müsste oder ob es auch ein Minibus tut. Egal, Hauptsache, ich komme nach Siem Reap an dem Tag 😉

In dem Minibus zog ich alle Blicke auf mich, als ich mit meinem Riesen- Rucksack einsteigen wollte. Irgendwann sass ich und mein Rucksack fand auf meinem Schoss Platz 😉 Ich sage ja immer: geht doch…irgendwie… Im Bus wurde ich von sämtlichen Kindern begutachtet (ich war die alleinige Ausländerin dort!) und ein kleiner Junge fing an, mit mir zu flirten. Irgendwann sprach mich eine Kambodschanerin an, die gutes Englisch sprach und einige im Bus wollten wissen, ob ich alleine reise und ob ich keine Angst hätte. Sie übersetzte… 😉

Einchecken konnte ich leider noch nicht im hostel „The Siem Reap hostel“ (8 USD/ Nacht für ein Bett im dorm), so liess ich meine Sachen dort stehen und machte mich auf den Weg in die Stadt. Ich erreichte direkt eine von diversen Brücken, die ich überquerte.

71- `Siem Reap` City

Ich merkte recht schnell, dass die Stadt mir gefiel: überall hübsche, bunte Häuser mit Rundbögen mit max. 1 Stockwerk, Restaurants, Bars, viele TukTuks, Geschäfte. Erinnerte mich ein wenig an „Pai“ (Nord- Thailand) oder „Luang Prabang“ (Laos)..und das sollte sich später (abends) auch noch bestätigen….

72- `Siem Reap` City

73- `Siem Reap` City

74- `Siem Reap` City

75- `Siem Reap` City

81- `Siem Reap` City

Was ich allerdings auch bemerkte, waren die vielen Bettler oder Strassenverkäufer. Es gab einige Minen- Opfer, die z.B. beide Arme oder beide Beine verloren haben und z.B. Bücher anboten. Des Weiteren sah ich kleine Kinder, die um Geld oder Essen bettelten: egal, ob auf der Strasse oder in einem Cafe/ Restaurant. Es war echt hart, das mit anzusehen, aber wie geht man am Besten damit um? Es ist schwierig..man würde am Liebsten jedem etwas geben, aber das geht ja auch nicht. Dann die ganzen TukTuk- Fahrer- unglaublich! Man konnte nicht ruhig über die Strasse laufen, ohne angesprochen zu werden. Überall lauerten sie einem auf 😉

Das hostel- von einem Kambodschaner und einem Australier geführt- hatte ein Restaurant, einen Pool, relativ grosse Schlafsäle. Neben den herrkömmlichen Ausflügen wurden auch Kochkurse, Besuch einer Seiden- Farm, floating villages (Dörfer auf dem Fluss), Abendveranstaltungen wie Zirkus etc. angeboten. Mein Gott, ich wusste gar nicht, wo ich da anfangen sollte 😉

Die Brücken der Stadt waren abends mit Lichterketten ausgestattet und überall funkelte und blitzte es. Die Nachtmärkte boten alles an, was man sich an Souvenirs nur so vorstellen kann. Die Atmosphäre war einfach toll…

76- `Siem Reap` City abends

77- `Siem Reap` City abends auf der `pub- Strasse

78- `Siem Reap` City abends

79- `Siem Reap` City abends

80- `Siem Reap` City abends

Am Folgetag habe ich mich mit diversen websites für Flüge herumgeschlagen, um einen Flug auf die Philippinen zu buchen. Mein Gott…immer wieder hatte ich andere Preise. Dann konnte ich mich nicht entscheiden. Dann war der Flug, für den ich mich entschieden hatte, wieder weg- ahhh! Für einen anderen Flug entschieden. Als ich diesen schlussendlich buchen wollte, gings nicht, weil ich Probleme mit dem Anmelden des Gepäcks hatte. Ich verzweifelte förmlich und dachte mir nur..das ist kein gutes Zeichen! Vielleicht hats nicht sollen sein mit den Philippinen…

Am Tag darauf entschied ich, doch noch länger zu bleiben und wollte das hostel um 2 Tage (bis zum 22.01.) verlängern. Schade…“fully booked“ hiess es- das war aber ärgerlich! Mir hatte es dort doch echt gut gefallen- war ne schöne Atmosphäre…

Ich setzte mich schlussendlich wieder in das mexikanische Restaurant: im Internet stöbernd nach u.a. dem Flug auf die Philippinen. Gebucht habe ich eeeendlich nach diversen Problematiken u.a. einen Flug mit der Tiger Airways, welche übrigens die Tigerair ist. Oh mann, das hat aber gedauert, bis ich das raushatte, dass es dieselbe Airline ist 😉

Durch die Stadt schlendernd, sprach mich plötzlich eine Mutter mit ihrem Baby auf dem Arm an und bettelte um Milchpulver für ihr Kind. Sie war auch so hartnäckig und ich konnte nicht nein sagen- sie tat mir so leid, so dass ich ihr in der Apotheke das besagte Pulver kaufte. Ich denke, das war eine gute Sache und den Kindern müsste man eigentlich etwas zu essen kaufen, anstatt Geld zu geben. Hatte mir schon überlegt, immer mal etwas dabei zu haben, um es dann geben zu können. Dann sprach mich ein kleiner Junge an (um die 11 Jahre) und wollte mir ein Buch verkaufen. Er blieb auch hartnäckig und versuchte mir auf biegen und brechen dieses Buch zu verkaufen, mit den Worten „don´t read, don´t know“- da musste ich so lachen…das hat er so trocken rüber gebracht, dass es echt lustig war…

An einem Tag organsierte man mir einen TukTuk- Fahrer für ein „Floating village“- dieser stand vor dem hostel (10 USD): „Sorreen“. Auf der Fahrt lernte ich ein Mädel kennen- eine Dermatologin aus Brasilien- die für ein paar Wochen unterwegs war. Für uns alleine gabs ein Longtrailboot, das eines von vielen war, was sich so durch die Menge der anderen Boote hindurchzuschlängeln versuchte.

87- Ausflug zum `floating village`

Die Bootstour ansich dauerte insgesamt gerade mal 30 min. Das Boot fuhr durch ein “floating village“ durch…vorbei an unendlich vielen- auf Stelzen gebauten- Holzhütten. Aber diese Stelzen waren extrem dünne Baumstämme, so dass man das Gefühl hatte, dass diese Häuser beim nächsten Windstoss wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen würden.

88- Ausflug zum `floating village`

90- Ausflug zum `floating village`

Wie sich später herausstellte, lebten dort 700 Familien mit jeweils um die 4-5 Familienmitgliedern. Es war ein grosses Dorf, durch das wir hindurchtuckerten…sahen Kinder, die dort in den Booten spielten oder Frauen, die ihrer Arbeit nachgingen- dem Fischfang z.B.. Die Einheimischen lebten dort in wirklich sehr armen Verhältnissen….

89- Ausflug zum `floating village`

92- Ausflug zum `floating village`

Auf der Fahrt kamen wir an einen Haltepunkt, wo Frauen mit ihren Klein- Kindern (teils Babys)- in mind. 40 Kanus sitzend- darauf warteten, Touristen auf eine Runde durch den Wald mitzunehmen, vorbei an Mangroven etc.

91- Ausflug zum `floating village`

Anschliessend beschlossen wir vier noch zusammen Mittag essen zu gehen. Uns wurde von den beiden guides ein sehr leckeres Lokal mit Khmer- Küche empfohlen…ein wunderschönes Restaurant mitten im Grünen gelegen, aber leider eher ein Touristen- Lokal.

93- Mittagessen mit unseren guides

Zunächst wollten die beiden locals „ausserhalb“ essen, was wir beide nicht schön fanden. Ich wusste warum: es war ein Lokal mit „normalen“ Preisen- für uns günstig, für die locals aber zu teuer! Ich bat sie gleich, mit uns dort zu essen..sie seien herzlich eingeladen. Für mich war das selbstverständlich! Ausserdem fand ich es interessant und wollte gerne auch das Ein oder Andere mehr erfahren. So erfuhren wir viel über den Verdienst und die Tätigkeit eines guides oder TukTuk- Fahrers, über kambodschanische Hochzeiten…..

Nachmittags gings mit einem Mädel aus Korea- Ju Yoeun-die gerade angekommen war, zum Sonnenuntergang zu den Tempeln nach „Angkor Wat“. Der Tempel war sehr gut besucht, um es mal ganz sanft auszudrücken. Es war aber nicht so spektakulär, denn es war leider mal wieder recht diesig. Dennoch freute ich mich auf den nächsten Tag, weil wir dort zusammen zum Sonnenaufgang den Tempel aufsuchen wollten.

Nächster Morgen: “Soreen“, unser Fahrer, war super pünktlich und fuhr uns in ca. 20 min. zum Tempel. Aber kalt wars- irre. Wir waren beide dick eingepackt mit langer Hose, Pulli, Jacke, Schal…

Mein Gott, war da viel los und es wurden immer mehr Leute, die sich alle um den Teich herum versammelten- dort, wo man anscheinend den besten Blick hat und die schönsten Fotos machen konnte. Abartig! Das machte nun wirklich keinen Spass. Dann stellten wir nach dem Sonnenaufgang fest, dass es auf der gegenüberliegenden Seite viel, viel schöner war und so machte ich die schönsten Bilder tatsächlich auch dort.

94- Tempelanlage `Angkor Wat`

96- Tempelanlage `Angkor Wat`

97- Tempelanlage `Angkor Wat`

Seit 1992 sind die Tempel von Angkor Weltkulturerbe und liegen über eine Fläche von über 400qkm verstreut in wunderschöner, grüner Umgebung der Stadt „Siem Reap“. Die verschiedenen Tempelanlagen lagen mitunter km- weit auseinander und mitten im Wald. Man hätte dies unmöglich zu Fuss machen können: man war echt auf ein TukTuk oder ein Rad angewiesen. Mit dem Rad wollte ich ursprünglich gefahren sein, entschied mich aber doch dagegen, was auch (wie sich später rausstellte!) eine super Entscheidung war 😉

Zuerst besuchten wir den Tempel von „Angkor Wat“- den bekanntesten Tempel von allen. Anschliessend fuhren wir mit unserem TukTuk zu den Tempeln der ummauerten Stadt „Angkor Thom“ und u.a. den Dschungeltempel „Ta Prohm“ . Dieser hat mir auch am besten gefallen: im Laufe der Jahrhunderte wuchsen diese gigantischen Bäume über die Tempel und gaben somit ein richtig mystisches Bild ab- wie in einem Märchen. Anschliessend besuchten wir noch: „Banteay Kdei“ und „Srah Srang“.

98- Tempelanlage `Angkor`

99- Tempelanlage `Angkor`

101- Tempelanlage `Angkor`

102- Tempelanlage `Angkor`

103- Tempelanlage `Angkor`

104- Tempelanlage `Angkor`

105- Tempelanlage `Angkor`

106- Tempelanlage `Angkor`

Meine Füsse taten irgendwann so dermassen weh, dass ich nicht mehr konnte und mich jedes Mal freute, wenn wir ein Stück mit dem TukTuk fahren konnten: Gott sei Dank, ein bisschen Füsse hochlegen! Aber schön wars…ich war total begeistert! Das Wetter spielte auch mit :-)

Einen Tag später machte ich mich zunächst auf den Weg zum „Artisans d´Angkor“ ganz in der Nähe: eine „fare trade company“, die 1998 unterstützend von der EU ins Leben gerufen wurde. Diese setzte sich zum Ziel, jungen Einheimischen aus benachteiligten kambodschanischen Familien der Dörfer eine bessere Zukunft zu ermöglichen, indem ihnen das Handwerk beigebracht wird, wie z.B. Seidenmalerei, Holzschnitzerei, Bemalen von Stein/ Porzelan, Lackieren….Diese war inmitten eines wunderschön angelegten Gartens gelegen…

82- Artisans d`Angkor in Siem Reap

83- Artisans d`Angkor

…und überall gab es offene, grosse Räume, in denen die Arbeiter beschäftigt waren. Es war dort wie eine Art „Haus der offenen Tür“, so dass jeder dort Einblicke in deren Arbeitsleben hatte…

84- Artisans d`Angkor

85- Artisans d`Angkor

86- Artisans d`Angkor

Dort angrenzend gab es auch ein Souvenirgeschäft, dessen Gewinn wieder reinvestiert wird, so dass neue Werkstätten mit Personal entstehen können. Es gab zu dem Zeitpunkt über 1300 Beschäftigte in dieser Firma und sie wuchs stetig  Spezielle Aufgaben/ Aufträge hatte diese Firma auch: Zum Einen wurden Teile der Tempel der Stätte „Angkor Wat“ restauriert und zum Anderen wurden auch bereits dekorative Stücke für Hotels, Ausstellungen weltweit per Hand gefertigt- ganz toll! Es war wahnsinnig interessant und rührend zugleich zu sehen, wie Kambodscha versucht, die Einheimischen zu unterstützen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Ich sprach einen Mitarbeiter an, ob es eine Box zum Spenden gibt und er gab mir einen Umschlag, in den ich ein bisschen Geld reinlegen konnte. „Eine gute Idee mit der Box“ ,sagte er mir….

Zufällig lernte ich in der Post der Stadt „Carolin“, eine Deutsche, kennen. Wir kamen näher ins Gespräch. Sie war auch Anfang 40, Lehrerin (für Mathe/ Kunst), und für insgesamt für 8 Monate unterwegs…erst Afrika, dann Asien und Neuseeland. Witzigerweise plante sie auch am nächsten Tag nach „Battambang“ per Boot aufzubrechen und so wussten wir, wir treffen uns am nächsten Tag auf dem Boot wieder.

Abends bin ich über den Nachtmarkt geschlendert und habe mir ein paar Kleinigkeiten gekauft, inkl. einem wunderschönen Tischläufer (handmade natürlich!) mit den Haupttempeln von Angkor Wat darauf. Es wurde zu einem Spottpreis (3 USD für 30min.) eine Fuss- und Bein- Massage angeboten- das war schon ne tolle Sache und tat meinem „gesunden“ Fuss echt gut. Der andere Fuss war ja noch getaped 😉

BATTAMBANG per Boot 22.01.14

EIGENTLICH sollte ich gegen 06:30 Uhr abgeholt werden…Es wurde später und später…07:00 Uhr und ich wunderte mich über meine Geduld. Normalerweise wäre ich schon längst nervös geworden, aber man gewöhnt sich so an Einiges 😉 Das Mädel der Rezeption sagte mir, er sei unterwegs (sie sprach schlecht Englisch, verstand mich aber irgendwie). Also wartete ich wieder, bis es 07:15 Uhr war. Oh mann, ich wollte das Boot doch unbedingt um 07:30 Uhr bekommen. Schlussendlich kam der Fahrer mit seinem absolut überfüllten TukTuk gegen 07:30 Uhr.

Das Boot- ein Longtrailboot- hatte Platz für ca. 60 Leute und mehr. Man konnte es sich sogar auf dem Dach bequem machen 😉 Es wurden die Rucksäcke und Taschen überall- so auch wieder im Gang an den Seiten- gestapelt, weil das Gepäck sonst nirgendwo Platz fand. Und da kam auch Carolin.

Wir tuckerten um 08:30 Uhr los…erst über den See „Tonle Sap“, dann gings über den Fluss „Sangker“, wo es immer enger wurde. Wir fuhren an kleinen „floating villages“ vorbei, wo Häuser auf dem Fluss standen. Später änderte sich das Bild und es überwiegten Hausboote. Überall geschäftige Leute, die ihre Netze auswarfen, Obst und Gemüse vom Boot aus verkauften, spielende Kinder. Von der Landschaft her wurde es erst später richtig reizvoll: da gings in Kurven über den schmalen Fluss- an beiden Seiten dichteste Gewächse und wunderschön grün. Die Fahrt dauerte insgesamt 9 Stunden, war aber eine wunderschöne Fahrt, die mit dem Bus (obwohl kürzer!) lange nicht so interessant gewesen wär.

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Nach einer erneuten Belagerung von TukTuk- Fahrern am Pier, entschieden wir beide (Carolin und ich) ein TukTuk zu einem bestimmten hostel zu nehmen. Da dieses leider voll war, liefen wir los und nahmen gleich das nächste Zimmer (3USD pro Person) im nahegelegenen Hotel. Das war mal wieder zum Schreien: die Bettwäsche natürlich (!) mal wieder nicht gewechselt und die Handtücher auf dem Bett klitschnass (wahrscheinlich noch vom Vorgänger…). Da ich an so ziemlich allem i.d.R. erstmal rieche…(grins), bewahrheitete sich das auch noch 😉 Wir haben uns einen Spass daraus gemacht, es locker genommen…sie hatte einen „Sarong“ zum bedecken, ich Gott sei Dank einen Schlafsack…

Abends bummelten wir noch durch die Stadt und fanden beide diese Stadt sowas von unspannend und überhaupt nicht reizvoll, dass wir uns dachten, gleich am nächsten Tag aufzubrechen und weiterzuziehen…sie allerdings nach“ Sihanoukville“ an die Küste und ich nach „Koh Chang“/ Thailand.

GRENZE KAMBODSCHA/ THAILAND 23.01.14

Wir hatten soviel Spass miteinander, dass es schade war, dass sich unsere Wege wieder trennten. Ich wollte mich bei den Mitarbeitern des Hotels nach dem Weg zu einem Treffpunkt für Taxen erkundigen, aber nachdem mich Niemand verstand, schnappte ich mir ein sog. Moto- Bike (Moto- Taxi) -der Fahrer verstand mich sofort.

Mit dem Taxi gings bis zur Grenze. Wiederwillig tauschte mir eine Dame meine restlichen kip (kambod. Währung), die ich zuvor dummerweise von einem Taxifahrer bekommen habe. An der Grenze konnten die Beamten noch nicht einmal USD in kleine Scheine tauschen. Ob sie nicht wollten oder mich nicht verstanden-ich weiss es nicht. Sie waren so unfreundlich und ich irgendwie total genervt.. 

Ich lief einige hundert Meter und kam zur thailändischen Seite der Grenze, stellte mich an….ich sah ein Pärchen wieder, die ich am Tag zuvor bereits gesehen hatte und sprach sie an, weil ich hörte, dass sie sich nach einer Fahrt nach „Chantaburi“/ Thailand erkundigten. Wir taten und zusammen und organisierten uns einen Minibus für 300 Baht (7, 50 Euro). Es war sonst schwierig dort wegzukommen: ein local bus etc. fuhr nicht. Der Fahrer wollte plötzlich 1500 Baht haben. Er sagte: „one person more, so 1500 Baht, because of benzine“. Wir guckten ihn etwas verdutzt an, denn was machte das für einen Sinn? Er fährt ja dieselbe Strecke und braucht dasselbe Benzin, ob für 2 oder 3 Personen. Letztendlich fuhr er uns gegen 11 Uhr für 1200 Baht zusammen 😉

Laos 03.12. – 27.12.13

HOUAY XAI 03.12.13

…und eh wir uns versahen, waren wir in Laos- so schnell kanns gehen 😉
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„Sabai dii Laos“- dachte ich mir- was soviel bedeutet wie „Hallo Laos“ auf laotisch….

In dem kleinen Ort „Houay Xai“ angekommen (ich nutzte die Zeit auf der Fähre, mich in meinem Rucksack auf die Suche nach den US- Dollar und einem Foto zu begeben!), mussten wir Einreiseformulare ausfüllen, was aber recht schnell ging und zahlten das Visum (31 USD). Wir waren genau um 18:05 Uhr durch. Die Herren dort machten bereits kurz vor 18 Uhr Stress, so nach dem Motto: schnell, schnell, wir müssen fertig werden. Mein Gott, was für ein Stress!

In dem kleinen Ort in einem hostel untergekommen, nahm ich mir mit der Indonesierin „Sabrina“ ein DZ und die 2 Israelis das gegenüberliegende Zimmer . Die Dame an der Rezeption sprach auch gut Englisch- da waren wir echt überrascht.

Ich ging mit den beiden netten Israelis (Nir und Dolew)noch in der Nähe etwas essen in einem gut gefüllten, sehr gemütlichen Restaurant, wo das Essen zwar lecker war, aber sie uns dort ein wenig „übers Ohr hauten“. Wir verlebten einen sehr netten und lustigen Abend. Wir hatten schon lange Sachen an- man hätte sogar schon ne Jacke anziehen können. Es war nachts richtig frisch, so dass sie sogar richtig dicke Decken im hostel im Angebot hatten- Gott sei Dank, sonst wären wir echt erfroren 😉

LUANG NAMTHA 04.12.13 – 08.12.13

Am nächsten Morgen entschied ich, mit den beiden Jungs Richtung „Luang Namtha“ aufzubrechen, da es dort laut Reiseführer von der Natur her wunderschön sein soll, sehr einsam, kaum Tourismus…Ab zur Bank, um Geld zu wechseln. Irre, diese Währung: 10.000 kip sind 1 Euro, es gibt kein Kleingeld (was ja auch eigentlich ganz praktisch ist), sondern nur Scheine und der kleinste ist 500 kip (kann man überhaupt nicht rechnen ;-). Ich lief noch ein wenig im Örtchen umher..

Fähranleger und Immigration

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Wir bekamen mittags die 3 letzten Plätze in dem local bus nach „Luang Namtha“. Gott sei Dank, denn dies war auch der letzte Bus an dem Tag…der Bus sollte 172 km in 4 Stunden(60.000 kip = 6 Euro) fahren. Es war eine Busfahrt, wie man sie nicht schöner hätte erleben können: ein Bus voller Einheimischer und wir Touris mittendrin… es wurde „gequetscht“ , was das Zeug hält. Alle Mitreisenden bekamen zwar einen Platz, aber das Gepäck kam zu kurz. Man hatte so schon das Gefühl, dass der Kofferraum aus allen Nähten platzt, denn es wurde gut bis oben bereits gestapelt. Aber es ging ja immernoch mehr…noch mehr oben drauf und in den Gang, so dass diejenigen, die hinten sassen, immer über einige Gepäckstücke „klettern“ mussten.

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Ich sass neben Nir, dem Israeli, und wir hatten eine Sitzbank, die sich- da kaputt- bereits stark zu einer Seite neigte. Irgendwann hiess es : toilet, toilet..was soviel heissen sollte, wie Pause und man hatte die Möglichkeit, auf Toilette zu gehen. Aber wir hielten mitten in der Pampa in einem kleinen Dorf. Und eine Toilette weit und breit war nicht zu sehen…nachdem alle in den „Busch“ liefen, hatte auch ich leider keine andere Möglichkeit…

Was für eine Fahrt…es ging teils mit gefühlten 5 km/h den Berg hoch- also, mehr als 20 km/h waren es defintiv nicht. Über Serpentinen durch traumhaft schöne Landschaft, kleine Orte und Täler kämpfte sich der Bus höher und höher, bis er plötzlich anhielt..es stellte sich heraus, dass der Motor zu heiss gelaufen war und für Wassernachschub gesorgt werden musste. Der Kompagnon des Fahrers stieg aus und besorgte literweise Wasser für den Bus….

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An einem kleinen Zwischenstopp bemerkte ich, dass Jemand aussteigen wollte. Also fing ich schon mal an, den Gang ein wenig vom ganzen Gepäck zu befreien. Aber die Einheimischen in dem Bus hielten es in dem Moment , glaube ich, für zu kompliziert, sich durch den Bus „durchzuwuseln. Somit hiefte man den älteren Mann kurzerhand durch das Fenster. Oh mann, irre, was so alles passiert!

In „Luang Namtha“ nach einer interessanten und spannenden Busfahrt angekommen, wurde peu a peu der Bus ausgeladen: nebst irgendwelcher Kisten, Taschen, Tüten, Rucksäcken kam auch plötzlich ein kleines Motorrad zum Vorschein, was sie mit transportiert hatten 😉 Auf der Fahrt ins Zentrum lernten wir andere Traveller kennen (witzigerweise nur Deutsche). Man liess uns an einem hostel mit dem Namen „Thai Dam“ raus, ca. 5 min. zum „Zentrum“, und wir schauten uns dort Bungalows an. Traumhaft schön, mitten im Grünen gelegen, mit dem Blick auf den Fluss. Zum Fluss raus gabs eine grosse Terrasse, auf der man richtig schön entspannen kann. Da jedes Bungalow für 2 Personen gedacht war, wir aber zu 3.waren, wurde uns kurzerhand eine Extra- Matratze reingelegt und somit war das schon mal gelöst…;-)

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An den beiden Folgetagen machten die vier Jungs eine 2-tägige Tour und ich bot mich an, auf Hab und Gut für die Zeit aufzupassen 😉 …ich brauchte ein bisschen Zeit und Ruhe, wollte die Aussicht vom Balkon auf den Fluss geniessen..

Als ich das Bungalow verliess , war es kalt und so zog ich mit langer Hose, langem T-Shirt, Pulli und Jacke in den Ort, der aus einer Hauptstrasse und ein paar Nebenstrassen besteht-also nichts spektakuläres.

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In grösseren Supermärkten war i.d.R. alles wohl sortiert, in den Kleinen hingegen oft nicht, so dass dort fleissig massenweise übereinandergestapelt wurde.

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Dann gabs im Ort viele miteinander konkurrierende Touranbieter, die alle mehr oder weniger dasselbe anboten: Trekking, Trekking und nochmal Trekking, Flug- oder Bustickets! In einer Agentur sagte ein junger Mann nur: „one moment..“und rief erstmal schnell Jemanden an, den er aufgrund der Sprachbarriere an mich weiterleitete. Bei einer anderen Agentur erkundigte ich mich bezüglich meiner Weiterfahrt am 09.12. nach Nong Kiao bei einem immerlachenden Laoten(den kannte ich schon von einigen Tagen zuvor und stellte schon fest, dass er gut drauf ist!), der mich fragte, woher ich denn komme. Als ich ihm sagte, dass ich aus D. komme, fing er direkt an, mir sein „Erlerntes der deutschen Sprache“ freudestrahlend zu präsentieren und nannte mir ein paar Wörter. Er sprach widererwarten ein (für laotische Verhältnisse) gutes Englisch und fragte mich noch nach einigen deutschen Wörtern, wie „ Danke“ etc. und verabschiedete sich auch dementsprechend. Er konnte einem auf Anhieb nur sympathisch sein- so einen netten Asiaten habe ich bisher auf meiner Tour noch nicht getroffen.

Am nächsten Tag wollten wir fünf ein bisschen die nähere Umgebung erkunden und u.a. auch zu einem Wasserfall fahren…Gesagt, getan, mieteten wir uns jeder einen Roller für 45.000 kip für den gesamten Tag (ca. 4,5 Euro)- mit Helm natürlich! Denn so selbstverständlich war dies nicht…

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…wir fuhren drauf los. Einer von den Jungs „führte an“ und zeigte uns den Weg- er hatte ne Karte 😉 Das Wetter wurde noch richtig toll, so dass es echt viel Spass machte, über die Landstrasse und durch die kleinen Ortschaften zu fahren. Wir haben immer mal einen kleinen Stop eingelegt. Ein wenig zu Fuss marschiert, stiessen wir inmitten des Waldes auf den Wasserfall, wo einige locals sassen, ein Feuerchen machten und dort ihre Fische bruzzelten.

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Es war schon erschreckend zu sehen, wie arm die Bevölkerung war und wie sie dort lebten. Laos gilt mit zu den ärmsten Ländern der Welt und das merkte man dem Land und der Bevölkerung auch an: auf den Dörfern- wir sind ja durch einige hindurchgefahren- wohnten sie in sehr einfachen Hölzhütten, oft auf Stelzen gebaut und die Familienmitglieder wohnten alle auf engstem Raum zusammen. In einem Dorf gab es eine Schule, in die vermutlich auch die Kinder der umliegenden Dörfer gingen.

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Später hielten wir an, um zu beratschlagen, wo es denn nun hingehen sollte…dort stand ein Haus, aus dem gleich einige Bewohner neugierig herauskamen und wir sahen zufällig, dass sie auch Benzin in Flaschen anboten. Denn mein Tank neigte sich zum Entsetzen aller recht schnell dem Ende (wir vermuteten, die Tankanzeige funktionierte nicht so richtig!) und so kaufte ich dort Benzin für 15.000 kip (ca. 1,5Euro) für ca. 1 Liter. Der freundliche Laote füllte mir netterweise den Tank auf und Nir versuchte sich in der Zwischenzeit mit den Einheimischen zu „unterhalten“, indem er in seinem Reiseführer nach Wörtern der laotischen Sprache suchte.

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Auf dem Weg kamen Kinder rennend auf uns zu, die winkten, strahlten und uns immer „ Sabai dii“ (Hallo) zuriefen- so süss! Sie freuten sich riesig, zumal wahrscheinlich nicht so oft Ausländer dort anhielten.

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Wir hielten an der Hauptstrasse, kletterten zu einem Aussichtspunkt hoch und hatten einen sagenhaften Blick auf die Umgebung…

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So fuhren wir wieder zurück, hielten zwischendurch bei einem kleinen Supermarkt an der Strasse an. Die Dame dort war super nett, sprach uns gleich auf Englisch an und wir erfuhren, dass sie sich Englisch selbst beigebracht hat- nicht schlecht! Sie war richtig redselig und echt lieb.

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Auf dem Rückweg zweigten wir bei einer Nebenstrasse ab, fuhren immer weiter ins Grüne und hielten an…die beiden Israelis packten ihren Campingkocher aus, machten Wasser heiss, um eine „fünf- Minuten- Terrine“ zu machen.

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Leicht erfroren, assen wir noch im nächstgelegenen Restaurant im Ort mit der gesamten Gruppe und es gesellten sich noch drei andere Deutsche zu uns, die wir vorher hier schon kennengelernt haben.

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In der Dorf- eigenen Disco waren wir zuguterletzt an dem Abend mit alle Mann auch noch 😉

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Am nächsten Tag brachen die zwei Jungs leider früh morgens schon auf … 🙁 Schade! Wir haben uns toll verstanden und die beiden waren richtig nett und so unkompliziert!

Ich traf auf den „Verwalter“ des hostels, der ein wenig Englisch sprach und zahlte ihm etwas mehr (was ihn überraschte und worüber er sich sichtlich freute), da er uns ja netterweise die 3. Matratze ins Zimmer gelegt hatte.

Im Restaurant brütete ich so über meiner Planung, als mich plötzlich Jemand ansprach: Claudia, eine Schweizerin, die ich mit ihrem Freund Dominik in Sukhothai kennengelernt habe. Sie setzte sich zu mir und wir unterhielten uns sehr angeregt über das bereits Erlebte. Und wieder zufällig Jemanden wiedergetroffen 😉 Ich traf sie später nochmal (der Ort ist ja nicht soooo riesig 😉 in einem anderen Restaurant, als ich im Internet war und sie gesellte sich wieder zu mir. 

NONG KIAO 09.12. – 11.12.13

Morgens machten wir uns ab dem Mini- Bahnhof auf den Weg erst nach „Pakmong“. Es sassen auch einige Backpacker wieder mit im Bus…Das Gepäck wurde dieses Mal- auch wenns ein local bus war- nicht hinten oder in den Reihen verstaut bzw. übereinander gestapelt, sondern mal ausnahmsweise unten in einem „richtigen“ Kofferraum untergebracht;-) Gut, dass ich wieder lange Sachen anhatte inkl. Pulli, dicke Jacke und Schal, denn es gab wieder eine Klimaanlage 😉 …die man allerdings leider nicht einstellen konnte. Mir hat irgendwann Jemand mal den Tipp mit auf den Weg gegeben, Klebeband mit in den Bus zu nehmen, um die Schlitze zu verkleben 😉 Hatte ich natürlich vergessen….:-(

Die 6,5- stündige Fahrt war ein reinstes Abenteuer: die Piste glich (und das über bestimmt 3 Stunden!) einer Schotter- und Buckelpiste, auf der teils nur 30km/h gefahren werden konnte: es stiegen Mütter mit ihren Kleinkindern ein (Kinder um die 1-3 Jahre), die keine Windeln o.ä. trugen- die Hose teils nur um die Beine gewickelt, nahmen sie so ihre Kinder mit.

Dann sah man überall Müll… ob im Bus oder auf der Strasse. Die Einheimischen warfen ihren Müll einfach so auf den Platz, obwohl z.B. auf dem Busparkplatz ein Mülleimer ein paar Meter entfernt stand. Im Bus standen einige kleine Plastikeimer, die als Mülleimer dienten. Was machte der Co- Fahrer? Stieg bei einem kleinen Stopp in der Pampa mit dem Müll aus (leider zu spät gesehen und gecheckt!) und warf den Abfall in den Graben. Oh nein, das kann doch wohl nicht wahr sein! Klar, die meisten werden dahingehend leider nicht erzogen, Sachen nicht in die Natur zu werfen. Er hätte es wahrscheinlich eh nicht verstanden, hätte ich ihm das klarmachen wollen.

Nachmittags in „Pakmong“ angekommen, gab es um den Platz herum ne Menge Stände, die Getränke, Obst, Gemüse etc. anboten. Es gab einen kleinen überdachten Treffpunkt, an dem sich die Busfahrer mit Karten- Spielen die Zeit überbrückten. Ich stieg mit einem Herrn aus (Italiener, wie sich dann rausstellte, 66 Jahre), der auch weiter nach „Nong Kiao“ wollte, nebst einem jungen Pärchen im Alternativlook. Wir fragten nach einem Bus/ TukTuk und dem Preis und einer der Karten- spielenden Fahrer sagte nur: “ one moment, one moment..in 5 min.“ (Er wollte wohl das Spiel eben noch zuende spielen 😉

„Nong Kiao“ endlich gegen 16:00 Uhr erreicht, fanden wir ein Taxi vor, das uns wohl „fahren wollte“. Die Fahrt führte uns über eine lange Brücke des Flusses „Nam Ou“ und der Fahrer liess uns am Ende raus.

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Ich hatte vorher schon im Reiseführer einige hostels rausgepickt…mit Balkon und Hääääängematte natürlich!!! Ich bin gleich ins 1. hostel „Sunrise guesthouse“ reinmarschiert- der Eingang schon sehr einladend- und fragte nach dem Preis (der mir im Gegensatz zu anderen hostels mit 100.000 kip (10 Euro)hoch erschien!).

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Als ich das Zimmer betrat, dachte ich mir „oh , ist das toll..so ein grosser Raum mit Riesenbett und sauber, alles aus Holz..da hatte ich aber den Ausblick noch nicht gesehen!

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Dann öffnete sie die Balkontür und ich stand plötzlich auf einem grossen Balkon mit Hängematte und dann dieser Ausblick: Wahnsinn!!!! Dieses hostel lag mitten im Grünen und ich hatte einen sagenhaften und wunderschönen Blick auf den Fluss. Absolut einmalig!

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Zimmer für mich reserviert, habe ich meine Sachen abgestellt und bin anschliessend durch das Örtchen gelaufen, um mich ein wenig umzusehen.

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Überall kleine, süsse Restaurants und ne Menge hostels. Die meisten dieser hostels lagen alle am Hang direkt am Fluss und an beiden Ufern riesige Kerstkegel- der höchste Berg dort um die 1500m.

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Das war vielleicht ein wunderschöner Anblick, wenn man so auf den Fluss schaute…

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Am Folgetag bin ich früh- so gegen 08:30 Uhr- zum Aussichtspunkt „View Point“ (1,5 Std.) losgezogen. Am Startpunkt wurde 20.000 kip (2 Euro) als Eintritt kassiert und ich stiefelte los.

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Ich musste aufgrund der Steigung und der „Stufen“ (wenn man das so nennen kann, denn man hatte sie in den Boden „reingehauen“) alle gefühlte 10m kurz anhalten, weil ich so aus der Puste war- unglaublich! Naja, es war ein super Training und damit hatte ich für den Tag schon mal mein Sportprogramm absolviert! Aber ich genoss die Ruhe- man hörte so gut wie nichts: nur grillen- zirpen und noch das ein oder andere aus dem Dorf.

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So ging es also immer weiter hoch durch den Wald, bis ich nach ca. 1Std.30min. total verschwitzt oben ankam und eine grandiose Aussicht auf das kleine Dorf und den Fluss hatte. Ich sass ingesamt bestimmt zwei Stunden oben- es gab dort eine kleine Bambushütte und von dort genoss ich die herrliche Aussicht.

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Mit einem schweizer Pärchen kam ich recht schnell ins Gespräch: die beiden waren mit dem Fahrrad durch Laos unterwegs und hatten noch 1,5 Monate oder so vor sich. War unglaublich interessant…Mein Abstieg verlief schneller, obwohl ich schon ganz schön wacklige Knie hatte durch den Aufstieg! Unten angekommen bummelte ich durchs Dörfchen. Später habe ich mich auf meinen Super- Balkon gesetzt, lag in der Hängematte und habe meine weiteren Tage geplant 😉

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Am nächsten Morgen am Busbahnhof angekommen…

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… hiess es: „no minivan, only 13:30h. Now „Songtheo“ (Klein- LKW, hinten und an den Seiten offen, 1 Sitzbank jeweils an einer Seite, oben das Gepäck und es hat wieder geregnet!)…

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Na toll, dieses „Songtheo“ war jetzt für ein paar Stunden nicht so das Bequemste, aber egal! In der Zwischenzeit (ich hatte bis 11 Uhr Zeit) habe ich drei Südtiroler kennengelernt, die diese Region in 3 Monaten bereisten. Wir quatschten und quatschten und somit verging die Zeit wie im Flug.

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Zwischendurch beglückte ich natürlich Hunde, Hühner etc. mit meinen Kräckern. Eine Laotin setzte sich neben mich- ihr bot ich auch Kräcker an- und als ich aufstand, um ein paar Fotos dort zu machen, schnappte sie sich meinen Reiseführer und blätterte eine ganze Zeit darin herum. Sie blätterte und blätterte und schien sichtlich interessiert, auch wenn sie die Sprache nicht verstand. Macht ja nix, es waren ja auch ein paar Bilder mit drin;-) Sie schmunzelte zwischendurch immer mal- es war nett, ihr dabei zuzusehen.

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Die Rucksäcke oben aufgeschnallt, Plane drüber gezogen (es könnte ja wieder regnen..), machte sich der „Songtheo“ mit uns auf den Weg. Mit an Bord und zwar nicht auf dem Dach, sondern im Gang zwischen unseren Beinen, ne Menge Riesen- Säcke mit Reis, Orangen, grünem Salat etc. Wir hatten auf der Fahrt vielleicht nen Spass und amüsierten uns immer wieder über die Zustände in Laos….Es wurde immer enger und so sassen wir ne zeitlang ziemlich eingepfergt zusammen. Wir mussten uns unsere Jacken anziehen und die Kapuzen über die Köpfe ziehen, weil es ganz schön zog und kühl war….

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LUANG PRABANG 11.12. – 14.12.13

…Die Fahrt überstanden- unerwartet doch schon nach 4 Std. Fahrt angekommen (=140km wohlbemerkt!)- stiegen wir allesamt am Busbahnhof in „Luang Prabang“ aus…

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…und schnappten uns gleich das erste TukTuk dort. Hatte zwar vorher schon gelesen, dass diese Stadt ein teureres Pflaster ist, im Gegensatz zu anderen Städten in Laos, also musste ich mich auf ein teureres hostel einstellen. Ende vom Lied: ich nahm mir in einem Hotel für jeweils 9 Euro die Nacht ein EZ. Das hostel (Tephavong guesthouse) hatte einen sehr einladenden Eingang mit Sitzbereichen aus Holz und eine, naja, nennen wir es mal Mini- Rezeption, die aber als solche nicht zu erkennen war.

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Der ältere Herr merkte gleich, dass ich aus Deutschland kam und sprach deutsch mit mir. Ups, neben Englisch sogar noch deutsch- das ist ja wirklich selten! Er sagte mir, er hätte dort 8 Jahre gelebt und dort studiert.

Das Zimmer war zwar klein, aber mit eigenem Bad und es war sauber 🙂

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„Luang Prabang“ (30.000 Einw.) ist die alte Königsstadt von Laos, gehört zum Weltkulturerbe und wurde bereits im Reiseführer als eines der „Highlights“ dargestellt. Die Stadt war aufgrund seiner Vergangenheit stark französisch geprägt (französische Kolonie), was sich an den Häusern bemerkbar machte: es gab viele wunderschöne Kolonialvillen, die in den 1920er- Jahren enstanden sind. Die Häuser hatten Holzbalkone,- Türen aus meist Teakholz und unglaublich gemütlich mit entsprechender Beleutung ausgestattet- so auch die Restaurants. Hinzu kamen viele dekorative Dinge, wie Kerzen oder Pflanzen, Lichterketten. Nebst dieser wunderschönen Häuser existierten zig Tempel, die man sich anschauen konnte und es gab hübsche, schmale Gassen… Also ein Traum von einer Stadt.

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Gegen 18 Uhr wurde es dunkel und der Nachtmarkt war schon in vollem Gange. Mittig und jeweils an beiden Seiten gab es Stände über Stände und ein reges, buntes Treiben…

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In einem sehr schmalen Seitengang wurde ausschliesslich Essen zubereitet und angeboten. Insgesamt herrschte eine ganz tolle Atmosphäre, kann man gar nicht anders sagen!

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Am nächsten Morgen bin ich dank diverser Hühner in hostel- Nähe bereits um 06 Uhr wach geworden und zog schon sehr früh durch die Stadt und besuchte dann diverse Tempel: 1) Den Königspalast mit Museum und Tempel…

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2) „Vat Sene“- gehört zu den wichtigsten buddhistischen Zentren der Stadt

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und…3) den „Vat Xieng Thong“- ältester Tempel der Stadt.

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Danach gings mittags zu einem Aussichtspunkt der Stadt: „Phou Si“ mit 329 Stufen. Ich hatte wieder einen sagenhaften Rundum- Blick über die Stadt…

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Abends zog ich wieder durch die Stadt, bummelte über den Nachtmarkt…

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Als ich in der Strasse der Bars/ Restaurants umherlief, rief plötzlich Jemand und…siehe da…es war Claudia mit ihrem Freund Dominik, die ich in Thailand bereits kennengelernt hatte und zufällig noch in zwei anderen Orten danach wiedertraf. Ich sags ja: die Welt ist klein!

Am nächsten Morgen gings um 08:30 Uhr los…es war eine ca. 2- stündige Bootstour (8- Sitzer) über den „Mekong“ bis zur bekannten Höhle „Pak -Ou“- eine der beliebtesten Bootstouren in der Stadt. Am Pier sprach mich gleich Jemand an, Otto, aus Österreich, der als Deutschlehrer 3 Jahre in China tätig war und jetzt u.a. ein wenig in Laos reiste.

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Den breiten Mekong entlang kamen wir an eine Fluss- Tankstelle. Sie sah völlig unscheinbar aus und ich dachte erst gar nicht an eine Tankstelle auf dem Fluss.

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Ich beobachtete einige Frauen, arbeitend auf ihren Feldern und unterhielt mich angeregt mit Lutz, ein netter Münchener und ehemals Unternehmer, der ein paar Monate Reise geplant hatte. Es war eine schöne Fahrt auf dem Mekong und ich genoss diese Bootstour 🙂

Im Folgenden die Höhlen: In der dunklen und langgestreckten Höhle befanden sich sich einige unterschiedlich grosse Buddha- Figuren…

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In der unteren Höhle, die wir bei dem Rundgang erreichten, gruppierten sich um einen Schrein herum einige Hunderte der Buddhafiguren von ganz klein bis 1m gross- aus Holz, Bronze oder Eisen.

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Am nächsten Tag bin ich morgens um 05:30 Uhr aufgestanden und in die Stadt gelaufen…Es war noch dunkel und mein Gott, war da schon was los. Ich freute mich sehr über einen Morgen der besonderen Art. Ich hatte mich am Vorabend mit Claudia und Dominik verabredet, weil ich von einer bestimmten Zeremonie im Reiseführer las: von dem „ dag bat“ – Almosengang der Mönche. Jeden Morgen um 06 Uhr morgens schritten die Mönche an einer bestimmten Strasse entlang und nahmen von Gläubigen schweigend Essensgaben in Empfang. Dieser Almosengang zählt zu den wichtigsten religiösen Handlungen im sogenannten Theravada- Buddhismus und ist etwas ganz Besonderes. Man sollte möglichst nicht mit Blitz fotografieren- so der Reiseführer- um die Mönche nicht zu stören. Es wurde um mehr Respekt gebeten. Man selbst- es sei denn, man gehört dem Buddhismus an- darf auch keine Almosen an die Mönche vergeben.

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Aber es sollte an diesem Tag noch etwas Besonderes geben, was auch einmalig ist und wohl seit über 10 Jahren nicht mehr stattgefunden hat: eine kleine und für Laoten sehr wichtige Buddha- Statue aus Gold wurde auf einer Prozession durch die Stadt ab/ bis Königstempel gefahren. Alle Autos waren mit Blumen und Schleifen geschmückt und man sah wirklich alle (!) Schulkinder Luang Prabangs´auf der Strasse mit ihren Schuluniformen und kleinen Fahnen in der Hand. Die Männer sahen wir in Uniformen und die Frauen in schicken Gewändern mit einem selbstgemachten Blumengesteck in der Hand.Es ertönte bereits seit geraumer Zeit in einer Wahnsinns- Lautstärke typisch laotische Musik aus den Lautsprechern und die Strasse füllte und füllte sich.

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Ich war froh, dass ich dieses Ereignis zufällig noch miterleben konnte, bevor es für mich weiterging….

Anschliessend- wir trafen auch mal wieder auf die drei aus Südtirol- lief ich zusammen mit Claudia und Dominik zu einem Cafe, setzten uns dort noch für einen Moment gemütlich zusammen.

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Ich hatte die Hoffnung, einen Bus vormittags nach „Vang Vieng“ zu bekommen. Also schnappte ich mir meinen Rucksack, lief durch die Menschenmenge (die Laoten warteten noch auf die Rückkehr der Prozession) und fuhr zum Busbahnhof. Dort angekommen, hiess es „no bus now, later….“ Ich fragte nach der Zeit und ob es nicht noch einen Minivan geben würde…aber nein…wieder „no bus…at 14hrs.“ Mhmhm, blöd, und dabei wollte ich nicht bei Dunkelheit ankommen und nachmittags schon dort sein. Fragte nach der Haltestelle für die Minivans…“don´t know“ hiess es und man zuckte mit den Schultern. Es stellte sich heraus, dass sich der Mini- Van- Parkplatz direkt auf der gegenüberliegenden Strassenseite befand 😉 Es gab auch erst gegen 14 Uhr einen Minivan.

Was machen in den noch verbleibenden knapp 3 Stunden? Konnte die Prozession umgehen und steuerte das nächste Restaurant an, um mich dort ins Internet zu begeben. Wer kam des Weges? Lutz, den ich am Tag zuvor auf der Bootstour kennengelernt habe- und wieder musste ich feststellen, dass die Welt ziemlich klein ist 😉

Rucksäcke auf dem Dach „festgeschnallt“ , machten wir uns mittags auf den Weg Richtung „Vang Vieng“. Diesmal hatten wir Gott sei Dank nur die Fenster geöffnet und mal ausnahmsweise keine Klimaanlage an 😉 Man sagt über diese Strecke, dass sie mit eine der schönsten des Landes sein soll- zu Recht: über 230km schlängelte sich die Strasse über Pässe an knapp 2000m hohen Bergen vorbei (dementsprechend kalt war es da auch!) und es ging NUR via Serpentinen mit einer sagenhaften Geschwindigkeit von knapp 30- 40km/h dorthin…

VANG VIENG 14.12. – 16.12.13

Im Zentrum- es war schon dunkel- wurden alle nach und nach „rausgeschmissen“. So landete ich im hostel „Sisavang“ für 50.000kip (5 Euro) pro Nacht. Alles im Zimmer verstaut, lief ich erstmal durch die kleinen Strässchen, um etwas essen zu gehen. Es gab einige nette Lokale, aber es war relativ wenig los auf der Strasse. Später bin ich noch in einer der Bars gelandet und trank den ein oder anderen Cocktail 😉 Die Bürgersteige wurden recht früh hochgeklappt. In den Bars teils komische Typen und es hatte immernoch was von einer „Partymeile“ -wenn auch nicht mehr so massiv, wie es früher wohl war.

Nach einem leckeren Frühstück am nächsten Morgen zog ich los- die Umgebung sollte landschaftlich besonders reizvoll sein. Und das Gute war: aus einem Sonne- Wolkenmix wurde ein toller sonnenreicher Tag ;.)

Also mietete ich mir ein Mountainbike für 25.000kip (2,5 Euro) für den Tag. So habe ich dann für den Tag wenigstens schon mal mein Sportprogramm wieder mal absolviert- sehr praktisch dachte ich mir 😉 und fuhr drauf los…durch das Dorf…

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..die Nebenstrassen, bis ich plötzlich ein Schild mit dem Hinweis auf einen Wasserfall in der Nähe vorfand. Beim Gänge- Schalten auf einer Schotterpiste sprang mir plötzlich dummerweise die Kette raus. Mann, Mist…und ich mitten in der Pampa. Dachte nur, hoffentlich bekomme ich die wieder rein! Nach einigem Gefummel an der Kette war auch die wieder drin und meine Finger pechschwarz vom Öl 😉 Ich kam an einigen einfachen Hütten vorbei..es ging bergab..bis ich das Rauschen des Wassers schön hören konnte. Also, ganz in der Nähe musste er sein.

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Ich stellte mein Rad ab und schon bemerkten mich ein paar Kinder, die dort am Wasser spielten, begrüssten mich mit einem fröhlichen Winken und einem „ Sabai dii“ (Hallo).

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Ich lief durchs Grün ca. 15 min. bis zum Wasserfall- er war zwar kein spektakulärer Wasserfall, aber schön gelegen und mitten in der Natur. Mittlerweile wurds ganz schön heiss und ich kam wieder ganz schön ins Schwitzen!

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Auf dem Weg Richtung Strasse kam ich an ein paar Wasserbüffeln vorbei, die entweder über die Strasse marschierten oder sich bei einem Bad im Freien im See dort abkühlten 😉

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Später kam ich direkt am Fluss raus, über den eine Brücke auf die andere Seite führte und somit zu einem „Restaurant“ im Freien: überall am Fluss Bambus- Terrassen, auf denen Familien sassen und assen oder auf Campingstühlen mit Sonnenschirmen im (!) Wasser und liessen ihre Füsse im Wasser baumeln. Auf dem Fluss kamen einige Kayaks an uns vorbei…

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Gegen Abend fings plötzlich unglaublich an zu schütten und es regnete und regnete und regnete..die ganze Nacht durch…

VIENTIANE 16.12. – 17.12.13

Morgens regnete es immernoch. Der Rucksack wurde wieder auf das Dach „verfrachtet“, Plane drüber und los gings…

„Vientiane“ war die grösste Stadt des Landes mit ca. 460.000 Einwohnern, mit wunderschönen Altbauten aus den 60- ern, Verwaltungs- und Bürogebäude, die der Stadt einen modernen Touch verliehen.

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Leider gab es nur vereinzelte französische Villen: überhaupt nicht mit dem hübschen, überschaubaren und lieblichen „Luang Prabang“ zu vergleichen. Mit Regenjacke und festen Schuhen bewaffnet zog ich durch die Stadt…am Präsidenten- Palast vorbei, netten Cafes, Restaurants.

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Man spürte vermehrt den französischen Einfluss: die Strassennamen auf laotisch und französisch, viele typisch- französische Cafes, aber relativ teuer für laotische Verhältnisse.

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So lief ich weiter durch die Stadt und kam am Siegestor „ Anousavari“ (Denkmal) vorbei.

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Am Folgetag bin ich nochmal in die Stadt gelaufen. Es regnete Gott sei Dank nicht, aber frisch wars.

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Um 18:15 Uhr und superpünktlich (es sollte um 18:30 Uhr losgehen!), kam Jemand mit einem „Songtheo“ an und fragte nach irgendwas- habs nicht verstanden. Ich nannte einfach nur die „4000 Inseln“ ,er schaute sich etwas verunsichert mein Ticket an und gab mir per Geste zu verstehen, ich solle doch mitkommen. Bis ich meinen Rucksack aufgeschnallt und meine restlichen Sachen zusammenhatte, war er schon über alle Berge. “Songtheo“ und Minibusse standen dort, aber wo war der Richtige? Und v.a. wo war der Fahrer? Ich lief umher und machte mich bemerkbar, da kam er auch schon nach einem Schwätzchen aus einem Geschäft rausgeschossen.

Nach ca. 15 min. am Bahnhof angekommen, Rucksack im Bus verstaut, wurde ich nach oben in den Bus gelotst- es war ein VIP- Sleeping- Doppeldecker- Bus! Der Busfahrer war bereits sichtlich nervös, weil er anscheinend losfahren wollte. Allerdings hatten wir gerade mal ca. 19:30 Uhr und laut Agentur sollte es um 20:30 Uhr losgehen. Ich wollte mich irgendwie mit dem Busfahrer verständigen, um zu wissen, wann wir starten. Verstanden hat er nichts und mit Händen und Füssen hats auch nicht wirklich geklappt, also dachte ich mir, bleibe ich lieber da, bevor nachher noch der Bus weg ist 😉

Ich bin dann oben in den Bus reingeklettert und fand- oh Wunder- richtige Betten vor. Allerdings wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass man sich dieses Bett teilen muss ;-).Das habe ich ja noch nie erlebt! Selbst in den Super- 2. Klasse- Nachtbussen in Südamerika oder Mexiko war es ein normaler Bus, zwar mit urgemütlichen, super weichen Sitzen zum Verstellen- nicht aber Liegeflächen. Irre!

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Zufällig lagen gegenüber auf der anderen Seite des Gangs 2 Deutsche- Nils und Malte- und so kamen wir natürlich direkt ins Gespräch. Zu dem Zeitpunkt (!)war ich noch alleine in meinem grossen Bett 😉

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Bis dann plötzlich der Busfahrer anstalten machte und losfahren wollte- ups, ne Stunde früher als geplant? Da stimmt doch was nicht.…Silvio, ein Deutscher, den ich vorher kennenlernte, kam hoch, ausser Atem, und suchte seinen Platz…klar…natürlich, wär ja auch zu schön gewesen, hätte ich dieses Bett alleine gehabt. Silvio lag dann also neben mir. Wir kamen uns ziemlich eingepfergt vor, denn dieses Bett hatte gerade mal ne Breite von 1m oder so- also super schmal. Naja, Berührungsängste darf man da also nicht haben, dachte ich mir so…. 😉 Ich meinen Schlafsack ausgerollt- das war nur gut so, denn es zog wieder mal von irgendwo her gewaltig- Klimaanlage…natürlich! Der Bus hielt plötzlich bei einem Busbahnhof an und machte dort Pause-bereits nach ca. 20 min. Mhm, komisch..es stellte sich dann aber heraus, dass der Bus ab dieser Station gegen 20:30 Uhr losfahren sollte. Aha! Ok, also hatten wir noch ein bisschen Zeit bis es losging- na, Gott sei Dank!

Wieder im Bus gings auch wenig später los. Mit uns im Bus (oben) NUR Backpacker, unten NUR locals. Ich mich eingemummelt in meinen Schlafsack hätte ich eigentlich schlafen können, denn dank meiner Grösse von ca. 1.65m war dies auch in sämtlichen Lagen möglich. Allerdings war es mir leider- dank der teils schlechten Strasse und der Fahrweise des Busfahrers, der recht zügig fuhr (eigentlich nicht üblich in Laos!)- nicht möglich, im Gegensatz zu meinen Mitreisenden, ordentlich zu schlafen. So wurde ich regelmässig wach..so auch um 05:00 Uhr, schaute auf die Uhr, dachte, versucht Du noch mal einzuschlafen. So war es auch…allerdings nur bis 06:00 Uhr….

ÜBER PAKXE zu den 4000 INSELN

…denn dann wurden wir lauthals und plötzlich von einer Stimme aus dem Schlaf gerissen und es hiess „Pakxe“. Was, schon da? Ups, alle haben schnell ihre Sachen zusammengesucht und da waren wir nun. Man hat uns also am nächsten Morgen dort auf dem Platz des Busbahnhofs ausgesetzt und uns ca. 30min. nach unserer Ankunft mitgeteilt, dass ein Minivan kommen würde, der uns zu den Insel fährt. In der Zwischenzeit kam ich ins Gespräch mit einer Deutschen, Sonja, und wir vertrieben uns die Zeit durchs Quatschen.

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Mit uns warteten noch bestimmt noch 10 andere Reisende auf den Bus. So wurden wir 2,5 Std. später in einen local Bus gesetzt, der gut gefüllt war und an so ziemlich jeder Ecke hielt (gefühlt!), weil immer wieder Leute ein- oder ausstiegen. Nach ca. 4 Stunden erreichten wir „Nakasang“ endlich…müde, leicht genervt ….auch dort wurden wir einfach so rausgeschmissen, ohne, dass uns Jemand sagte, wie es weitergeht. Wir kamen dort mitten in dem Dorf an, in dem es nur so von Essensständen und Menschen wuselte und wir Backpacker mittendrin. Also liefen wir einfach los, hinter uns eine Kolonne anderer und wir fragten uns wiedermal irgendwie durch.

Am Wasser angekommen, fanden wir auch schnell die Bootsanlegestelle der „Fähre“, die uns auf die „4000 Inseln“ bringen sollte. Die Fähre glich eher einem Riesenkanu (=Longtrailboot), in dem ca. 10 Personen Platz hatten.

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Wir tuckerten über das Wasser und steuerten nach ca. 20 min. auf die erste Insel zu : „Don Det“, dann gings noch weiter bis zur südlicheren Insel „Don Khon“. Es war eine fantastische Fahrt über den „Mekong“, der sich dort bei diesen ganzen kleinen Inseln teilt und immer wieder an anderer Stelle zusammenfliesst. Es war so wunderschön grün…überall Bäume, Palmen, kleine Büsche oder Sträucher im Wasser (wie kleine Inselchen!) und der Küstenstreifen war gesäumt von hübschen, schmalen Holz- oder Bambushütten, die auf Stelzen aufgebaut waren- inkl. Hängematten 😉

Auf dieser Insel- das merkte ich schnell- fühlte ich mich gleich gut aufgehoben und wohl…es lag wohl an dem schönen Wetter (endlich nach nunmehr 4 Wochen mal mehr Sonne!) und der Atmosphäre, die dieser kleine „Ort“ versprühte.

Ich suchte nach einem geeigneten hostel auf der einen und auch auf der anderen Flussseite und fand dieses letztendlich auch- „Noknoy“. Ich teilte ihnen mit, dass ich am nächsten Tag kommen würde und alles war gut (für die 1. Nacht hatte ich ein eher „olles“ hostel). Dieses hostel, direkt an der Brücke gelegen, war gemütlich und einladend.

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Der Blick aus dem Zimmer war wunderschön: ich schaute über die schmale Gemeinschafts- Terrasse mit Tisch, Stühlen und Hängematten auf die Brücke und somit den Fluss. Dort auch mit angeschlossen ein gemütliches, grosses Restaurant auf Stelzen gebaut, wo auch die Mini- Rezeption war. Die Familie, die dieses hostel führte, war eine sehr liebe und freundliche Familie, deren Kinder für laotische Verhältnisse gutes Englisch sprachen.

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4000 INSELN 19.12. – 26.12.13

An diesen Tagen haben Sonja und ich uns mal für 1 Tag ein Rad gemietet für 10.000kip p.P.(1 Euro), um die Inseln zu erkunden: Auf„unserer“ Insel „Don Khon“ radelten wir über eine Sand- und Schotterpiste zum Wasserfall, der wunderschön mitten im Wald lag, sich über eine gigantische Länge erstreckte und dessen Wassermassen an mehreren Stellen in die Tiefe stürzten.

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Wir radelten durch den Wald, über schmale Erdwege, über offenes Feld, vorbei an Rinderherden, die dort grasten. Wir hatten Spitzen- Wetter- bestimmt um die 25-27 Grad- und genossen unsere Tour. Hin und wieder sahen wir ein paar Holz- oder Bambus- Hütten von Einheimischen.

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Wir fuhren über teils holprige Wege mitten durch die tolle und abwechslungsreiche Landschaft, kamen an Reisfeldern vorbei, Kokosnusspalmen und passierten wieder einige Hütten, aus denen die Kinder gleich auf uns zugelaufen kamen und uns grüssten. Eine Laotin wusch gerade ihre Wäsche im Fluss und die Kinder liefen umher.

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An diesem Erdweg gab es einige echt hübsche Restaurants und ab und an einen kleinen Mini- Markt, in dem man das Nötigste kaufen konnte.

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Die Insel „Don Det“ (ein bischen kleiner, als „Don Khon“) war wirklich nur ein paar Quadrat- km gross. Diese Insel war landschaftlich zu vergleichen mit der anderen, allerdings- und das merkten wir gleich- war diese dreckiger und im „Zentrum“ war im Gegensatz zu unserer Insel viel mehr los: also abends lief es dort auf „Party“ hinaus.

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An einem anderen Tag stand die Kayak- Tour auf dem Programm…Wir hatten mal wieder Glück mit dem Wetter und es war warm und wir hatten richtig strahlend blauen Himmel…

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…über den Mekong (Gott sei Dank mit dem Strom!), quer von der einen zur anderen Seite, immer mal mit kleinen Stopps, so dass wir mal ein wenig ausruhen konnten ;-)Wir waren insgesamt 16 Personen, 8 Kanus und hatten 2 guides dabei. Ich sass mit Sonja in einem Kayak und wir hatten den Dreh schnell raus…wir waren echt ein super Team im Kayaking- ich war begeistert!

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Durch den Wald geschlendert, kamen wir zu einem Wasserfall in der Nähe…

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Ab und an gab es ein paar Stromschnellen und man musste echt aufpassen…Zwei Jungs sind an diesen heiklen Stellen umgekippt und samt Zeugs ins Wasser gefallen, weil sie sich wohl gedreht hatten und dann das Gleichgewicht verloren haben 😉

Auf der Mekongseite von Kambodscha assen wir in einem kleinen Einheimischen- Restaurant zu Mittag.

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Und weiter gings mit den Kayaks…wow…so langsam merkte ich schon die Handgelenke und die Arme- unglaublich! Sonja klagte darüber, dass es ihr im Nacken zog…so hatte jeder so seine „Wehwehchen“…Mitten auf dem Mekong hielten wir und sahen in dem Strom zwei „Irrawaddy“- Delphine 🙂

Im Grossen und Ganzen war es echt ein aufregender und toller Tag!

An anderen Tagen machte ich mir einfach nur eine schöne, entspannte Zeit auf den Inseln, mietete mir nochmal ein Rad, spazierte ein bisschen umher. Diese wunderschöne Landschaft und diese Stille führte zu einer richtig entpannten Atmosphäre, so dass man sich wirklich nur wohlfühlen konnte, so sehr, dass für mich klar war…ich bleibe noch länger und verlängerte nochmals….

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Den 25. und 26.12. (leider gerade auch noch an Weihnachten!) konnte ich aufgrund von Krankheit vergessen, da ich mit Verdacht auf Malaria oder Dengue ins Krankenhaus nach Pakxe fahren musste und einen Bluttest habe machen lassen. Dieser zeigte aber, Gott sei Dank, keine schlechten Werte, so dass mir ein grosser Stein vom Herzen fiel.

Abschliessend muss ich sagen: Zu dem Zeitpunkt war es noch eine sehr angenehme Atmosphäre, mit einem dörflichen Charakter und die Gelassenheit, die Gemütlichkeit und dieses friedliche Zusammenleben aller Laoten war überall spürbar. Ich hoffe nicht, dass sich dies so schnell ändert und ich bin froh, dass ich dort war. Wenn es auch manches Mal anstrengend und ein wenig nervig war, dass man sich so gut wie nicht verständigen konnte, muss ich sagen, dass genau dies auch Laos ausmachte: dass eben nicht überall Englisch gesprochen wurde und man sich noch nicht komplett und 100%ig auf die Touristen eingestellt hat. Auch die Tatsache, dass man in einem Restaurant z.B. ein Omelette bestellt (was öfter passiert ist!) und es auf der Karte zeigt (es war sogar das Ganze auf laotisch übersetzt in der Karte!), aber trotzdem Rühreier bekam 😉 Oder dass die Einheimischen es überhaupt noch nicht gewöhnt waren, Trinkgelder zu bekommen. Sie schauten einen dann immer total überrascht an, freuten sich immer riesig und bedankten sich mit einem Lächeln und einem „ Khoptschai“ (Danke), selbst wenn es ein noch so kleiner Betrag ist (für uns!). Gott sei Dank wussten sie auch auf ihre Art „ein wenig an Geld zu kommen“: so wurden eben kleine Geschäfte gemacht mit dem Verkauf von Sachen, Kokonüsse wurden auf der Strasse aufgeschlagen und die Milch verkauft, es wurden Räder vermietet. Viele Restaurants waren kleine „Unternehmen“ für sich: nebst Zimmern und Restaurants wurden auch Bootstouren, Busfahrten etc. verkauft.

An der Anlegestelle in „Nakasang“ am nächsten Tag morgens war es bereits sowas von trubelig, da sich viele der Traveller dort aufhielten, um mit dem Bus weiterzufahren.

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Es warteten insgesamt ca. 80 Backpacker auf die Weiterreise…bis plötzlich eine Ansage eines Laoten aus dem Büro kam, wie sich die Weiterreise nun gestalten würde: es zog sich alles gut in die Länge, bis es losgehen konnte….

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Es gab einen grossen Bus (für ca. 60 Leute)…das hatten sie wohl nicht so richtig durchdacht. Ich dachte mir nur wieder, oh mein Gott, wie soll das denn nun passen? Der Bus wurde immer voller und voller und es wurde ein Rucksack nach dem anderen in den Bus geladen, bis zuviel Leute im Bus und somit im Gang standen. Dann wurden die Leute wieder des Busses verbannt inkl. ihrer Rucksäcke- alleine das zog sich bestimmt nochmal ne halbe Stunde hin…inkl. der Tatsache (was das Ganze komplizierter machte!), dass wieder gecheckt werden musste (auch die dazugehörigen Pässe), ob alle „richtigen“ Personen in diesem Bus sassen. Oh mann, das war ja was! In der Zwischenzeit wurden 2 Mini-Vans geordert, die die restlichen Backpacker mitnehmen sollten. Ich glaube, losgefahren sind wir erst so wirklich gegen 11:00 Uhr. Es war ein sog. VIP- Bus mit Klimaananlage natürlich (!) mal wieder (und wieder ärgerte ich mich, dass ich Klebeband vergessen hatte, um die Klimaanlagen- Schlitze zu verkleben!) und recht bequemen Sitzen. Wir hatten nur ca. 20 km vor uns, dann kamen wir an der Grenze an.

An der 1. Station bekamen wir unseren Ausreisestempel für Laos und zahlten dafür gleich mal 2 USD.

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Dann kam eine sog. „Gesundheitsstation“ (?), an der man auch 1 USD zahlen sollte. Dann- wieder in der Schlange gestanden- am Schalter für das Visum selbst: 25 USD hat es im Endeffekt gekostet. Aber das ging eigentlich recht zügig. Zu guter Letzt musste man sich noch einen Einreisestempel für Kambodscha holen und dann waren wir durch…

Thailand 20.11. – 03.12.13

BANGKOK 20.11. – 24.11.13

Nach dem 3- stündigen Flug in Bangkok gelandet, schwappte mir bereits beim Aussteigen eine ganz schöne Hitzewelle entgegen, puh! Wahnsinn, da hatten wir plötzlich um die 30 Grad und ne hohe Luftfeuchtigkeit, die ich in Hongkong nicht hatte (um die 21 Grad!). Da ich allerdings keine Lust hatte, in meinem Rucksack rumzuwühlen, um nach kurzen Sachen zu suchen, beliess ich es dabei und behielt kurzerhand die lange Hose und das Shirt an. Ich freute mich auf Bangkok, da ich es auch beim letzten Mal schon mochte und sehr interessant fand. Geld getauscht, musste ich mich nach dem Bus Nr. 59 durchfragen. Ich hatte im Reiseführer gelesen, dass es diesen local bus gibt, der in die Altstadt von Bangkok fährt.

Und es gab ihn auch: ich lief auf den Busparkplatz raus, suchte ein bisschen, sprach einen Thai an, der mir netterweise mit Händen und Füssen weiterhalf…

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Mein Gott, war das ne Klapperkiste- so ein alter Bus. Hier machte der Busfahrer im Fahren bereits die Türen auf und schloss sie wieder. Allerdings wartete er Gott sei Dank alle Passagiere ab, bis sie ein-oder ausgestiegen sind 😉 Der Bus fuhr und fuhr und fuhr…unglaublich…1, 5 Std. Aber somit bin ich durch fast gesamt Bangkok City gefahren und habe ne Menge gesehen. Es waren noch andere Backpacker mit im local bus, den ich ja auch bevorzuge, im Gegensatz zu den Touri- Bussen. So bekommt man was vom wirklichen Leben mit…abgesehen davon gibt’s auch Frischluft: da sind wenigstens die Fenster geöffnet und es gibt keine über- kalte Klimaanlage, die alles zum Erfrieren bringt. Manchen habe ich meine Karte gezeigt, um mir zeigen zu lassen, wo wir gerade waren, aber das klappte leider nur bedingt, da die Thais oft kein Englisch oder nur mässig sprachen. Ein Thai konnte mir irgendwann, nachdem ich nur den Strassennamen nannte, sagen, wie lange es ungefähr noch dauert. Schlussendlich kam einer auf mich zu und teilte mir dann im richtigen Moment mit, wann ich auszusteigen habe. Na, Glück gehabt.

Und dann ging die grosse Suche nach dem hostel „Thai Derm“ los. An der Rezeption, bei der ich dachte, es sei die richtige, teilte man mir mit, man fände meinen Namen und die Buchung nicht. Ich bekam dennoch ein kleines Willkommens- Getränk, während man sich auf die Suche begab…es stellte sich nachher heraus, dass ich im falschen hostel gelandet bin. Schade, dachte ich, das sah so nett aus 😉 Weiter ging die Suche…ich bin die bekannte „Khao San Road“ (Strasse mit verschiedenen hostels und typ. Backpackerstrasse) abgelaufen, habe hier gefragt, dort gefragt. Manche kannten das hostel nicht, anderen meinten es zu kennen und schickten mich leider in die falsche Richtung. War mittlerweile schon total durchgeschwitzt und wollte nur duschen…ich habe es dann schlussendlich irgendwann extrem versteckt gefunden.

Das hostel war im Thai- Stil aufgemacht..mit Holzböden, schönen dunklen Holzmöbeln im Flur. Die Zimmer waren nur extrem klein, ohne Schrank, ohne Ablage- total spartanisch eingerichtet! Dafür gabs aber ein grosses Doppelbett. Kostet ja auch nur um die 22 Euro für 3 Nächte. Auch da kann man ja wieder nichts sagen!

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Diese Strasse glich einer Flaniermeile mit ich- weiss- nicht- wievielen Geschäften und Restaurants.

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Die Läden hier übertönten sich mit ihrer Überlauten Musik alle selbst und es war bis spät abends richtig was los. Die Einheimischen boten an den Strassenständen ihre typ. Mahlzeiten an, die ich auch schon probiert habe- mhm, sehr lecker.

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Ich habe sogar einen Stand gesehen, der Exotisches verkauft hat…Skorpione, Heuschrecken etc ..- die sogenannten „Knabbereien“….uahhh, das muss ich nun wirklich nicht probieren…. 😉

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Und die frisch gepressten Säfte und das bereits aufgeschnittene Obst, das man angeboten bekam- super lecker und erfrischend! Massagesalons gabs natürlich auch an jeder Ecke, wo sich- so, wie es aussah- gleich mal ganze Gruppen zum Massagetermin absprechen 😉 Und- ich traute meinen Augen kaum- sah ich plötzlich in diesem ganzen Gewusel auch einen VW- Bus, in dem ein Bankautomat eingebaut war 🙂

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Eine Bar in einem VW- Bus sieht man auch nicht alle Tage 🙂 Und…ja…das ist eine Cola light- auf „Thai“ 😉

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Ganz nette Atmosphäre, aber recht trubelig und deshalb freute ich mich auch mal auf ein bischen Ruhe mit Bambushütte und Hängematte. Grossstädte reichen dann auch nach ein paar Tagen erstmal wieder! 😉

Am nächsten Tag morgens losgelaufen in Richtung des Königspalastes, wurde ich irgendwo auf dem Weg von einem gut gekleideten Thai angesprochen (ich hatte die Strassenkarte in der Hand) und gefragt, wohin ich denn möchte. Ich erwiderte, dass ich gerne zu dem Königspalast gehen möchte. Woraufhin er mir mitteilte (er sprach verhältnismässig gut Englisch), dass dieser erst ab mittags geöffnet sei (da nationaler Feiertag!). Ich wusste nicht, ob ich dem Glauben schenken konnte und ob er mich aus irgendeinem Grund davon abbringen wollte. Dann hiess es, auch dieser und jener Tempel öffnen erst ihre Pforten ab mittags- witzigerweise alle die Tempel, die in der Umgebung des erstgenannten lagen. Dachte mir, komisch, und alle anderen, die weiter weg lagen, sollen dann geöffnet haben? Ist doch komisch. Will der mich evtl. nur mit seinem TukTuk fahren? Ich wollte ja schliesslich laufen…Es war tatsächlich witzigerweise im Endeffekt auch so, aber dennoch war an dem Tag Feiertag und einige Tempel machten wirklich zu der Zeit erst auf.

Aaaaber….er zeigte mir auf der Karte, wo ich hin muss, wenn ich Touren buchen will und dies und das, wonach ich eigentlich gar nicht fragte. Aber im Gespräch ergab sich das Ein oder Andere. Bis er mich- nachdem er mir mitteilte, die gelben TukTuks sind die günstigsten- bis zu einem TukTuk und seinem Fahrer brachte und mir den Preis von 20 Baht aushandelte (50 Cent!!!). Laut Reiseführer dürfte eine Fahrt innerhalb der Stadt auch nicht mehr kosten! Er sagte, das TukTuk kannst Du nehmen…der Fahrer fährt mit Dir Deine gewünschten Tempel ab für 20 Baht. Gott, hatte gleich ein schlechtes Gewissen und dachte mir, oh mann, das kann ich doch nicht machen, der arme Kerl fährt mit mir die Route ab und es ist fast geschenkt! Ich dachte mir natürlich, ihm einiges mehr zu geben und ihm zwischendurch mal etwas zu essen und zu trinken zu kaufen…. Also sass ich plötzlich in diesem TukTuk und wir fuhren los. Gopp- so hiess er- brachte mich erst zu dem einen, dann zum anderen Tempel und wartete immer auf mich. Er war sehr gesprächig (auch wenn ich durch sein schlechtes Englisch vieles nicht verstanden habe..), freundlich, zuvorkommend und nett.

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Bis wir dann insgesamt an zwei thailändischen Touristeninfos anhielten und später in einem Schneiderladen! Das Ganze zu dem Zweck, dass er sog. Gutscheine oder (ich denke) Provision bekam. Er sagte nur, ich MUSS da nichts kaufen, mich nur erkundigen und dann nach einem Gutschein fragen und das Ganze gleich 3mal. Ich habe das Ganze mitgespielt…. Ich dachte mir nur, na, ihr seid mir ja 2 schlaue Bürschchen. Der eine, der mir ganz clever das TukTuk vermittelte…und der andere, der mit mir auch genau die Punkte angefahren hat, die der erste mir vorher in die Karte eingemalt hat! Die 2 haben eindeutig zusammengearbeitet….

Mein TukTuk- Fahrer liess mich gegen Ende am Pier raus, so dass ich eine kleine Bootstour auf dem Fluss machen konnte. Als ich ihm am Ende mehr gab, gab er mir zu verstehen, ich würde noch etwas wiederbekommen, aber ich sagte ihm, es sei ok so und er freute sich…Also gings mit einem komplett überfüllten sogenannten Longtrail- Boot über den Fluss „Chao Phraya“, von Pier zu Pier…

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Ich stieg dort aus, wo sich der Tempel „Wat Pho“ befand- einer der wichtigsten Tempel des Landes. Innerhalb der Tempelanlage fand ich u.a. einen vergoldeten, 45m langen, liegenden Buddha vor. Seine Fusssohlen waren ein reinstes Mosaik aus vielen verschiedenen Perlmutt- Steinchen.

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Am Folgetag- wieder zu Fuss unterwegs- wurde ich wieder mal von einem Thai auf der Strasse angesprochen. Als ich ihm mitteilte, dass ich den Königspalast sehen möchte, sagte er mir, dieser mache erst gegen Mittag auf. Ich dachte mir nur wieder…mhm, ich glaube Dir das irgendwie nicht…heute ist kein Feiertag. Als er merkte, dass ich mich auch zusätzlich zu dem Tempel „Wat Arun“ aufmachen wollte und ihn fragte, ob man ab einem best. Pier ein Boot auf die andere Seite des Flusses nehmen könnte, teilte er mir mit, ich könne ab einem anderen Pier (zeigte mir das auf der Karte) ein Boot nehmen- dieses würde sogar für 1 Std. die Kanäle entlangfahren und dort Halt machen- ICH wollte aber NUR zu dem Tempel- das hatte ich ihm ja zuvor auch bereits so gesagt. Mannomann, so wollten sie einen immer bequatschen, etwas anders zu machen, als man selbst geplant hat! Hinzu kam, dass man oft einfach absolut falsche Aussagen bekam, was mich dann natürlich auch ein wenig ärgerte.

Denn… angekommen an dem Königspalast, stellte ich fest, dass dieser bereits vormittags tatsächlich schon geöffnet war. Leider hatte ich etwas zum Überziehen vergessen (Schultern müssen immer bedeckt sein), so entschied ich, am nächsten Tag wiederzukommen. Auf dem Weg zum Pier stellte ich wieder fest: die Stadt war eine einzige Shoppingmeile und ein riesengrosser Markt, unglaublich! Genau…so kann man Bangkok nennen 😉 Supermärkte gabs hier eher kleine- die sogenannten „7 eleven“, wo man das Wichtigste kaufen konnte.

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An dem Pier hörte ich plötzlich, dass es der falsche Pier war- ahhhhhh! Schon wieder! Kann doch nicht wahr sein, oder? Aaaalso…lief ich wieder zurück…(ich wollte ja auch viel laufen und mich bewegen 😉 grins…)

An dem RICHTIGEN Pier angekommen, stellte ich fest, dass die Fahrt zum dem Tempel auf die andere Flussseite fast geschenkt war: mit 3 Baht pro Strecke (3 Cent) 😉 Was da auf dem Wasser für ein Verkehr herrschte, kann man sich gar nicht vorstellen. Dieser auch sehr bekannte Tempel „Wat Arun“ bestand nur aus einem Haupttempel und hatte eine traumhafte Lage: direkt am Wasser. Es führten dort viele steile Stufen hinauf bis fast unter die Spitze. Ein sagenhafter Ausblick auf den Fluss und Teile von Bangkok…

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Am nächsten Tag bin ich mit dem Touri- Boot für 15 Baht den Fluss entlang gefahren, um zum Königspalast zu kommen. Es gab die verschiedensten Tempel in unterschiedlichsten Grössen und jeder anders als der andere. Der Königspalast inmitten dieser Anlage war das Herzstück, wunderschön von einem Garten mit vielen Bäumen und Rasen umgeben- alles war picobello zurechtgeschnitten und sauber.

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Der Haupttempel war mit Millionen kleinen Spiegelsteinchen verschiedenster Farben versehen. Dazu das glitzernde Gold des gesamten Tempels…Im Innenbereich (man musste die Schuhe draussen stehenlassen, die ich nachher suchte und dachte, man hätte mir diese entwendet….) fand man Wandmalereien bis oben zur Decke vor. Diese Tempel waren schon gigantisch und wunderschön. Ich war wirklich überwältigt, als ich davor stand.

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SUKHOTHAI 24.11. – 26.11.13

Nun bin ich gen Norden- nach Sukhothai- aufgebrochen- ab dem Busbahnhof „Mo Chit“ (Nähe Flughafen „Don Muang“). Es hiess, es fährt ein local bus Nr.3 für 7 Baht (ca. 16 Cent ) ab der Phra Arthit Road- zu Fuss wären das bestimmt 30 min. gewesen- eindeutig zuviel und wahrscheinlich ne gefühlte Stunde mit dem kompletten Gepäck. Also musste mal wieder ein TukTuk herhalten. So nahm ich an der nächsten Ecke ein TukTuk und der nette, junge Fahrer fuhr mich geradewegs dorthin und fragte mich sogar noch: „Mo Chit“, als ich ihm sagte, ich möchte in die besagte Strasse. Er wusste also wohl gleich Bescheid, wo ich hinwollte…

Ich wartete keine 15min. und schon kam der Bus mit der Nummer 3, den ich per Winken anhielt. Mit mir in dem local bus nur Einheimische. Er wollte schon losfahren…als er bemerkte, dass ich mich ein wenig schwer tat mit dem Gepäck (irgendwie fühlte es sich in dem Moment soooo schwer an!), wartete er netterweise, bis ich das Gepäck abgelegt hatte und sass. Auch dieser Bus hatte Gott sei Dank keine Klimaanlage, sondern die Fenster geöffnet.

Als ich am Bahnhof ankam, musste ich nach dem entsprechenden Schalter für die 2. Klasse suchen…Ticket für 279 Baht (ca. 7 Euro) gekauft, hatte ich ca. noch 1,5 Std. Zeit, bis der Bus losfuhr.

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Ich kaufte kurz ein paar Sachen ein, lernte dabei zufällig ein Pärchen aus Argentinien kennen, die, wie sich im Gespräch rausstellte, auch nach Sukhothai aufbrachen und setzte mich gut mit Proviant ausgestattet in die Wartehalle. Den Beiden hatte man automatisch Tickets für die 1. Klasse verkauft, ohne ihnen überhaupt die 2. anzubieten. Da bestätigte sich wiedermal das, was ich mir immer denke: man muss echt fragen und nicht einfach alles hinnehmen.

In weiser Voraussicht hatte ich eine lange Hose an und ein langärmeliges Shirt, da es ja- wie immer- in den Bussen durch die Klimaanlage total kalt ist und man i.d.R. fast wie tiefgefroren am Zielort aus diesen Bussen aussteigt. Es war ein Doppeldecker- Bus, der wirklich gut ausgestattet war.

In der Dunkelheit angekommen, kamen natürlich gleich wieder einige Fahrer auf mich zu und boten sich alle an, mich zu fahren….ich machte allen klar, dass ich laufen wollte- es seien ja schliesslich nur 5min. laut Internet- und es hiess plötzlich „no, no 5 min., there is a river and you cannot walk there.“Ich liess mich nicht beirren, lief los und liess sie alle stehen. Dann lief ich noch in die falsche Richtung, wie ich feststellen musste und kam also wieder beim Busbahnhof raus. Derselbe TukTuk- Fahrer machte mir erneut klar- bereits leicht genervt- ich könne da nicht langlaufen und müsste aussen herum laufen. Das erschien mir natürlich sehr weit, also liess ich mich fahren…

Als ich am „Sila Resort“ ankam war all dies „fast“ vergessen, denn es war ein unglaublich hübsches und einladendes hostel: der Vorgarten schön gemütlich mit Lampions beleuchtet und wunderschön dekoriert. Als ich zur offenen Rezeption kam (man musste vor der Treppe die Schuhe ausziehen!), gab es im Eingangsbereich Mobiliar aus Holz und Bambus- sehr hübsch und eine äusserst nette Thai, die einen sehr freundlich und mit einem Lächeln begrüsste.

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Das Einzelzimmer, sehr spartanisch eingerichtet, dafür kostete dies aber auch nur 200 Baht (5 Euro) pro Nacht und ich merkte, es wurde schon billiger im Vergleich zu Bangkok. Es gab nur ein Bett und einen Spiegel. Was nur witzig war: der Spiegel hing über dem Bett- mhmh, schwierig mit „sich fertigmachen“ auf dem Bett 😉 Wer hat sich das denn ausgedacht, hab ich mich gefragt???? Zwecks „Wäsche aufhängen“ musste ich mir etwas überlegen. Leider war die Leine doch ein wenig kurz geraten, so dass ich diese nicht aufhängen konnte und habe mir einfach mit einer kleinen Plastiktüte als Verlängerung ausgeholfen.

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Später kam ich mit der netten Thai- Mitarbeiterin ins Gespräch: es ging um die dortige Arbeitssituation und den Verdienst. So erfuhr ich, dass z.B. der Thai von der Security 12 Stunden täglich arbeitet und gerade mal 7000 Baht pro Monat verdient (175 Euro)- nicht gerade viel. Auslöser für ein Gespräch über Schulen, Sprachen, war die Tatsache, dass ich bemerkte, dass so gut wie keiner Englisch spracht. Ich bekam gerade mal ein : „Sawasdee“ (Hallo) oder „Kop khun kha“ (danke) oder „laa gon“ (Tschüss) hin. Die Thai hatte 2 Kinder im Schulalter , die sie dort in eine Privatschule schickte. Allerdings kostete das locker 13.000 Baht (ca. 330 Euro) für alle 3 Monate für 2 Kinder, was echt ne ganz schöne Menge Geld ist. Aber sie sagte, ihr sei wichtig, dass ihre Kinder eben aus solch einem Grund Englisch lernen- damit sie es später einfacher haben. Klar, denn im Tourismus ist dies natürlich unumgänglich.

Am nächsten Tag arbeitete dieselbe Thai wie am Vortag und ich fragte sie, wie es ihr geht und sie teilte mir mit, sie fühlte sich nicht so gut, denn früh am Morgen hätte ein Pärchen das hostel verlassen, ohne zu zahlen- dies sei noch nie zuvor passiert! Oh mann, sie tat mir in dem Moment echt leid, denn das war ein absolutes „no go“! In Thailand war es häufiger so, dass man erst gegen Ende des Aufenthaltes zahlte. Das ist ne absolute Frechheit und ich finde es schade, dass es solche Reisende gibt, die sich auf Kosten anderer- nämlich derer, die ohnehin schon wenig Geld haben- ein schönes Leben machen.

Auf dem Weg in die Stadt -entlang des Flusses- kam ich an heruntergekommenen „Hütten“ der Einheimischen vorbei (wo Schutt und Abfall vor dem Haus lagen), einer Art hübschen „Villa“ und einer Schule. Es war erschreckend zu sehen, wie dicht arm und reich beeinander lebten.

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Zu den Ruinen war es ein-sagen wir mal- Klein- LKW, ein offenes Fahrzeug, wo man hinten einstieg und sich an den Seiten auf Bänke setzte (= Songthaew), welches mich mitnahm.

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Zu Fuss ging es durch die Anlage: es gab einige mit Moos bedeckte Teiche, Rasen etc. und mittendrin immer mal wieder eine Ausgrabung. Manche von ihnen waren im Original erhalten, manche wurden aufwendig restauriert.

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CHIANG MAI 26.11. – 29.11.13

Am Busbahnhof gleich wieder „vermittelt“, wurde ich direkt um die Ecke an den Schalter gelotst. Kaum war ich dort, befand sich das Ticket für die Fahrt nach „Chiang Mai“ bereits im Ticketdruck- unglaublich, das ging ja mal flott! Ich hatte noch nicht mal die Gelegenheit, zu fragen, ob es nun 1. oder 2. Klasse sei, geschweige denn, um einen bestimmten Platz zu bitten. Als ich das Ticket in der Hand hielt, fragte ich dennoch, ob es die 2. Klasse sei- alles ok… Das Ticket wurde mir überhaupt nicht erklärt: ich wusste weder, zu welchem Stellplatz ich musste, noch welche Sitzplatznummer ich hatte- stand alles nur in Thai geschrieben;-) Aber man kann sich ja durchfragen 

Es stieg später sichtlich eine Asiatin ein (würde sagen, eine Thai), die schräg hinter mir sass und telefonierte. Ich fragte mich, als ich sie so hörte, welche Sprache das nun sein soll, die sie spricht. Klang nicht so nach Thai oder überhaupt asiatisch. Ich hörte näher hin, bis mir plötzlich bewusst wurde… ups…sie spricht ja Schweizerdeutsch! 😉 Ich musste innerlich so grinsen und dachte mir, oh je, krass, dass ich das nicht bemerkt habe!

Das hostel „Julie guesthouse“ (Preis für 3 Nächte: 360 Baht = 9 Euro) lag in einer kleinen Gasse in der Altstadt von Chiang Mai…für Backpacker sämtlicher Altersgruppen 😉 In dem Aufenthaltsraum konnte man sich in netter Atmosphäre an Tischen, auf Liegeflächen oder in gemütlichen Sitzecken aufhalten und sich die Zeit versüssen. Überall an den Wänden hingen Werbungen von Ausflügen, die man mitmachen konnte. Das hat dem Ganzen noch einen sehr bunten Touch gegeben.

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Hier schenkte man den Touris so richtig viel Vertrauen: an der Seite stand ein Riesen- Kühlschrank mit Getränken, an dem sich Jeder bedienen konnte. Man musste aber in einem kleinen Büchschen die entnommenen Getränke eintragen und wenn man ausscheckte, wurde alles zusammen bezahlt. Ich hatte wieder mal ein Einzelzimmer (mit Gemeinschaftsdusche), was aber gut war: es gab wenigstens mal eine Ablagefläche, ein Fenster und dadurch nachts ein bisschen Frischluft.

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In der Stadt gab es- das merkte ich gleich- mehr hübsche, idyllische, gemütliche Restaurants, die man in Bangkok eher so nicht vorfand. Mhm… und einen Crepes- Stand, der u.a. Crepes mit „NUTALLA“ anbot 😉

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Es war insgesamt von den Temperaturen her angenehmer, etwas beschaulicher….und grüner ;-)Auf den Hauptstrassen, die die Altstadt u.a. umgaben, war vielleicht ein Verkehr- irre- und dazu ja noch Linksverkehr, da muss man sich erstmal dran gewöhnen. So wie die Thais teils gefahren sind, wunderte es mich ehrlich gesagt, dass es nicht mehr Unfälle gab. An so ziemlich jeder Ecke gabs einen Massagesalon. Für bereits 200 Baht (5 Euro) gabs ja schon Massagen….

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Ich bummelte weiter durch die Strassen von Chiang Mai…

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An Tempeln durfte es natürlich auch nicht fehlen und so habe ich mir im Laufe des Nachmittags die schönsten bzw. interessantesten Tempel („Wat“) angeschaut. Als 1. stand der „Wat Chedi Luang“ -ein legendenumwobener Tempel-auf dem Programm.

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Danach lief ich zum nächsten Tempel „Wat Mahawan“- ein Tempel ganz in weiss-sehr aussergewöhnlich…

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Der Tempel „Wat Bupharam“ beherbergt den grössten aus Teakholz geschnitzten Buddha der Welt (auch ganz in weiss!).

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Auf einen Ausflug an einem dieser Tage freute ich mich riesig: „flight oft he gibbon“- …zu fliegen, wie die kleinen gibbons- die Äffchen- durch die Wälder! Die Strasse führte uns via Serpentinen immer weiter rein in den Dschungel , bis wir auf einer Höhe von ca. 1300m ankamen.

Insgesamt führte uns diese Tour über eine Länge von ca. 3,5 km in 3 Stunden durch den Bergwald dort. Es ging über insgesamt 39 Stationen, d.h. man schwang sich über Drahtseile von A nach B (Ziplining), über schwingende Hängebrücken, dann wurden wir abgeseilt. Ganz am Anfang haben wir tatsächlich ein paar „Gibbons“ in den Baumkronen umherschwingen sehen. Die gibbons leben dort Gott sei Dank in freier Natur- sehr schön mit anzusehen!

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Diese Tour war Spitze und hat richtig viel Spass gemacht. 10% wurden gespendet und gingen an eine „gibbon“- Foundation, die für den Schutz und Erhalt dieser Tiere sorgt. Das fand ich natürlich klasse! Ein Neuseeländer (vorher Architekt), der der Initiator dessen vor einigen Jahren war, hat das im Jahre 2008 aufgebaut und es sollte wohl weltweit das längste Drahtseilsystem sein. Also hatte ich mit meinem 1. „richtigen“ Ausflug ein absolutes Highlight. 

PAI 29.11. – 03.12.13

Es schüttete wie aus Kübeln…Heute stand die Fahrt nach Pai auf dem Plan (Minivan für 180 Baht= 4,5 Euro). Es war ein grösseres Auto mit einer „Kabine“ im hinteren Teil, in der bereits einige Mitreisende ziemlich zusammengequetscht sassen. Ich vorne beim Fahrer, mit lauter typischer Thai- Musik, Klimaanlage wiedermal aufgedreht…Na, ob wir dann noch in den Genuss des Minivans kommen? Und so war es: wenig später stiegen wir alle um.

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Wir sassen zu 10. in diesem Minivan, was grundsätzlich auch kein Problem darstellt- vorausgesetzt, das komplette Gepäck passt in den Kofferraum….Leider passte mein Rucksack hinten nicht mehr rein und so quetschte ich den Rucksack noch irgendwie an meine Linke. Ich dachte schon, die Tür würde bald zugemacht werden, aber nein…es kam noch ein Trolley mehr mit rein, inkl. einer weiteren Person. Der Trolley wurde von dem Fahrer in den Van gehieft, er machte Handzeichen, als wolle er sagen: „Halt den mal bitte fest“, was ich auch tat und somit konnte die Tür auch geschlossen werden.:-) Ich „sortierte“ mich und rückte den Trolley ein wenig nach hinten, denn ich war nun umgeben und leicht eingequetscht von Gepäck. Eine Dame mit Beinfreiheit (!!!) hinter mir sitzend, meinte, diesen nach vorne zu mir schieben zu müssen (obwohl sie sehr wohl sah, wie eingequetscht ich dort sass!), woraufhin ich diesen erstmal wieder demonstrativ zurückschob. Sie kam mir dann mit den Worten, es sei schliesslich nicht ihrer, woraufhin ich ihr klar machte: sorry, aber meiner ists auch nicht und ich benötige schon ein wenig mehr Platz. Sie brummelte nur etwas vor sich hin und nahm es dann auch so hin. Ahhhh, das war vielleicht ne blöde Kuh!

In Pai schien die Sonne und es war richtig heiss! Hier hatte ich einige Tage zuvor praktischerweise wieder ein hostel „Darling View“ über Internet gebucht (pro Nacht: 150 Baht= ca. 4 Euro). Ich wusste, per Fussmarsch sinds ca. 10-15min. zum hostel- eindeutig zuviel mit dem Gepäck- also per TukTuk. Allerdings schaute ich mich um…wo waren all die TukTuks? Als man mir klar machte: no TukTuk, but taxi, nahm ich letztendlich dieses. Von einem Hang oberhalb des Zentrums, wo das hostel gelegen war, hatte man einen sagenhaften Blick auf das grüne Tal…

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Ich war in einem Schlafsaal (für 6 Personen)untergebracht, der aber riesig war und in dem es keine Etagenbetten gab. An diesen anschliessend: eine Terrasse mit Sitzgelegenheiten und einer Hängematte.

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Um ins Zentrum zu gelangen, lief ich quer durch den Garten, vorbei an Bambushütten, bis ich an dem Fluss- der sich durch die Stadt schlängelt- ankam und diesen überqueren konnte. Pai war richtig hübsch, so beschaulich und überschaubar. Hier hat zwar der Tourismus ganz schön Einzug gehalten, aber im angenehmen Sinne.

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Die Thais hatten wirklich ein Händchen für Dekoration: hübsche Lampions in den Bars/ Restaurants oder in den Bäumen, des Weiteren vieles aus Holz/ Bambus, ausgestattet mit Pflanzen, Blumen, Kerzen…

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Es konzentrierte sich alles im Prinzip auf 2-3 schmale Strassen, die man im Carré ablaufen konnte. Komischerweise sind alle hier auf Rollern unterwegs, selbst Schulkinder (um die 14-16 Jahre) habe ich damit rumdüsen sehen- statt zu laufen…alle faul! 😉

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Im Ort kam ich an einer Wäscherei vorbei….
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…an einem (Original)- Langnese- Eiswagen….
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…einem kleinen Mini- Market…
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…und an Marktständen…
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So wurde natürlich allerhand mit dem Roller transportiert…
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…passt doch- da können bestimmt noch ein paar mit, oder? 😉
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Abends bummelte ich über den Nachtmarkt: es gab so ziemlich alles…und…Klamottenstände- wie hier im VW- Bus (mal wieder 😉 …

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…oder ich traf mich mit einer Ex- Kollegin von alltours, Karin, die lange Jahre auf Fuerteventura für alltours gearbeitet und später zur Agentur gewechselt hat. Nun arbeitete sie witzigerweise für ein paar Monate in Pai im „Glückscamp“, einer Anlage mit Holzhütten (Cabanas), sehr ruhig und wunderschön inmitten des Waldes gelegen (dort gabs u.a. Workshops zum Thema „Glück).

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Ach herrje: und dann wieder überall Strassenhunde und Katzen. So bekamen sie natürlich auch etwas von mir: ob von der indischen Garküche, Fleischspiesse, die auch auf den Strassen immer angeboten wurden oder eine Dose Thunfisch- zumindest in diesem Moment waren sie glücklich, wieder etwas bekommen zu haben. 

Die Hängematte auf der Terrasse im hostel musste auch öfter dran glauben- ach, war das schön! Dann gönnte ich mir eine Fuss- und Rücken,- Schulter- Massage für 200 Baht (ca. 5 Euro) für 1 Std.- wahnsinng günstig! Dies hatte natürlich Auswirkungen, wie ich am nächsten Tag feststellte: Ich hatte leider oben im Nacken jetzt Verspannungen 🙁 Naja…vielleicht klappts bei der nächten Massage besser 😉

FAHRT VON THAILAND/PAI NACH LAOS/HOUAY XAI am 03.12.13

Ich habe mich früh morgens ganz leise aus dem 6- Bett- Zimmer geschlichen (Rucksack hatte ich am Vorabend bereits soweit vorbereitet). Was für eine Stille auf dem Weg ins Zentrum…es war nichts los auf der Strasse.

Am Busbahnhof in „Chiang Rai“ angekommen, begab ich mich zunächst vergeblich auf die Suche nach einem Ticketschalter, da ich doch direkt weiter nach Laos wollte.

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Mhm, wohin eigentlich? Hauptsache, erstmal an die Grenze kommen und auf laotischer Seite schauen, wie es weitergeht. Es war unglaublich viel los am Busbahnhof und es standen überall Busse herum. Gott sei Dank stand immer der Zielort auf dem Bus, so dass ich diesen schnell fand. Ich sprach den Fahrer an und er packte gleich mal meinen Rucksack hinten auf die Rücksitzbank, um den Gang frei zu halten. Wir hatten immernoch ein wenig Zeit, bis der Bus abfahren sollte. Es stiegen immer mehr Mitreisende ein- fast ausschliesslich locals. Diese natürlich wieder unterwegs mit Sack und Pack und Kind und Kegel und sie hatten wieder alles mit dabei, was man nur so transportieren konnte!

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Eine Thai machte mir per Handzeichen netterweise klar, dass ich mich mit zu ihr auf die Sitzbank setzen konnte, bis ich mich nachher vorne beim Busfahrer mittig auf einen Sitz setzen konnte, der allerdings nur in Fällen der Überfüllung galt 😉 Dann kamen kurz vor Abfahrt noch zwei Backpacker mit Riesen- Rucksäcken- so langsam wusste man auch nicht mehr, wohin mit den Sachen- die sich zwischen das ganze Chaos setzten. Die Sachen wurden bereits gestapelt und es kamen auch während der Fahrt u.a. Schulkinder dazu, die den Gang nachher komplett blockierten. Zwei Stunden ging die Fahrt- mit OFFENEN Fenstern UND Türen. Jaaa, die Türen werden bei manchen Bussen einfach mal aufgelassen…ob der Luft wegen oder ob man diese einfach nicht schliessen kann, da kaputt- ich weiss es nicht;-). Ich dachte nur an meinen Rucksack, den ich aufgrund der Fülle nicht mehr sehen konnte…und hoffte einfach nur, dass er nicht einfach mal plötzlich während der Fahrt aus dem Bus fällt. Aber ich vertraute auf die hinten sitzenden Backpacker, dass sie ein Auge darauf hatten 😉

Wir kamen gegen 17 Uhr an, versuchten noch, über die Grenze zu kommen. Der Grenzposten auf laotischer Seite sollte um 18 Uhr schliessen. Also nahmen wir uns schnell alle (wir waren ingesamt zu 7.: Meine Wenigkeit, eine Indonesierin, 2 Israelis, 3 Engländer) 3 TukTuks, um zur Fähre zu kommen. Musste alles ganz schnell gehen….die Fahrer verstanden wohl, was wir beabsichtigten und flitzten durch die Strassen bis zur Fähre. An der Ablegestelle angekommen, mussten wir den Pass bereit halten und später ein Passfoto inkl. 30- 40 US- Dollar für das Visum. Einem fiel wohl ein, dass er keine Fotos hatte und musste dort noch flott eines machen lassen. Ich musste so grinsen, als ich ihn habe in einem Fotoladen o.ä. verschwinden sehen. Es war mittlerweile bestimmt 17:40 Uhr…alle kramten in ihren Sachen rum, um Pass etc. zu finden. An der Ablegestelle zahlten wir noch 40 Baht (1 Euro) für die Fähre, die uns binnen 5 min. zur anderen Seite des Flusses brachte…

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Hongkong 18.11. – 20.11.13

In Hongkong angekommen, machte ich mich erstmal auf den Weg zu einer Wechselstube und habe einen Teil USD eingetauscht. An einem Ticketverkaufsschalter für Bus und Bahn beriet mich die nette Dame am Schalter. Habe für die Fahrt nach Kowloon, wo sich mein 1. hostel befand, ein Hin-und Rückreiseticket gekauft für 160 HKG- Dollar (ca. 16 Euro). Für die lange Fahrt war das echt i.O. Es waren zwar nur 2 Stationen, aber das Ganze nahm ca. 30 min. Zeit in Anspruch.

In dem Zug war mal wieder alles auf Eiszeit eingestellt, so kalt durch die ätzende Klimaanlage- unglaublich, dabei waren es draussen gerade mal um die 21 Grad. In diesem Ticket war noch der Anschluss- Shuttle mit dabei, dessen Fahrer es anscheinend auch verdammt eilig hatte, so wie der gefahren ist- unglaublich! Dieser Shuttle liess mich dann an einem Hotel um die Ecke des hostels raus. Es lief wirklich alles super, habe immer schnell alles gefunden, da auch gut auf Englisch ausgeschildert etc. Als ich um die Ecke lief, sah ich nur eine Riesen Menschen- Menge. Da war vielleicht was los auf der Hauptstrasse, ich dachte mir nur „Herzlich Willkommen in der Grossstadt Hongkong!“ Zwischen den ganzen Asiaten aus China, Hongkong etc. gabs ne Menge Inder und nur sehr wenige Europäer.

Als ich meinen hostel- Eingang („Chunking Mansions“) entdeckte, sah ich ne Menge junger Leute davorstehen, den Passanten das hostel „andrehend“ und auf sie „einquatschend! Ich lief geradewegs hinein und wurde von Geschäften nur so erschlagen. Es war ein ganz schmaler Gang und auf beiden Seiten gab es ein Geschäft bzw.einen Stand nach dem anderen.

Hostel Chuncking Mansions 1.

2- Geschäfte im Komplex Chuncking Mansions 2.

In diesem Hochhaus gab es nebst Geschäften hostels ohne Ende, unterteilt in verschiedene Blöcke und pro Block gabs aber mind.20-25 verschiedene hostel- Namen. Gut, dass ich mir zuvor genau rausgeschrieben hatte, welcher Block und welche Nummer das war. Dennoch musste mir Jemand zur Hilfe kommen und mir sagen, wo es hingeht ;-). Bei dem Gang durchs Treppenhaus merkte ich schon, dass es schlimmer nicht kommen könnte: alles total abgewohnt, kaputt, unsauber etc. – oh je. Das Zimmer betreten, fand ich ein „Mini- Zimmer“ mit 6 Betten vor (Etagenbetten) und darin 3 Männer. Na super, dachte ich im 1. Moment. Da fiel mir wieder ein, dass ich ja schliesslich auch kein EZ, sondern einen Schlafsaal gebucht hatte- und zwar einen „gemischten“ Saal. Nun gut, Sachen abgelegt, hallo gesagt und kam direkt ins Gespräch mit ihnen. Die Dusche war auch der Knüller und der schmale Gang dorthin erst recht: Putz kam von den Wänden, es war viel kaputt, ich fand Schimmel vor etc. Dass die Dusche überhaupt funktionierte und warmes Wasser „ausspuckte“….Aber es gab wenigstens ein paar Haken, um Sachen aufzuhängen! Einen Spint für meine Wertsachen hatte ich Gott sei Dank auch.

Auf ging es dann in die Stadt- in das Zentrum von Kowloon. Es war dann schon dunkel, aber es war unglaublich viel los: die Geschäfte bis spät abends geöffnet und es reihte sich ein Geschäft, eine Bar, ein Restaurant ans andere.

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Es gab in den Strassen eine bunte Mischung von Anzugträgern, die gerade von der Arbeit kamen, Reisenden aller Nationen, Einheimischen- richtig multikulti. Mein Gott ..und diese vielen Werbungen! Mir wars schon wieder zu viel muss ich sagen: überall, wo man nur hinschaute, gabs bunte Riesen- Werbungen von allem Möglichen: Canon, Panasonic etc. vertreten…

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Und überall flackerte es- schrecklich, aber auf der anderen Seite auch interessant so etwas zu sehen, weil wir es so ja gar nicht kennen! Ich schlenderte durch die Strassen und überall wurde man von den Mitarbeitern der Restaurants angesprochen, ob man nicht in diesem oder jenem Restaurant essen wolle. Es wurde draussen auf den Strassen teils gekocht (typ. Strassenstände/ Garküchen), man konnte draussen sitzen oder aber die Restaurants waren geöffnet, so dass man von dem Treiben auf der Strasse viel mitbekommen konnte.

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Es war interessant, die Menschen dort alle zu beobachten, ihre Sprache zu hören und sie nicht verstehen zu können. Man kann in HKG auch mitunter günstig essen gehen und zahlt oft nur zwischen 40-100 HKG Dollar (4- 10 Euro).

An Folgetag habe ich mich auf den Weg zur U- Bahn gemacht und bin nach Hongkong- Island gefahren. Mein Gott, die waren vielleicht organisiert, was das öffentliche Verkehrsnetz angeht. Man kam nicht auf den Bahnsteig, wenn man nicht zuvor am Automaten ein Ticket gekauft hat (wie in London). Überall habe ich bestens ausgestattete Stationen vorgefunden, was Infos angeht: das komplette U- Bahn- Netz, dazu waren sämtliche Sehenswürdigkeiten mit aufgeführt. Von dort bin ich mit einem Plan bewaffnet durch die Strassen gelaufen und habe mir wunderschöne kleine Parks inmitten der Stadt angeschaut, u.a. den Hongkong- Park.

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Ich war auf dem Tower der chinesischen Bank und hatte einen super Ausblick auf einen Teil der Stadt. Leider war das Wetter an den Tagen nicht doll und es war sehr diesig…

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Zum Peak (Aussichtspunkt) ging es mit einem Riesen- Doppeldecker- Bus über Serpentinen den Berg hinauf. Auch hier hat die Fahrt mit dem Bus hin und rück gerade mal nur 20 HKG Dollar (2 Euro) gekostet.

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Auch in dem Bus wurde alles zusätzlich in englischer Sprache aufgeführt. Abends fand ich einen hübschen Markt mit ganz vielen bunten Ständen vor, die alles Mögliche angeboten haben: von Klamotten, über Technik, Taschen, alles…mhmh, alles Dinge, mit denen ich jetzt gerade nichts anfangen kann, weil…ich habe ja genug und schon zuviel dabei! 😉 Aber es war dennoch schön und wieder äusserst interessant, sich mit dem Strom der Einkaufslustigen durch das Gewusel zu begeben….

Als ich noch meinen Flug nach Bangkok rückbestätigen wollte, stellte ich mit Schrecken fest, dass mein Flug gar nicht existierte, bzw. die Flugnummer nicht 🙁 Oh Gott, hab eine leichte Panikattacke bekommen und kontaktierte schnell mein Reisebüro, die mir mitteilten, die Flugnummer hätte sich nur geändert. Nichts dramatisches- ich stand normal auf der Liste- Gott sei Dank! Also konnte es- wie geplant- am nächsten Tag weitergehen 🙂

Der Shuttle- Fahrer am nächsten Morgen fuhr auch wie der andere Fahrer zwei Tage zuvor- der hatte vielleicht ein Tempo drauf! Ich hatte zuvor vergessen, mir etwas zu frühstücken zu kaufen, dachte auch nicht daran, dass ja Air Asia- so, wie z.B. Ryanair- eine Billig- Airline ist und dass man dort nichts bekommt, bzw. wenn, nur gegen Bezahlung. Oh mann, jetzt hatte ich bis nachmittags noch nichts gegessen….naja, auch mal nicht schlimm- kann ja nicht schaden 😉