Honduras 25.03. – 14.04.14

SAN PEDRO SULA 25.03. – 27.03.14

In „San Pedro Sula“ (übrigens die gefährlichste Stadt weltweit im Jahre 2013!) gelandet, kam mir wieder eine Hitzewelle entgegen! Gegen 20 Uhr wurde ich von einem jungen Mitarbeiter des hostels abgeholt. Ich „befragte“ ihn natürlich gleich mal zur Sicherheit und er teilte mir mit, die Strecke ins Zentrum sei gerade abends mit Vorsicht zu geniessen! Mhm, gut, dass ich eine Abholung hatte… 😉

Das hostel „Tamarindos“ war sehr hübsch aufgemacht: ganz bunt mit Aufenthaltsraum (TV), Couchecke und eine Küche, in der man kochen konnte. Das kannte ich so von Mittelamerika gar nicht! Das Personal war sehr nett, hilfsbereit und neben mir waren noch einige andere Traveller dort.

Am nächsten Morgen lief ich in die Stadt…OHNE Kamera, OHNE Handy…nur ein bisschen Geld hatte ich in der Tasche. Es war viel los auf den Strassen: überall gabs Strassenstände und Händler, die einem USD in „Honduranische Lempira“ tauschen wollten. Auf der grossen „Plaza“ sassen die locals und beobachteten das Treiben und womöglich die einzige Touristin, die dort herumlief- nämlich mich! Oh mann…musste ich doch drei Banken abklappern, bis man mir erlaubte, Geld zu tauschen. (Voraussetzung war ein eigenes Konto). Och nö…dann hiess es, ich bräuchte den Pass…im ORIGINAL! Nein, da reichte die Kopie nicht…grrr…Ich mir ein „offizielles“ Taxi genommen, den Pass geholt und wieder zurückgefahren. Nachdem ich ein günstiges Top für 30 L.(ca. 1 Euro) erstanden und bei Mc Donalds ein leckeres Menü zu mir genommen habe, gings wieder zurück- natürlich mit dem Taxi 😉

Ein kleiner Exkurs an dieser Stelle: Das Land ist nach Haiti übrigens eines der ärmsten Länder Mittelamerikas: ca. 80% lebt unterhalb der Armutsgrenze und es soll eines der gefährlichsten Länder weltweit sein. Aufgrund dieser Armut und der Hoffnungslosigkeit (da hohe Arbeitslosigkeit!), haben sich in den Städten Jugendbanden („Maras“; ges. 80.000 Jugendlichen) gebildet, die die Städte terrorisieren. Von Seiten des Staates wird dagegen vorgegangen (Gefängnisstrafe etc.).Was das Ganze natürlich auch fördert, ist die Tatsache, dass hier nur eine Schulpflicht für Kinder im Alter von 7- 12 Jahren besteht. Dennoch haben rund 50% der Kinder keinen Grundschulabschluss durch Lehrermangel oder das Fehlen von Mitteln für Schulmaterial etc.

COPAN RUINAS 27.03. – 01.04.14

Morgens gings mit dem Minibus nach „Copan Ruinas“ – statt, wie angepriesen, in 3 Std. in 4,5 Std. Mit mir im Bus NUR Einheimische. Dementsprechend fiel ich auch auf- viele Traveller nahmen anscheinend die grösseren (VIP- )Busse. Es blieb kein Platz, geschweige denn Stehplatz mehr frei- es wurde wieder gequetscht, was das Zeug hält…und laut Busfahrer und „Co- Pilot“ passten ja immernoch Leute rein! Plötzlich setzte sich ein Einheimischer neben mich. In der netten Unterhaltung gings u.a. um Honduras, die Menschen und die Sicherheit des Landes etc. Am Ende dieses Gespräches bedankte er sich bei mir, dass ich nach Honduras gekommen bin….:-)

War das ein süsser Ort, dachte ich sofort, als man mich absetzte! Wir hielten an der Haupt- Plaza an, um mich herum nur hübsche, bunte Kolonialbauten, eine Kirche und kopfsteingepflasterte schmale Gassen.

10- Copan Ruinas- Zentrum

17- Copan Ruinas- Zentrum- die Plaza

20- Copan Ruinas- Zentrum

19- Copan Ruinas- Zentrum

22- Copan Ruinas- Zentrum

Ich fand das ebenso hübsche hostel „Berakah“ schnell: bereits sichtbar durch die bunte Aussenwand und die verschiedenen Flaggen, die dort hingen. Die Eigentümer- ein nettes, hilfsbereites honduranisches Pärchen- hatten es schön gestaltet: Lichterketten, Blumenkübel, Wandmalereien, Lampions- ich war begeistert! Es gab ein dorm (7 USD die Nacht), eine grosse, offene Küche inkl. Aufenthaltsbereich. Man teilte uns mit, es sei sehr friedlich und das Gefühl hatte ich auch. An den Folgetagen lernte ich dort nette Traveller aus aller Herren Länder kennen.

3- Copan Ruinas- hostel `Berakah`

6- Copan Ruinas- hostel `Berakah`

Im Ort habe mich auf die Plaza gesetzt, war in der Kirche (die am So. überaus voll war, denn hier gehörten ca. 90 % der Bevölkerung dem katholischen Glauben an und sie waren ALLE sehr gläubig!). Ich sah die Männer (fast) alle mit Cowboyhut, in Jeans und Cowboy- Stiefeln. Kleine Eiswagen und Obststände schmückten die Strassen. Es waren Familien mit so süssen Kindern unterwegs.

35- Copan Ruinas- Zentrum- die Kirche

37- Copan Ruinas- Zentrum- Pfarrer mit älterer Dame

26- Copan Ruinas- Zentrum- Marktstände

23- Copan Ruinas- Zentrum-`Einkaufsstand Auto`

24- Copan Ruinas-Zentrum-Eiswagen

29- Copan Ruinas- Zentrum

An einem Tag besuchte ich morgens natürlich auch (mal wieder!) Ruinen- die Mayastätte „Copan Ruinas“ mit u.a. der Hauptpyramide, dem Ballspielplatz, der Königsresidenz und der längsten Hieroglypheninschrift Amerikas mit über 2000 Hieroglyphen auf 63 Stufen einer Treppe. Es ist schon unglaublich, was die Mayas früher geschaffen haben.

38- Copan Ruinas- die Mayastätte

40- Copan Ruinas- die längste Hieroglypheninschrift Amerikas mit über 2000 Hierogl.auf 63Stufen

43- Copan Ruinas- die Mayastätte

42- Copan Ruinas- die Mayastätte- kleiner Gecko

Ein paar Aras (Nationalvogel von Honduras) habe ich dort herumfliegen sehen: wunderschöne Tiere! Sie wurden dort unter Schutz aufgezogen und flogen frei herum.

44- Copan Ruinas- die Mayastätte- der Ara (Nationalvogel)

SANTA ROSA/ GRACIAS LEMPIRA/ LA ESPERANZA 01.04. – 05.04.14

An diesen Tagen war ich in „Santa Rosa“, dann in „Gracias Lempira“ und zuletzt in „La Esperanza“. Meine Intention war, auch die kleineren Städte aufzusuchen, um einen besseren Einblick in das Leben der Einheimischen zu bekommen.

Santa Rosa- eine Kleinstadt- lag in der bergigsten Gegend Honduras`, umgeben von Pinienwäldern. Es war eine sehr geschäftige Stadt mit vielen kleinen Geschäften, Kolonialbauten und einer einladenden Plaza- so, wie man es in Mittelamerika kennt.

45- Santa Rosa Zentrum- Plaza Principal

47- Santa Rosa Zentrum

48- Santa Rosa Zentrum

52- Santa Rosa Zentrum

49- Santa Rosa Zentrum

Gracias Lempira war eine der ältesten Kleinstädte des Landes und auch im Kolonialstil erbaut, mit schönen gepflasterten schmalen Strassen. Dort traf ich auf die traditionelle Kultur der „Lenca“. Typisch für die Frauen: ein farbenfroher Rock/ Kleid mit einem bunten Tuch um den Kopf gewickelt.

57- Gracias Zentrum

59- Gracias Zentrum

61- Gracias Zentrum

62- Gracias Zentrum

69- Markt am Busbahnhof

72- Markt am Busbahnhof

68- Markt am Busbahnhof

In La Esperanza – höchst gelegene Stadt- konnte ich auch die farbenfrohen Trachten der „Lenca“- Frauen beobachten. Es wurde viel angebaut (Kartoffeln, Mais etc.) und produziert, wie z.B. Kleidung.

77- La Esperanza- Zentrum

80- La Esperanza- Zentrum

85- La Esperanza- Zentrum- von oben

89- La Esperanza- Zentrum- komplettes Angebot hängt an der Aussenwand

88- La Esperanza- Zentrum- Markt auf Strasse

87- La Esperanza- Zentrum- Markt auf Strasse

In allen drei Kleinstädten gab es nur Hotels, so dass ich in diesen unterkommen musste: das Hotel „Las Margaritas“ (für 380 L.= 14,50 Euro die Nacht)in La Esperanza war definitiv die beste Wahl: ein super- Hotel, sauber, richtig zum Wohlfühlen. Das brauchte ich, v.a. nach der Absteige in Gracias ;-).

75- La Esperanza- Hotel `Las Margaritas

76- La Esperanza- Hotel `Las Margaritas

Das Bussystem war wirklich super, das Netz gut ausgebaut und die Strassen meist in gutem Zustand (bis auf das ein oder andere Schlagloch ;-). Ich war immer mit den lokalen Bussen unterwegs. Gezahlt wurde bei dem „Ayudante“-„Helfer“- des Busfahrers. Immer lief Musik in den Bussen- und das Ganze natürlich ohrenbetäubend laut- irre! Alle gefühlte paar Minuten hielten diese Busse auch an, um nicht nur Leute ein-und aussteigen zu lassen, sondern auch die ganzen Verkäufer an den Mann/ die Frau zu lassen. Da wurde ALLES verkauft: von Obst, Gemüse mit einer „Salsa“ versehen, Getränke, Bonbons, Knabbereien und sogar sein eigenes Handy konnte man aufladen lassen ;-).

54- Verkäufer im Bus nach `Gracias`

Auf diese Art und Weise habe ich auch den ein oder anderen netten Kontakt geschlossen und interessante, mitunter lustige Gespräche geführt: Carlos, 17 J. (ayudante) oder Estras, 21 J.(ayudante): die beiden Jungs erzählten mir, dass sie 6 Jahre in die Schule gegangen sind und anschliessend bei der Busgesellschaft anfingen: i.d.R. 7 Tage die Woche. Ein 13- jähriger, der gerade angelernt wurde, sollte genau aus dem Grund unterstützend wirken.

So sass ich an einem Tag in einem völlig überfüllten local- Bus auf Cola- Flaschen zu einem 19km entfernten Wasserfall und war umgeben von sämtlichen Generationen. Die Jüngeren, modern gekleidet und die Älteren in ihren „Lenca“- Trachten- ein tolles Bild! Aber bei der Armut, die ich dort vorfand und aus Respekt vor den Älteren, wollte ich meine Kamera nicht hervorholen, auch wenn ich liebend gerne ein Foto gemacht hätte. Am Anfang wurde ich von dem Verkäufer angesprochen, woher ich denn komme, wie lange ich bleibe und wo ich bereits war. Alle um mich herumsitzenden Passanten hörten ganz gespannt zu. Später kam ich mit zwei Frauen und einer Besitzerin eines kleinen Supermarktes ins Gespräch, was auch wieder sehr interessant und lustig zugleich war.

Mitten in der Pampa begleitete mich ein kleines Mädchen- Brenda- zu diesem immens hohen Wasserfall (120m), der hunderte Meter in die Tiefe stürzte…

90- auf dem Weg zum Wasserfall

92- auf dem Weg zum Wasserfall

95- die 8- jährige `Brenda`hat mich begleitet

96- Wasserfall fällt 120 m in die Tiefe

97- im Ort `Rio Grande`

99- im Ort `Rio Grande`

Das Essen war (fast) wie in Mexiko: Tacos, Enchiladas, Nachos etc. Nur, dass die Tacos auch als Enchilada durchgingen oder umgekehrt ;-). Irgendwie nahmen sie es nicht so genau mit den Bezeichnungen, so dass man eigentlich nie so recht wusste, was man dann zu essen bekam…Aber bisher hatte ich mit meinen Bestellungen immer Glück 🙂

53- Santa Rosa Zentrum- gelten hier als typ.`Enchiladas`- sehr lecker!

LAGO „YOJOA“/ Pena Blanca 05.04. – 06.04.14

Vormittags bin ich zum `Lago Yojoa` aufgebrochen. Der Bus war ein bequemer, grosser Reisebus , der mich für gerade mal 100 L.(=4 Euro) bis zur Stadt `La Guama` brachte. Jetzt musste ich nur noch nach `Pena Blanca` kommen- diesen Ort hatte ich mir rausgesucht, da er ganz in der Nähe des Sees liegen sollte. Nach einer musikbegleiteten und abenteuerlichen Fahrt begab ich mich auf die Suche nach einem Hotel.

So, nun sollte es zum See gehen…ich nahm mir ein Moto- Taxi, da es von diesen nur so im Ort wimmelte und der Fahrer liess mich am See raus. Mhm, so sehr viel hatte ich leider davon nicht. Ich dachte eigentlich, man hätte einen schönen Zugang über eine Promenade o.ä. Aber nix da…es war ein schmaler Abschnitt und den See hätte man nur per Boot richtig erreichen können- schade! Na, das war ja wohl nix! Also bummelte ich spätnachmittags durch die schöne Natur wieder zurück und hatte noch ein nettes Gespräch mit einem Honduraner, der mich auf der Strasse ansprach.

101- Weg zum See

102- Weg zum See

103- Weg zum See

LA CEIBA 06.04. – 07.04.14

Da ich ja noch nicht allzu viel vom See gesehen habe, war ich ganz schlau und wollte am nächsten Tag noch in einem anderen Ort ein Hotel aufsuchen, von dem ich dachte, es würde in der Nähe des Sees mit einem Zugang zu eben diesem liegen und nahm mir ein Moto-Taxi 😉 Wir fuhren zwar einen wunderschönen Schotterweg entlang inmitten der Natur, aber nachdem sich 1.)herausstellte, dass das Hotel 600 L. kosten sollte und 2.) das Hotel doch zu weit weg war, liess ich mich leicht frustriert wieder zurückbringen und nahm gleich mal den nächsten Minibus in Richtung `La Guama`, in der Hoffnung, einen Bus nach `La Ceiba` zu bekommen.

Mhm, aufgrund einer fehlenden Direktverbindung musste ich leider wieder via „San Pedro Sula“ fahren. Angekommen am grossen Bahnhof hiess es, ich solle auf mein Gepäck achtgeben, was ich ohnehin immer gemacht habe (ich habe ja sogar alles immer mit auf die Toilette genommen!). Oh mann, war schon froh, als ich den Busbahnhof und somit diese Grossstadt wieder verlassen konnte.

Am Hotel „Rotterdam“ wurde ich direkt freundlichst von einer Dame, einem Hund und einer Katze begrüsst. Ich ging noch lecker in dem einzigen Restaurant weit und breit essen! Es war das erste Mal, dass ich dort in der Nähe Obdachlose auf der Strasse sah und spielte mal wieder `Mutter Theresa` 😉

ISLA ÚTILA 07.04. – 11.04.14

Auf zur Fähre…wow, war die Fährüberfahrt teuer und schlug locker mit 542 L.( = ca. 21 Euro) zu Buche. Am Ableger lernte ich zufällig ein nettes Mädel aus Brasilien kennen- Maria- und wir verbrachten die Überfahrt zusammen: Sie, 36 J., auch seit 5 Monaten unterwegs, allerdings in Mexiko startend und mit derselben Route Richtung Südamerika, so, wie ich auch.

Wir begaben uns gemeinsam auf die Suche nach einer Bleibe. Dies gestaltete sich allerdings widererwarten extrem schwer, da es nur wieder Hotels gab und die Schlafsäle, die zur Verfügung standen, nur in Verbindung mit Tauchen standen. Da wollte ich mich aber nicht festlegen. Wir liefen bestimmt noch 2- 3 Std. herum, um etwas zu finden- und das bei dieser Schwüle und bei der Sonne, die unaufhörlich auf uns herunterbrannte. Dummerweise hatte ich die Sonnencreme vergessen… dementsprechend sah ich abends aus…Sonnenbrand  Letztendlich fanden wir ein hostel `Deep Blue Divers `. Das war Spitze, denn es war echt ein nettes hostel- wenn auch abgewohnt- mit einer Terrasse, die zum Verweilen einlud (mit Hängematte ;-), einer Küche mit Sitzecke- also perfekt-, für 200L. die Nacht (= 7,60 Euro). Gott, waren wir froh über die anschliessende Abkühlung im Meer- gleich hinter dem hostel. So haben wir wenigstens schon einen Teil der Insel gesehen 😉

107- Isla Útila- das Hostel

Die Insel bestand aus einer Haupteinkaufsstrasse, die an beiden Seiten von Restaurants, Bars und Läden gesäumt war. Überall standen farbenfrohe Häuser auf Stelzen, die aus Holz gefertigt waren- das war ein schönes Bild!

108- Isla Útila- Einkaufsstrasse

110- Isla Útila- Einkaufsstrasse

111- Isla Útila- Einkaufsstrasse

114- Isla Útila- Einkaufsstrasse

115- Isla Útila- Einkaufsstrasse

Es gab immer mal ganz hübsche, kleine Stände (z.b.einen Crepe- Stand)…

116- Isla Útila- Einkaufsstrasse

…und einen kleinen, schmalen Strandabschnitt. Dieser lag allerdings ca. 25 min. Fussmarsch von unserem hostel entfernt.

119- Isla Útila- Strand

118- Isla Útila- Strand

Ein Künstlerhotel, namens „Jadeseahorse“, konnte die Insel auch bieten, in dem ALLES aus bunten Steinen, Perlen, Flaschen etc. bestand. Wow- das sah klasse aus!

120- Isla Útila- Jadeseahorse (Künstlerhotel)

121- Isla Útila- Jadeseahorse (Künstlerhotel)

Es war ganz schön heiss die ersten zwei Tage (ca. 35-38 Grad, kein Wind, gefühlte Luftfeuchtigkeit 100% und da war schon das Laufen zu anstrengend!), so dass man froh um jeden Schattenplatz war. Und die letzten zwei Tage hatte es immer mal wieder geregnet- fand ich toll, denn da gabs mal ne ordentliche Abkühlung 😉

Ich war ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht von der Insel (obwohl doch so viele Leute davon schwärmten!). Tatsache ist, dass diese Inseln („ Islas de la Bahía“) englisch geprägt waren (ehemals englische Kolonie) und dort natürlich auch (fast) jeder Englisch sprach- und das war für mich nicht mehr Honduras! Die Menschen waren auch ganz anders: lange nicht so freundlich und hilfsbereit, stark vom Tourismus geprägt. Und der Witz: diejenigen, von denen ich wusste, dass sie spanisch sprachen, habe ich auf spanisch angesprochen und sie antworteten mir auf englisch- Gott, hat mich das aufgeregt! Von einer Engländerin im Supermarkt erfuhr ich, dass das Englisch ein jamaikanisches Englisch ist. Mhmhm, na dann ;-).

COMAYAGUA 11.04. – 12.04.14

Auf nach „Comayagua“/ Richtung Süden…Was für ein Wetter 🙁 Es regnete natürlich genau dann, als wir (Maria und ich) morgens früh das hostel verliessen- aber…ich hatte ja ne Regenjacke 😉

Auf dem Boot war natürlich mal wieder alles auf Eiszeit eingestellt: ca. 17 Grad, brrr…Ich bat jemanden von der Crew höflich (schien aber kein Honduraner zu sein), ob man denn die Klimaanlage nicht abschalten könnte, es sei sehr kalt (andere hatten bereits auch ihre Pullis ausgepackt!). Er erwiderte nur ziemlich patzig, in seinem Land sei es noch kühler! Ich dachte mir nur, Du Blödmann…Was interessierte mich das, dass es bei ihm zuhause noch kälter ist??? Naja, Ende vom Lied: die Klimaanlage wurde ausgemacht 🙂 
Ohje…der local bus hielt so ziemlich an jeder Milchkanne im Dorf;-). Von Maria verabschiedet, musste ich mir noch ein Taxi nehmen, da man mich irgendwo im Zentrum rausschmiss und ich noch zum Bus musste….Dort angekommen, musste sich jeder einem „Check“ unterziehen: Taschenkontrolle war angesagt! Jaja…da stand jemand von der security, der die Taschen nach Waffen durchsuchte (das war bisher übrigens auf jeder Fahrt bisher der Fall!).

In der Stadt traf ich auf im Kolonialstil erbaute Häuser, kleine hübsche Gassen mit bunten Häusern…und die Aussenfassade der Kathedrale war wirklich wunderschön! Sonst konnte man leider nicht wirklich viel machen.

124- Comayagua- Zentrum

126- Comayagua- Zentrum- an der Plaza

127- Comayagua- Zentrum- an der Plaza

130- Comayagua- Zentrum

CHOLUTECA 12.04. – 13.04.14

Dem Taxifahrer teilte ich morgens mit, ich müsste zur entsprechenden Busstation, um nach „Choluteca“ zu kommen. Er liess mich an einem Schotterplatz einer Strasse raus und schickte mich zu einem kleinen Laden, wo ich versuchte, den Mann dort „zu verstehen“ : denn er nuschelte, während er zwischendurch ass, warf mir irgendwelche Städte- oder Busstationsnamen um die Ohren und sprach die ganze Zeit von einer Stadt namens „Teus“, in der ich umsteigen müsste, war aber geduldig und nicht genervt, als ich immer wieder nachfragen musste 😉 „Teus“ liess ich erstmal so im Raum stehen…. Naja, zumindest verstand ich, dass ich erstmal dort warten musste…Zu mir gesellte sich u.a. ein gut gekleideter junger Mann „Saul“ , der- wie sich später rausstellte- bei der Regierung im Bereich erneuerbare Energien etc. arbeitetete und es war echt interessant: er kam gut herum durch seinen Job und war auch schon diverse Male geschäftlich in Deutschland. In diesem Gespräch erwähnte ich „Teus“…dies war übrigens dann die Stadt „TEGUCIGALPA“ …aber das musste man auch mal wissen!!!!! Gut, dass ich das angesprochen habe, grins 😉

Später sass ich in dem Minibus vorne, was eigentlich grundsätzlich nett ist, aber….in Anbetracht der Tatsache, dass auf der gesamten Fahrt die Sonne auf meine Seite knallte, wir gefühlte 50 Grad in dem Bus hatten, sich das Fenster NICHT öffnen liess (da Fensterheber kaputt!) und mir der Schweiss nur so herunterlief, war ich froh, dass ich nach ca. 2,5 Std. da war. Mitten auf dem Markt rausgelassen, kaufte ich mir erstmal Wasser, welches ich teilweise über mich ergoss ;-)

Hier nahm ich mir ein Hotel, welches selbst für 500 L. (=19 Euro) absolut überteuert war (die anderen, die ich mir anschaute, waren schlimmer!). Und dieses Zimmer hatte „nur“ einen Ventilator! Das Preis- Leistungsverhältnis war von Stadt zu Stadt wirklich extrem unterschiedlich.

In der Stadt war nur an den Markständen auf der Strasse viel los, sonst wars sehr ruhig- es war Samstag Nachmittag. Ich habe nur die Plaza mit der Kathedrale aufgesucht…

131- Choluteca- Zentrum

132- Choluteca- Zentrum

133- Choluteca- Zentrum- Schlussverkauf!!!

134- Choluteca- Zentrum- alles wird auf der Strasse verkauft!

…und bin dann noch später zum Shopping- Center gefahren: schickes Center und es waren viele Familien dort unterwegs 😉

135- Choluteca- Zentrum- Shoppingcenter..hihi

SAN LORENZO 13.04. – 14.04.14

Und schon wieder gings weiter- nach „San Lorenzo“- ans Wasser. Auf der Strasse blieb plötzlich ein local bus stehen und man fragte mich, wo ich denn hinmöchte. Als ich ihnen mitteilte, ich müsste zu der genannten Stadt, sagten sie: „Spring rein, kannst mitfahren“ und 7 min. später kamen wir an eine Busstation. Auf meine Frage, wieviel er bekommen würde, winkte er ab und als ich ihnen Geld geben wollte , wollten sie nichts haben. Es hiess, ich solle warten…Plötzlich wars derselbe, der mich zuvor mitgenommen hatte 😉 Mein Gott, der ist gefahren…geheizt, kann man sagen- irre! Und der „ayudante“ (Helfer) stand in der offenen Tür bei ich- weiss- nicht- wieviel- km/h und ich dachte nur…oh je, halte Dich bloss gut fest, damit Du nicht rausfällst. Bei Bezahlung im Bus gab ich ihnen noch Trinkgeld- darüber freute man sich 🙂 

Diese Kleinstadt war so friedlich. Es gab zwei kleine, hübsche Parks, in denen Familien sassen, eine Kathedrale…

139- San Lorenzo- Zentrum- Platz, Park

140- San Lorenzo- Zentrum

…einen historischen Hafen aus den 30-er Jahren, wo man unter einem Dach am Wasser sitzen konnte…

137- San Lorenzo- Zentrum- historischer Hafen von 1932

Am Strand war vielleicht etwas los: überall Kinder, die im Wasser plantschten, Boote, Essens- Stände. Kein Wunder- bei dieser Hitze!

142- San Lorenzo- am Strand

143- San Lorenzo- am Strand

Vorher kühlte ich mich mit Wasser ab (Arme und Füsse), weil ich das Gefühl hatte, mir schmilzen gleich die Flipflops unter den Füssen weg ;-). Ich lief und lief, kam zu einem gemütlichen Restaurant mit grossem Aussenbereich mit Terrasse und Sitzmöglichkeiten auf dem Wasser unter Strohdächern! Dort gönnte ich mir einen leckeren Grill- Fisch mit Gemüse…

146- San Lorenzo- gemütl. Restaurant am Wasser

147- San Lorenzo- gemütl. Restaurant am Wasser

Auf dem Rückweg passierte ich eine aufgebaute Party- Terrasse der Bier- Firma „Imperial“ und legte hier einen kurzen Stopp ein. Gerade an der Bar angekommen, wurde ich von dem ein oder anderen angesprochen, was allerdings ein wenig nervig war. Der Eigentümer „rettete“ mich und nahm mich mit ans andere Ende der Theke. Dort kam ich sehr nett ins Gespräch mit einem der Manager dieser Firma. Es waren noch 2-3 nette Stündchen, die ich dort hatte 🙂

144- San Lorenzo- fiesta am Strand

145- San Lorenzo- fiesta am Strand

Mittlerweile ging die Sonne unter, also machte ich mich auf den Weg zum historischen Hafen, von wo aus ich einen tollen Blick hatte…

149- San Lorenzo- Sonnenuntergang

GRENZE ZU „EL SALVADOR“ 14.04.14

Mit einem gelben, ausrangierten USA- Schulbus (Schriftzüge im Innenbereich noch auf Englisch!), gings nach „El Amatillo“ zur Grenzstation. Zwischendurch sprangen immer mal wieder Verkäufer von Obst, Knabbereien, Bonbons etc. in den Bus. Es wurde wieder laut gerufen, um auf sich aufmerksam zu machen, während sie durch den Bus liefen. So auch ein kleines Mädchen ( 8 J.), das Getränke verkaufte, mit der ich kurz ins Gespräch kam. Als ich ihr sagte, dass sie hübsch sei, erwiderte sie: Sie haben sehr schöne Augen- so süss  Einem Verkäufer von Wasser, dem ich sagte, ich hätte noch Wasser, nachdem er mir dieses anbot, grinste mich nur an, zwinkerte mir zu und schenkte mir Wasser mit den Worten: „hier, nimm das auch noch, schenke ich Dir.“ 

In „El Amatillo“ gabs den Ausreisestempel (gleichzeitig Einreisestempel für El Salvador), tauschte Geld (Lempira in USD, da dies die alleinige Währung war!) und bei dem Grenzübergang „half“ man mir- klar, dass der junge Mann sich etwas dazuverdienen wollte 😉 Dann wurde mir ein Rad- Taxi „angedreht“ bis zur Grenze von El Salvador, wo ich schnell durch war…

Fazit Honduras:

Was die Sicherheit angeht, muss ich sagen, dass ich mich IMMER sicher gefühlt habe. Es war überall so friedlich und ich hatte nicht eine einzige unangenehme Situation. Sie schauten vielmehr interessiert, wenn sie mich sahen. Auf meiner Reise durch dieses Land habe ich mehrere Traveller in `Copan Ruinas` gesehen und seitdem nur vereinzelte Reisende- es war perfekt so! Es ist schade für den Tourismus und das Land, dass viele Reisende sich gar nicht nach Honduras trauen, weil sie immer nur wieder hören, es sei gefährlich! Aber dass sich dies einzig und allein auf die grossen Städte bezieht, ist keinem bewusst!

Die Honduraner (auch die Älteren) waren so unglaublich aufgeschlossen, offen, freundlich und hilfsbereit. Egal wo: überall traten sie mir freundlich und mit einem (ehrlichen!)Lächeln gegenüber und grüssten. Und was ich ihnen zugute halten muss: sie „haben einen nie beschissen“ und schickten einen in die richtige Richtung, wenn man danach fragte ;-). Es war manchmal unglaublich, was sie über Deutschland wussten und wie interessiert sie waren. Und da merkte ich auch wieder, wie praktisch und oft notwendig es doch ist, wenn man Spanisch spricht!

Flug nach L.A. und Honduras 25.03.14

Flug von NADI/ FIJI nach L.A./ USA 25.03.14 (Ankunft 24.03.14 wegen der Zeitverschiebung)

Mein Gott, der Flieger war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Gott sei Dank bekam ich noch einen Gangplatz in einer 2- er- Reihe. Neben mir sass ein älterer Herr -aus Fiji stammend- mit dem ich mich immer mal wieder nett zwischendurch unterhielt: er lebte bereits seit 45 Jahren in Kanada. Allerdings liess der Service an Bord echt zu wünschen übrig: es gab morgens ein Frühstück mit Getränken, dann Ewigkeiten nichts und erst gegen Ende gabs einen kleinen Snack 🙁 

Jetzt hiess es: ab durch den Zoll und durch die Sicherheitskontrolle der Vereinigten Staaten. Das war ja absolutes Neuland für mich und ich hatte mit wesentlich stärkerer Kontrolle gerechnet…aber nix da: es wurden nur meine Hände mal eben eingescannt; man fragte mich, wann ich gedenke wieder auszureisen und ob ich denn alleine reisen würde. Der Herr wünschte mir einen guten „Kurz- Aufenthalt“ und weg war ich. Am Gepäckband angekommen, lag mein Gepäck bereits dort- weiss nicht, wann ich das letzte Mal mein Gepäck so schnell hatte 😉 Dann war ich natürlich auch schnell durch die Gepäckkontrolle (man liess mich ohne irgendwas zu fragen durchlaufen..vermutlich hatten die auch so spät am Abend keine Lust mehr auf grosse „Checkerei“), so dass ich auch flott bei den netten Damen der Fluggesellschaft am Schalter stand und mich über das weitere Vorgehen aufklären liess. Auch hier wieder super Service: ich bekam ein Einzelzimmer zugewiesen im Hotel Radisson, über das ich mich unheimlich freute (nach den ganzen Wochen im dorm!), den Shuttle mit inkl. und Abendessen, Frühstück.

Schade, hätte gerne noch ein bisschen mehr Zeit in dem Hotel verbracht: hatte ein Riesen- Zimmer mit 2 Doppelbetten, tolles Bad, einen Riiiiesen- Spiegel etc. Man konnte es dort verdammt gut aushalten ;-).

2- im Hotel Radisson in L.A.

5- im Hotel Radisson in L.A.

Flug von L.A./ USA via Miami nach SAN PEDRO SULA/ HONDURAS 25.03.14

Oh je, und wieder früh aufstehen…Da ich mir nicht sicher war, wie streng sie in den USA beim Checkin sind, war ich lieber mal ein bisschen früher da- übrigens am gleichen Tag, den 25.03.14. Echt witzig, den Tag gleich 2mal zu erleben durch die Zeitverschiebung und die „um- die- halbe- Welt- Fliegerei“ ;-).

6- am Flughafen L.A.

Grrr, ich bekam nur noch einen Fensterplatz- die mochte ich ja gar nicht mehr gerne…Aber es stellte sich später heraus, dass genau dies perfekt war, denn…ich hatte die perfekteste Sicht überhaupt und dank Spitzen- Wetter konnte ich ganz tolle Bilder von Miami machen.

7- Flug von L.A. nach Miami

9- Flug von L.A. nach Miami

13- Flug von L.A. nach Miami

14- Flug von L.A. nach Miami

Nach der Ankunft in Miami (Zwischenstopp) lernte ich zufällig „Michael“ aus Trindidad kennen, mit dem ich dann ins Gespräch gekommen bin. Er war total begeistert von meiner Reise und war unglaublich interessiert; wollte wissen, was ich für Erfahrungen gemacht habe und was bzw. ob ich davon auch etwas „mit nach Hause nehmen würde“, sprich inwieweit ich das, was ich erlebt habe für mein eigenes Leben nutzen und dies umsetzen würde. Die Unterhaltung war wirklich spannend…

Fiji 12.03. – 25.03.14

Flug von AUCKLAND/ NEUSEELAND nach NADI/ FIJI am 12.03.14

Puh, aufstehen 03 Uhr, denn ich musste um 04 Uhr den Flughafen- Bus nehmen.

Raus aus dem Flieger nach 3 Std., schwappte mir bereits eine gewaltige Hitzewelle entgegen, der Wahnsinn! Willkommen im feucht- schwülen Fiji 😉 Auf dem Weg zur Passkontrolle hielten die Fijianer erst einmal ein Ständchen für die Neu- Ankömmlinge- eine sehr nette Willkommensgeste, fand ich und habe mich sehr über die typisch fijianische Musik gefreut! Die Männer singend, mit Gitarre, ihre Hemden mit Blumen versehen und den Rock, den sie trugen- das war typisch Fiji! Bei der Gepäckkontrolle anschliessend nahm man mir leider meinen Apfel und ein paar Tomaten ab, ärgerlich, aber so ists nunmal, wenn man mit frischem Obst einreist und vergisst, dieses vorher noch schnell zu verspeisen 😉 (Man darf keine Frischprodukte einführen!)

Da ich zu faul war, bei dieser Hitze in einen local bus zu steigen, bei dem ich auch hätte umsteigen müssen, nahm ich mir kurzerhand ein Taxi für 14FJD (ca. 5,40 Euro) zum hostel „Bamboo Beach“, welches eine traumhafte Lage- nämlich direkt am Strand- hatte.

4- Nadi - hostel `Bamboo Beach`, das Restaurant

2- Nadi- hostel `Bamboo Beach`

3- Nadi- hostel `Bamboo Beach`

Dort wurde ich in einem 8- Betten- dorm untergebracht, welches NUR mit Deutschen besetzt war- irre! Die Fijianer zeigten sich gleich zu Anfang richtig hilfsbereit und freundlich- so wurde ich bei Ankunft am hostel sofort per Handschlag begrüsst, man stellte sich mit Vornamen vor und man bestätigte mir netterweise meine Fähre für den nächsten Tag rück 🙂

Ich machte es mir in dem Restaurant dort gemütlich und kam schnell ins Gespräch mit einem Engländer, der seit Jahren mit Familie auf irgendeiner Mini- Insel im Pazifik lebt (Name leider wieder vergessen und noch nie vorher gehört!). Dann gesellte sich ein älterer Herr mit grauen Haaren und weissem Rausche- Bart dazu- Schweizer – seit 7 Jahren in Nadi mit seiner Familie lebend und bot geführte Touren an. Es gibt nichts, was es nicht gibt!

Mittags gings per local bus ins Zentrum- ein klappriger Bus, ohne Fenster natürlich…

6- mit dem Bus in die Stadt Nadi

Nadi selbst war jetzt nicht gerade spannend. Am Busbahnhof auf den Bus wartend, der mich wieder mit zurücknehmen sollte, schaute ich mich um und sah ganz viele Kinder in verschiedenfarbigen Uniformen, die gerade aus der Schule kamen…

11- Nadi Stadt, am Bus bhf.

12- Nadi Stadt, am Bus bhf.

13- Nadi Stadt, am Bus bhf.

Fahrt auf die Inselgruppe YASAWAS, zur Insel TAVEWA 13.03.14

Am frühen Morgen schaute ich raus und dachte :oh je, das ist ja ein Wetter da draussen und dann dieser Wellengang….ob da die Fähre wohl fährt?

Am Hafen checkte man unser Gepäck ein, wie am Flughafen und am Counter standen hilfsbereite Damen mit Blumen im Haar. Es hiess, man solle sich u.a. mit Wasserflaschen eindecken, denn die seien auf den Inseln zu teuer. Ich kaufte ein und schleppte im Endeffekt locker nochmal 6,5 Liter mit mir rum- aber egal..es ging ja nur aufs Boot und dann auf die Insel- also alles halb so wild.

14- Hafen in Nadi

16- Fährüberfahrt Nadi- Insel `Tavewa`

Das war vielleicht ne Fahrt: aufgrund der hohen Wellen, des Regens und des grauen Himmels, sah es ganz nach Weltuntergang aus 😉 Gut, dass ich keine Probleme mit Seekrankheit habe, dachte ich mir wieder… Wir hielten auf der Fahrt an verschiedenen Inseln an, um Passagiere aufzunehmen oder abzusetzen. Die Zubringerboote machten es möglich: Gepäck und Passagiere wurde verladen und dann konnten die Zubringerboote der Resorts auf die Inseln fahren. Ausgeklügeltes System und sehr gut organisiert ;-). So auch bei der letzten Insel: „Tavewa“ nach ca. 5 Std. Fahrt.

19- Ankunft in der Nähe der Insel

20- Zubringerboote zu den Inseln

Mit dem kleinen Boot in die Bucht zum Resort einbiegend, erklang auch bereits wieder die typische Musik mit Gesang und Gitarre: ein schönes Willkommens- Ständchen inkl. „Begrüssungscocktail“ und ein nettes „Bula“ (Hallo).

21- eine ganz besondere Begrüssung bei Ankunft

Nach einer Einweisung von Seiten des jungen, gut aussehenden Managers der Anlage gings zum dorm. Auf dem Foto sieht es vielleicht ein wenig schlimmer aus, als live… 😉

31- Coralview Resort- das 20- Bett-dorm

32- Coralview Resort- das 20- Bett-dorm

Es waren nur 4 Betten belegt- sehr angenehm und man konnte sich schön ausbreiten. Und es hiess: erstmal ankommen….

Die Insel TAVEWA 14.03.14 – 24.03.14

Auf dieser Insel genoss ich sehr diese Ruhe und Idylle…

Das Resort war neben einer anderen Anlage hier auf der kleinen Insel „Tavewa“ das einzige Resort. Es gab nur Grün, Strände, einen Aussichtspunkt, Korallenriffe und andere Inseln drum herum…innerhalb der Anlage ein grosses Restaurant, eine Aussenterrasse, einen wunderschönen Garten, der zum Verweilen einlud (mit Hängematten, Liegen) ,private Bungalows und dorms. Also genug Plätze, wo man es sich gutgehen lassen konnte.

23- Coralview Resort- das Restaurant

24- Coralview Resort- das Restaurant

26- Coralview Resort- Terrasse

30- Coralview Resort- Aktivitäten-und Tauchcenter

39- Coralview Resort- der Garten

33- Coralview Resort- der Garten

40 b- Coralview Resort- der Strand

34- Coralview Resort- der Garten

Man musste nur- das ist aber auch bei den anderen Anlagen so- ein Essens- Paket für 30 Euro/ Tag mit dazubuchen. Hier hatte man leider keine andere Wahl , denn Supermärkte oder andere Restaurants gabs nicht, wo man sich hätte verpflegen können- also (fast) AI (all inkl.)!

28- Coralview Resort- das Buffet

Die Fijianer waren alle so lieb, hilfsbereit, engagiert (und oft gutaussehend ;-)…fragten einen immer, obs einem gut geht und riefen mir zu: „ Bula Coco, wie geht’s Dir?“ Auch die Kinder sind so süss und oft richtig hübsch! Als ich in dem Bus in Nadi mit all den Schulkindern sass, setzten sich ein Mädchen und ein Junge (beide 7J.) in die Reihe vor mir und ich sprach sie einfach auf Englisch an. Die beiden waren echt gesprächig und sprachen bereits ein gutes Englisch. Der kleine Junge….Gott, der war sooo unglaublich hübsch: er hatte eine tolle, dunkle Hautfarbe, tiefbraune Augen und lange Wimpern. Da wünschte ich mir das 1. Mal 30 Jahre jünger zu sein ;-).

Es herrschte eine familiäre Atmosphäre und immer hörte man ein Lachen. Auf der Insel lief alles ruhig und gemässigt ab: man machte sich keinen Stress- alles schön entspannt und langsam! Sie gaben sich echt Mühe und jeden Abend wateten sie mit einem anderen Programm auf: z.B. einen typischen Fiji- Tanzabend mit Feuershow und „Dinner“ am Strand. Die Männer hatten Blüten hinter dem Ohr, kurze Gewänder um die Hüften, Beinschmuck und tanzten ihre typischen Fiji- Tänze.

54- Vorbereitung für einen typ.Fiji- Abend

61- Gruppenfoto der tanzenden Fijianer

85- typische Tanzshow

Bei der sogenannten „Cava- Zeremonie“ wurde ein Kreis gebildet, Musik gespielt und gesungen….und…das bei den Einheimischen beliebte Getränk „Cava“ zu sich genommen. Dieses wurde aus einer Wurzel eines Baumes gewonnen und mit Wasser angemacht. So ensteht eine etwas seltsam aussehende braune Brühe (die auch entsprechend schmeckte ;-).Trank man davon einige, erzielte es eine im Mund leicht betäubende Wirkung.

98- Cava- Zeremonie- alle in einem Kreis

94- Cava- Zeremonie- das Getränk wird zubereitet

96- Cava- Zeremonie- ich bin auch mal dran

92- Cava- Zeremonie- mit Musik

An einem Morgen lief ich zum Inselstrand „Savuti Beach“: der Weg führte erst durch den Busch, anschliessend am einsamen, naturbelassenen Strand entlang. Dort hatte man den Strand für sich: beigefarbener Sandstrand, überall Palmen und (fast nur) klares Wasser.

42- Savuti Beach auf der Insel

49- Savuti Beach auf der Insel

51- Savuti Beach auf der Insel

52- Savuti Beach auf der Insel

An einem Spätnachmittag wanderte ich zum Hügel hoch („suntrek“), da es dort einen wunderschönen Aussichtspunkt gab. Ich lief durch dichtesten Busch, Gestrüpp (man konnte gerade noch so den schmalen Weg erkennen ;-)…oben angekommen überraschte mich der Blick nach unten- denn so schön hatte ich es mir nicht vorgestellt: ich konnte alle umliegenden Inseln sehen…

64- Sonnenuntergangs- Wanderung auf den Hügel

66- Sonnenuntergangs- Wanderung auf den Hügel

70- Sonnenuntergangs- Wanderung auf den Hügel

71- Sonnenuntergangs- Wanderung auf den Hügel

69- Sonnenuntergangs- Wanderung auf den Hügel

…und das Resort von oben…

68- das Resort von oben

Schnorcheln war ich in der „Blauen Lagune“ auf einer anderen Insel („Nacula“)mit Hunderten von unterschiedlichsten Fischen. Daraufhin entschied ich, auch tauchen zu gehen, denn die Unterwasserwelt war schon etwas Besonderes: unzählige, verschiedenartige Korallen, bunteste Fische von knall- orange, über grün, blau mit tollen Mustern und in verschiedensten Grössen- klasse!. Ich kam mit dem Team hier sehr gut klar und die Tauchlehrer (Luc aus England und Steffen aus Südafrika) waren unglaublich nett und hilfsbereit.

Von Seiten des Hotels wurde auch immer etwas gratis angeboten: so gings an einem Morgen mit ein paar anderen zu einem gegenüberliegenden Strand inkl. einer Sandbank und wir waren plötzlich hunderte Meter (da gerade Ebbe) von flachem, glasklarem Wasser umgeben, wo sich in der Mitte eine Art Sandbank befand. Wow- das war ein Traum! Ich watete durch das knöcheltiefe Wasser, machte Fotos und genoss dies einfach nur.

73- Ausflug zu einer Sandbank

79- Ausflug zu einer Sandbank

81- Ausflug zu einer Sandbank

Das Wetter war die ersten 3 Tage sehr wechselhaft und es hat oft geregnet- klar….Regenzeit! Und es war schwül- puh! Ihr könnt Euch ja vorstellen, wie heiss es dementsprechend auch im dorm war. Und das Schlimmste: es funktionierten von 4 Ventilatoren nur 2 und die Klimaanlage…naja…sagen wir mal, man versuchte, das technische Problem in den Griff zu bekommen 😉 Tage später lief die Klimaanlage auf angenehmen 24 Grad- perfekt und es war tagsüber ganz toll: klarer, blauer Himmel, ein paar kleine Wolken und es ging immer ein Wind!

In der ganzen Zeit habe ich natürlich sämtliche Traveller kommen und gehen sehen. Die meisten machten Insel- hopping und blieben i.d.R. 2 Nächte. Ich lernte u.a. eine sehr liebe und nette Deutsche kennen- Sonja, bei einer Krankenkasse im Marketingbereich arbeitend, dann Karin, eine Österreicherin, mit der ich mich sehr gut verstand (auch auf ihrer Weltreise)und Sarah, eine Engländerin, die bereits auf ihrer Weltreise 9,5 Monate unterwegs ist und gerade beschlossen hatte, nach dem 1 Jahr noch um 6 Monate zu verlängern 😉

Am Vorabend meiner Rückreise nach Nadi/ Festland, stellte ich leider plötzlich im Internet fest, dass mein Flug nach L.A. zunächst storniert und dann doch plötzlich für den nächsten Tag (25.03.) morgens angesetzt wurde. Oh mein Gott- ich musste doch meinen Weiterflug nach Honduras bekommen. Das trübte die Stimmung am Sonntag Abend dann doch ein wenig 🙁

Am nächsten Tag versammelten sich mittags sämtliche Mitarbeiter des Resorts am Strand, verabschiedeten uns mit dem typischen Fiji- Song und los gings…auf nach Nadi. Am Checkin teilte uns eine nette, junge Fijianerin mit, dass wir natürlich eine Übernachtung im Hotel „Mercure“ hätten, inkl. Abendessen. Das war doch mal eine Organisation- ich war begeistert! Sie erkundigte sich auch, ob wir Anschlussflüge hätten. Gott sei Dank würde ich den Weiterflug ja auch bekommen, vorausgesetzt die Maschine startet am nächsten Morgen pünktlich.

Wegen Überfüllung des 1. Shuttles morgens um 04 Uhr zum Flughafen, musste ich mit anderen Reisenden leider auf den nächsten Shuttle warten.

Klar, dass wir am Flughafen noch eine gefühlte Ewigkeit in der Schlange für den Flug nach L.A. standen, bis wir drankamen. Es war das 1. Mal, dass ich am Checkin ein „Problem“ hatte: sie wollten partout eine Ticketnummer haben- ihnen reichte die Buchungsnummer anscheinend komischerweise nicht aus…Naja, ich bin ja noch mitgeflogen 😉 Mir wurde noch mitgeteilt, dass wir uns alle bei Ankunft in L.A. an die Fluggesellschaft wenden sollten, wegen der Übernachtung dort- auch diese wurde übernommen 🙂 

Neuseeland 12.02. – 12.03.14

Flug SYDNEY – CHRISTCHURCH 12.02.14 und CHRISTCHURCH – CITY 12.02. – 15.02.14

Und ab gings mit „Air New Zealand“ nach Neuseeland/ „Christchurch“. Der 3- stündige Flug verging wieder wie im Fluge… Der Kapitän erzählte schon etwas von 19 Grad und ich dachte nur: oh nein, es ist doch Sommer, kann doch nicht so kalt sein 😉

Angekommen bei bewölktem Wetter, musste ich mich erstmal durchfragen, denn ich wusste noch nicht wirklich, wie ich zum hostel kommen sollte. Aber dieses Englisch! Oh mein Gott…so unverständlich: da wurden Silben verschluckt und genuschelt- wie sollte man das verstehen? Ich fragte am Busbahnhof des Flughafens nach „ New Brighton“ – ein Stadtteil von Christchurch- wo sich das hostel `Point Break Backp.` (2 Nächte 52, 20 NZD) befand. Ich wusste auch hier nicht so wirklich, wo ich aussteigen sollte und ich verfolgte die Fahrt auf dem extrem klein gedruckten Stadtplan. Aus dem Bus heraus sah ich das hostel zufällig und stieg sofort aus. Puh, angekommen!

Das hostel war sehr einladend und das Mädel an der Rezeption sehr freundlich. Ich machte mich in einem Schlafsaal breit- Platz war nur sehr spärlich vorhanden- und lernte gleich schon ein paar junge Mädels aus Deutschland kennen, von denen ich mir einige wertvolle Tipps geben liess.

Am nächsten Tag erkundete ich die Umgebung des hostels- dieses lag wunderschön 5min. vom km- langen Strand entfernt.

16- New Brighton- Nähe Hoste6

17- New Brighton- Nähe Hostel

18- New Brighton- Nähe Hostel

Anschliessend gings mit dem local Bus in die Stadt- leider bei diesigem Wetter. Die Stadt hatte ein paar schöne Ecken: so z.B. diverse Parks im Innenstadt- Bereich, wunderschöne Bauten…

2- Christchurch City

3- Christchurch City

10-  Christchurch City

11-  Christchurch City

…einen kleinen süssen Bahnhof der Strassenbahn

6-  Christchurch City- Tram

…das Christ´s College

13-  Christchurch City- Christ´s  College

Eine kleine Gasse mit bunten Häuschen lud zum Verweilen ein…

9-  Christchurch City- hübsche bunte Häuser

Was ganz interessant war und auch komisch zugleich war: in der Stadt gab es so gut wie keine Cafes, Restaurants, sondern Schnell- Imbisse in Fahrzeuganhängern (s.a. Eiswagen). So gab es nebst diesem Eiswagen z.B. auch einen griechischen Wagen, Sushi oder fast food.

5-  Christchurch City- Eiswagen

In der „ Container“- City präsentierten sich die Läden in Containern- sah sehr interessant aus…

P1050756

An vielen Stellen der Stadt konnte man sehen, wie sehr die Stadt unter dem verheerenden Erdbeben vom Februar 2011 litt: es wurde damals viel zerstört…

Nachdem das Fortbewegungsmittel „Auto“ wegfiel (zu teuer und zu langweilig!), entschied ich mich für den „Nakedbus“, eine Bus- Company, bei der man zwischen verschiedenen Buspässen wählen kann, z.B. Pass für 17 Strecken für 299 NZD= 181 Euro und hatte damit noch ein Schnäppchen. Somit versuchte ich gleich die 1. Fahrt nach „Dunedin“ via Internet zu buchen- ups, der Bus war leider schon voll. Mhmhm, was jetzt? Ich konnte ja nu nix dran ändern und entschied eine Nacht länger zu bleiben. Dann hiess es, das hostel sei auch ausgebucht…mein Gott, was war denn hier los? Musste dann also für die letzte Nacht in ein anderes hostel umziehen…

Gegen Mittag des Folgetages fuhr ich mit dem Bus in die Stadt, um das andere hostel für die letzte Nacht aufzusuchen. Gleich am 2. Tag in Neuseeland machte ich nette Erfahrungen, die für die Neuseeländer sprachen: auf dem Weg zum hostel (Stadtkarte in der Hand!)hielt ein junger Fahrradfahrer an und fragte, ob er mir helfen könnte. Er bot sich sogar an, die Strecke zum hostel abzufahren und mir Bescheid zu geben. Ein paar Minuten später hielt ein Wagen an, eine Dame stieg aus und fragte, ob sie behilflich sein könnte. Sie schaute nochmals nach der genauen Adresse (ich hatte mir dummerweise nur das hostel im Stadtplan markiert!) im Internet nach und bot mir an, mich zu fahren. Da es aber gleich um die Ecke liegen sollte, bedankte ich mich und lief los. Mensch, war das nett! Wo findet man sowas noch? Bis ich das hostel fand, verging leider einige Zeit, grrrrr…Es stellte sich heraus, dass ich für diese Nacht ein Zelt benötigt hätte, was ich aber nicht wusste. Ich hatte zwar ein Zelt (tent site) gebucht, aber ich dachte, wenn ich den Stellplatz buche, dann doch wohl mit Zelt und nicht ohne! Tja, dumm gelaufen…also begab ich mich auf die Suche nach einem anderen hostel.

Ich landete irgendwann in irgendeinem Laden, wo die netten Damen sehr behilflich waren, das Telefonbuch aufschlugen und die hostels durchtelefonierten. Juhu, etwas gefunden: 30 NZD/ Nacht. Na, das muss ja was sein, dachte ich mir…für den Preis! Nach 20min. Fussmarsch mit dem Gepäck kam ich endlich an… 

DUNEDIN 15.02. – 17.02.14

Auf gings nach „Dunedin“…In dem Stadtbus (zu der Station des „nakedbus“) morgens um 07 Uhr musste ich mit einem 20- Dollar- Schein zahlen, da kein Kleingeld. Der Busfahrer gab mir 2 Dollar zu wenig zurück. Nachdem ich ihn freundlich darauf aufmerksam machte, fuhr er mich richtig blöd von der Seite an, ich solle ihm doch dann gefälligst auch das Geld passend geben! Ahhh, so ein Blödmann! Als hätte ich Schuld daran, dass er mir das Geld falsch rausgegeben hat!

Die erste Fahrt mit dem Bus- oh, wie spannend! Der Busfahrer vom „nakedbus“ stellte sich mit Vornamen vor und teilte uns mit, wie sich die Fahrt gestalteten wird: mit Pausen etc. Uaahhh, und schon wieder dieses Genuschel und es wurden wieder Silben verschluckt. Schrecklich! Der hätte auch chinesisch reden können- ich hätte genauso viel verstanden! Aber nett war er…

Angekommen, lief ich zum „Manor House Backp.“- ein sehr familiäres hostel (man hatte das Gefühl, als komme man in deren Wohnzimmer!) mit einer grossen Küche (es gab übrigens in allen hostels Küchen. Denn essen gehen wäre Luxus gewesen). Ich wurde in einem dorm (Schlafsaal) mit 9 Betten untergebracht, aber recht gemütlich gestaltet.

19- Dunedin- hostel `Manor House Backp.

20- Dunedin- hostel `Manor House Backp.

21- Dunedin- hostel `Manor House Backp.

Ich lief trotz bewölktem Wetter und (wohlbemerkt!) 13 Grad in die Stadt, um mir ein Bild zu machen. Es gab einen hübschen Platz, auf dem gerade an diesem Tag eine Parade der Schotten und ihren Dudelsäcken stattfand.

22- Dunedin City

23- Dunedin City

Der schottische Einfluss lag darin begründet, dass die Stadt von schottischen Einwanderern gegründet wurde. Hier gab es viele prachtvolle Bauten. Fachleute sprechen sogar von der weltweit am besten erhaltenen Stadt im viktorianischen Baustil.

24- Dunedin City

25- Dunedin City

Besonders sehenswert: der Bahnhof- wohl einer der schönsten Bahnhöfe weltweit mit einem Fussboden aus über 700.000 Mosaiksteinchen im flämischen Renaissancestil (ich bezweifle, dass es einen schöneren gibt!)…

38- Dunedin City-der wohl schönste Bahnhof der Welt

39- Dunedin City-der wohl schönste Bahnhof der Welt

..dann die Baldwin street- stand im Guiness Buch der Rekorde als die steilste Wohnstrasse der Welt (35 % Gefälle)

31- Dunedin City- steilste Wohnstr. der Welt!

…ein toll angelegter Botanischer Garten

28- Dunedin City-Park

29- Dunedin City-Park

In einem Cafe (ich hatte das beim Hinweg schon gesehen, dachte mir aber, da geh ich nach „getaner Arbeit“ hin) war ich gleich mal knapp 15 NZD (9 Euro) für einen Kakao und einen kleinen Bagel los….Aber ich hatte so eine Lust auf einen warmen Kakao 😉

Nachmittags buchte ich wie wild sämtliche „nakedbus“- Strecken und gleich die hostels mit dazu (hatte keine Lust auf Probleme bei kurzfristigen Buchungen!). Nach einiger hin- und her- Bastelei buchte ich bis Ende Februar alles durch: nach jeder Busbuchung schaute ich, wo der Bus ankommt und suchte mir dementsprechend ein hostel in der Nähe. Alles inkl. Wegbeschreibung im Kalender des Handys abgespeichert, konnte nichts mehr schief gehen 😉

INVERCARGILL 17.02. 14 – 18.02.14

…kann man sich sparen, aber aufgrund des Bus- Streckennetzes musste ich hier leider einen Stopp in Kauf nehmen.

TE ANAU 18.02. – 20.02.14

Ich freute mich schon auf „Te Anau“ mit gerade mal 5.000 Einwohnern. Denn von dort sollte ich meinen ersten gebuchten und geführten Schiffs- Ausflug mitmachen: zum „Milford Sound“ -in den Fjorden gelegen- ein „Must-see“ von Neuseeland. Das Wetter war super: ich hatte Sonne satt und strahlend blauen Himmel- es konnte losgehen mit meiner Fotosession 😉

„Te Anau“ war traumhaft schön an einem See gelegen und so ruhig und idyllisch…

47- Te Anau City

55- Te Anau City

56- Te Anau City

Es gab nur eine schmale „Hauptstrasse“, auf der sich das Leben abspielte, denn hier reihten sich ein paar Läden aneinander, sowie einige Reisebüros, in denen man Ausflüge buchen konnte.

50- Te Anau City- Einkaufsstr.

Das hostel „ Te Anau Lakefront Backp.“ hat mir richtig gut gefallen: ich war in einem Nebenhaus untergebracht, in einem sehr sauberen dorm mit 6 Betten, einem Aufenthaltsraum, einer grossen Küche und einer kleinen Terrasse mit Seeblick.

43- Te Anau- hostel

44- Te Anau- Küche im hostel

45- Te Anau- Aufenthaltsraum im hostel

Es war ein herrlicher Start in den Morgen am nächsten Tag und so freute ich mich umso mehr auf den Ausflug. Die Busstrecke hatte einiges zu bieten: Es fing schon im Bus als geführte Tour an, denn der Fahrer erzählte schon fleissig drauf los und informierte über die Gegend. Dann wurden diverse Stopps eingelegt, wie z.B. bei einem kurzen Naturpfad, den man entlanglaufen konnte..

59- auf der Fahrt zum Ausflugsziel `Milford Sound`

60- auf der Fahrt zum Ausflugsziel `Milford Sound`

…ein Fotostopp inmitten der Pampa mit Blick auf die schneebedeckten Berge

57-auf der Fahrt zum Ausflugsziel `Milford Sound`

Allerdings änderte sich leider auch das Wetter und so war es plötzlich absolut bewölkt und Nebelverhangen, was echt schade war. Die Berge dort in den Fjorden waren gigantisch und die Wasserfälle spektakulär.

62- `Milford Sound- Cruise`

70- `Milford Sound- Cruise`

71- `Milford Sound- Cruise`

Aber irgendwie wollte meine miese Stimmung, die sich bereits aufgebaut hatte, nicht so wirklich von mir weichen, denn das Wetter wurde nicht besser. Und es war verdammt frisch- gut, dass ich lange Klamotten angezogen hatte. Meine Stimmung änderte sich aber plötzlich schlagartig durch ein paar Seelöwen- auf einem Riesenfels liegend. Einen hatte ich noch so gerade mit der Kamera beim Gähnen erwischt- hihi.

68- `Milford Sound- Cruise`- gerade beim Gähnen erwischt!

QUEENSTOWN 20.2. auf 21.02.14

Die Fahrt nach „Queenstown“ war die schönste bisher, denn die Fahrt führte uns durch verschiedenste Wetterlagen: von Nebelschwaden über Bewölkung und Sonne….es war herrlich, dieses Schauspiel mit anzusehen und aus dem Bus heraus zu fotografieren.

72- Fahrt nach Queenstown

73- Fahrt nach Queenstown

74- Fahrt nach Queenstown

Mit Sabine (zuvor kennengelernt, work & travel) erkundete ich die Stadt. Das Wetter war super und so beschlossen wir, mit der Gondel den Berg hinaufzufahren, weil man von dort oben eine tolle Aussicht haben soll. Das Ganze zwar sehr überteuert mit 27 NZD (ca.16 Euro), aber mein Tagesbudget liess es zu ;-)Von der Bergspitze hatte man tatsächlich einen wunderschönen Ausblick auf die Kleinstadt „Queenstown“ (11.000 Einw.) und den See.

87- Queenstown City- mit der Gondel auf den Berg

Anschliessend bummelten wir noch durch die Stadt, assen einen Riesenburger bei dem wohl bekanntesten Burgerladen weltweit (laut Reiseführer lonely planet) 😉 Der war lecker und rieeeeesig- oh mein Gott!

75- Queenstown City

77- Queenstown City

78- Queenstown City

81- Queenstown City

76- Queenstown City

84- Queenstown City

86- Queenstown City

WANAKA 21.02. – 24.02.14

Nun ging es in der Früh nach „Wanaka“, wunderschön am See im Inselinnern gelegen. Es war ein gemütliches kleines hostel „Flying Kiwi“ (nach dem Nationalvogel benannt!) mit in verschiedenen Farben gestrichenen Wänden (orange, grün…was aber widererwarten sehr gemütlich wirkte!), einem Aufenthaltsraum mit einem Riesen- Flatscreen, einer grossen Küche und Terrasse.

Für einen der Tage plante ich meine eigene kleine Wanderung (Neuseeland ist typisch zum Wandern- auf eigene Faust!) und hoffte auf schönes Wetter. Ich hatte Glück!!! Allein die Strecke am See entlang führte an Laub- und Nadelbäumen, Sträuchern, Wiesen, Hügeln vorbei und rechter Hand immer der See und im Hintergrund die teils schneebedeckten Berge- Wahnsinn!

92- Wanaka- Ausflug am See und auf den Berg

95- Wanaka- Ausflug am See und auf den Berg

96- Wanaka- Ausflug am See und auf den Berg

100- Wanaka- Ausflug am See und auf den Berg

103- Wanaka- Ausflug am See und auf den Berg

Und diese Ruhe…herrlich! Dann kam ich- nachdem ich erst den Weg verpasste (Schild nicht gesehen)- zum Berg und war noch voller Elan 😉

105- Wanaka- auf den Berg will ich rauf...

Aber als ich anfing, diesen über die Trampelwege per Serpentinen zu besteigen, war schnell klar: ich laufe nicht bis ganz nach oben. Mhm, egal, hatte auch von knapp der Hälfte einen unbeschreiblich schönen Ausblick auf den See und den Ort….

106- vom Berg ´Mount Roy`

107- vom Berg ´Mount Roy`

109- vom Berg ´Mount Roy`

…und lief wieder am See zurück. Natur pur! Mir fiel wieder einmal auf: es war überall so unglaublich sauber! Ich habe bisher kein Land gesehen, was so gepflegt war, wie dieses: kein Müll in der Natur oder auf den Strassen (noch nicht einmal ein Stückchen Papier!). Da könnte sich Deutschland mal ne Scheibe von abschneiden! Ich fragte mich allerdings, wie die es schaffen, dass alle sich dran halten…;-)

Mir tat bereits alles weh und deswegen gönnte ich mir einen heissen Kakao in einem hübschen Cafe 😉

FOX GLACIER 24.02. – 27.02.14

So gings also mit dem Bus nach Fox. Mit von der Partie Kelly (Engländerin), Claudio (Deutscher), der schon seit 1,5 Jahren unterwegs ist (work & travel in Australien auf einer farm) und wir lernten noch Amy (Engländerin) im Bus kennen. Wir waren ein nettes Trüppchen und tauschten uns aus. Ach war das schön, dieses Englisch zu hören und nicht das neuseeländische Englisch 😉

Angekommen, ab ins hostel und wir verabredeten uns später, um uns nach Touren zu erkundigen. Es war ein ganz kleiner Ort mit ein paar Häuschen, umgeben von dicht bewachsenen Wäldern und Feldern.

Abends machte ich es mir gemütlich im dorm (war nur ein 4- Personen- dorm), da es draussen echt ungemütlich wurde und regnete….

Für die Gletschertour am nächsten Tag waren wir eine grosse Gruppe von 26 Personen, die aber gesplittet wurde (je 1 guide und 13 Pers.) und wir erhielten zunächst eine Einweisung, wie wir uns zu verhalten haben. Adam, einer von den guides, sprach ein halbwegs angenehmes Englisch.Mit dem Bus gings bis zu dem Ausgangspunkt der Gletschertour.

111- Fahrt zum Gletscher- Kelly und ich

Es versprach ein toller Tag zu werden, denn wir hatten tollsten Sonnenschein. Aber da hatte ich immernoch nicht so richtig verinnerlicht, dass sich das Wetter ja binnen kurzer Zeit schlagartig ändern kann…Wir stiefelten los- das Ganze zunächst über einen kleinen Trampelpfad am Fluss „Fox“ entlang (ca. 30 min.), bis wir dann unsere „Krampen“ (Gletschergestelle) anziehen mussten.

125- auf dem Gletscher

126- auf dem Gletscher

112- Weg zum Gletscher

Was wirklich toll war: Adam, der guide, erklärte unglaublich viel und während der Tour über den Gletscher machten wir immer wieder kleine Pausen.

123- auf dem Gletscher- der guide Adam

113-  links der guide und die Gruppe

Es ging über das Eis…bergauf, bergab…Man konnte einen riesigen Teil des Gletschers einsehen, der eine Länge von insgesamt 13km aufwies. Der Gletscher selbst war nicht klar weiss, aufgrund der Erde und der Steine, die sich dort auch im Laufe der Jahre ansammelten. Adam musste immer wieder neue Wege „finden“, um uns weiter zu lotsen. Denn, so sagte er, verändere sich der Gletscher jeden Tag…

114- auf dem Gletscher

115- auf dem Gletscher

117- auf dem Gletscher

119- auf dem Gletscher

122- auf dem Gletscher

124- auf dem Gletscher- Kelly und ich

Es war wirklich unglaublich, was man alles so erfuhr: die Gletscher „wandern“ und bewegen sich immer ein Stück- so auch der „Fox“…und das ca. 1m täglich. Was natürlich echt erschreckend war: Adam zeigte uns eine Stelle, an der sich der Gletscher noch ein Jahr zuvor entlangschlängelte: diese Stelle war so weit weg, dass man die Leute dort fast nur erahnen konnte- so klein waren sie.

Wir kletterten Gletscherwege hinab durch kleine Eishöhlen hindurch, in denen das Wasser von der Decke tropfte. Oder wir begaben uns in kleine schmale Eisschluchten, durch die wir gerade so durchpassten…;-)

Mit Amy leihte ich mir am nächsten Morgen für einen halben Tag ein Rad aus, um in der näheren Umgebung den „Lake Matheson“ zu erkunden. An der Landstrasse machten wir zunächst an einem Aussichtspunkt halt und genossen einen tollen Blick auf einen grossen Teil des Fox Glaciers.

130- Fox Glacier von weitem

131- auf dem Weg zum See

Am See stellten wir unsere Räder ab und liefen über einen Trampelpfad über Serpentinen durch den Wald und wir kamen uns vor, wie in einem Märchen…

136- durch den Wald

132- auf dem Weg zum See

Auf dem Rundweg kamen wir zu DEM Aussichtspunkt schlechthin: dem „Mirror- Lake“ -weil er sich fast immer 1:1 dort spiegelt. Leider traten bereits Wolken am Himmel und Wind auf, so dass man nicht die Sicht hatte, die wir uns erhofften! Hätten wir doch diesen Punkt als erstes besucht! Man darf doch nichts aufschieben….;-)

133- der See ´Lake Matheson´

134- der See ´Lake Matheson´

So folgten wir dem Weg weiter, genossen diese Ruhe, das Grillen zirpen und Aussichten auf Wälder, Seen und Gletscher. Es waren fantastische Momente mit dabei…

137- der See ´Lake Matheson´

139- auf dem Rückweg

140- Steine im Wasser- sieht aus wie ein gemaltes Bild, oder..

Anschliessend gabs leckeren Schokoladenkuchen (sehr lecker…Schoki pur!) und eine Ruhepause, bis uns unsere Tour zum hostel zurückführte. 

Fahrt von FOX GLACIER nach NELSON 27.02.14

An diesem Tag hatten Amy und ich einen richtig langen Tag vor uns: 10 Std. Bus fahren…und zwar von „Fox Glacier“ nach „Nelson“ in einem Rutsch.

Diese Fahrt führte uns wieder mal durch unbeschreiblich schöne unberührte Natur, vorbei an Bergen, Seen , durch kleine Dörfer, eine grössere Stadt- und immer parallel zur Küste. Manchmal kam es mir vor, wie an der Westküste der Algarve in Portugal.

142- Fahrt von Fox nach Nelson

143- Fahrt von Fox nach Nelson

144- Fahrt von Fox nach Nelson

146- Fahrt von Fox nach Nelson

149- Fahrt von Fox nach Nelson

Auf einen Stopp freuten wir uns ganz besonders: die „Pancake Rocks“- Felsen, die so aussahen, wie übereinandergestapelte Pfannkuchen. Ein kleiner Weg schlängelte sich durch hohes Schilf und immer wieder an die Küste heran, zu diesen „Pancake Rocks“- einfach toll, was die Natur da wieder geschaffen hat! Diese „Pancake Rocks“ gehörten mit zu den Highlights Neuseelands….

152- Punakaiki - ´Pancake Rocks´

155- Punakaiki - ´Pancake Rocks´

154- Punakaiki - ´Pancake Rocks´

153- Punakaiki - ´Pancake Rocks´

Abends, nach einem Einkauf im Supermarkt in der Nähe des hostels, dachte ich mir wieder: na toll, hast schon wieder so viel eingekauft. Aber… es war einfach auch die günstigste Art und Weise, in Neuseeland über die Runden zu kommen.

Fahrt nach PICTON und Fähre PICTON – WELLINGTON 28.02.14

Ich machte mich morgens auf den Weg nach „Picton“, um von dort weiter nach „Wellington“ mit der Fähre aufzubrechen. Und die Sonne schien wieder soooo toll und so freute ich mich richtig auf die 3,5 -stündige Fährüberfahrt. Ich hörte, es muss atemberaubend schön sein, aus dem Hafen an den kleinen Inselchen des „Marlborough Sound Maritime Park“ vorbeizutuckern. Angekommen am Hafen war es auch noch toll- das änderte sich natürlich (!) mal wieder schnell und es war wieder bewölkt! Grrrrr…..

WELLINGTON 28.02. – 02.03.14

Die Zeit verging wie im Fluge und schon legten wir nach 3,5 Std. in Wellington an. Das hostel „Downtown Backpackers“ hatte mit Bahnhofsnähe eine tolle zentrale Lage. Ich dachte mir in dem Moment: Herzlich Willkommen in der Grossstadt zurück: viel befahrene Strassen, Ampeln, viele Leute. Das Wetter liess leider zu Wünschen übrig: es fing an zu regnen, als ich den Bahnhof verliess und später schüttete es richtig.

Das hostel selbst war riesig: der Eingangsbereich (sehr sauber und stylisch) , was man von den Schlafsälen leider nicht behaupten konnte, eine Riesen- Küche- so etwas habe ich (als Gästeküche) noch nie gesehen: ich kam mir vor, wie in einer Grossküche einer Firma! Nach dem Kühlschrank musste ich fragen, denn den vermutete ich nicht hinter der Tür, bei der ich dachte, sie führe zum Gefrierraum… Des Weiteren hatten sie eine Waschküche (nicht, wie in Asien oder Mittelamerika, wo man die Wäsche abgeben kann und man erhält saubere, bereits ordentlich zusammengelegte Wäsche am gleichen Tag wieder zurück ;-), ein gemütliches, grosses Restaurant/ Aufenthaltsraum, eine Bar und TV- Raum mit im Angebot- irre! Dafür war aber leider das Internet umso teurer… 

Am Folgetag war ich bereits morgens um 08 Uhr auf den Beinen. Es sah nach gutem Wetter aus, dennoch zog ich lange Klamotten an. Ich hatte vorher gehört, dass es in Wellington immer recht windig und wechselhaft sein soll…

„Wellington“ ist die Hauptstadt Neuseelands und hat ein paar nette Ecken. Was mir dort gut gefallen hat, war der kleine Strandabschnitt mit Promenade…

168-Wellington City-Strandpromenade

170-Wellington City-Strandpromenade

171- Wellington City

…eine Fussgängerzone und wunderschöne Altbauten…

159- Wellington City

161- Wellington City

160- Wellington City

Ich bin an einer bekannten und belebten Einkaufsstrasse entlang geschlendert, bis ich auf „Cable Car“ gestossen bin: ein kleiner Eisenbahnwaggon, der einen auf einen 122m hohen Hügel mit Aussichtspunkt und Botanischem Garten transportiert.

165- Wellington City- mit der Bahn rauf u runter

Von oben hatte ich einen tollen Blick auf die Stadt…

164- Wellington City von oben

TURANGI 02.03. – 04.03.14

Nun führte mich meine Tour nach „Turangi“ und ich kam mittags dort an. Auf einer Art Campingplatz befand sich das hostel- trotz der fehlenden Beschilderung irgendwie gefunden ;-). Ich kam zur Rezeption, stiess allerdings auf verschlossene Türen. Nach einem kurzen Telefonat vom dortigen Telefon kam die ältere Dame sofort. Ach, wie schön, ich war alleine in dem 4-er Zimmer und konnte mich richtig ausbreiten…

Für den nächsten Tag stand eigentlich die bekannte Trekking- Tour „Tongariro- Crossing“ auf dem Programm, die leider aufgrund des schlechten Wetters storniert wurde. Toll, und nu? Es war nämlich so in diesem Mini- Ort: es war nicht so wirklich viel los: die Strassen waren so menschenleer und das Zentrum bestand im Prinzip nur aus einer kleinen Fussgängerzone und einem Supermarkt. War schon ein wenig unheimlich. Innerhalb der Anlage nur eine Handvoll Traveller- das habe ich auch noch nie erlebt!

So sass ich also den gesamten Vormittag des Folgetages in der gemütlichen Küche (mit ein paar Tischen und Bänken) und machte es mir dort mit Internet und Co. gemütlich. Das Wetter war ohnehin schlecht- April- Wetter sage ich nur ;-)Ich genoss noch die nette Gesellschaft eines deutschen jungen Mannes, der insgesamt 1 Jahr in Neuseeland unterwegs war (work & travel).

Nachmittags nutzte ich für einen Moment das schöne Wetter und lief durch das Örtchen und sah doch tatsächlich einen Friseursalon! Ich freute mich so sehr, so dass ich für den nächsten Tag gleich einen Termin morgens festmachte- das Ganze für 115 NZD (ca. 70 Euro)!

Abends traf ich auf meine „Mitbewohnerin“ Erika- eine Deutsche (Ende 50 J.), die 4 Wochen umherreiste. Sie arbeitete zuvor freiberuflich als Architektin (ihr Mann, Mathematiker, früher mit eigener Firma). Mittlerweile- so sie- arbeiteten beide nur noch „zum Spass“, da sie ausgesorgt haben. Es war echt nett, sich mit ihr zu unterhalten…

TAUPO 04.03. – 07.03.14

„Taupo“ war wieder eine grössere Stadt, in der mehr los war 😉 Das hostel „ Taupo Urban Retreat“ auf junge Leute zugeschnitten, mit lauter Musik etc. …aber ganz nett aufgemacht. 

Ich war noch kurz draussen unterwegs….

172- Taupo City

173- Taupo City

Am nächsten Tag fegte der Wind nur so über die Stadt „Taupo“ hinweg- unglaublich- ich kam mir vor, wie an der Nordsee! Der Weg zu einem Wasserfall führte durch die Strassen und schlussendlich am Fluss entlang. Über einen kleinen, schmalen Wanderweg lief ich ca.1,5 Std. mitten durch den Wald, den Fluss immer zu meiner Linken- ein wunderschöner Weg!

175- Taupo City- auf dem Weg zum Wasserfall

176- Taupo City- auf dem Weg zum Wasserfall

178- Taupo City- auf dem Weg zum Wasserfall

180- Taupo City- auf dem Weg zum Wasserfall

Am Wasserfall angekommen, dachte ich „och, der ist aber klein“ und war ein wenig enttäuscht.

181- Taupo City- der Wasserfall

Ich freute mich auf den Rückweg, denn dieser war schöner, als der Wasserfall selbst 😉 Das war, glaube ich, das Highlight von „Taupo“ selbst.

Früh morgens am Folgetag holte uns der volle Shuttlebus zum Nationalpark „Tongariro“ ab. Da wollten sich anscheinend mehrere diese Wanderung „antun“ ;-). Es sah vielversprechend aus: blauer Himmel und die Sonne schien- so gut wie keine Wolke am Himmel! Irre! Na, Gott sei Dank…so macht das Wandern ja umso mehr Spass!

Es gab noch einige Infos mit auf den Weg und so liefen wir los….

182- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

183- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark- 19,4 km

Es war ein Trek von 19,4 km (geplant 7-8 Std., die vorgegeben waren!) und dieser Weg führte durch unbeschreiblich schöne und unberührte Natur….an kleinen Sträuchern, Büschen mit Flusslauf vorbei, an Vulkanen, weiten Ebenen, bezaubernden Seen. Der Weg war gut ausgeschildert und es wurden immer die verbleibenden km mit aufgeführt. Kein Wunder, dass diese Strecke eine der bekanntesten und beliebtesten Strecken Neuseelands bzw. eine der Schönsten der Welt sein soll 😉 

185- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

187- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

190- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

192- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

Es war Natur pur- das kann man gar nicht anders beschreiben und das Wetter hielt sich super! Und diese Stille..man hörte nur den Wind und Grillen, die zirpten. Zwischendurch immer mal Jemanden- pausierend- am Wegesrand getroffen, mit dem man ins Gespräch kam…Es ging insgesamt von 1600m Höhe auf knapp 2000m Höhe und es war mitunter richtig eisig kalt durch den Wind, so dass man um den Zwiebellook am Körper dankbar war: das war wieder eine Kleider- aus- und – anzieherei- irre! Ich fragte mich schon mal zwischendurch, warum ich mir das antun musste und verfluchte diese Anstiege. Beim höchsten Punkt und knapp der Hälfte gabs erstmal ne Pause 😉

193- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

Anschliessend wurde ich auch mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt: vor mir lagen die sogenannten „Esmerald- Lakes“ ( drei Seen in verschiedenen Grüntönen)….

196- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

199- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark- `Esmerald lakes`

201- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark- `Esmerald lakes`

…und der „Blue Lake“…

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Gegen Ende änderte sich plötzlich die Landschaft und aus einer kahlen Landschaft der Vulkane wurde plötzlich eine wunderschön grüne Landschaft mit vielen Sträuchern, Schilf und später einem bewaldeten Hügel.

202- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

205- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

207- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

208- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark

In der Ferne sahen wir plötzlich Rauch aufsteigen- ein aktiver Vulkan :-).Es war schon spannend, so etwas mal aus der Ferne zu sehen…

204- Wanderung ´Tongariro Crossing` im Nationalpark- ein aktiver Vulkan

Mir taten langsam schon die Füsse weh und ich hatte dann auch irgendwann (fast) gegen Ende keine Lust mehr. Gerade die letzte Strecke zog sich unglaublich. Dann noch der Wald…mein Gott, nahm der Weg denn gar kein Ende? Dann…endlich: wir konnten den Busparkplatz sehen und waren verdammt froh, als wir im Bus sassen. Alle fix und fertig und…schlafend 😉

WHITIANGA 07.03. – 11.03.14

Ich hatte mal wieder mal einen langen Tag (12 Std. und mit mehrmaligem Umsteigen) nach „Whitianga“ vor mir…aber bei wenigstens schönem Wetter und super Aussichten von der 1. Reihe im Bus ;-). Mhm, es war so angenehm…sollte ich doch noch in den Genuss des neuseeländischen Spät- Sommers kommen?

Das hostel „Turtle Cove“ war ein Familienbetrieb mit einer grossen hübschen und hellen Küche, einem Aufenthaltsraum mit TV und zig Filmen, im Garten konnte man draussen sitzen und die dorms waren super sauber, ordentlich und die Matratzen…richtig bequem! Hier konnte ich mich wohlfühlen 🙂 Gut, dass ich mich gerade in diesem hostel für vier Nächte eingebucht hatte. Es war mit Abstand das beste hostel in Neuseeland… 

210- Whitianga- hostel `Turtlecove´

211- Whitianga- hostel `Turtlecove´

An den beiden Folgetagen war das Wetter herrlich und es gab keine einzige Wolke am Himmel- toll! Ich machte mich auf den Weg in den Ort…

212- Whitianga City

214- Whitianga City

217- Whitianga City

218- Whitianga City- Strandabschnitt

…und somit auch zur Mini- Passagier- Fähre, die einen binnen 3min. rüber auf die andere Seite brachte, die traumhaft schön sein soll…

219- Whitianga City- Fähre auf die andere Seite

Diese hübsche Bucht hatte ich so gut wie für mich allein. Von einem nahegelegenen Aussichtspunkt hatte ich einen fantastischen Ausblick auf die Umgebung.

220- wunderschöne Bucht auf der anderen Seite

221- wunderschöne Bucht auf der anderen Seite

222- wunderschöne Bucht auf der anderen Seite

Eines morgens wollte ich bereits früh mit dem Bus zur „Cathedral Cove“ fahren (tolle, bekannte Bucht), aber ich hörte den Regen unaufhörlich auf das Dach prasseln, so dass ich entschied, nicht zu fahren. Dabei hatte ich mich so sehr gefreut! Ich legte mich nochmal ins Bett- denn müde war ich auch noch- und wachte erst wieder auf, als der „Herr des Hauses“ die Tür aufmachte, die Rollos hochzog und anfing, die Betten frisch zu beziehen 😉 Oh mann, 10:30 Uhr wars schon, ups, mal schnell aus den Federn. Der Himmel zeigte sich mittlerweile ein wenig klarer und die Sonne liess sich ab und an mal blicken. Schnell ins Internet und nochmal die Strecke gebucht, für den späteren Bus gegen 12:00 Uhr. Puh, hat Gott sei Dank noch geklappt- hätte sonst doch mit dem Rad fahren müssen… 😉

Angekommen, hatte ich von der Strasse oben bereits einen sagenhaften Blick auf die umliegende Felslandschaft, das saftige Grün und das Meer…

226- `Cathedral Cove` (Bucht) von oben

In knapp 30 min. lief ich einen schmalen Trampelpfad durch den Wald…

227- Weg zur Bucht

229- Weg zur Bucht

…bis ich unten an der „Cathedral Cove“ ankam: eine hübsche Bucht mit hellem Sandstrand und einem Riesenfels, der von Bäumen übersäht war und einer Art Höhle, durch die man auf die andere Seite der Bucht gelangen konnte. Toll wars hier!

231- Cathedral Cove

232- Cathedral Cove

233- Cathedral Cove

So, jetzt noch in das 9km entfernte Örtchen kommen, wo sich der bekannte „hot water beach“ befand (heisse Quellen am Strand). Mir war klar, dass ich diese Quellen nicht zu Gesicht bekommen würde, da Flut war, aber dennoch wollte ich den Strand sehen. Ausserdem wurde ich dort um ca. 16:30 Uhr wieder von dem Bus abgeholt! Ich rechnete mir ca. 1,5 Std. aus und lief drauf los…

234- 9km- Spaziergang zum `hot water beach`

235- 9km- Spaziergang zum `hot water beach`

237- 9km- Spaziergang zum `hot water beach`

Ich kam doch tatsächlich pünktlich nach 2 Std. gegen 16 Uhr an, lief noch die grosse schmale Bucht entlang und genoss noch ein kleines Päuschen.

238- `hot water beach`

239- `hot water beach`

241- `hot water beach`

War das ein fantastischer Tag- sooo froh, dass ich zum Abschluss Neuseelands noch so einen grandiosen Tag hatte!

AUCKLAND 11.03.14

Morgens früh fuhr der Bus mit einem Zwischenstopp nach Auckland. Ich hatte nur den halben Tag in Auckland, was aber auch nicht so dramatisch war…denn es war übervoll in der Stadt und so laut, dass ich mir vorkam, wie beim Schlussverkauf in der Kölner Innenstadt 😉

Nachts war aufstehen gegen 03 Uhr angesagt…ich hatte einen frühen Weiterflug und so gings mit dem Flughafen- Shuttle um die Ecke zum Flughafen 😉

Australien/ Sydney 11.02.14

Flug SINGAPUR – SYDNEY und SYDNEY – CITY 11.02.14

War das nachts ein angenehmer ca. 08- Stunden- Flug mit Annehmlichkeiten, wie z.B. aus vielen verschiedenen Genres Filme auswählen zu können! Ausserdem bekam man selbst in der economy- class ein „Menü“ und man konnte zwischen verschiedenen Gerichten auswählen.

Vormittags flitzte ich per teurem Zug (16,40 AUD=11 €) binnen 15min. zum hostel „Wake me up“. Das hostel sah von aussen sehr einladend aus: grosse Empfangshalle/ Aufenthaltsraum, wenn man reinkam- ausgestattet mit Computern etc. Die jungen Leute an der Rezeption super nett.

1- Sydney- hostel

2- Sydney- hostel

3- Sydney- hostel- Schlafsaal

Hier entschied ich mich allerdings für einen hop-on- hop- off- Bus (35AUD=23€) innerhalb der City, da ich nicht viel Zeit hatte und wusste, dass es einige interessante Sehenswürdigkeiten geben würde. Ich muss wirklich sagen, dass mir Sydney unglaublich gut gefallen hat. Es gab hier eine gelungene Mischung aus wunderschönen Altbauten und modernen Gebäuden!

4-  Sydney- Stadt

5-  Sydney- Stadt

6-  Sydney- Stadt

11-  Sydney- Stadt

12-  Sydney- Stadt

14-  Sydney- Stadt

16-  Sydney- Stadt

7-  Sydney- Stadt

Dann diese vielen weitläufigen Parks…

10-  Sydney- Stadt

…die Harbour- Bridge, der geschäftige Hafen und von der Oper ganz zu schweigen- einfach einmalig! Es legte sogar zu dem Zeitpunkt ein Kreuzfahrtschiff ab…

19-  Sydney- Stadt, Hafen

20-  Sydney- Stadt, an der Oper

8-  Sydney- Stadt,Harbour-Bridge

17-  Sydney- Stadt, Oper

18-  Sydney- Stadt, Oper mit Vorplatz

21-  Sydney- Stadt, Möwen vor der Oper

Jetzt fand ich es doch sehr schade, dass ich nicht mehr Zeit hatte und am nächsten Tag wieder weiter musste. Was für ein Stress…und noch ein Flug…ohje..der 3. Flug binnen 3 Tagen- nicht schlecht 😉

Singapur 10.02.14

SINGAPUR- CITY 10.02.14

Das Gepäck im hostel untergestellt, lief ich einfach drauf los- in die Stadt. Das Wetter war ein Sonne- Wolkenmix, aber für die Stadt wars ja nicht dramatisch. Ich lief und lief und versuchte, die Highlights „abzulaufen“, aber das war natürlich nicht ganz so einfach. Ich überlegte noch kurz, ob ich mir ein Ticket für den „hop- on- hop –off- bus“ für eine Stadtrundfahrt holen sollte (33 SGD= 20€) .War mir aber zu teuer- deswegen erkundete ich die City zu Fuss und per Bahn. Auch hier war das U-Bahn- Netz so super ausgebaut und einfach zu händeln. Und sauber waren die Bahnen: kein Geschmiere, kein Graffity! Kein Wunder- man würde auch richtig zahlen müssen, bei Nichteinhalten: 500 SGD für Essen und Trinken in den Bahnen etc. Es gab noch höhere Strafen… Da wurde doch mal richtig durchgegriffen!

1- Singapur- saubere Bahn!

Ein Fluss durchzog die Stadt, es gab viel Grün, natürlich einige Wolkenkratzer, aber insgesamt ruhiger und entspannter, als in Hongkong…

5- Singapur

2- Singapur

3- Singapur

7- Singapur

4- Singapur

Die Restaurants sahen eher so aus wie fast- food- Restaurants, aber günstig ( z.B. beim Inder nur 8 SGD (4,60 Euro) für Essen inkl. Getränk).

8- Singapur- typ. Restaurants

Es war insgesamt ein netter Tag und es war schön, dass ich Singapur noch gesehen habe. Abends machte ich mich per super- Verbindung ( MRT- Bahn) auf den Weg zum Flughafen. Am Checkin musste ich leider feststellen, dass man mich tatsächlich nicht fliegen liess ohne Visum. Ich dachte ja, ich lasse es drauf ankommen (nachdem die online- Beantragung des Visums nicht klappte!) und im Notfall müsste ich den Tag am Flughafen Sydney verbringen- aber vonwegen!

Gott sei Dank konnte ich aber über den Service von Singapore Airlines ein online- Visum beantragen lassen- allerdings zum saftigen Preis von 50 SGD! Ärgerlich! Naja, aber besser, als gar nicht fliegen zu können… 😉

Philippinen 01.02. – 09.02.14

Flug SINGAPUR – PHILIPPINEN/ CEBU 01.02.14

Puh, nochmal Glück gehabt… Mannomann, der Flug war ganz schön unruhig, aufgrund einiger Turbulenzen und für einen Moment wünschte ich mir, in einer deutschen Maschine zu sitzen… 😉 Um 04 Uhr gelandet, machte ich mich auf den Weg zum Taxistand, um in die Stadt „Cebu“ (zum Pier der Boote) zu kommen. Man nannte mir einen Preis von 450 Pesos. Naja, mal weiterlaufen…Es waren doch nur 120 Pesos…Ha, wollte mich schon einer übers Ohr hauen… 😉

Am Pier angekommen- ich plante, direkt auf die Insel „Bohol“ zu fahren- fand ich ne ganze Menge Menschen liegend und sitzend in der Halle vor und sprach gleich 2 Traveller an, die mir mitteilten, sie warteten schon seit dem Vortag auf die Fähre. Es hätte wohl einen ordentlichen Sturm mit viel Regen gegeben, so dass sämtliche Fähren am Vortag gestrichen wurden. Und die 06 Uhr Fähre (auf die spekulierte ich!) sei wohl auch gestrichen und man müsste warten. Ich lief zum Kassenhäuschen zurück, um mir erstmal überhaupt ein Bootsticket zu kaufen und stellte mich in der Schlange an.

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Ich bekam mit, dass es am nächsten Tag noch schlecht bleiben sollte, so entschied ich kurzerhand eine Nacht in „Cebu- Stadt“ zu bleiben. Na, wirklich schön war die Stadt nicht, um es mal gelinde auszudrücken (vielleicht lag es auch noch mit am Wetter!), lief dort ziemlich ziellos durch die Strassen. Kein entsprechendes hostel gefunden, dann schlechtes Wetter und hässliche Stadt (weiss ja nicht, wo mich der Fahrer rausgelassen hat…). War irgendwann frustriert und dachte mir nur: bloss raus aus dieser Stadt und fuhr wieder zurück zum Pier 😉 Dann hiess es plötzlich, dass es sein kann, dass auch an diesem Tag keine Fähren fahren. Na toll, mhm, versuchen kann man es ja mal und wartete- wie viele andere auch- in der Wartehalle.

Insel BOHOL 01.02. – 03.02.14

Welch ein Glück- um 11:40 Uhr konnte es losgehen. Aber was für eine Organisation- oh mein Gott! Man hat nur zufällig mitbekommen, dass man das Gepäck „einchecken“ musste. Das erfolgreich erledigt, hiess es, wieder in der Schlange anstehen: für einen Sitzplatz. Und das dauerte…Es war nicht richtig klar oder ausgeschildert und überall ein Riesen- Gewusel.

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Das Wetter wurde bei Ankunft schon besser- ich nahm mir ein sog. Tricycle (wie ein TukTuk) in die Stadt.

14-Hauptstadt- einTricycle

16- Hauptstadt

18- Hauptstadt

20- Hauptstadt

Da war abends was los auf den Strassen: überall Menschen, Shoppingmalls, kleine Verkaufsstände, leider auch bettelnde Kinder, die ziemlich heruntergekommen aussahen. Diese versorgte ich erstmal mit Kleinigkeiten aus einer Bäckerei 

Wow- die Preise lagen schon höher, als zuvor, das merkte ich schnell. Hier hatte ich auch das Problem: es gab keine Garküchen auf den Strassen, ebenso wenig eine Auswahl an Restaurants, so dass ich im Pizzahut gelandet bin. Naja, war auch mal wieder lecker 😉

Am Bahnhof am nächsten Tag- ich wollte zu den „Chocolate Hills“- wurde ich gleich „abgefangen“…Ich dachte nur, hey, nicht so schnell, ich komme gerade erstmal an und ausserdem brauchte ich noch ein bisschen Proviant 😉

1- local bus

Die locals sahen mich ziemlich überrascht an…wahrscheinlich sahen sie nicht oft einen Touristen in dem Bus. Hatte schon gehört, dass die meisten mit dem Roller über die Insel düsen. Der Bus beschallte sich selbst und die gesamte Umgebung mit überlauter Musik gleich mit- aber wenigstens gabs Charts: von Celine Dion, über Robbie Williams etc. – hat mir gut gefallen. Und so hatte ich eine tolle 2- stündige Fahrt zu den sog. „Chocolate Hills“- in einem Bus ohne Fenster (sehr angenehm mit dem Wind bei dieser Hitze) .Anfangs fuhren wir über schmale Schotter- Strässchen, später gings entlang des Wassers über gut ausgebaute, aber überfüllte Strassen.

3- Fahrt zu den chocolate hills

6- Fahrt zu den chocolate hills

7- Fahrt zu den chocolate hills

8- Fahrt zu den chocolate hills

An der Hauptstrasse liess man mich raus….

9- Fahrt zu den chocolate hills

…und ich lief ein Stück die Strasse rein in Richtung der „Chocolate Hills“. Oben angekommen, gab es kleine und grosse Hügel, die verstreut in der Umgebung lagen- sie gaben ein interessantes Bild ab.

11- Chocolate Hills

12- Chocolate Hills

Später nahm ich einen anderen local bus wieder zurück. Erst wollte ich nicht einsteigen, weil ich sah, dass dieser absolut überfüllt war, aber die „Checker“ – in der Tür stehend- machten mir per Handzeichen klar, dass es noch Platz gibt. Ich also rein in den Bus, sass zwischen 2 jungen Mädels, die die ganze Zeit mit ihrem Handy smsten (ich habe mal gelesen, dass die Philippiner um die 200 sms pro Tag schreiben. Teils haben sie sogar 2 Handys). Während der Fahrt standen die „Checker“ immer in der Tür und achteten auf potentielle Mitreisende am Strassenrand. Einer von ihnen, der das Geld verwaltete, hatte schön gefaltet die verschiedenen Geldscheine in einer Hand- sah toll und so organisiert aus 😉

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Plötzlich gabs einen Riesen- Knall und ein Reifen war geplatzt. Aber innerhalb von 20 min. wurde der Reifen flott gewechselt und es konnte weitergehen.

13- geplatzter Reifen

Bootsfahrt nach CEBU- CITY und Weiterfahrt zur Insel MALAPASCUA 03.02.14

Nach der Bootsfahrt in Cebu- City angekommen, nahm ich ein leider etwas überteuertes Taxi zum Bahnhof, welches genauso teuer war, wie der Bus in das ca. 4 Std. entfernte „ Maya“ (Norden) (170 PHP= 2.80 Euro). Kurz vor der Stadt konnte ich die Spuren des Taifuns, der hier in einigen Teilen der Philippinen gewütet hat, erkennen: viele Bäume waren umgeknickt, Dächer der Häuser waren zerstört. Anscheinend ging es in langsamen Schritten voran. Mit noch anderen Travellern schipperten wir in ca. 30 min. bis zur Insel .

Wir wurden von hostel- Betreibern wieder mal nur so belagert, als wir ankamen. Nachdem ich feststellen musste, dass die meisten Übernachtungsmöglichkeiten zu teuer waren, kam ich auf ein Angebot zurück: ein Zimmer im Angebot für 400 PHP pro Nacht (6.50 Euro). Kleines Zimmer, ein bisschen muffelig, aber mit Ventilator (der nur zwischen 17 Uhr und 07 Uhr lief, da die Elektrizität wohl richtig teuer dort war). Was ich noch erlebt habe: ich hatte ein Mini- Bad mit einer Toilette inkl. einer Dusche- es fehlte ein Waschbecken. Aber man weiss sich ja zu helfen 😉

Insel MALAPASCUA 04.02. – 08.02.14

Ich hatte ein paar sehr schöne Tage bei tollstem Wetter auf „Malapascua“, einer Insel, die gerade mal knapp 3km x 800 m gross war. Eine wirklich paradiesische Insel mit tollen Stränden, viel Grün und ganz lieben Menschen…

27- Insel Malapascua

39- Insel Malapascua

28- Insel Malapascua

23- Insel Malapascua

31- Insel Malapascua

40- Insel Malapascua

Es gab ein paar klitzekleine Dörfer mit jeweils ein paar Häuschen, keine Strassen und viele kleine geschwungene Wege.

30- Insel Malapascua- kleines Dorf

33- Insel Malapascua- kleines Dorf

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22- Insel Malapascua

Hostels und Hotels gab es in den unterschiedlichsten Preiskategorien und Restaurants nur vereinzelte.

37- Insel Malapascua

35- mein Lieblingsrestaurant

38- Insel Malapascua

41- Insel Malapascua

36- mein Lieblingsrestaurant

Ich lernte einen jungen Musiker- Nico- kennen, der in einem Restaurant Gitarre spielte und sang…wahnsinnig gut sang- wow!

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An einem Nachmittag schnorchelten wir ganz spontan mit einem Tauchlehrer, der uns an 2 verschiedene Orte brachte: eine kleine Insel und an den Leuchtturm. Ich habe ganz viele kleine „Nemos“, sog. „Clownfische“ gesehen 😉

Die Filipinos waren so unglaublich nett, lieb und hilfsbereit. Immer wurde man mit „Ma´m“ (Madam) angesprochen. Auch die Kinder, die Erwachsenen, die man regelmässig antraf, lächelten einem immer zu und grüssten durchweg freundlich. Die Kleinsten griffen schon ein paar Wörter der englischen Sprache auf und fragten immer: „ What´s your name? Where do you come from?“ So süss….In einem beliebten Restaurant am Strand- man konnte dort auf Riesen- Kissen sitzen- habe ich u.a. „Beverly“, eine junge und sehr redselige Kellnerin (22 J.), kennengelernt, mit der ich mich sehr nett unterhalten habe: sie erzählte, dass sie seit 2 Jahren dort arbeitet, in einem sehr netten Umfeld und toller Atmosphäre (dies habe ich auch später diverse Male mitbekommen!). Wir sprachen über den Taifun etc. und sie sagte, man hätte daraus gelernt. So wurden die Restaurants und hostels der 1. Strandreihe (und es waren einige betroffen: ganze Anlagen fielen in sich zusammen!) wieder aufgebaut: bevorzugt wurde nun Beton anstelle von Holz, Bambus …Da sah man, dass diese Restaurants/ hostels Geld hatten, denn diese wurden als erstes schnell wieder aufgebaut. Die arme Bevölkerung, die im Inselinnern lebte, wartete noch auf Unterstützung von Seiten des Staates, um die eigenen Häuser wieder instand zu setzen- so auch die Familie von Beverly. Das Haus wurde wohl total zerstört und sie wohnten zu dem Zeitpunkt zur Miete….

Es war aber unglaublich, mitzubekommen, wie positiv und optimistisch die Einheimischen dort waren. Der Blick immer nach „vorne“ und in die Zukunft gerichtet- voller Hoffnung- dass dies nicht nochmal passiert. Erst hatte ich ja ein komisches Gefühl und überlegte ja lange, ob ich dorthin fliegen soll, oder nicht. Aber genau das war das richtige! Und genau das sollte auch jeder in so einer Situation machen: einfach, um die Bevölkerung dort zu unterstützen! Es hatte sich bei mir mal jemand bedankt, dass ich auf die Philippinen gekommen bin 🙂

Ein paar Auswanderer habe ich auch kennengelernt: Soeren (ein Däne) und Pascale (eine Schweizerin). Er vorher in der Werbung in Dänemark tätig, hatte einen stressigen, guten Job, arbeitete bereits seit 2 Jahren in diesem Restaurant als Manager. Sie, leiert mit einem Filipino, war die rechte Hand der Chefin, die auch aus der Schweiz kam. Mein Gott, wieviele aus Europa man kennenlernt, die überall hin auswandern…

CEBU- CITY und Flug nach SINGAPUR 09.02.14

Mit Nico erkundete ich die Stadt ein wenig (er kannte sich ja gut aus und so hatte ich einen guten Reiseführer). Wir waren bei dem Aussichtspunkt „Tops“- da Sonne- Wolkenmix, war die Aussicht leider nicht die dollste. Wir fuhren mit den sog. „Jeepnys“ von A nach B, weil dies die günstigste Art und Weise war (wenn auch nicht die schnellste!), um weiter zu kommen. Aber es war schon spannend…

42- Cebu City

48- Cebu City

45- Cebu City

46- Cebu City

Nachmittags gings zum Flughafen. Mein Flieger ging gegen 18:00 Uhr zurück nach Singapur- diesmal mit „Tiger Airways“. Es hiess immer, die Ausreisegebühr liegt bei 400 Pesos…es waren aber 500. Natürlich hatte ich genau 100 zu wenig, wollte schon mit USD den Rest zahlen, hat mir doch der nette Mann hinter mir glatt die 100 Pesos spendiert-sehr nett 

Thailand 23.01. – 31.01.14

Die Insel KOH CHANG 23.01. – 30.01.14

Nach einem Mittagessen in einem lokalen Restaurant am Bahnhof in „Chantaburi“ gings mit einem äusserst bequemen VIP- Bus zum Pier nach „Laem Ngob“. Dort das Fährticket zur Insel „Koh Chang“ gekauft (80 Baht= 2 Euro), konnte es losgehen. Es waren ne Menge Traveller dort, die alle zur Insel wollten. Eine Auto- Fähre brachte uns binnen 40 min. zur Insel.

117- Fahrt nach Koh Chang

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116- Fahrt nach Koh Chang

Mir fiel schon auf, wie grün diese Insel war. Vor uns ragten Hügel empor in einem saftigen Grün- unglaublich! Die Insel war 37km lang und 12 km breit und es gab nur eine einzige Hauptstrasse, die fast komplett um die Insel führte. Es ging durch teils sehr touristische Ortschaften mit vielen Läden, Bars, Restaurants, teils durch sehr ruhige, kaum touristisch erschlossene Orte. Die Fahrt führte uns über einige wunderschöne, enge Serpentinenstrassen.

Am „Lonely Beach“ angekommen, entschied ich mich für das „Joy Cottage“ (400 Baht= 10 Euro/ Nacht). Allein das Restaurant war schon sehr einladend und urgemütlich: mit hübschen Sitzecken, kleinen Regalen, Bildern an den Wänden und gemütlichem Licht. Ich schaute mir das Bungalow an, welches mit ein paar anderen Bungalows unter riesigen Bäumen im Wald lag und war gleich begeistert.

118- hostel Joy Cottage

119- hostel Joy Cottage

120- hostel Joy Cottage- mein Bungalow!

Gleich am ersten Tag traf ich in der Anlage auf Kaddie, eine Deutsche, die mit einem Thai dort verheiratet ist. Beide führten die Anlage und kümmerten sich um alles. Es waren sehr interessante, manchmal auch traurige Gespräche, die wir führten: es ging um die Strassenhunde und Katzen, um das Leben dort, das Leben der Thais etc. Wie aufopferungsvoll sie sich um die Hunde und Katzen bereits seit langer Zeit kümmerte, konnte ich selbst hautnah erfahren. Eigene Hunde und Katzen durften natürlich nicht fehlen.. 😉

122- Kaddie (mit Thai verheiratet!) mit Hündin Malie

Ich traf auf einen kleinen Jungen „Pai“ dort, der mit seinen Eltern von Kambodscha nach Thailand gekommen war. Die Mutter arbeitete dort im Restaurant. Anscheinend ists für die Kambodschaner besser (des Gehaltes wegen etc.) in Thailand Fuss zu fassen- deswegen wandern viele aus. Der kleine Junge hat mich u.a. sehr berührt, da er seine Habseligkeiten in einer Plastiktüte aufbewahrte- er besass weder eine Tasche noch einen Rucksack…Kaddie unterstützte die Familie auch bereits, wo sie nur konnte und kaufte ihm auch immer mal ein Kleidungsstück, denn selbst davon besass er nicht viele. Mittlerweile – wie ich erfahren habe- besucht er sogar die Schule dort.:-) 

Ich erkundete die Insel mit einem „Songtheo“, den man überall anhalten konnte: So war ich im Norden der Insel an einem sehr schönen Strand…

132- der Norden der Insel

… auf einem Aussichtspunkt mit Tempel…

136- auf der Insel

… bin durch die kleinen, touristischen Ortschaften gelaufen…

135- auf der Insel

134- ICH

… so grün ist die Insel…

138- auf der Insel

137- auf der Insel

…bei uns im Ort war ich auch unterwegs…

124- Insel Koh Chang- unsere Strasse

125- Insel Koh Chang- unsere Strasse

126- Insel Koh Chang- unser Ort

…und sah freilebende Äffchen in den Wäldern, die relativ zutraulich waren…

131- Insel Koh Chang- unser Ort- freilebende Affen!

…am Pier im Süden der Insel…

139- am Pier im Süden

140- am Pier im Süden

141- am Pier im Süden

Ganz in der Nähe gabs einige hübsche Bars und Restaurants und abends hörte man die Musik des Clubs über die Strasse bis zum Bungalow. Aber wofür gibt’s Ohrstöpsel? 😉

127- Insel Koh Chang- unser Ort

128- Insel Koh Chang- unser Ort

129- Insel Koh Chang- unser Ort

Die Tage traf ich auf Andy- Physiotherapeut und Gärtner- der direkt nebenan im Bungalow wohnte. Wir kamen gleich ins Gespräch, verstanden uns auf Anhieb sehr gut und waren oft zusammen frühstücken, Abendessen und haben einige Zeit miteinander verbracht.

121- Andy mit Hündin Malie

Mit einem Pärchen aus Uganda, welches er kannte, waren wir abends mal essen. Sie kam aus Uganda, er war „Kölner“, lebte seit 1 Jahr schon dort und arbeitete an seiner Doktorarbeit- super interessant (Sprachwissenschaften, 8 verschiedene Sprachen sprechend, u.a. einige der afrikanischen Sprachen). Wir vier machten auch an einem Tag einen Ausflug in den nahegelegenen Wald durch einen ausgetrockneten Flusslauf, der durch den Wald führte. Wir kletterten über riesige Steine, Äste, stiefelten ein wenig durchs Wasser und hatte tolle Begleitung durch Malie (Hund aus der Anlage).

Letzter Tag  Nach dem Frühstück mit Andy übergab ich Kaddie noch ein paar Klamotten und ein bisschen Geld, damit sie dieses entweder für die Hunde oder den kleinen Jungen „Pai“ verwenden konnte. Man winkte gebührend zum Abschied, als ich in den Bus einstieg. Auf dem Festland gings weiter gen Bangkok zum hostel.

Flug nach SINGAPUR 31.01.14

Oh Gott, war das früh… Der Taxifahrer war pünktlich, vergewisserte sich nochmal vorsichtshalber, obs auch der genannte Flughafen sein sollte oder der andere: „Don Muang“! Als ich ein wenig überrascht war, teilte er mir mit, es hätte schon Gäste gegeben, denen plötzlich einfiel, dass sie ja zum anderen Flughafen mussten (statt 10min. Fahrt dann mal so eben 1 Std.Fahrt, da woanders gelegen!).

Ich lief durch den schön mit Blumen dekorierten Flughafen und machte es mir kurzerhand in einem der Restaurants/ Bars gemütlich;-)

144- Flughafen Singapur- alles aus Blumen!

148- Flughafen Singapur

Meinen Weiterflug nach Cebu/ Philippinen hatte ich nachts gegen 00:20 Uhr. Die Zeit verging so unglaublich schnell…ehe ich mich versah hatten wir 22 Uhr, ich holte mein Gepäck ab und checkte bei „CebuPacificAir“ ein. Der nette Herr am Schalter wünschte ein Rückflugticket zu sehen. Mhm, wusste gar nicht, dass sie das bei den Philippinen auch wollten. Gut, dass ich ja den Rückflug mit dazugebucht hatte…allerdings bei „Tiger Airways“. Also ab zur Tiger Airways und sie bitten, mir die Buchung des Rückfluges auszudrucken. Alles super, also wieder zurück zum Schalter.. akzeptiert…immernoch viel zu viel Gepäck…14,7kg der grosse Rucksack, 6kg der kleine Rucksack….aber egal- hat alles geklappt! Ich machte es mir in einer Chillout- Lounge gemütlich: Relax- Bereiche mit viel Grün, Wasser, seichter Musik…

145- Flughafen Singapur- chillout- area

Später lief ich rechtzeitig genug gen Gate…an der security angekommen, las ich auf dem Monitor schon „boarding closed“, da schob ich aber Panik. Was machte ich denn, wenn ich den Flug jetzt verpassen sollte? Ohhhh nein….bitte nicht. (Es hiess eigentlich, 15 min. vor Flug geht nichts mehr. Bei mir war es aber noch ne halbe Std.). Aber die Dame beruhigte mich, ausserdem waren noch andere Gäste mit mir dort, die auch nach Cebu fliegen wollten. Puh, Glück gehabt 🙂

Kambodscha 27.12.13 – 23.01.14

An der Grenze zu KAMBODSCHA und PHNOM PENH 27.12. – 30.12.13

Und wieder ein neues Land: „Willkommen in Kambodscha! “ „Djum riap sua- sdey“ (= „Hallo“)

Es gab hinter der Grenze ne Menge Marktstände, an denen man wieder so allerhand kaufen konnte- gezahlt wurde entweder in Riel (kambodschanische Währung) oder USD. Auf meine Frage hin, wann wir die Fahrt nun weiter fortsetzen würden, wurde mir mitgeteilt, dass es aufgrund der abgegebenen Pässe noch dauert. Klar, die Beamten mussten bestimmt noch ca. 60 Pässe „bearbeiten“ .

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam einer der Busfahrer in den Bus und fing an, die Pässe an die Reisenden zu verteilen….und er hatte einen Riesen- Stapel 😉 Also bot ich mich kurzerhand an, ihm zu helfen und so drückte er mir gleich mal ALLE Pässe aufs Auge und ich fing an, die Namen der Pässe einzeln durchzugehen…so viele verschiedene Nationalitäten! Nachdem das geschafft war, fuhren wir endlich los 😉 Aber ohje: Buckelpiste pur mit unglaublich vielen Schlaglöchern. Wir kamen erst gegen 23:00 Uhr an. Ich war kaputt, wollte nur noch ins hostel- einfach nur ankommen! Kaum stiegen wir aus dem Bus aus, wurden wir wieder von TukTuk- Fahrern nur so belagert…

Den Rucksack im hostel abgestellt und noch etwas essen gegangen in einem Restaurant/Bar gleich nebenan (Name: „same same backpacker“. Die Kambodschaner benutzten immer gerne die Worte „same same“ , um einem klar zu machen, dass es sich z.B. um denselben Preis handelt! Echt ganz witzig! Man fragt nach Preisen für 2 verschiedene Produkte und es heisst einfach nur „same same“….mittlerweile habe ich schon T-Shirts mit solch einem Aufdruck gesehen- scheinen ziemlich beliebt zu sein 😉 Der Kellner kam auf mich zu, fragte direkt, wo ich herkomme und war recht gesprächig (sprach aber auch ein gutes Englisch!). Er interessierte sich, was ich so unternehmen wollte und wie lange ich gedenke zu bleiben. Mhm, und dann kam plötzlich – ich hatte es mir schon fast gedacht ;-)- „I do have TukTuk…if you do need TukTuk tomorrow, you can ask me….“! Soso…

Die Hauptstadt „Phnom Penh“ ist im Süd- Osten Kambodschas gelegen und eine vitale, schöne Stadt, aufgrund ihrer Kolonialbauten (auch hier französischer Einfluss!) und der Parks inmitten der Stadt. Ich schlenderte am nächsten Tag durch die Strassen, vorbei an einigen Kolonialbauten, über eine wunderschöne 4 km- lange Promenade, „Sisowath Quay“, und am Fluss entlang. Überall bummelten Familien mit Kindern über die Promenade, liefen in den wunderschön angelegten Parks der Stadt umher, spielten dort oder machten Picknick. Klar, es war Wochenende!

1- Phnom Penh Zentrum

3- Phnom Penh Zentrum

4- Phnom Penh Zentrum

5- Phnom Penh Zentrum

Es durfte an den Tagen auch der Königspalast nicht fehlen, dessen gesamte Anlage im traditionellen Khmer- Stil errichtet wurde. Es war eine grosse Anlage mit diversen, wunderschön verzierten Gebäuden, umgeben von toll angelegten Parkanlagen.

6- Königspalast

7- Königspalast

9- Königspalast

10- Königspalast

Ich hatte eine Vorstellung dessen, was mich im Völkermord- Museum erwartet, denn ich hatte bereits einiges über die Geschichte Kambodschas und die Zeit der „Roten Khmer“ in den 70-ern gelesen. Aber dass es so bedrückend und schockierend sein würde, damit rechnete ich nicht….Ich betrat dieses berüchtigte Gefängnis „S21“. Es gab verschiedene Gebäude (Block A-C) auf dem Gelände mit diversen Zimmern. Hier wurden – Schätzungen zufolge- ca. 20.000 Menschen bestialisch ermordet und überall hingen entsprechende Fotos.

11- Völkermordmuseum

13- Völkermordmuseum

Vor allem waren Ärzte, Lehrer und die Elite betroffen, denn es hiess: „ Study is not important. What´s important is work and revolution!“ Die öffentlichen Schulen wurden damals alle in u.a. Gefängnisse umgewandelt. Schrecklich! Draussen sah ich einen kleinen Stand, an dem das Buch „Survivor“ verkauft wurde. Es hat länger gedauert, bis ich verstanden habe, dass der Mann, der dort sass, einer der Überlebenden war. Ich war geschockt und berührt zugleich! Da sass er, inmitten dieses Geländes, wo man ihm dies alle angetan hat und verkaufte dort sein Buch…

Etwas zum Hintergrund dessen: Nachdem erst die Siamesen, dann die Vietnamesen Kontrolle über Kambodscha hatten, folgten die Franzosen, die Ende des 19. Jh. über das Mekong- Delta herrschten. Unter dieser Herrschaft wurde ein neuer König bestimmt: „Sihanouk“. Durch den König wurde schlussendlich Kambodscha in die Unabhängigkeit entlassen. In den 50-er Jahren war der Kommunismus generell in Süd- Ost- Asien stark vertreten und um die Macht zu halten, dankte der König „Sihanouk“ ab und gründete eine politische Partei „Sozialistische Volksgemeinschaft“, zog in den Wahlkampf und gewann. Als der neu ernannte König starb, übernahm „Sihanouk“ und erklärte sich zum Staatsoberhaupt. Anschliessend übernahmen die „Khmer Rouge“ (dtsch.: „Rote Khmer“, von „Sihanouk“ so tituliert) die Kontrolle und so kam es, dass 1975 die „Roten Khmer“ nach dem Indochinakrieg in Phnom Penh einmarschierten und radikal vorgingen: statt Frieden (so wie die Bevölkerung hoffte und glaubte) wollte man einen reinen Bauernstaat aus dem Land machen und vertrieb die städtische Bevölkerung aufs Land. Der Anführer der kommunistischen Partei, „Pol Pot“, befahl Massenexekutionen. Dies dauerte insgesamt 4 Jahre an (bis 1979), bis die Vietnamesen einmarschierten und Kambodscha „retteten“. Bis dahin sind aber bereits insgesamt mind. 1 Mio. Khmer dem Völkermord zum Opfer gefallen….

SIHANOUKVILLE 30.12.13 – 01.01.14

Auf der Fahrt zum Bahnhof lernte ich „Albi“ (Albrecht) kennen- ein Deutscher, der in Hamburg lebt und dort einen Kletterpark besitzt. Am „Bahnhof“ angekommen, setzten wir uns in die kleine dortige Halle und warteten…Es gesellten sich immer mehr Leute dazu und es wurde immer voller! Nachdem 2 Busse nicht die Richtigen waren, fragten wir beim 3. Bus nach, der dort hielt, ob dieser nach Sihanoukville fahren würde. Man sagte Albi: „not sure yet!“ Hääää???? Wie??? Die müssten doch wissen, ob sie dorthin fahren oder nicht! Ich musste wieder mal so grinsen :-).

Es war ein local Bus, in dem wieder mal ein bunt gemischtes Völkchen sass. Da Albis´ und mein Platz durch andere bereits belegt waren (wir hatten bestimmte Plätze zugewiesen bekommen!), mussten wir uns zwangsläufig woanders hinsetzen. Ein russisches Pärchen machte einen Heidenaufstand, da wir auf ihren Plätzen sassen und ich erwiderte nur, dass andere Leute auf unseren Plätzen sitzen würden und es doch egal sei, wo man nun sitzt, ob in Reihe 10 oder Reihe 8, Hauptsache man hat einen Platz! Mein Gott, die Beiden hörten nicht auf zu stressen. Na, war der Bus wohl wieder mal überbucht? Denn es gab plötzlich keine Plätze mehr 🙁 Anscheinend….Der Fahrer schmiss kurzerhand 2 Kambodschanerinnen raus- die Armen. Ob sie kein Ticket hatten oder man sie bat, den nächsten Bus zu nehmen- keine Ahnung! Das tat mir für sie natürlich schon leid…

Ich bot einer älteren Dame, die mitten im Gang auf einem kleinen Hocker sass, meinen Sitzplatz an, damit sie bequemer sitzen konnte. Sie tat mir echt leid. Aber sie verstand wohl nicht, obwohl ich eindeutige Handzeichen machte. Die gesamte Fahrt über unterhielt ich mich mit Albi! Es war wirklich überaus interessant und wir redeten über Gott und die Welt…So verging die Zeit natürlich wahnsinnig schnell.

Angekommen, nahmen wir uns zusammen ein TukTuk zu dem Hotel „Sakal“ (Es wurde kurzfristig durch Sonja und Co. umgebucht, da unser gebuchtes hostel plötzlich voll war ;-). Wir verabredeten uns für 20:30 Uhr, denn ich wusste, dass er auch alleine reiste und es an Sylvester mit Sicherheit auch für ihn schön wär, mit mehreren Leuten zu feiern. Wir wurden in einem sehr sauberen und schönem Zimmer mit 3 Betten untergebracht: Sonja, Sintje (Holländerin) und ich. Es war schön, alle mal wiederzutreffen. Albi kam dann noch mit dazu…

16- Sihanoukville-hostel über Sylvester

Am nächsten Morgen gabs erstmal ein leckeres Frühstück in einem Restaurant in der Nähe…

15- Sihanoukville- Malte,Nils,Sonja,Sintje,ich (v.l.)

An dem Tag wollten wir zum Strand fahren. Als ich morgens plötzlich beim Suchen bemerkte, dass meine Bikini- Hose irgendwie verschwunden war, stellte ich den gesamten Rucksack auf den Kopf…fand natürlich nix und ärgerte mich, v.a. weil ich nicht wusste, wo ich diese verloren haben sollte 🙁 Also begab ich mich erstmal auf die Suche nach einem neuen Bikini. So etwas kaufen zu müssen ist genauso ätzend, wie nach einer geeigneten Sonnenbrille Ausschau zu halten. Nämlich (fast) unmöglich! Ich lief mit Sonja los und wir klapperten 3 Läden in der Nähe ab und Gott sei Dank hatte ich nach ca. 20min. einen neuen Bikini 😉 (für ganze 9 USD!). Wer hätte das gedacht? Es konnte losgehen….und zwar mit einem TukTuk zum „Otres Beach“ ausserhalb des Zentrums.

So hatten wir ein paar wunderschöne Stündchen am Strand zwischen Bambus- Holz- Bungalows, Hängematten und hellem Sandstrand. Es war schön entspannt, da auch nicht viel los war und wir genossen es….

Bevor es abends zum Essen und anschliessend an den Strand zur grossen Sylvester- Party ging, machten im Hotel noch ein paar nette Sylvester- Fotos 😉

18- Sihanoukville-Sonja,Sintje,ich (v.l.)

19- Sihanoukville- Malte,Sintje,ich (hinten),Albi,Sonja,Nils (vorne) (v.l.)

Es war schön, dass wir zu 6. waren- also, ein überschaubares, kleines Grüppchen. Am Strand war wirklich unglaublich viel los- Wahnsinn! Eine Bar reihte sich an die andere, überall am Strand gab es Sitzmöglichkeiten und die Musik wurde in jeder Bar voll aufgedreht, so dass schon wieder die eine Bar die nächste übertönte. Es gab ein grosses Feuerwerk und einige liessen Lampions in die Lüfte steigen, welche die Wünsche im kommenden Jahr erfüllen sollen. Es war ein netter Abend, aber ich war froh, als ich nachts im Bett lag!

Die Insel „KOH RONG“ 01.01. – 04.01.14

Am nächsten Tag nahmen einige von uns mittags das Boot zur Insel „Koh Rong“. Unser Abschiedskommitee verabschiedete uns gebührend am Pier…

17- Sihanoukville- vor dem hostel-Sonja,Sintje,ich (v.l.)

20- Boot zur Insel Koh Rong

Kurz vor der Insel sahen wir bereits die weissen Sandstrände und das saftige Grün im Hintergrund- Wald pur! Und das Schönste: türkisfarbenes, flachabfallendes Wasser. Wir lachten und riefen: „Welcome in paradise!“ So, jetzt benötigten wir nur noch einen Schlafplatz- möglichst mit Hängematte bitte 😉 Im Endeffekt- da sämtliche hostels ausgebucht- nahmen wir 2 Zimmer in einem guesthouse für 15 USD pro Zimmer/Nacht. Es war sauber, aber klein. Ein Zimmer nahm sich Nils und wir teilten uns das andere Zimmer zu 3. (Sonja, Sintje und ich). Es gab ein Doppelbett und eine Extra- Matte wurde noch reingelegt. Ich erklärte mich freiwillig bereit, auf dem Boden auf der Matte zu schlafen. Hätte ich allerdings geahnt, was mich in der 1. Nacht erwarten würde, hätte ich das wahrscheinlich nicht gemacht… 😉

Der junge Kambodschaner, der uns die Zimmer zuteilte, sprach ein echt gutes Englisch, so dass wir alle echt überrascht waren. Wir schätzten ihn aufgrund seiner Grösse auf gerade mal 10 Jahre, aber es stellte sich heraus, dass er bereits 15 Jahre alt war. Er sagte, er hätte Englisch viel für sich gelernt. Er war so süss- er kümmerte sich richtig um uns, fragte, ob alles ok sei und war sofort zur Stelle, wenn etwas anlag und er übersetzen musste.

Wir gingen anschliessend direkt zum Strand und ruhten uns von der unglaublich „anstrengenden Anreise“ aus… 😉 Und abends assen wir lecker in der „Coco´s Bar“- schien mit das angesagteste Restaurant/ Bar am Strand zu sein- mit urgemütlichen Bambussitzen direkt am Strand.

22- Insel Koh Rong

Abends auf diese extrem „schlanke“ und dünne Matratze unter das Moskitonetz, das Nils uns geliehen hatte, gelegt, hörte ich plötzlich, dass an der einen Seite Luft entwich. Oh nein, dachte ich…ich wollte doch nur schlafen! Loch zugehalten, schnell ein Tape aus dem Rucksack rausgeholt und das Loch zugeklebt, in der Hoffnung, dass keine Luft mehr entweichen würde. Dann…hörte ich kurze Zeit später- ich konnte noch nicht einschlafen- ein Rascheln und dachte mir dabei noch nichts. Es hörte und hörte aber nicht auf. Ich stand auf, rüttelte an der Plastiktüte, am Rucksack- nichts! Ich schnappte mir die Taschenlampe und sah auf dem Boden etwas entlangflitzen, konnte aber zunächst nicht sehen, was es war, da es zu schnell war! Sintje hatte es mitbekommen und sie flüsterte mich an und fragte, was denn dort sei. Wieder hingelegt…keine 5min. später ging es wieder los…manno! Dann sah ich plötzlich im Licht der Taschenlampe eine Ratte durch den Raum flitzen. Dass es eine Ratte war, fand ich ja ansich nicht schlimm, aber dieses Geräusch! Ich „ bereitete“ Nils schon mal darauf vor, dass ich evtl. nachts zu ihm kommen würde, sollte das Geraschel nicht aufhören…So kann man ja nicht schlafen! Irgendwann war sie (erstmal) verschwunden und ich war so müde, dass ich auch endlich ein wenig schlafen konnte, bis das Geraschel wieder losging…

Ich war froh, dass ich die Nacht nach dem wenigen Schlaf hinter mir hatte. Ich schaute mir meine Sachen genauer an und sah in der Plastiktüte, die auf dem Boden stand, ein grosses Loch. Die Ratte hatte sich durch die Tüte geknabbert und sich an meinen Keksen vergangen….böse Ratte 😉

Wir genossen den tollen sonnigen, heissen Tag mit weissem Sand, herrlichem Wasser und die Atmosphäre: überall nur Backpacker und wir mittendrin. Aber wir merkten natürlich auch gleich, dass es schon recht voll war (klar, durch Sylvester/ Neujahr).

21- Insel Koh Rong

23- Insel Koh Rong

25- Insel Koh Rong

26- Insel Koh Rong

Abends gabs wieder lecker Shrimps- BBQ, zum Nachtisch einen Brownie und Mai Tai´s- es gab happy hour bei den Cocktails…;-) Ob ich was Falsches gegessen hatte oder einfach zuviel? Irgendwie gings mir nicht so gut.. Alleine der Gedanke an die Mai Tai´s und den Brownie erzeugte wieder ein ungutes Gefühl und ich entschied, die nächsten Wochen auf genau DAS zu verzichten 😉

Nachts hörten wir es auch wieder rascheln…aber die Tüte hing diesmal oben….

Am darauffolgenden Tag gings mir den Tag über nicht wirklich besser und ich blieb bis mittags im Bett und wagte mich dann vorsichtig an den Strand. Dort lag ich im Schatten, trank Cola und ass salzige Kekse. Einfach langsam angehen lassen….

Die Insel „KOH RONG SAMLOEM“ 04.01. – 08.01.14

Der junge Fischer, der uns mit Kind zur anderen Insel fuhr, war richtig hilfsbereit, packte gleich mit an und nahm uns die Rucksäcke ab. Auf dem grossen Boot lagen Kanister und ein grosses Fischernetz. Schade, dass er kein Englisch sprach, sonst hätte man sich ein wenig unterhalten und das ein oder andere Interessante in Erfahrung bringen können.

27-Fahrt zur  Insel Koh Rong Samloem

„Welcome to paradise number 2“. Und hier wars gleich noch viel schöner! Diese Insel war noch kleiner (ein paar qkm gross!) und einsamer. Der weisse Sand glitzerte in der Sonne, dann das türkisfarbene Wasser und im Hintergrund wieder saftiges Grün- ein Riesen-Waldgebiet! Wir tuckerten auf den Strand zu und sahen an dieser Bucht gerade mal ein paar Hütten stehen und vor diesen Hütten Schaukeln, in denen Sonnenhungrige bereits chillten. 

Wir liefen am Strand entlang- zum „The Beach Island Resort“ (5,80 USD p.P pro Nacht). Ein grosses, offenes, rund angelegtes Restaurant aus Holz und Bambus mit kleinen, schmalen Tischen und Sitzkissen verlieh dem Ganzen einen ausserordentlich gemütlichen Touch. Da noch nichts verfügbar, machten wir uns „Strandfertig“ und legten uns ans Wasser. Herrlich!

Gegen Mittag trudelten auch Malte und Albi ein- kurzerhand entschlossen Beide auch zu kommen. Auf einem grossen, langgezogenen Podest lagen nebeneinander bestimmt an die 10 Doppel- Matratzen, ausgestattet mit Moskitonetzen im dorm. Das sah richtig gemütlich aus…und wir hatten schön viel Platz, um unsere Sachen zu lagern.

31- Insel Koh Rong Samloem-hostel (v.l.Sonja,Malte,Nils,ich,Albi)

28- Insel Koh Rong Samloem-hostel

Die folgenden Tage machten wir uns einfach ne schöne Zeit am Strand und genossen diese unglaubliche Ruhe und das Paradies auf Erden!

38- Insel Koh Rong Samloem-Wanderung

39- Insel Koh Rong Samloem-Wanderung

Abends assen wir alle lecker BBQ, spielten Billard, erzählten uns Witze und hatten eine Menge Spass miteinander…

30- Insel Koh Rong Samloem-hostel

29- Insel Koh Rong Samloem-hostel

Am Folgetag fuhren Sonja und Co. leider nach Sihanoukville zurück. Ich verabschiedete mein Trüppchen am Boot, schlenderte zurück, um noch ein paar Fotos zu machen…

33- Insel Koh Rong Samloem

36- Insel Koh Rong Samloem

35- Insel Koh Rong Samloem

32- Insel Koh Rong Samloem-hostel

40- Insel Koh Rong Samloem

Na toll…und dann pötzlich…inmitten meiner Fotosession am Sitzkissen mit dem kleinen rechten Zeh hängen geblieben- es machte einfach nur „knacks“, der Fuss schwoll an und da sass ich nun mit Schmerzen im Fuss und konnte nicht mehr auftreten- Mist! Was nun? Gott sei Dank eilten einige gleich zur Hilfe und kümmerten sich um mich. Gut, dass es erst am Ende dieses Paradies- Aufenthaltes passiert ist. Das hiess nun: auf ins Krankenhaus am nächsten Tag und schauen, was der Arzt sagt 🙁

SIHANOUKVILLE 08.01. – 09.01.14

Nachmittags gings mit einer Art gut gefülltem Partyboot los 😉 Spätnachmittag dort angekommen, fuhr ich ja erstmal per TukTuk in ein hostel (GBT guesthouse, 10 USD die Nacht), stellte meine Sachen im Zimmer unter und bemerkte gleich diesen fiesen, schimmeligen Geruch. Boh, wie unangenehm dachte ich…Der TukTuk- Fahrer wartete netterweise, um mich direkt ins Krankenhaus zu bringen.

Im Krankenhaus teilte mir der Arzt das mit, was ich nicht hören wollte, was mir aber auch andere zuvor bereits sagten: der Zeh war „dislocated“, also raus aus dem Gelenk. Najaaaa, also, mir wär lieber gewesen, er wär gebrochen…Nach extrem schmerzhaften Minuten, in denen ich 3 Betäubungs- Spritzen bekam, wurde der Zeh also wieder eingerenkt. Ich bekam ein Tape für die nächsten 2 Wo. und jetzt hiess es erstmal: schonen! 🙂

KAMPOT 09.01. – 12.01.14

Nachdem mein TukTuk am Mittag nicht kam, liess ich mich kurzerhand zum Reisebüro fahren. Die Dame teilte mir mit, der Bus hätte Verspätung und ich sollte mich ca. 15 min. gedulden. Na Gott sei Dank, schien ja doch zu klappen! In der prallen Sonne standen wir nun an einem Treffpunkt draussen und warteten…auf einen Minibus. Ich kam mit einem jungen Kerl aus England ins Gespräch, der auch länger reiste: er hatte bereits 1 Jahr work & travel in Australien hinter sich und plante ein 2.Jahr in Australien. Anschliessend, so er, wollte er gerne für 2 Jahre nach Neuseeland gehen- ein Weltenbummler, wie er im Buche steht 😉 

In Kampot entschied ich mich für das hostel „Magic Sponge“. Ich betrat dieses guesthouse, wurde schon sehr nett an der Bar- die gleichzeitig auch als Rezeption fungierte- von einem jungen Kanadier empfangen, der (wie sich später rausstellte) „Mädchen“ für alles war: Rezeptionist, Barkeeper, Ticketverkäufer, Wäsche- Entgegennehmer 😉 Es war eine restaurierte Villa, in der es Zimmer und einen Schlafsaal mit 6 Betten gab. In der 1.Nacht gabs ein super Zimmer in einem Tiptop- Zustand und oben an der Decke sogar mit weissem Stuck.

Abends traf ich mich spontan auf ein Abendessen mit Sonja, die ja noch in Kampot war- wir hatten uns einiges zu erzählen…

Am nächsten Tag habe ich mir ein Rad gemietet (1,50 USD), um das kleine Städtchen wenigstens ein bisschen erkunden zu können und bin umhergeflitzt: durch die kleinen Gassen und über eine hübsche Fluss- Promenade. Sonst war Fuss- hochlegen angesagt 😉

44- Kampot- Stadt

45- Kampot- Stadt

46- Kampot- Stadt- Markt

49- Kampot- Stadt

Soviel konnte ich auch die Tage drauf aufgrund meines Fusses nicht unternehmen…In einem Restaurant am „alten Markt“ sass und ass ich mich durch die Speisekarte bis Spätnachmittag, arbeitete am Blog.

Per Zufall sollte ich an diesem Tag eine typisch kambodschanische Hochzeit mitbekommen, was mich echt freute: ein Riesen- Zelt inkl. rotem Teppich fand ich vor, als ich zurückkam. Der Bräutigam war wohl ein „hohes Tier“ des Ministeriums. Es standen unglaublich viele eingedeckte und hübsch zurechtgemachte Tische für um die 800- 1000 geladenen Gäste dort- irre!

Ins dorm umgezogen, ruhte ich mich erst ein wenig aus…

42- Kampot- hostel

Die Musik war extrem laut und so wurden wir im gesamten guesthouse mit kambodschanischer Live- Musik beschallt. Es war spannend: die Frauen waren sehr schick angezogen- unglaublich- ALLE trugen Kleider in allen erdenklichen Farben. Und es glitzerte und funkelte nur so vor lauter Steinchen und Perlen. Die Frauen waren alle so dermassen gestylt und dann diese Frisuren…Die Männer waren vergleichsweise lange nicht so schick angezogen!

50- Kampot- Stadt,kambodsch.Hochzeit

51- Kampot- Stadt,kambodsch.Hochzeit

53- Kampot- Stadt,kambodsch.Hochzeit

54- Kampot- Stadt,kambodsch.Hochzeit

Schön war es auf jeden Fall, so etwas mal erlebt zu haben! Was hatte ich ein Glück 😉 Um ca. 2 Uhr morgens hörte die Musik auf zu spielen und man konnte auch schlafen. Selbst mit Ohrstöpseln wär es bei dieser Lautstärke nicht möglich gewesen…;-)

KAMPONG CHAM 12.01. – 14.01.14

Ich erfreute ich mich der Strasse zwischen 07 und 08 Uhr, denn diese war asphaltiert und gut befahrbar. Dann folgte allerdings eine Schotterpiste, die so viel Staub aufwirbelte, dass man teilweise keine paar Meter weit mehr sehen konnte. Die Fahrt war die reinste Überhol- Manöver- Fahrt. Überall und immer wieder wurde gehupt, um den Vordermann auf das Überholen hinzuweisen. Unglaublich, wie die hier fahren….Dann sah ich junge Männer auf den Dächern von LKWs sitzen, da diese so beladen waren, dass wirklich nichts und niemand mehr da rein passte 😉 Und die erste Stunde wurde bestimmt alle 5 min. gehalten, weil immer wieder jemand aus- oder einsteigen wollte/ musste.

In Phnom Penh musste ich umsteigen, aber Gott sei Dank nicht den Busbahnhof wechseln. Ich sollte (der Platz wurde vorher zugewiesen)neben einem jungen Novizen sitzen. Woraufhin sowohl er, als auch ein hinter ihm sitzender junger Mann, mir per freundlicher Geste klarmachten, dass ich mich dort nicht hinsetzen darf. Also tauschte ich und alles war gut. Das 1. Mal, dass eine Klimaanlage mal angenehm eingestellt war…und ich hatte nicht das Gefühl, die Düsen oben zukleben oder zustopfen zu müssen 😉 Der Bus hatte echt Mühe aus Phnom Penh raus zu kommen- wir waren mittendrin in der rush hour. Wo man hinschaute: überall nur Roller, Autos und LKWs.

Angekommen, suchte ich ein hostel, bis ich im Hotel „Mekong“ ein gutes Zimmer für 8 USD fand. Es gab sogar einen „Kofferträger“. Ich wollte meinen Rucksack nehmen, aber er sträubte sich dagegen.

Wenig später „landete“ ich gleich in einem schönen, gemütlichen, mit Holzmöbeln ausgestattetem Restaurant um die Ecke „Smile Restaurant“. Wie sich später herausstellte, hatte dieses Restaurant zu Recht diesen Namen: ein junger Kellner (15 Jahre) kam auf mich zu und lachte mich immer so herzlich an! Toll, wie er strahlte…

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Dann sah ich Bilder der Mitarbeiter an der Wand inkl. persönlicher Daten, Hobbies etc. Dort arbeiteten nur Jugendliche im Alter von 14- 18 Jahren.

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Da merkte ich, dass ich zufällig in dem Restaurant war, von welchem in meinem Reiseführer die Rede war: dieses Restaurant/ Cafe bildete Waisen aus und Kinder, die aus benachteiligten Familien kommen. Ich war total begeistert von dieser Idee: jemand von der NGO hatte dies iniziiert. Eine ganz tolle Unterstützung, die die Jugendlichen dort erfuhren: sie bekamen allgemeine Verhaltensregeln, bestimmte Fähig- und Fertigkeiten nahegebracht, die in einem internationalen Restaurantbetrieb und im Leben vonnöten sind und die sie als „Grundgerüst“ für die Zukunft benötigen- damit auch diese Kinder eine Chance haben!

Ich ass dort typisch Khmer: Reis mit Gemüse und Hühnchen, angemacht mit Kokosmilch- sehr lecker! Und verbrachte einige Male und somit einige Stündchen dort, weil es mir diese Idee so angetan hat. Ich sagte ihnen, wie toll ich diese Idee finde und wünschte ihnen für ihre Zukunft viel Glück. Trinkgeld gabs natürlich auch…

Am nächsten Tag bin ich durch die Stadt geschlendert. Es gab hier zwar nichts Spektakuläres, dafür war die Tatsache, dass es sich um noch eine sehr ursprünglich gebliebene Stadt handelte, umso interessanter. Ich machte diesen Stopp absichtlich, eben, um mal von der „Route“ der Traveller abzukommen.

56- Kampong Cham City

57- Kampong Cham City

58- Kampong Cham City

59- Kampong Cham City, 5 auf einem Roller!

Ich war die ganze Zeit über als alleinige Ausländerin unter Einheimischen und beobachtete. An einem „Stand“ sah ich eine Dame Kokosnuss raspeln mit Hilfe einer Maschine und ich hatte plötzlich so eine Lust auf Kokosnuss- allerdings in Stücken. Dies konnte ich ihr leider noch nicht einmal mit Händen und Füssen deutlich machen. Ich scheiterte also und nahm stattdessen auch die geraspelte Kokosnuss 😉 Um mich herum fingen alle schon an zu grinsen…

61- Kampong Cham City- Kokosnuss wird geraspelt

Auf einer selbst gebastelten „Geige“ spielte ein älterer Herr, um sich so ein wenig Geld zu verdienen. Es gab neben mir sogar auch einige Einheimische, die ihm Geld gaben….

60- Kampong Cham City, älterer Musiker auf Strasse

Ich muss echt wieder sagen: die Kambodschaner sind ein wirklich sehr nettes Völkchen…lachen, winken Dir zu und grüssen immer sehr freundlich… 

KAMPONG THOM 14.01. – 16.01.14

Am nächsten Morgen wollte ich nach „Kampong Thom“ fahren (7 USD)- auch fernab der Touriströme…ausserdem sollte es hier eine schöne Tempelanlage geben: „Sambor Prei Kuk“- im Reiseführer als „Highlight“ ausgewiesen.

Auf der Busfahrt lernte ich einen Kambodschaner kennen, der mich auf Englisch ansprach. Er war auf dem Weg nach „Siem Reap“, ca. 6 Std. entfernt. Dort würde er grösstenteils wohnen und arbeiten. Zu seiner Familie mit 2 Kindern könne er immer am Wochenende nach „Kampong Cham“ zurückkehren. Er arbeitete dort als TukTuk- Fahrer seit zig Jahren, weil es dort mehr Arbeit gab. Er fing manchmal morgens zum Sonnenaufgang an zu arbeiten bis in den späten Abend. Er machte einen sehr netten und sympathischen Eindruck. Der Platz neben mir war die ganze Zeit über frei, bis eine Familie einstieg und sich das kleine Mädchen neben mich setzte. Sie war schätzungsweise 8 Jahre alt und soooo süss. Immerzu lächelte sie mich an, wenn sie zu mir rüberschaute und beobachtete mich ganz gerne- klar, war ja auch spannend: hat man nicht alle Tage…eine Ausländerin, noch dazu blond. Als ich ihr eine Banane anbot, faltete sie ihre Händchen, nickte dankend mit dem Kopf und bedankte sich: „akun“ (typ. kambodschanische Geste!).

In „Kampong Thom“ kam ich nach einer 4- stündigen Fahrt an. Komisch…irgendwie erzählt einem Jeder, diese Fahrten dauern ca. 2 bis max. 3 Std. Aber irgendwie bin ich immer länger unterwegs… 😉 Ich wurde zum guesthouse „Arunras“ gefahren und nahm das Zimmer für 6 USD. Mein Gott, das sind ja gerade super Preise. Wenn man diese Preise mit den Inseln oder der Hauptstadt verglich….Aber klar, auch hier war ich wieder in einer Kleinstadt, die mit Tourismus noch nicht allzu sehr in Berührung gekommen war. Das „Zentrum“ bestand aus einer Hauptstrasse und es gab gerade mal eine Handvoll Hotels und wenige Reisende. Ich stellte plötzlich fest, dass sich mein Mückenspray dem Ende neigte, also machte ich mich auf die Suche. Aber wie dies Jemandem klar machen? Ich war in bestimmt 5 verschiedenen kleinen Supermärkten/ Apotheken und fragte mich irgendwie durch: ich fragte nach Cremes, Spray, machte das Summen einer Mücke nach, um ihnen klar zu machen, was ich benötigte und zeigte meine (wohlbemerkt ersten!) Mückenstiche, die ich mir die Tage eingefangen hatte…bis mir eine Dame eine Art Salbe- wie Fenistil- geben wollte. Neeeeinnnn!!!! Ich brauchte doch etwas, um dem vorzubeugen. Da war ich mit meinem Latein am Ende…In einer Apotheke verstand man mich „irgendwie“ und sie hatten tadaaaaa…“Off“- eine Mückencreme 😉

Am folgenden Tag machte ich mit einem TukTuk- Fahrer auf den Weg Richtung der Tempelanlage „Sambor Prei Kuk“. Es war ein toller, sonniger Tag und ich freute mich richtig auf diesen Tag.

Wir verliessen die Stadt über eine Nebenstrasse, die uns über das Land führte. Ich war total bergeistert und positiv angetan von dieser Fahrt, weil ich die schönsten Ausblicke in die Landschaft geniessen konnte. Wir fuhren über Sand-Schotterstrassen, so dass wir -von an uns vorbeifahrenden Autos- extrem zugestaubt wurden und die Hand vor Mund und Nase halten mussten. Nun verstand ich auch all diejenigen, die einen Mundschutz tragen. Rechts und links nur Felder, Grün, Reisterrassen…und immer wieder kleine Dörfer zwischendurch.

62- Kampong Thom-Fahrt zum Tempel ´Sambor Prei Kuk´- mein Tuktuk-Fahrer

64- Kampong Thom-Fahrt zum Tempel ´Sambor Prei Kuk´

65- Kampong Thom-Fahrt zum Tempel ´Sambor Prei Kuk´

66- Kampong Thom-Fahrt zum Tempel ´Sambor Prei Kuk´

67- Kampong Thom-Fahrt zum Tempel ´Sambor Prei Kuk´

Nach ca. 1 Std.20 min. war die Tour leider schon vorbei und wir kamen bei den Tempeln an. Kinder liefen auf mich zu, die mir Seiden- Schals in unterschiedlichsten Farben verkaufen wollten (1 USD das Stück!). Der Fahrer zeigte mir auf einer Karte, wie ich durch den Wald zu laufen habe, damit ich auch wieder dort rauskomme, wo ich reinlief 😉 Wären nicht 2 der Kinder zufällig bei mir gewesen, hätte ich den Weg zurück garantiert nicht gefunden 🙁

70- die beiden Kinder,die mich begleitet haben

Irgendwo im Wald waren die Tempel verstreut und es gab keinen Wegweiser o.ä…keine Trampelpfade, an denen man den Weg hätte erkennen können.

69- Tempelanlage

68- Tempelanlage

Die beiden Kinder (Junge 9 J. und Mädchen 12 J.), die mich begleiteten, waren total süss und ich sprach sie irgendwann an und merkte, dass sie ein wenig Englisch sprachen. Morgens seien sie immer an den Tempeln unterwegs und verkauften die Schals und mittags von 12:30 Uhr bis ca. 16:30 Uhr hatten sie im nahegelegenen Ort (1km entfernt) Schule. Der Junge war der beste Wegweiser: immer wieder zeigte er mir den Weg und nannte mir die Namen der Tempel. Auf dem Weg kamen wir an einem Mülleimer vorbei (Mülleimer fand man leider i.d.R. nicht so häufig!) und ich schmiss meinen Abfall weg. Erstaunt schauten mich die beiden an, als ich Müll, der dort in der Nähe lag, aufhob und wegschmiss. Prompt reagierte der Kleine und machte es mir nach, indem er auch etwas aufhob. Unglaublich! Das fand ich ganz toll und gab ihm das auch zu verstehen!

Nachdem ich den Fahrer nach der Fahrt nach „Siem Reap“ fragte, teilte er mir mit, ich solle einfach gegen 08 Uhr/ 08:30 Uhr am nächsten Tag an der gegenüberliegenden Strassenseite stehen; dort fahren alle Busse/ Minibusse vorbei und stellte mir gleich eine Dame vor, die mir dabei helfen konnte… sehr nett 🙂

SIEM REAP 16.01. – 22.01.14

Am nächsten Tag verliess ich gerade das hostel- kam mir auf der Strasse bereits die Dame entgegen und drückte mir ein schon geschriebenes Ticket in die Hand und kassierte 4 USD. Perfekt! Das war ja ein Service! Ich setzte mich an den kleinen Stand und wartete..in der Hoffnung, dass mich irgendwann schon irgendwer mitnimmt. Der junge Kerl dort fragte mich, ob ich mit einem Bus fahren müsste oder ob es auch ein Minibus tut. Egal, Hauptsache, ich komme nach Siem Reap an dem Tag 😉

In dem Minibus zog ich alle Blicke auf mich, als ich mit meinem Riesen- Rucksack einsteigen wollte. Irgendwann sass ich und mein Rucksack fand auf meinem Schoss Platz 😉 Ich sage ja immer: geht doch…irgendwie… Im Bus wurde ich von sämtlichen Kindern begutachtet (ich war die alleinige Ausländerin dort!) und ein kleiner Junge fing an, mit mir zu flirten. Irgendwann sprach mich eine Kambodschanerin an, die gutes Englisch sprach und einige im Bus wollten wissen, ob ich alleine reise und ob ich keine Angst hätte. Sie übersetzte… 😉

Einchecken konnte ich leider noch nicht im hostel „The Siem Reap hostel“ (8 USD/ Nacht für ein Bett im dorm), so liess ich meine Sachen dort stehen und machte mich auf den Weg in die Stadt. Ich erreichte direkt eine von diversen Brücken, die ich überquerte.

71- `Siem Reap` City

Ich merkte recht schnell, dass die Stadt mir gefiel: überall hübsche, bunte Häuser mit Rundbögen mit max. 1 Stockwerk, Restaurants, Bars, viele TukTuks, Geschäfte. Erinnerte mich ein wenig an „Pai“ (Nord- Thailand) oder „Luang Prabang“ (Laos)..und das sollte sich später (abends) auch noch bestätigen….

72- `Siem Reap` City

73- `Siem Reap` City

74- `Siem Reap` City

75- `Siem Reap` City

81- `Siem Reap` City

Was ich allerdings auch bemerkte, waren die vielen Bettler oder Strassenverkäufer. Es gab einige Minen- Opfer, die z.B. beide Arme oder beide Beine verloren haben und z.B. Bücher anboten. Des Weiteren sah ich kleine Kinder, die um Geld oder Essen bettelten: egal, ob auf der Strasse oder in einem Cafe/ Restaurant. Es war echt hart, das mit anzusehen, aber wie geht man am Besten damit um? Es ist schwierig..man würde am Liebsten jedem etwas geben, aber das geht ja auch nicht. Dann die ganzen TukTuk- Fahrer- unglaublich! Man konnte nicht ruhig über die Strasse laufen, ohne angesprochen zu werden. Überall lauerten sie einem auf 😉

Das hostel- von einem Kambodschaner und einem Australier geführt- hatte ein Restaurant, einen Pool, relativ grosse Schlafsäle. Neben den herrkömmlichen Ausflügen wurden auch Kochkurse, Besuch einer Seiden- Farm, floating villages (Dörfer auf dem Fluss), Abendveranstaltungen wie Zirkus etc. angeboten. Mein Gott, ich wusste gar nicht, wo ich da anfangen sollte 😉

Die Brücken der Stadt waren abends mit Lichterketten ausgestattet und überall funkelte und blitzte es. Die Nachtmärkte boten alles an, was man sich an Souvenirs nur so vorstellen kann. Die Atmosphäre war einfach toll…

76- `Siem Reap` City abends

77- `Siem Reap` City abends auf der `pub- Strasse

78- `Siem Reap` City abends

79- `Siem Reap` City abends

80- `Siem Reap` City abends

Am Folgetag habe ich mich mit diversen websites für Flüge herumgeschlagen, um einen Flug auf die Philippinen zu buchen. Mein Gott…immer wieder hatte ich andere Preise. Dann konnte ich mich nicht entscheiden. Dann war der Flug, für den ich mich entschieden hatte, wieder weg- ahhh! Für einen anderen Flug entschieden. Als ich diesen schlussendlich buchen wollte, gings nicht, weil ich Probleme mit dem Anmelden des Gepäcks hatte. Ich verzweifelte förmlich und dachte mir nur..das ist kein gutes Zeichen! Vielleicht hats nicht sollen sein mit den Philippinen…

Am Tag darauf entschied ich, doch noch länger zu bleiben und wollte das hostel um 2 Tage (bis zum 22.01.) verlängern. Schade…“fully booked“ hiess es- das war aber ärgerlich! Mir hatte es dort doch echt gut gefallen- war ne schöne Atmosphäre…

Ich setzte mich schlussendlich wieder in das mexikanische Restaurant: im Internet stöbernd nach u.a. dem Flug auf die Philippinen. Gebucht habe ich eeeendlich nach diversen Problematiken u.a. einen Flug mit der Tiger Airways, welche übrigens die Tigerair ist. Oh mann, das hat aber gedauert, bis ich das raushatte, dass es dieselbe Airline ist 😉

Durch die Stadt schlendernd, sprach mich plötzlich eine Mutter mit ihrem Baby auf dem Arm an und bettelte um Milchpulver für ihr Kind. Sie war auch so hartnäckig und ich konnte nicht nein sagen- sie tat mir so leid, so dass ich ihr in der Apotheke das besagte Pulver kaufte. Ich denke, das war eine gute Sache und den Kindern müsste man eigentlich etwas zu essen kaufen, anstatt Geld zu geben. Hatte mir schon überlegt, immer mal etwas dabei zu haben, um es dann geben zu können. Dann sprach mich ein kleiner Junge an (um die 11 Jahre) und wollte mir ein Buch verkaufen. Er blieb auch hartnäckig und versuchte mir auf biegen und brechen dieses Buch zu verkaufen, mit den Worten „don´t read, don´t know“- da musste ich so lachen…das hat er so trocken rüber gebracht, dass es echt lustig war…

An einem Tag organsierte man mir einen TukTuk- Fahrer für ein „Floating village“- dieser stand vor dem hostel (10 USD): „Sorreen“. Auf der Fahrt lernte ich ein Mädel kennen- eine Dermatologin aus Brasilien- die für ein paar Wochen unterwegs war. Für uns alleine gabs ein Longtrailboot, das eines von vielen war, was sich so durch die Menge der anderen Boote hindurchzuschlängeln versuchte.

87- Ausflug zum `floating village`

Die Bootstour ansich dauerte insgesamt gerade mal 30 min. Das Boot fuhr durch ein “floating village“ durch…vorbei an unendlich vielen- auf Stelzen gebauten- Holzhütten. Aber diese Stelzen waren extrem dünne Baumstämme, so dass man das Gefühl hatte, dass diese Häuser beim nächsten Windstoss wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen würden.

88- Ausflug zum `floating village`

90- Ausflug zum `floating village`

Wie sich später herausstellte, lebten dort 700 Familien mit jeweils um die 4-5 Familienmitgliedern. Es war ein grosses Dorf, durch das wir hindurchtuckerten…sahen Kinder, die dort in den Booten spielten oder Frauen, die ihrer Arbeit nachgingen- dem Fischfang z.B.. Die Einheimischen lebten dort in wirklich sehr armen Verhältnissen….

89- Ausflug zum `floating village`

92- Ausflug zum `floating village`

Auf der Fahrt kamen wir an einen Haltepunkt, wo Frauen mit ihren Klein- Kindern (teils Babys)- in mind. 40 Kanus sitzend- darauf warteten, Touristen auf eine Runde durch den Wald mitzunehmen, vorbei an Mangroven etc.

91- Ausflug zum `floating village`

Anschliessend beschlossen wir vier noch zusammen Mittag essen zu gehen. Uns wurde von den beiden guides ein sehr leckeres Lokal mit Khmer- Küche empfohlen…ein wunderschönes Restaurant mitten im Grünen gelegen, aber leider eher ein Touristen- Lokal.

93- Mittagessen mit unseren guides

Zunächst wollten die beiden locals „ausserhalb“ essen, was wir beide nicht schön fanden. Ich wusste warum: es war ein Lokal mit „normalen“ Preisen- für uns günstig, für die locals aber zu teuer! Ich bat sie gleich, mit uns dort zu essen..sie seien herzlich eingeladen. Für mich war das selbstverständlich! Ausserdem fand ich es interessant und wollte gerne auch das Ein oder Andere mehr erfahren. So erfuhren wir viel über den Verdienst und die Tätigkeit eines guides oder TukTuk- Fahrers, über kambodschanische Hochzeiten…..

Nachmittags gings mit einem Mädel aus Korea- Ju Yoeun-die gerade angekommen war, zum Sonnenuntergang zu den Tempeln nach „Angkor Wat“. Der Tempel war sehr gut besucht, um es mal ganz sanft auszudrücken. Es war aber nicht so spektakulär, denn es war leider mal wieder recht diesig. Dennoch freute ich mich auf den nächsten Tag, weil wir dort zusammen zum Sonnenaufgang den Tempel aufsuchen wollten.

Nächster Morgen: “Soreen“, unser Fahrer, war super pünktlich und fuhr uns in ca. 20 min. zum Tempel. Aber kalt wars- irre. Wir waren beide dick eingepackt mit langer Hose, Pulli, Jacke, Schal…

Mein Gott, war da viel los und es wurden immer mehr Leute, die sich alle um den Teich herum versammelten- dort, wo man anscheinend den besten Blick hat und die schönsten Fotos machen konnte. Abartig! Das machte nun wirklich keinen Spass. Dann stellten wir nach dem Sonnenaufgang fest, dass es auf der gegenüberliegenden Seite viel, viel schöner war und so machte ich die schönsten Bilder tatsächlich auch dort.

94- Tempelanlage `Angkor Wat`

96- Tempelanlage `Angkor Wat`

97- Tempelanlage `Angkor Wat`

Seit 1992 sind die Tempel von Angkor Weltkulturerbe und liegen über eine Fläche von über 400qkm verstreut in wunderschöner, grüner Umgebung der Stadt „Siem Reap“. Die verschiedenen Tempelanlagen lagen mitunter km- weit auseinander und mitten im Wald. Man hätte dies unmöglich zu Fuss machen können: man war echt auf ein TukTuk oder ein Rad angewiesen. Mit dem Rad wollte ich ursprünglich gefahren sein, entschied mich aber doch dagegen, was auch (wie sich später rausstellte!) eine super Entscheidung war 😉

Zuerst besuchten wir den Tempel von „Angkor Wat“- den bekanntesten Tempel von allen. Anschliessend fuhren wir mit unserem TukTuk zu den Tempeln der ummauerten Stadt „Angkor Thom“ und u.a. den Dschungeltempel „Ta Prohm“ . Dieser hat mir auch am besten gefallen: im Laufe der Jahrhunderte wuchsen diese gigantischen Bäume über die Tempel und gaben somit ein richtig mystisches Bild ab- wie in einem Märchen. Anschliessend besuchten wir noch: „Banteay Kdei“ und „Srah Srang“.

98- Tempelanlage `Angkor`

99- Tempelanlage `Angkor`

101- Tempelanlage `Angkor`

102- Tempelanlage `Angkor`

103- Tempelanlage `Angkor`

104- Tempelanlage `Angkor`

105- Tempelanlage `Angkor`

106- Tempelanlage `Angkor`

Meine Füsse taten irgendwann so dermassen weh, dass ich nicht mehr konnte und mich jedes Mal freute, wenn wir ein Stück mit dem TukTuk fahren konnten: Gott sei Dank, ein bisschen Füsse hochlegen! Aber schön wars…ich war total begeistert! Das Wetter spielte auch mit :-)

Einen Tag später machte ich mich zunächst auf den Weg zum „Artisans d´Angkor“ ganz in der Nähe: eine „fare trade company“, die 1998 unterstützend von der EU ins Leben gerufen wurde. Diese setzte sich zum Ziel, jungen Einheimischen aus benachteiligten kambodschanischen Familien der Dörfer eine bessere Zukunft zu ermöglichen, indem ihnen das Handwerk beigebracht wird, wie z.B. Seidenmalerei, Holzschnitzerei, Bemalen von Stein/ Porzelan, Lackieren….Diese war inmitten eines wunderschön angelegten Gartens gelegen…

82- Artisans d`Angkor in Siem Reap

83- Artisans d`Angkor

…und überall gab es offene, grosse Räume, in denen die Arbeiter beschäftigt waren. Es war dort wie eine Art „Haus der offenen Tür“, so dass jeder dort Einblicke in deren Arbeitsleben hatte…

84- Artisans d`Angkor

85- Artisans d`Angkor

86- Artisans d`Angkor

Dort angrenzend gab es auch ein Souvenirgeschäft, dessen Gewinn wieder reinvestiert wird, so dass neue Werkstätten mit Personal entstehen können. Es gab zu dem Zeitpunkt über 1300 Beschäftigte in dieser Firma und sie wuchs stetig  Spezielle Aufgaben/ Aufträge hatte diese Firma auch: Zum Einen wurden Teile der Tempel der Stätte „Angkor Wat“ restauriert und zum Anderen wurden auch bereits dekorative Stücke für Hotels, Ausstellungen weltweit per Hand gefertigt- ganz toll! Es war wahnsinnig interessant und rührend zugleich zu sehen, wie Kambodscha versucht, die Einheimischen zu unterstützen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Ich sprach einen Mitarbeiter an, ob es eine Box zum Spenden gibt und er gab mir einen Umschlag, in den ich ein bisschen Geld reinlegen konnte. „Eine gute Idee mit der Box“ ,sagte er mir….

Zufällig lernte ich in der Post der Stadt „Carolin“, eine Deutsche, kennen. Wir kamen näher ins Gespräch. Sie war auch Anfang 40, Lehrerin (für Mathe/ Kunst), und für insgesamt für 8 Monate unterwegs…erst Afrika, dann Asien und Neuseeland. Witzigerweise plante sie auch am nächsten Tag nach „Battambang“ per Boot aufzubrechen und so wussten wir, wir treffen uns am nächsten Tag auf dem Boot wieder.

Abends bin ich über den Nachtmarkt geschlendert und habe mir ein paar Kleinigkeiten gekauft, inkl. einem wunderschönen Tischläufer (handmade natürlich!) mit den Haupttempeln von Angkor Wat darauf. Es wurde zu einem Spottpreis (3 USD für 30min.) eine Fuss- und Bein- Massage angeboten- das war schon ne tolle Sache und tat meinem „gesunden“ Fuss echt gut. Der andere Fuss war ja noch getaped 😉

BATTAMBANG per Boot 22.01.14

EIGENTLICH sollte ich gegen 06:30 Uhr abgeholt werden…Es wurde später und später…07:00 Uhr und ich wunderte mich über meine Geduld. Normalerweise wäre ich schon längst nervös geworden, aber man gewöhnt sich so an Einiges 😉 Das Mädel der Rezeption sagte mir, er sei unterwegs (sie sprach schlecht Englisch, verstand mich aber irgendwie). Also wartete ich wieder, bis es 07:15 Uhr war. Oh mann, ich wollte das Boot doch unbedingt um 07:30 Uhr bekommen. Schlussendlich kam der Fahrer mit seinem absolut überfüllten TukTuk gegen 07:30 Uhr.

Das Boot- ein Longtrailboot- hatte Platz für ca. 60 Leute und mehr. Man konnte es sich sogar auf dem Dach bequem machen 😉 Es wurden die Rucksäcke und Taschen überall- so auch wieder im Gang an den Seiten- gestapelt, weil das Gepäck sonst nirgendwo Platz fand. Und da kam auch Carolin.

Wir tuckerten um 08:30 Uhr los…erst über den See „Tonle Sap“, dann gings über den Fluss „Sangker“, wo es immer enger wurde. Wir fuhren an kleinen „floating villages“ vorbei, wo Häuser auf dem Fluss standen. Später änderte sich das Bild und es überwiegten Hausboote. Überall geschäftige Leute, die ihre Netze auswarfen, Obst und Gemüse vom Boot aus verkauften, spielende Kinder. Von der Landschaft her wurde es erst später richtig reizvoll: da gings in Kurven über den schmalen Fluss- an beiden Seiten dichteste Gewächse und wunderschön grün. Die Fahrt dauerte insgesamt 9 Stunden, war aber eine wunderschöne Fahrt, die mit dem Bus (obwohl kürzer!) lange nicht so interessant gewesen wär.

107- Bootsfahrt nach Battambang

108- Bootsfahrt nach Battambang

110- Bootsfahrt nach Battambang

111- Bootsfahrt nach Battambang

112- Bootsfahrt nach Battambang

113- Bootsfahrt nach Battambang

114- Bootsfahrt nach Battambang

115- Bootsfahrt nach Battambang

Nach einer erneuten Belagerung von TukTuk- Fahrern am Pier, entschieden wir beide (Carolin und ich) ein TukTuk zu einem bestimmten hostel zu nehmen. Da dieses leider voll war, liefen wir los und nahmen gleich das nächste Zimmer (3USD pro Person) im nahegelegenen Hotel. Das war mal wieder zum Schreien: die Bettwäsche natürlich (!) mal wieder nicht gewechselt und die Handtücher auf dem Bett klitschnass (wahrscheinlich noch vom Vorgänger…). Da ich an so ziemlich allem i.d.R. erstmal rieche…(grins), bewahrheitete sich das auch noch 😉 Wir haben uns einen Spass daraus gemacht, es locker genommen…sie hatte einen „Sarong“ zum bedecken, ich Gott sei Dank einen Schlafsack…

Abends bummelten wir noch durch die Stadt und fanden beide diese Stadt sowas von unspannend und überhaupt nicht reizvoll, dass wir uns dachten, gleich am nächsten Tag aufzubrechen und weiterzuziehen…sie allerdings nach“ Sihanoukville“ an die Küste und ich nach „Koh Chang“/ Thailand.

GRENZE KAMBODSCHA/ THAILAND 23.01.14

Wir hatten soviel Spass miteinander, dass es schade war, dass sich unsere Wege wieder trennten. Ich wollte mich bei den Mitarbeitern des Hotels nach dem Weg zu einem Treffpunkt für Taxen erkundigen, aber nachdem mich Niemand verstand, schnappte ich mir ein sog. Moto- Bike (Moto- Taxi) -der Fahrer verstand mich sofort.

Mit dem Taxi gings bis zur Grenze. Wiederwillig tauschte mir eine Dame meine restlichen kip (kambod. Währung), die ich zuvor dummerweise von einem Taxifahrer bekommen habe. An der Grenze konnten die Beamten noch nicht einmal USD in kleine Scheine tauschen. Ob sie nicht wollten oder mich nicht verstanden-ich weiss es nicht. Sie waren so unfreundlich und ich irgendwie total genervt.. 

Ich lief einige hundert Meter und kam zur thailändischen Seite der Grenze, stellte mich an….ich sah ein Pärchen wieder, die ich am Tag zuvor bereits gesehen hatte und sprach sie an, weil ich hörte, dass sie sich nach einer Fahrt nach „Chantaburi“/ Thailand erkundigten. Wir taten und zusammen und organisierten uns einen Minibus für 300 Baht (7, 50 Euro). Es war sonst schwierig dort wegzukommen: ein local bus etc. fuhr nicht. Der Fahrer wollte plötzlich 1500 Baht haben. Er sagte: „one person more, so 1500 Baht, because of benzine“. Wir guckten ihn etwas verdutzt an, denn was machte das für einen Sinn? Er fährt ja dieselbe Strecke und braucht dasselbe Benzin, ob für 2 oder 3 Personen. Letztendlich fuhr er uns gegen 11 Uhr für 1200 Baht zusammen 😉

Laos 03.12. – 27.12.13

HOUAY XAI 03.12.13

…und eh wir uns versahen, waren wir in Laos- so schnell kanns gehen 😉
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„Sabai dii Laos“- dachte ich mir- was soviel bedeutet wie „Hallo Laos“ auf laotisch….

In dem kleinen Ort „Houay Xai“ angekommen (ich nutzte die Zeit auf der Fähre, mich in meinem Rucksack auf die Suche nach den US- Dollar und einem Foto zu begeben!), mussten wir Einreiseformulare ausfüllen, was aber recht schnell ging und zahlten das Visum (31 USD). Wir waren genau um 18:05 Uhr durch. Die Herren dort machten bereits kurz vor 18 Uhr Stress, so nach dem Motto: schnell, schnell, wir müssen fertig werden. Mein Gott, was für ein Stress!

In dem kleinen Ort in einem hostel untergekommen, nahm ich mir mit der Indonesierin „Sabrina“ ein DZ und die 2 Israelis das gegenüberliegende Zimmer . Die Dame an der Rezeption sprach auch gut Englisch- da waren wir echt überrascht.

Ich ging mit den beiden netten Israelis (Nir und Dolew)noch in der Nähe etwas essen in einem gut gefüllten, sehr gemütlichen Restaurant, wo das Essen zwar lecker war, aber sie uns dort ein wenig „übers Ohr hauten“. Wir verlebten einen sehr netten und lustigen Abend. Wir hatten schon lange Sachen an- man hätte sogar schon ne Jacke anziehen können. Es war nachts richtig frisch, so dass sie sogar richtig dicke Decken im hostel im Angebot hatten- Gott sei Dank, sonst wären wir echt erfroren 😉

LUANG NAMTHA 04.12.13 – 08.12.13

Am nächsten Morgen entschied ich, mit den beiden Jungs Richtung „Luang Namtha“ aufzubrechen, da es dort laut Reiseführer von der Natur her wunderschön sein soll, sehr einsam, kaum Tourismus…Ab zur Bank, um Geld zu wechseln. Irre, diese Währung: 10.000 kip sind 1 Euro, es gibt kein Kleingeld (was ja auch eigentlich ganz praktisch ist), sondern nur Scheine und der kleinste ist 500 kip (kann man überhaupt nicht rechnen ;-). Ich lief noch ein wenig im Örtchen umher..

Fähranleger und Immigration

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Wir bekamen mittags die 3 letzten Plätze in dem local bus nach „Luang Namtha“. Gott sei Dank, denn dies war auch der letzte Bus an dem Tag…der Bus sollte 172 km in 4 Stunden(60.000 kip = 6 Euro) fahren. Es war eine Busfahrt, wie man sie nicht schöner hätte erleben können: ein Bus voller Einheimischer und wir Touris mittendrin… es wurde „gequetscht“ , was das Zeug hält. Alle Mitreisenden bekamen zwar einen Platz, aber das Gepäck kam zu kurz. Man hatte so schon das Gefühl, dass der Kofferraum aus allen Nähten platzt, denn es wurde gut bis oben bereits gestapelt. Aber es ging ja immernoch mehr…noch mehr oben drauf und in den Gang, so dass diejenigen, die hinten sassen, immer über einige Gepäckstücke „klettern“ mussten.

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Ich sass neben Nir, dem Israeli, und wir hatten eine Sitzbank, die sich- da kaputt- bereits stark zu einer Seite neigte. Irgendwann hiess es : toilet, toilet..was soviel heissen sollte, wie Pause und man hatte die Möglichkeit, auf Toilette zu gehen. Aber wir hielten mitten in der Pampa in einem kleinen Dorf. Und eine Toilette weit und breit war nicht zu sehen…nachdem alle in den „Busch“ liefen, hatte auch ich leider keine andere Möglichkeit…

Was für eine Fahrt…es ging teils mit gefühlten 5 km/h den Berg hoch- also, mehr als 20 km/h waren es defintiv nicht. Über Serpentinen durch traumhaft schöne Landschaft, kleine Orte und Täler kämpfte sich der Bus höher und höher, bis er plötzlich anhielt..es stellte sich heraus, dass der Motor zu heiss gelaufen war und für Wassernachschub gesorgt werden musste. Der Kompagnon des Fahrers stieg aus und besorgte literweise Wasser für den Bus….

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An einem kleinen Zwischenstopp bemerkte ich, dass Jemand aussteigen wollte. Also fing ich schon mal an, den Gang ein wenig vom ganzen Gepäck zu befreien. Aber die Einheimischen in dem Bus hielten es in dem Moment , glaube ich, für zu kompliziert, sich durch den Bus „durchzuwuseln. Somit hiefte man den älteren Mann kurzerhand durch das Fenster. Oh mann, irre, was so alles passiert!

In „Luang Namtha“ nach einer interessanten und spannenden Busfahrt angekommen, wurde peu a peu der Bus ausgeladen: nebst irgendwelcher Kisten, Taschen, Tüten, Rucksäcken kam auch plötzlich ein kleines Motorrad zum Vorschein, was sie mit transportiert hatten 😉 Auf der Fahrt ins Zentrum lernten wir andere Traveller kennen (witzigerweise nur Deutsche). Man liess uns an einem hostel mit dem Namen „Thai Dam“ raus, ca. 5 min. zum „Zentrum“, und wir schauten uns dort Bungalows an. Traumhaft schön, mitten im Grünen gelegen, mit dem Blick auf den Fluss. Zum Fluss raus gabs eine grosse Terrasse, auf der man richtig schön entspannen kann. Da jedes Bungalow für 2 Personen gedacht war, wir aber zu 3.waren, wurde uns kurzerhand eine Extra- Matratze reingelegt und somit war das schon mal gelöst…;-)

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An den beiden Folgetagen machten die vier Jungs eine 2-tägige Tour und ich bot mich an, auf Hab und Gut für die Zeit aufzupassen 😉 …ich brauchte ein bisschen Zeit und Ruhe, wollte die Aussicht vom Balkon auf den Fluss geniessen..

Als ich das Bungalow verliess , war es kalt und so zog ich mit langer Hose, langem T-Shirt, Pulli und Jacke in den Ort, der aus einer Hauptstrasse und ein paar Nebenstrassen besteht-also nichts spektakuläres.

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In grösseren Supermärkten war i.d.R. alles wohl sortiert, in den Kleinen hingegen oft nicht, so dass dort fleissig massenweise übereinandergestapelt wurde.

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Dann gabs im Ort viele miteinander konkurrierende Touranbieter, die alle mehr oder weniger dasselbe anboten: Trekking, Trekking und nochmal Trekking, Flug- oder Bustickets! In einer Agentur sagte ein junger Mann nur: „one moment..“und rief erstmal schnell Jemanden an, den er aufgrund der Sprachbarriere an mich weiterleitete. Bei einer anderen Agentur erkundigte ich mich bezüglich meiner Weiterfahrt am 09.12. nach Nong Kiao bei einem immerlachenden Laoten(den kannte ich schon von einigen Tagen zuvor und stellte schon fest, dass er gut drauf ist!), der mich fragte, woher ich denn komme. Als ich ihm sagte, dass ich aus D. komme, fing er direkt an, mir sein „Erlerntes der deutschen Sprache“ freudestrahlend zu präsentieren und nannte mir ein paar Wörter. Er sprach widererwarten ein (für laotische Verhältnisse) gutes Englisch und fragte mich noch nach einigen deutschen Wörtern, wie „ Danke“ etc. und verabschiedete sich auch dementsprechend. Er konnte einem auf Anhieb nur sympathisch sein- so einen netten Asiaten habe ich bisher auf meiner Tour noch nicht getroffen.

Am nächsten Tag wollten wir fünf ein bisschen die nähere Umgebung erkunden und u.a. auch zu einem Wasserfall fahren…Gesagt, getan, mieteten wir uns jeder einen Roller für 45.000 kip für den gesamten Tag (ca. 4,5 Euro)- mit Helm natürlich! Denn so selbstverständlich war dies nicht…

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…wir fuhren drauf los. Einer von den Jungs „führte an“ und zeigte uns den Weg- er hatte ne Karte 😉 Das Wetter wurde noch richtig toll, so dass es echt viel Spass machte, über die Landstrasse und durch die kleinen Ortschaften zu fahren. Wir haben immer mal einen kleinen Stop eingelegt. Ein wenig zu Fuss marschiert, stiessen wir inmitten des Waldes auf den Wasserfall, wo einige locals sassen, ein Feuerchen machten und dort ihre Fische bruzzelten.

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Es war schon erschreckend zu sehen, wie arm die Bevölkerung war und wie sie dort lebten. Laos gilt mit zu den ärmsten Ländern der Welt und das merkte man dem Land und der Bevölkerung auch an: auf den Dörfern- wir sind ja durch einige hindurchgefahren- wohnten sie in sehr einfachen Hölzhütten, oft auf Stelzen gebaut und die Familienmitglieder wohnten alle auf engstem Raum zusammen. In einem Dorf gab es eine Schule, in die vermutlich auch die Kinder der umliegenden Dörfer gingen.

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Später hielten wir an, um zu beratschlagen, wo es denn nun hingehen sollte…dort stand ein Haus, aus dem gleich einige Bewohner neugierig herauskamen und wir sahen zufällig, dass sie auch Benzin in Flaschen anboten. Denn mein Tank neigte sich zum Entsetzen aller recht schnell dem Ende (wir vermuteten, die Tankanzeige funktionierte nicht so richtig!) und so kaufte ich dort Benzin für 15.000 kip (ca. 1,5Euro) für ca. 1 Liter. Der freundliche Laote füllte mir netterweise den Tank auf und Nir versuchte sich in der Zwischenzeit mit den Einheimischen zu „unterhalten“, indem er in seinem Reiseführer nach Wörtern der laotischen Sprache suchte.

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Auf dem Weg kamen Kinder rennend auf uns zu, die winkten, strahlten und uns immer „ Sabai dii“ (Hallo) zuriefen- so süss! Sie freuten sich riesig, zumal wahrscheinlich nicht so oft Ausländer dort anhielten.

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Wir hielten an der Hauptstrasse, kletterten zu einem Aussichtspunkt hoch und hatten einen sagenhaften Blick auf die Umgebung…

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So fuhren wir wieder zurück, hielten zwischendurch bei einem kleinen Supermarkt an der Strasse an. Die Dame dort war super nett, sprach uns gleich auf Englisch an und wir erfuhren, dass sie sich Englisch selbst beigebracht hat- nicht schlecht! Sie war richtig redselig und echt lieb.

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Auf dem Rückweg zweigten wir bei einer Nebenstrasse ab, fuhren immer weiter ins Grüne und hielten an…die beiden Israelis packten ihren Campingkocher aus, machten Wasser heiss, um eine „fünf- Minuten- Terrine“ zu machen.

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Leicht erfroren, assen wir noch im nächstgelegenen Restaurant im Ort mit der gesamten Gruppe und es gesellten sich noch drei andere Deutsche zu uns, die wir vorher hier schon kennengelernt haben.

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In der Dorf- eigenen Disco waren wir zuguterletzt an dem Abend mit alle Mann auch noch 😉

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Am nächsten Tag brachen die zwei Jungs leider früh morgens schon auf … 🙁 Schade! Wir haben uns toll verstanden und die beiden waren richtig nett und so unkompliziert!

Ich traf auf den „Verwalter“ des hostels, der ein wenig Englisch sprach und zahlte ihm etwas mehr (was ihn überraschte und worüber er sich sichtlich freute), da er uns ja netterweise die 3. Matratze ins Zimmer gelegt hatte.

Im Restaurant brütete ich so über meiner Planung, als mich plötzlich Jemand ansprach: Claudia, eine Schweizerin, die ich mit ihrem Freund Dominik in Sukhothai kennengelernt habe. Sie setzte sich zu mir und wir unterhielten uns sehr angeregt über das bereits Erlebte. Und wieder zufällig Jemanden wiedergetroffen 😉 Ich traf sie später nochmal (der Ort ist ja nicht soooo riesig 😉 in einem anderen Restaurant, als ich im Internet war und sie gesellte sich wieder zu mir. 

NONG KIAO 09.12. – 11.12.13

Morgens machten wir uns ab dem Mini- Bahnhof auf den Weg erst nach „Pakmong“. Es sassen auch einige Backpacker wieder mit im Bus…Das Gepäck wurde dieses Mal- auch wenns ein local bus war- nicht hinten oder in den Reihen verstaut bzw. übereinander gestapelt, sondern mal ausnahmsweise unten in einem „richtigen“ Kofferraum untergebracht;-) Gut, dass ich wieder lange Sachen anhatte inkl. Pulli, dicke Jacke und Schal, denn es gab wieder eine Klimaanlage 😉 …die man allerdings leider nicht einstellen konnte. Mir hat irgendwann Jemand mal den Tipp mit auf den Weg gegeben, Klebeband mit in den Bus zu nehmen, um die Schlitze zu verkleben 😉 Hatte ich natürlich vergessen….:-(

Die 6,5- stündige Fahrt war ein reinstes Abenteuer: die Piste glich (und das über bestimmt 3 Stunden!) einer Schotter- und Buckelpiste, auf der teils nur 30km/h gefahren werden konnte: es stiegen Mütter mit ihren Kleinkindern ein (Kinder um die 1-3 Jahre), die keine Windeln o.ä. trugen- die Hose teils nur um die Beine gewickelt, nahmen sie so ihre Kinder mit.

Dann sah man überall Müll… ob im Bus oder auf der Strasse. Die Einheimischen warfen ihren Müll einfach so auf den Platz, obwohl z.B. auf dem Busparkplatz ein Mülleimer ein paar Meter entfernt stand. Im Bus standen einige kleine Plastikeimer, die als Mülleimer dienten. Was machte der Co- Fahrer? Stieg bei einem kleinen Stopp in der Pampa mit dem Müll aus (leider zu spät gesehen und gecheckt!) und warf den Abfall in den Graben. Oh nein, das kann doch wohl nicht wahr sein! Klar, die meisten werden dahingehend leider nicht erzogen, Sachen nicht in die Natur zu werfen. Er hätte es wahrscheinlich eh nicht verstanden, hätte ich ihm das klarmachen wollen.

Nachmittags in „Pakmong“ angekommen, gab es um den Platz herum ne Menge Stände, die Getränke, Obst, Gemüse etc. anboten. Es gab einen kleinen überdachten Treffpunkt, an dem sich die Busfahrer mit Karten- Spielen die Zeit überbrückten. Ich stieg mit einem Herrn aus (Italiener, wie sich dann rausstellte, 66 Jahre), der auch weiter nach „Nong Kiao“ wollte, nebst einem jungen Pärchen im Alternativlook. Wir fragten nach einem Bus/ TukTuk und dem Preis und einer der Karten- spielenden Fahrer sagte nur: “ one moment, one moment..in 5 min.“ (Er wollte wohl das Spiel eben noch zuende spielen 😉

„Nong Kiao“ endlich gegen 16:00 Uhr erreicht, fanden wir ein Taxi vor, das uns wohl „fahren wollte“. Die Fahrt führte uns über eine lange Brücke des Flusses „Nam Ou“ und der Fahrer liess uns am Ende raus.

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Ich hatte vorher schon im Reiseführer einige hostels rausgepickt…mit Balkon und Hääääängematte natürlich!!! Ich bin gleich ins 1. hostel „Sunrise guesthouse“ reinmarschiert- der Eingang schon sehr einladend- und fragte nach dem Preis (der mir im Gegensatz zu anderen hostels mit 100.000 kip (10 Euro)hoch erschien!).

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Als ich das Zimmer betrat, dachte ich mir „oh , ist das toll..so ein grosser Raum mit Riesenbett und sauber, alles aus Holz..da hatte ich aber den Ausblick noch nicht gesehen!

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Dann öffnete sie die Balkontür und ich stand plötzlich auf einem grossen Balkon mit Hängematte und dann dieser Ausblick: Wahnsinn!!!! Dieses hostel lag mitten im Grünen und ich hatte einen sagenhaften und wunderschönen Blick auf den Fluss. Absolut einmalig!

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Zimmer für mich reserviert, habe ich meine Sachen abgestellt und bin anschliessend durch das Örtchen gelaufen, um mich ein wenig umzusehen.

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Überall kleine, süsse Restaurants und ne Menge hostels. Die meisten dieser hostels lagen alle am Hang direkt am Fluss und an beiden Ufern riesige Kerstkegel- der höchste Berg dort um die 1500m.

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Das war vielleicht ein wunderschöner Anblick, wenn man so auf den Fluss schaute…

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Am Folgetag bin ich früh- so gegen 08:30 Uhr- zum Aussichtspunkt „View Point“ (1,5 Std.) losgezogen. Am Startpunkt wurde 20.000 kip (2 Euro) als Eintritt kassiert und ich stiefelte los.

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Ich musste aufgrund der Steigung und der „Stufen“ (wenn man das so nennen kann, denn man hatte sie in den Boden „reingehauen“) alle gefühlte 10m kurz anhalten, weil ich so aus der Puste war- unglaublich! Naja, es war ein super Training und damit hatte ich für den Tag schon mal mein Sportprogramm absolviert! Aber ich genoss die Ruhe- man hörte so gut wie nichts: nur grillen- zirpen und noch das ein oder andere aus dem Dorf.

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So ging es also immer weiter hoch durch den Wald, bis ich nach ca. 1Std.30min. total verschwitzt oben ankam und eine grandiose Aussicht auf das kleine Dorf und den Fluss hatte. Ich sass ingesamt bestimmt zwei Stunden oben- es gab dort eine kleine Bambushütte und von dort genoss ich die herrliche Aussicht.

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Mit einem schweizer Pärchen kam ich recht schnell ins Gespräch: die beiden waren mit dem Fahrrad durch Laos unterwegs und hatten noch 1,5 Monate oder so vor sich. War unglaublich interessant…Mein Abstieg verlief schneller, obwohl ich schon ganz schön wacklige Knie hatte durch den Aufstieg! Unten angekommen bummelte ich durchs Dörfchen. Später habe ich mich auf meinen Super- Balkon gesetzt, lag in der Hängematte und habe meine weiteren Tage geplant 😉

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Am nächsten Morgen am Busbahnhof angekommen…

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… hiess es: „no minivan, only 13:30h. Now „Songtheo“ (Klein- LKW, hinten und an den Seiten offen, 1 Sitzbank jeweils an einer Seite, oben das Gepäck und es hat wieder geregnet!)…

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Na toll, dieses „Songtheo“ war jetzt für ein paar Stunden nicht so das Bequemste, aber egal! In der Zwischenzeit (ich hatte bis 11 Uhr Zeit) habe ich drei Südtiroler kennengelernt, die diese Region in 3 Monaten bereisten. Wir quatschten und quatschten und somit verging die Zeit wie im Flug.

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Zwischendurch beglückte ich natürlich Hunde, Hühner etc. mit meinen Kräckern. Eine Laotin setzte sich neben mich- ihr bot ich auch Kräcker an- und als ich aufstand, um ein paar Fotos dort zu machen, schnappte sie sich meinen Reiseführer und blätterte eine ganze Zeit darin herum. Sie blätterte und blätterte und schien sichtlich interessiert, auch wenn sie die Sprache nicht verstand. Macht ja nix, es waren ja auch ein paar Bilder mit drin;-) Sie schmunzelte zwischendurch immer mal- es war nett, ihr dabei zuzusehen.

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Die Rucksäcke oben aufgeschnallt, Plane drüber gezogen (es könnte ja wieder regnen..), machte sich der „Songtheo“ mit uns auf den Weg. Mit an Bord und zwar nicht auf dem Dach, sondern im Gang zwischen unseren Beinen, ne Menge Riesen- Säcke mit Reis, Orangen, grünem Salat etc. Wir hatten auf der Fahrt vielleicht nen Spass und amüsierten uns immer wieder über die Zustände in Laos….Es wurde immer enger und so sassen wir ne zeitlang ziemlich eingepfergt zusammen. Wir mussten uns unsere Jacken anziehen und die Kapuzen über die Köpfe ziehen, weil es ganz schön zog und kühl war….

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LUANG PRABANG 11.12. – 14.12.13

…Die Fahrt überstanden- unerwartet doch schon nach 4 Std. Fahrt angekommen (=140km wohlbemerkt!)- stiegen wir allesamt am Busbahnhof in „Luang Prabang“ aus…

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…und schnappten uns gleich das erste TukTuk dort. Hatte zwar vorher schon gelesen, dass diese Stadt ein teureres Pflaster ist, im Gegensatz zu anderen Städten in Laos, also musste ich mich auf ein teureres hostel einstellen. Ende vom Lied: ich nahm mir in einem Hotel für jeweils 9 Euro die Nacht ein EZ. Das hostel (Tephavong guesthouse) hatte einen sehr einladenden Eingang mit Sitzbereichen aus Holz und eine, naja, nennen wir es mal Mini- Rezeption, die aber als solche nicht zu erkennen war.

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Der ältere Herr merkte gleich, dass ich aus Deutschland kam und sprach deutsch mit mir. Ups, neben Englisch sogar noch deutsch- das ist ja wirklich selten! Er sagte mir, er hätte dort 8 Jahre gelebt und dort studiert.

Das Zimmer war zwar klein, aber mit eigenem Bad und es war sauber 🙂

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„Luang Prabang“ (30.000 Einw.) ist die alte Königsstadt von Laos, gehört zum Weltkulturerbe und wurde bereits im Reiseführer als eines der „Highlights“ dargestellt. Die Stadt war aufgrund seiner Vergangenheit stark französisch geprägt (französische Kolonie), was sich an den Häusern bemerkbar machte: es gab viele wunderschöne Kolonialvillen, die in den 1920er- Jahren enstanden sind. Die Häuser hatten Holzbalkone,- Türen aus meist Teakholz und unglaublich gemütlich mit entsprechender Beleutung ausgestattet- so auch die Restaurants. Hinzu kamen viele dekorative Dinge, wie Kerzen oder Pflanzen, Lichterketten. Nebst dieser wunderschönen Häuser existierten zig Tempel, die man sich anschauen konnte und es gab hübsche, schmale Gassen… Also ein Traum von einer Stadt.

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Gegen 18 Uhr wurde es dunkel und der Nachtmarkt war schon in vollem Gange. Mittig und jeweils an beiden Seiten gab es Stände über Stände und ein reges, buntes Treiben…

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In einem sehr schmalen Seitengang wurde ausschliesslich Essen zubereitet und angeboten. Insgesamt herrschte eine ganz tolle Atmosphäre, kann man gar nicht anders sagen!

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Am nächsten Morgen bin ich dank diverser Hühner in hostel- Nähe bereits um 06 Uhr wach geworden und zog schon sehr früh durch die Stadt und besuchte dann diverse Tempel: 1) Den Königspalast mit Museum und Tempel…

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2) „Vat Sene“- gehört zu den wichtigsten buddhistischen Zentren der Stadt

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und…3) den „Vat Xieng Thong“- ältester Tempel der Stadt.

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Danach gings mittags zu einem Aussichtspunkt der Stadt: „Phou Si“ mit 329 Stufen. Ich hatte wieder einen sagenhaften Rundum- Blick über die Stadt…

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Abends zog ich wieder durch die Stadt, bummelte über den Nachtmarkt…

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Als ich in der Strasse der Bars/ Restaurants umherlief, rief plötzlich Jemand und…siehe da…es war Claudia mit ihrem Freund Dominik, die ich in Thailand bereits kennengelernt hatte und zufällig noch in zwei anderen Orten danach wiedertraf. Ich sags ja: die Welt ist klein!

Am nächsten Morgen gings um 08:30 Uhr los…es war eine ca. 2- stündige Bootstour (8- Sitzer) über den „Mekong“ bis zur bekannten Höhle „Pak -Ou“- eine der beliebtesten Bootstouren in der Stadt. Am Pier sprach mich gleich Jemand an, Otto, aus Österreich, der als Deutschlehrer 3 Jahre in China tätig war und jetzt u.a. ein wenig in Laos reiste.

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Den breiten Mekong entlang kamen wir an eine Fluss- Tankstelle. Sie sah völlig unscheinbar aus und ich dachte erst gar nicht an eine Tankstelle auf dem Fluss.

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Ich beobachtete einige Frauen, arbeitend auf ihren Feldern und unterhielt mich angeregt mit Lutz, ein netter Münchener und ehemals Unternehmer, der ein paar Monate Reise geplant hatte. Es war eine schöne Fahrt auf dem Mekong und ich genoss diese Bootstour 🙂

Im Folgenden die Höhlen: In der dunklen und langgestreckten Höhle befanden sich sich einige unterschiedlich grosse Buddha- Figuren…

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In der unteren Höhle, die wir bei dem Rundgang erreichten, gruppierten sich um einen Schrein herum einige Hunderte der Buddhafiguren von ganz klein bis 1m gross- aus Holz, Bronze oder Eisen.

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Am nächsten Tag bin ich morgens um 05:30 Uhr aufgestanden und in die Stadt gelaufen…Es war noch dunkel und mein Gott, war da schon was los. Ich freute mich sehr über einen Morgen der besonderen Art. Ich hatte mich am Vorabend mit Claudia und Dominik verabredet, weil ich von einer bestimmten Zeremonie im Reiseführer las: von dem „ dag bat“ – Almosengang der Mönche. Jeden Morgen um 06 Uhr morgens schritten die Mönche an einer bestimmten Strasse entlang und nahmen von Gläubigen schweigend Essensgaben in Empfang. Dieser Almosengang zählt zu den wichtigsten religiösen Handlungen im sogenannten Theravada- Buddhismus und ist etwas ganz Besonderes. Man sollte möglichst nicht mit Blitz fotografieren- so der Reiseführer- um die Mönche nicht zu stören. Es wurde um mehr Respekt gebeten. Man selbst- es sei denn, man gehört dem Buddhismus an- darf auch keine Almosen an die Mönche vergeben.

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Aber es sollte an diesem Tag noch etwas Besonderes geben, was auch einmalig ist und wohl seit über 10 Jahren nicht mehr stattgefunden hat: eine kleine und für Laoten sehr wichtige Buddha- Statue aus Gold wurde auf einer Prozession durch die Stadt ab/ bis Königstempel gefahren. Alle Autos waren mit Blumen und Schleifen geschmückt und man sah wirklich alle (!) Schulkinder Luang Prabangs´auf der Strasse mit ihren Schuluniformen und kleinen Fahnen in der Hand. Die Männer sahen wir in Uniformen und die Frauen in schicken Gewändern mit einem selbstgemachten Blumengesteck in der Hand.Es ertönte bereits seit geraumer Zeit in einer Wahnsinns- Lautstärke typisch laotische Musik aus den Lautsprechern und die Strasse füllte und füllte sich.

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Ich war froh, dass ich dieses Ereignis zufällig noch miterleben konnte, bevor es für mich weiterging….

Anschliessend- wir trafen auch mal wieder auf die drei aus Südtirol- lief ich zusammen mit Claudia und Dominik zu einem Cafe, setzten uns dort noch für einen Moment gemütlich zusammen.

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Ich hatte die Hoffnung, einen Bus vormittags nach „Vang Vieng“ zu bekommen. Also schnappte ich mir meinen Rucksack, lief durch die Menschenmenge (die Laoten warteten noch auf die Rückkehr der Prozession) und fuhr zum Busbahnhof. Dort angekommen, hiess es „no bus now, later….“ Ich fragte nach der Zeit und ob es nicht noch einen Minivan geben würde…aber nein…wieder „no bus…at 14hrs.“ Mhmhm, blöd, und dabei wollte ich nicht bei Dunkelheit ankommen und nachmittags schon dort sein. Fragte nach der Haltestelle für die Minivans…“don´t know“ hiess es und man zuckte mit den Schultern. Es stellte sich heraus, dass sich der Mini- Van- Parkplatz direkt auf der gegenüberliegenden Strassenseite befand 😉 Es gab auch erst gegen 14 Uhr einen Minivan.

Was machen in den noch verbleibenden knapp 3 Stunden? Konnte die Prozession umgehen und steuerte das nächste Restaurant an, um mich dort ins Internet zu begeben. Wer kam des Weges? Lutz, den ich am Tag zuvor auf der Bootstour kennengelernt habe- und wieder musste ich feststellen, dass die Welt ziemlich klein ist 😉

Rucksäcke auf dem Dach „festgeschnallt“ , machten wir uns mittags auf den Weg Richtung „Vang Vieng“. Diesmal hatten wir Gott sei Dank nur die Fenster geöffnet und mal ausnahmsweise keine Klimaanlage an 😉 Man sagt über diese Strecke, dass sie mit eine der schönsten des Landes sein soll- zu Recht: über 230km schlängelte sich die Strasse über Pässe an knapp 2000m hohen Bergen vorbei (dementsprechend kalt war es da auch!) und es ging NUR via Serpentinen mit einer sagenhaften Geschwindigkeit von knapp 30- 40km/h dorthin…

VANG VIENG 14.12. – 16.12.13

Im Zentrum- es war schon dunkel- wurden alle nach und nach „rausgeschmissen“. So landete ich im hostel „Sisavang“ für 50.000kip (5 Euro) pro Nacht. Alles im Zimmer verstaut, lief ich erstmal durch die kleinen Strässchen, um etwas essen zu gehen. Es gab einige nette Lokale, aber es war relativ wenig los auf der Strasse. Später bin ich noch in einer der Bars gelandet und trank den ein oder anderen Cocktail 😉 Die Bürgersteige wurden recht früh hochgeklappt. In den Bars teils komische Typen und es hatte immernoch was von einer „Partymeile“ -wenn auch nicht mehr so massiv, wie es früher wohl war.

Nach einem leckeren Frühstück am nächsten Morgen zog ich los- die Umgebung sollte landschaftlich besonders reizvoll sein. Und das Gute war: aus einem Sonne- Wolkenmix wurde ein toller sonnenreicher Tag ;.)

Also mietete ich mir ein Mountainbike für 25.000kip (2,5 Euro) für den Tag. So habe ich dann für den Tag wenigstens schon mal mein Sportprogramm wieder mal absolviert- sehr praktisch dachte ich mir 😉 und fuhr drauf los…durch das Dorf…

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..die Nebenstrassen, bis ich plötzlich ein Schild mit dem Hinweis auf einen Wasserfall in der Nähe vorfand. Beim Gänge- Schalten auf einer Schotterpiste sprang mir plötzlich dummerweise die Kette raus. Mann, Mist…und ich mitten in der Pampa. Dachte nur, hoffentlich bekomme ich die wieder rein! Nach einigem Gefummel an der Kette war auch die wieder drin und meine Finger pechschwarz vom Öl 😉 Ich kam an einigen einfachen Hütten vorbei..es ging bergab..bis ich das Rauschen des Wassers schön hören konnte. Also, ganz in der Nähe musste er sein.

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Ich stellte mein Rad ab und schon bemerkten mich ein paar Kinder, die dort am Wasser spielten, begrüssten mich mit einem fröhlichen Winken und einem „ Sabai dii“ (Hallo).

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Ich lief durchs Grün ca. 15 min. bis zum Wasserfall- er war zwar kein spektakulärer Wasserfall, aber schön gelegen und mitten in der Natur. Mittlerweile wurds ganz schön heiss und ich kam wieder ganz schön ins Schwitzen!

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Auf dem Weg Richtung Strasse kam ich an ein paar Wasserbüffeln vorbei, die entweder über die Strasse marschierten oder sich bei einem Bad im Freien im See dort abkühlten 😉

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Später kam ich direkt am Fluss raus, über den eine Brücke auf die andere Seite führte und somit zu einem „Restaurant“ im Freien: überall am Fluss Bambus- Terrassen, auf denen Familien sassen und assen oder auf Campingstühlen mit Sonnenschirmen im (!) Wasser und liessen ihre Füsse im Wasser baumeln. Auf dem Fluss kamen einige Kayaks an uns vorbei…

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Gegen Abend fings plötzlich unglaublich an zu schütten und es regnete und regnete und regnete..die ganze Nacht durch…

VIENTIANE 16.12. – 17.12.13

Morgens regnete es immernoch. Der Rucksack wurde wieder auf das Dach „verfrachtet“, Plane drüber und los gings…

„Vientiane“ war die grösste Stadt des Landes mit ca. 460.000 Einwohnern, mit wunderschönen Altbauten aus den 60- ern, Verwaltungs- und Bürogebäude, die der Stadt einen modernen Touch verliehen.

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Leider gab es nur vereinzelte französische Villen: überhaupt nicht mit dem hübschen, überschaubaren und lieblichen „Luang Prabang“ zu vergleichen. Mit Regenjacke und festen Schuhen bewaffnet zog ich durch die Stadt…am Präsidenten- Palast vorbei, netten Cafes, Restaurants.

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Man spürte vermehrt den französischen Einfluss: die Strassennamen auf laotisch und französisch, viele typisch- französische Cafes, aber relativ teuer für laotische Verhältnisse.

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So lief ich weiter durch die Stadt und kam am Siegestor „ Anousavari“ (Denkmal) vorbei.

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Am Folgetag bin ich nochmal in die Stadt gelaufen. Es regnete Gott sei Dank nicht, aber frisch wars.

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Um 18:15 Uhr und superpünktlich (es sollte um 18:30 Uhr losgehen!), kam Jemand mit einem „Songtheo“ an und fragte nach irgendwas- habs nicht verstanden. Ich nannte einfach nur die „4000 Inseln“ ,er schaute sich etwas verunsichert mein Ticket an und gab mir per Geste zu verstehen, ich solle doch mitkommen. Bis ich meinen Rucksack aufgeschnallt und meine restlichen Sachen zusammenhatte, war er schon über alle Berge. “Songtheo“ und Minibusse standen dort, aber wo war der Richtige? Und v.a. wo war der Fahrer? Ich lief umher und machte mich bemerkbar, da kam er auch schon nach einem Schwätzchen aus einem Geschäft rausgeschossen.

Nach ca. 15 min. am Bahnhof angekommen, Rucksack im Bus verstaut, wurde ich nach oben in den Bus gelotst- es war ein VIP- Sleeping- Doppeldecker- Bus! Der Busfahrer war bereits sichtlich nervös, weil er anscheinend losfahren wollte. Allerdings hatten wir gerade mal ca. 19:30 Uhr und laut Agentur sollte es um 20:30 Uhr losgehen. Ich wollte mich irgendwie mit dem Busfahrer verständigen, um zu wissen, wann wir starten. Verstanden hat er nichts und mit Händen und Füssen hats auch nicht wirklich geklappt, also dachte ich mir, bleibe ich lieber da, bevor nachher noch der Bus weg ist 😉

Ich bin dann oben in den Bus reingeklettert und fand- oh Wunder- richtige Betten vor. Allerdings wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass man sich dieses Bett teilen muss ;-).Das habe ich ja noch nie erlebt! Selbst in den Super- 2. Klasse- Nachtbussen in Südamerika oder Mexiko war es ein normaler Bus, zwar mit urgemütlichen, super weichen Sitzen zum Verstellen- nicht aber Liegeflächen. Irre!

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Zufällig lagen gegenüber auf der anderen Seite des Gangs 2 Deutsche- Nils und Malte- und so kamen wir natürlich direkt ins Gespräch. Zu dem Zeitpunkt (!)war ich noch alleine in meinem grossen Bett 😉

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Bis dann plötzlich der Busfahrer anstalten machte und losfahren wollte- ups, ne Stunde früher als geplant? Da stimmt doch was nicht.…Silvio, ein Deutscher, den ich vorher kennenlernte, kam hoch, ausser Atem, und suchte seinen Platz…klar…natürlich, wär ja auch zu schön gewesen, hätte ich dieses Bett alleine gehabt. Silvio lag dann also neben mir. Wir kamen uns ziemlich eingepfergt vor, denn dieses Bett hatte gerade mal ne Breite von 1m oder so- also super schmal. Naja, Berührungsängste darf man da also nicht haben, dachte ich mir so…. 😉 Ich meinen Schlafsack ausgerollt- das war nur gut so, denn es zog wieder mal von irgendwo her gewaltig- Klimaanlage…natürlich! Der Bus hielt plötzlich bei einem Busbahnhof an und machte dort Pause-bereits nach ca. 20 min. Mhm, komisch..es stellte sich dann aber heraus, dass der Bus ab dieser Station gegen 20:30 Uhr losfahren sollte. Aha! Ok, also hatten wir noch ein bisschen Zeit bis es losging- na, Gott sei Dank!

Wieder im Bus gings auch wenig später los. Mit uns im Bus (oben) NUR Backpacker, unten NUR locals. Ich mich eingemummelt in meinen Schlafsack hätte ich eigentlich schlafen können, denn dank meiner Grösse von ca. 1.65m war dies auch in sämtlichen Lagen möglich. Allerdings war es mir leider- dank der teils schlechten Strasse und der Fahrweise des Busfahrers, der recht zügig fuhr (eigentlich nicht üblich in Laos!)- nicht möglich, im Gegensatz zu meinen Mitreisenden, ordentlich zu schlafen. So wurde ich regelmässig wach..so auch um 05:00 Uhr, schaute auf die Uhr, dachte, versucht Du noch mal einzuschlafen. So war es auch…allerdings nur bis 06:00 Uhr….

ÜBER PAKXE zu den 4000 INSELN

…denn dann wurden wir lauthals und plötzlich von einer Stimme aus dem Schlaf gerissen und es hiess „Pakxe“. Was, schon da? Ups, alle haben schnell ihre Sachen zusammengesucht und da waren wir nun. Man hat uns also am nächsten Morgen dort auf dem Platz des Busbahnhofs ausgesetzt und uns ca. 30min. nach unserer Ankunft mitgeteilt, dass ein Minivan kommen würde, der uns zu den Insel fährt. In der Zwischenzeit kam ich ins Gespräch mit einer Deutschen, Sonja, und wir vertrieben uns die Zeit durchs Quatschen.

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Mit uns warteten noch bestimmt noch 10 andere Reisende auf den Bus. So wurden wir 2,5 Std. später in einen local Bus gesetzt, der gut gefüllt war und an so ziemlich jeder Ecke hielt (gefühlt!), weil immer wieder Leute ein- oder ausstiegen. Nach ca. 4 Stunden erreichten wir „Nakasang“ endlich…müde, leicht genervt ….auch dort wurden wir einfach so rausgeschmissen, ohne, dass uns Jemand sagte, wie es weitergeht. Wir kamen dort mitten in dem Dorf an, in dem es nur so von Essensständen und Menschen wuselte und wir Backpacker mittendrin. Also liefen wir einfach los, hinter uns eine Kolonne anderer und wir fragten uns wiedermal irgendwie durch.

Am Wasser angekommen, fanden wir auch schnell die Bootsanlegestelle der „Fähre“, die uns auf die „4000 Inseln“ bringen sollte. Die Fähre glich eher einem Riesenkanu (=Longtrailboot), in dem ca. 10 Personen Platz hatten.

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Wir tuckerten über das Wasser und steuerten nach ca. 20 min. auf die erste Insel zu : „Don Det“, dann gings noch weiter bis zur südlicheren Insel „Don Khon“. Es war eine fantastische Fahrt über den „Mekong“, der sich dort bei diesen ganzen kleinen Inseln teilt und immer wieder an anderer Stelle zusammenfliesst. Es war so wunderschön grün…überall Bäume, Palmen, kleine Büsche oder Sträucher im Wasser (wie kleine Inselchen!) und der Küstenstreifen war gesäumt von hübschen, schmalen Holz- oder Bambushütten, die auf Stelzen aufgebaut waren- inkl. Hängematten 😉

Auf dieser Insel- das merkte ich schnell- fühlte ich mich gleich gut aufgehoben und wohl…es lag wohl an dem schönen Wetter (endlich nach nunmehr 4 Wochen mal mehr Sonne!) und der Atmosphäre, die dieser kleine „Ort“ versprühte.

Ich suchte nach einem geeigneten hostel auf der einen und auch auf der anderen Flussseite und fand dieses letztendlich auch- „Noknoy“. Ich teilte ihnen mit, dass ich am nächsten Tag kommen würde und alles war gut (für die 1. Nacht hatte ich ein eher „olles“ hostel). Dieses hostel, direkt an der Brücke gelegen, war gemütlich und einladend.

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Der Blick aus dem Zimmer war wunderschön: ich schaute über die schmale Gemeinschafts- Terrasse mit Tisch, Stühlen und Hängematten auf die Brücke und somit den Fluss. Dort auch mit angeschlossen ein gemütliches, grosses Restaurant auf Stelzen gebaut, wo auch die Mini- Rezeption war. Die Familie, die dieses hostel führte, war eine sehr liebe und freundliche Familie, deren Kinder für laotische Verhältnisse gutes Englisch sprachen.

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4000 INSELN 19.12. – 26.12.13

An diesen Tagen haben Sonja und ich uns mal für 1 Tag ein Rad gemietet für 10.000kip p.P.(1 Euro), um die Inseln zu erkunden: Auf„unserer“ Insel „Don Khon“ radelten wir über eine Sand- und Schotterpiste zum Wasserfall, der wunderschön mitten im Wald lag, sich über eine gigantische Länge erstreckte und dessen Wassermassen an mehreren Stellen in die Tiefe stürzten.

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Wir radelten durch den Wald, über schmale Erdwege, über offenes Feld, vorbei an Rinderherden, die dort grasten. Wir hatten Spitzen- Wetter- bestimmt um die 25-27 Grad- und genossen unsere Tour. Hin und wieder sahen wir ein paar Holz- oder Bambus- Hütten von Einheimischen.

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Wir fuhren über teils holprige Wege mitten durch die tolle und abwechslungsreiche Landschaft, kamen an Reisfeldern vorbei, Kokosnusspalmen und passierten wieder einige Hütten, aus denen die Kinder gleich auf uns zugelaufen kamen und uns grüssten. Eine Laotin wusch gerade ihre Wäsche im Fluss und die Kinder liefen umher.

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An diesem Erdweg gab es einige echt hübsche Restaurants und ab und an einen kleinen Mini- Markt, in dem man das Nötigste kaufen konnte.

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Die Insel „Don Det“ (ein bischen kleiner, als „Don Khon“) war wirklich nur ein paar Quadrat- km gross. Diese Insel war landschaftlich zu vergleichen mit der anderen, allerdings- und das merkten wir gleich- war diese dreckiger und im „Zentrum“ war im Gegensatz zu unserer Insel viel mehr los: also abends lief es dort auf „Party“ hinaus.

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An einem anderen Tag stand die Kayak- Tour auf dem Programm…Wir hatten mal wieder Glück mit dem Wetter und es war warm und wir hatten richtig strahlend blauen Himmel…

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…über den Mekong (Gott sei Dank mit dem Strom!), quer von der einen zur anderen Seite, immer mal mit kleinen Stopps, so dass wir mal ein wenig ausruhen konnten ;-)Wir waren insgesamt 16 Personen, 8 Kanus und hatten 2 guides dabei. Ich sass mit Sonja in einem Kayak und wir hatten den Dreh schnell raus…wir waren echt ein super Team im Kayaking- ich war begeistert!

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Durch den Wald geschlendert, kamen wir zu einem Wasserfall in der Nähe…

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Ab und an gab es ein paar Stromschnellen und man musste echt aufpassen…Zwei Jungs sind an diesen heiklen Stellen umgekippt und samt Zeugs ins Wasser gefallen, weil sie sich wohl gedreht hatten und dann das Gleichgewicht verloren haben 😉

Auf der Mekongseite von Kambodscha assen wir in einem kleinen Einheimischen- Restaurant zu Mittag.

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Und weiter gings mit den Kayaks…wow…so langsam merkte ich schon die Handgelenke und die Arme- unglaublich! Sonja klagte darüber, dass es ihr im Nacken zog…so hatte jeder so seine „Wehwehchen“…Mitten auf dem Mekong hielten wir und sahen in dem Strom zwei „Irrawaddy“- Delphine 🙂

Im Grossen und Ganzen war es echt ein aufregender und toller Tag!

An anderen Tagen machte ich mir einfach nur eine schöne, entspannte Zeit auf den Inseln, mietete mir nochmal ein Rad, spazierte ein bisschen umher. Diese wunderschöne Landschaft und diese Stille führte zu einer richtig entpannten Atmosphäre, so dass man sich wirklich nur wohlfühlen konnte, so sehr, dass für mich klar war…ich bleibe noch länger und verlängerte nochmals….

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Den 25. und 26.12. (leider gerade auch noch an Weihnachten!) konnte ich aufgrund von Krankheit vergessen, da ich mit Verdacht auf Malaria oder Dengue ins Krankenhaus nach Pakxe fahren musste und einen Bluttest habe machen lassen. Dieser zeigte aber, Gott sei Dank, keine schlechten Werte, so dass mir ein grosser Stein vom Herzen fiel.

Abschliessend muss ich sagen: Zu dem Zeitpunkt war es noch eine sehr angenehme Atmosphäre, mit einem dörflichen Charakter und die Gelassenheit, die Gemütlichkeit und dieses friedliche Zusammenleben aller Laoten war überall spürbar. Ich hoffe nicht, dass sich dies so schnell ändert und ich bin froh, dass ich dort war. Wenn es auch manches Mal anstrengend und ein wenig nervig war, dass man sich so gut wie nicht verständigen konnte, muss ich sagen, dass genau dies auch Laos ausmachte: dass eben nicht überall Englisch gesprochen wurde und man sich noch nicht komplett und 100%ig auf die Touristen eingestellt hat. Auch die Tatsache, dass man in einem Restaurant z.B. ein Omelette bestellt (was öfter passiert ist!) und es auf der Karte zeigt (es war sogar das Ganze auf laotisch übersetzt in der Karte!), aber trotzdem Rühreier bekam 😉 Oder dass die Einheimischen es überhaupt noch nicht gewöhnt waren, Trinkgelder zu bekommen. Sie schauten einen dann immer total überrascht an, freuten sich immer riesig und bedankten sich mit einem Lächeln und einem „ Khoptschai“ (Danke), selbst wenn es ein noch so kleiner Betrag ist (für uns!). Gott sei Dank wussten sie auch auf ihre Art „ein wenig an Geld zu kommen“: so wurden eben kleine Geschäfte gemacht mit dem Verkauf von Sachen, Kokonüsse wurden auf der Strasse aufgeschlagen und die Milch verkauft, es wurden Räder vermietet. Viele Restaurants waren kleine „Unternehmen“ für sich: nebst Zimmern und Restaurants wurden auch Bootstouren, Busfahrten etc. verkauft.

An der Anlegestelle in „Nakasang“ am nächsten Tag morgens war es bereits sowas von trubelig, da sich viele der Traveller dort aufhielten, um mit dem Bus weiterzufahren.

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Es warteten insgesamt ca. 80 Backpacker auf die Weiterreise…bis plötzlich eine Ansage eines Laoten aus dem Büro kam, wie sich die Weiterreise nun gestalten würde: es zog sich alles gut in die Länge, bis es losgehen konnte….

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Es gab einen grossen Bus (für ca. 60 Leute)…das hatten sie wohl nicht so richtig durchdacht. Ich dachte mir nur wieder, oh mein Gott, wie soll das denn nun passen? Der Bus wurde immer voller und voller und es wurde ein Rucksack nach dem anderen in den Bus geladen, bis zuviel Leute im Bus und somit im Gang standen. Dann wurden die Leute wieder des Busses verbannt inkl. ihrer Rucksäcke- alleine das zog sich bestimmt nochmal ne halbe Stunde hin…inkl. der Tatsache (was das Ganze komplizierter machte!), dass wieder gecheckt werden musste (auch die dazugehörigen Pässe), ob alle „richtigen“ Personen in diesem Bus sassen. Oh mann, das war ja was! In der Zwischenzeit wurden 2 Mini-Vans geordert, die die restlichen Backpacker mitnehmen sollten. Ich glaube, losgefahren sind wir erst so wirklich gegen 11:00 Uhr. Es war ein sog. VIP- Bus mit Klimaananlage natürlich (!) mal wieder (und wieder ärgerte ich mich, dass ich Klebeband vergessen hatte, um die Klimaanlagen- Schlitze zu verkleben!) und recht bequemen Sitzen. Wir hatten nur ca. 20 km vor uns, dann kamen wir an der Grenze an.

An der 1. Station bekamen wir unseren Ausreisestempel für Laos und zahlten dafür gleich mal 2 USD.

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Dann kam eine sog. „Gesundheitsstation“ (?), an der man auch 1 USD zahlen sollte. Dann- wieder in der Schlange gestanden- am Schalter für das Visum selbst: 25 USD hat es im Endeffekt gekostet. Aber das ging eigentlich recht zügig. Zu guter Letzt musste man sich noch einen Einreisestempel für Kambodscha holen und dann waren wir durch…