Philippinen 01.02. – 09.02.14

Flug SINGAPUR – PHILIPPINEN/ CEBU 01.02.14

Puh, nochmal Glück gehabt… Mannomann, der Flug war ganz schön unruhig, aufgrund einiger Turbulenzen und für einen Moment wünschte ich mir, in einer deutschen Maschine zu sitzen… 😉 Um 04 Uhr gelandet, machte ich mich auf den Weg zum Taxistand, um in die Stadt „Cebu“ (zum Pier der Boote) zu kommen. Man nannte mir einen Preis von 450 Pesos. Naja, mal weiterlaufen…Es waren doch nur 120 Pesos…Ha, wollte mich schon einer übers Ohr hauen… 😉

Am Pier angekommen- ich plante, direkt auf die Insel „Bohol“ zu fahren- fand ich ne ganze Menge Menschen liegend und sitzend in der Halle vor und sprach gleich 2 Traveller an, die mir mitteilten, sie warteten schon seit dem Vortag auf die Fähre. Es hätte wohl einen ordentlichen Sturm mit viel Regen gegeben, so dass sämtliche Fähren am Vortag gestrichen wurden. Und die 06 Uhr Fähre (auf die spekulierte ich!) sei wohl auch gestrichen und man müsste warten. Ich lief zum Kassenhäuschen zurück, um mir erstmal überhaupt ein Bootsticket zu kaufen und stellte mich in der Schlange an.

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Ich bekam mit, dass es am nächsten Tag noch schlecht bleiben sollte, so entschied ich kurzerhand eine Nacht in „Cebu- Stadt“ zu bleiben. Na, wirklich schön war die Stadt nicht, um es mal gelinde auszudrücken (vielleicht lag es auch noch mit am Wetter!), lief dort ziemlich ziellos durch die Strassen. Kein entsprechendes hostel gefunden, dann schlechtes Wetter und hässliche Stadt (weiss ja nicht, wo mich der Fahrer rausgelassen hat…). War irgendwann frustriert und dachte mir nur: bloss raus aus dieser Stadt und fuhr wieder zurück zum Pier 😉 Dann hiess es plötzlich, dass es sein kann, dass auch an diesem Tag keine Fähren fahren. Na toll, mhm, versuchen kann man es ja mal und wartete- wie viele andere auch- in der Wartehalle.

Insel BOHOL 01.02. – 03.02.14

Welch ein Glück- um 11:40 Uhr konnte es losgehen. Aber was für eine Organisation- oh mein Gott! Man hat nur zufällig mitbekommen, dass man das Gepäck „einchecken“ musste. Das erfolgreich erledigt, hiess es, wieder in der Schlange anstehen: für einen Sitzplatz. Und das dauerte…Es war nicht richtig klar oder ausgeschildert und überall ein Riesen- Gewusel.

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Das Wetter wurde bei Ankunft schon besser- ich nahm mir ein sog. Tricycle (wie ein TukTuk) in die Stadt.

14-Hauptstadt- einTricycle

16- Hauptstadt

18- Hauptstadt

20- Hauptstadt

Da war abends was los auf den Strassen: überall Menschen, Shoppingmalls, kleine Verkaufsstände, leider auch bettelnde Kinder, die ziemlich heruntergekommen aussahen. Diese versorgte ich erstmal mit Kleinigkeiten aus einer Bäckerei 

Wow- die Preise lagen schon höher, als zuvor, das merkte ich schnell. Hier hatte ich auch das Problem: es gab keine Garküchen auf den Strassen, ebenso wenig eine Auswahl an Restaurants, so dass ich im Pizzahut gelandet bin. Naja, war auch mal wieder lecker 😉

Am Bahnhof am nächsten Tag- ich wollte zu den „Chocolate Hills“- wurde ich gleich „abgefangen“…Ich dachte nur, hey, nicht so schnell, ich komme gerade erstmal an und ausserdem brauchte ich noch ein bisschen Proviant 😉

1- local bus

Die locals sahen mich ziemlich überrascht an…wahrscheinlich sahen sie nicht oft einen Touristen in dem Bus. Hatte schon gehört, dass die meisten mit dem Roller über die Insel düsen. Der Bus beschallte sich selbst und die gesamte Umgebung mit überlauter Musik gleich mit- aber wenigstens gabs Charts: von Celine Dion, über Robbie Williams etc. – hat mir gut gefallen. Und so hatte ich eine tolle 2- stündige Fahrt zu den sog. „Chocolate Hills“- in einem Bus ohne Fenster (sehr angenehm mit dem Wind bei dieser Hitze) .Anfangs fuhren wir über schmale Schotter- Strässchen, später gings entlang des Wassers über gut ausgebaute, aber überfüllte Strassen.

3- Fahrt zu den chocolate hills

6- Fahrt zu den chocolate hills

7- Fahrt zu den chocolate hills

8- Fahrt zu den chocolate hills

An der Hauptstrasse liess man mich raus….

9- Fahrt zu den chocolate hills

…und ich lief ein Stück die Strasse rein in Richtung der „Chocolate Hills“. Oben angekommen, gab es kleine und grosse Hügel, die verstreut in der Umgebung lagen- sie gaben ein interessantes Bild ab.

11- Chocolate Hills

12- Chocolate Hills

Später nahm ich einen anderen local bus wieder zurück. Erst wollte ich nicht einsteigen, weil ich sah, dass dieser absolut überfüllt war, aber die „Checker“ – in der Tür stehend- machten mir per Handzeichen klar, dass es noch Platz gibt. Ich also rein in den Bus, sass zwischen 2 jungen Mädels, die die ganze Zeit mit ihrem Handy smsten (ich habe mal gelesen, dass die Philippiner um die 200 sms pro Tag schreiben. Teils haben sie sogar 2 Handys). Während der Fahrt standen die „Checker“ immer in der Tür und achteten auf potentielle Mitreisende am Strassenrand. Einer von ihnen, der das Geld verwaltete, hatte schön gefaltet die verschiedenen Geldscheine in einer Hand- sah toll und so organisiert aus 😉

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Plötzlich gabs einen Riesen- Knall und ein Reifen war geplatzt. Aber innerhalb von 20 min. wurde der Reifen flott gewechselt und es konnte weitergehen.

13- geplatzter Reifen

Bootsfahrt nach CEBU- CITY und Weiterfahrt zur Insel MALAPASCUA 03.02.14

Nach der Bootsfahrt in Cebu- City angekommen, nahm ich ein leider etwas überteuertes Taxi zum Bahnhof, welches genauso teuer war, wie der Bus in das ca. 4 Std. entfernte „ Maya“ (Norden) (170 PHP= 2.80 Euro). Kurz vor der Stadt konnte ich die Spuren des Taifuns, der hier in einigen Teilen der Philippinen gewütet hat, erkennen: viele Bäume waren umgeknickt, Dächer der Häuser waren zerstört. Anscheinend ging es in langsamen Schritten voran. Mit noch anderen Travellern schipperten wir in ca. 30 min. bis zur Insel .

Wir wurden von hostel- Betreibern wieder mal nur so belagert, als wir ankamen. Nachdem ich feststellen musste, dass die meisten Übernachtungsmöglichkeiten zu teuer waren, kam ich auf ein Angebot zurück: ein Zimmer im Angebot für 400 PHP pro Nacht (6.50 Euro). Kleines Zimmer, ein bisschen muffelig, aber mit Ventilator (der nur zwischen 17 Uhr und 07 Uhr lief, da die Elektrizität wohl richtig teuer dort war). Was ich noch erlebt habe: ich hatte ein Mini- Bad mit einer Toilette inkl. einer Dusche- es fehlte ein Waschbecken. Aber man weiss sich ja zu helfen 😉

Insel MALAPASCUA 04.02. – 08.02.14

Ich hatte ein paar sehr schöne Tage bei tollstem Wetter auf „Malapascua“, einer Insel, die gerade mal knapp 3km x 800 m gross war. Eine wirklich paradiesische Insel mit tollen Stränden, viel Grün und ganz lieben Menschen…

27- Insel Malapascua

39- Insel Malapascua

28- Insel Malapascua

23- Insel Malapascua

31- Insel Malapascua

40- Insel Malapascua

Es gab ein paar klitzekleine Dörfer mit jeweils ein paar Häuschen, keine Strassen und viele kleine geschwungene Wege.

30- Insel Malapascua- kleines Dorf

33- Insel Malapascua- kleines Dorf

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22- Insel Malapascua

Hostels und Hotels gab es in den unterschiedlichsten Preiskategorien und Restaurants nur vereinzelte.

37- Insel Malapascua

35- mein Lieblingsrestaurant

38- Insel Malapascua

41- Insel Malapascua

36- mein Lieblingsrestaurant

Ich lernte einen jungen Musiker- Nico- kennen, der in einem Restaurant Gitarre spielte und sang…wahnsinnig gut sang- wow!

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An einem Nachmittag schnorchelten wir ganz spontan mit einem Tauchlehrer, der uns an 2 verschiedene Orte brachte: eine kleine Insel und an den Leuchtturm. Ich habe ganz viele kleine „Nemos“, sog. „Clownfische“ gesehen 😉

Die Filipinos waren so unglaublich nett, lieb und hilfsbereit. Immer wurde man mit „Ma´m“ (Madam) angesprochen. Auch die Kinder, die Erwachsenen, die man regelmässig antraf, lächelten einem immer zu und grüssten durchweg freundlich. Die Kleinsten griffen schon ein paar Wörter der englischen Sprache auf und fragten immer: „ What´s your name? Where do you come from?“ So süss….In einem beliebten Restaurant am Strand- man konnte dort auf Riesen- Kissen sitzen- habe ich u.a. „Beverly“, eine junge und sehr redselige Kellnerin (22 J.), kennengelernt, mit der ich mich sehr nett unterhalten habe: sie erzählte, dass sie seit 2 Jahren dort arbeitet, in einem sehr netten Umfeld und toller Atmosphäre (dies habe ich auch später diverse Male mitbekommen!). Wir sprachen über den Taifun etc. und sie sagte, man hätte daraus gelernt. So wurden die Restaurants und hostels der 1. Strandreihe (und es waren einige betroffen: ganze Anlagen fielen in sich zusammen!) wieder aufgebaut: bevorzugt wurde nun Beton anstelle von Holz, Bambus …Da sah man, dass diese Restaurants/ hostels Geld hatten, denn diese wurden als erstes schnell wieder aufgebaut. Die arme Bevölkerung, die im Inselinnern lebte, wartete noch auf Unterstützung von Seiten des Staates, um die eigenen Häuser wieder instand zu setzen- so auch die Familie von Beverly. Das Haus wurde wohl total zerstört und sie wohnten zu dem Zeitpunkt zur Miete….

Es war aber unglaublich, mitzubekommen, wie positiv und optimistisch die Einheimischen dort waren. Der Blick immer nach „vorne“ und in die Zukunft gerichtet- voller Hoffnung- dass dies nicht nochmal passiert. Erst hatte ich ja ein komisches Gefühl und überlegte ja lange, ob ich dorthin fliegen soll, oder nicht. Aber genau das war das richtige! Und genau das sollte auch jeder in so einer Situation machen: einfach, um die Bevölkerung dort zu unterstützen! Es hatte sich bei mir mal jemand bedankt, dass ich auf die Philippinen gekommen bin 🙂

Ein paar Auswanderer habe ich auch kennengelernt: Soeren (ein Däne) und Pascale (eine Schweizerin). Er vorher in der Werbung in Dänemark tätig, hatte einen stressigen, guten Job, arbeitete bereits seit 2 Jahren in diesem Restaurant als Manager. Sie, leiert mit einem Filipino, war die rechte Hand der Chefin, die auch aus der Schweiz kam. Mein Gott, wieviele aus Europa man kennenlernt, die überall hin auswandern…

CEBU- CITY und Flug nach SINGAPUR 09.02.14

Mit Nico erkundete ich die Stadt ein wenig (er kannte sich ja gut aus und so hatte ich einen guten Reiseführer). Wir waren bei dem Aussichtspunkt „Tops“- da Sonne- Wolkenmix, war die Aussicht leider nicht die dollste. Wir fuhren mit den sog. „Jeepnys“ von A nach B, weil dies die günstigste Art und Weise war (wenn auch nicht die schnellste!), um weiter zu kommen. Aber es war schon spannend…

42- Cebu City

48- Cebu City

45- Cebu City

46- Cebu City

Nachmittags gings zum Flughafen. Mein Flieger ging gegen 18:00 Uhr zurück nach Singapur- diesmal mit „Tiger Airways“. Es hiess immer, die Ausreisegebühr liegt bei 400 Pesos…es waren aber 500. Natürlich hatte ich genau 100 zu wenig, wollte schon mit USD den Rest zahlen, hat mir doch der nette Mann hinter mir glatt die 100 Pesos spendiert-sehr nett 