c) Chile 10.09. – 18.10.14

WILLKOMMEN in CHILE!!! 🙂

Flagge

… Also gings auf chilenischer Grenzseite weiter…

144- Fahrt in Chile

143- Fahrt in Chile

In „Calama“ (Endstation) angekommen, kaempfte ich mich erstmal durch das ganze Gewusel der Stadt, um nach einer Bank Ausschau zu halten. Aber was war das denn? Hatten sich saemtliche Banken gegen mich verschworen? Ich musste fuenf Banken abklappern, um endlich etwas Bargeld zu bekommen- Horror 🙁 Entweder es hiess, der Automat wird gerade aufgefuellt oder aber meine Karte wurde nicht akzeptiert etc. Und es war schon knapp von der Zeit her, bis der naechste Bus weiterfuhr (nach “San Pedro de Atacama”) und ich musste mich dementsprechend beeilen…

SAN PEDRO de ATACAMA/ CHILE 10.09. – 14.09.14

Abends nahm ich mir sicherheitshalber ein Taxi und quartierte mich im huebschen hostel „La Ruca“ ein: es gab einen einladenden Innenhof mit Sitzgelegenheiten, Haengematten und Kueche.

1- San Pedro de Atacama- hostel 'La Ruca'

2- San Pedro de Atacama- hostel 'La Ruca'

3- San Pedro de Atacama- hostel 'La Ruca'

Der Ort mit nur ein paar schmalen, kleinen Gassen war einfach ein Traum! So huebsch angelegt mit kleinen ebenerdigen Haeuschen, in denen sich Restaurants, kleine Supermaerkte, Ausflugsagenturen oder Souvenirlaeden befanden. Und von den Menschen ein Unterschied, wie Tag und Nacht- verglichen mit Bolivien, bzw. vielmehr “Uyuni”. Die Einheimischen- das fiel mir sofort auf- waren viel zugaenglicher, serviceorientierter, freundlicher und gespraechiger…

5- der Ort- Einkaufsstrasse

6- der Ort- Einkaufsstrasse

8- der Ort- plaza

10- der Ort- kleine Markthalle

11- der Ort-Strassenkuenstler in Einkaufsstrasse

13- der Ort- gemuetluche Restaurants

An den Folgetagen unternahm ich so Einiges. Was ich sehr genoss, war die Tatsache, dass ich die gesamten Tage super Wetter mit ca. 30 Grad hatte 🙂

An einem Tag machte ich mich auf den Weg zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt und war insgesamt ca. drei Std. unterwegs.

17- Weg durch den Ort zum Aussichtspunkt

18- Weg zum Aussichtspunkt

20- und hoch gehts....

22- am Aussichtspunkt

Von der „Atacama“- Salzwueste hoerte ich eine Menge, so dass ich mir dies nicht entgehen lassen durfte 😉 Auf der Fahrt machte ich bereits Bilder…

24- Ausflug Salzwueste und Lagunen- auf dem Weg zu den Lagunen

Der erste Stopp an diesem Tag waren zwei verschiedene Lagunen, die ich mir schoener haette nicht vorstellen koennen: Diese Farben, das Glitzern des Wassers, im Hintergrund die Berge, frei umherlaufende „Lamas“, „Alpacas“ und diese Idylle…einfach herrlich!

27- die erste Lagune...

29- die erste Lagune...

31- die 2. Lagune

32- freilebende Alpacas auf dem Feld

Und das Ganze inklusive Fruehstueck 😉

25- Ausflug Salzwueste und Lagunen- Fruehstueckshuette an den Lagunen

26- unser Fruehstueck an der Huette

Auf der Fahrt zur Salzwueste „Atacama“ besuchten wir die kleine Kirche eines Mini- Dorfes…

33- kleine, suesse Kirche

34- kleine, suesse Kirche

Den Salzsee allerdings habe ich mir ganz anders vorgestellt und er war ueberhaupt nicht zu vergleichen mit dem „Salar de Uyuni“. Ich fand eine eher „zerklueftete“ und nicht ebene Kruste vor- wie harte grosse Gesteinsbrocken sahen die Salzkristalle aus.

35- die 'Atacama- Salzwueste'

Was mir aber gut gefallen hat, war die Lagune, die u.a. Flamingos beheimatete 🙂

36- die Lagune der Flamingos in der Wueste

37- die Lagune der Flamingos in der Wueste

39- die Lagune der Flamingos in der Wueste

40- die Lagune der Flamingos in der Wueste

41- die Lagune der Flamingos in der Wueste

Interessant, folgendes zu wissen: Chile befand sich in einer Zone, die weltweit die meiste seismische und vulkanische Aktivitaet aufwies. Der sogenannte “Feuerguertel des Pazifik” zaehlte mehr als 150 aktive Vulkane- 10% der existierenden Vulkane auf dem gesamten Planeten.

In einem weiteren Dorf am Ende der Tour spazierten vor unseren Augen mitten auf der Strasse Lamas 😉

44- umherlaufende Lamas in dem Dorf

Neben der Salzwueste unternahm ich noch eine Tagestour zum Mondtal „Valle de la luna“ und zum Tal des Todes „Valle de la muerte“ mit einmaligen Felsformationen…

46- Ausflug 'Tal der Toten' und 'Mondtal'

48- Ausflug 'Tal der Toten' und 'Mondtal'

47- Ausflug 'Tal der Toten' und 'Mondtal'

52- Ausflug 'Tal der Toten' und 'Mondtal'

53- Ausflug 'Tal der Toten' und 'Mondtal'

55- Ausflug 'Tal der Toten' und 'Mondtal'

…und einem wunderschoenen Sonnenuntergang im Mondtal 🙂

58- Ausflug 'Tal der Toten' und 'Mondtal'

60- oben angekommen...

61- oben angekommen...

62- wunderschoene Aussicht bei Sonnenuntergang

64- wunderschoene Aussicht bei Sonnenuntergang63- ich...bei Sonnenuntergang

65- wunderschoene Aussicht bei Sonnenuntergang

ARICA 14.09. – 18.09.14

Abends gings per Nachtbus in den Norden, nach “Arica”. Es war zwar eine lange Distanz, die ich zuruecklegen musste, aber ich wollte unbedingt im Norden anfangen und mich peu a peu gen Sueden vorarbeiten.

Am Morgen kam ich wieder mal extrem frueh an…ohje, gut, dass die Rezeption bereits besetzt war 😉 Auf der Couch im Aufenthaltsbereich ruhte ich mich noch fuer ein paar Std. aus. Dies kam dann doch eher in Frage, da ich nicht eine Nacht extra zahlen wollte.

Wow, was ein riesiger Schlafsaal- unglaublich! Auf einem Parkett- Boden standen insgesamt ca.16 Einzelbetten, von denen aber immer zwei durch Trennwaende abgeschirmt waren. Alle noch dazu mit eigenen Steckdosen, kleinen Leselampen und jeweils einer eigenen kleinen Truhe versehen, in der man seine Sache verstauen konnte. Und so gemuetlich wars! Unten in dem Café und Aufenthaltsraum fand ich wunderschoene Dekorationen aus Bambus/ Holz vor 😉

Die Stadt “Arica” selbst gab nichts Interessantes her und zudem nicht sehr attraktiv gestaltet, bis auf ein paar tolle Bauten und „plazas“ 😉

71- Zentrum von 'Arica'

73- Zentrum von 'Arica'

68- Zentrum von 'Arica'

70- Zentrum von 'Arica'

Eine Fussgaengerzone und eine Art Promenade am Wasser entlang, waren das, was man noch als “annehmbar” bezeichnen konnte.

66- Zentrum von 'Arica'

67- Zentrum von 'Arica'

79- Zentrum von 'Arica'- Strandpromenade

Es war wieder einmal viel los und die Fussgaengerzone wurde durch ein paar Strassenkuenstler aufgefrischt… 😉

75- Zentrum von 'Arica'- Strassenkuenstler

76- Zentrum von 'Arica'- Strassenkuenstler

…ebenso durch eine Gruppe von teils typisch gekleideten Kindern, deren Eltern auf gute Erziehung mit gesunder Ernaehrung plaedierten.

77- Zentrum von 'Arica'- Gruppe Kinder in typ.Tracht

78- Zentrum von 'Arica'- Gruppe Kinder in typ.Tracht

Ich sah auch hunderte Soldaten (vermutlich aus dem gesamten Land!) aufmarschieren und bekam eine Zeremonie mit, in der einige von den “Aelteren” ausgezeichnet und mit Orden versehen wurden.

80- Zentrum von 'Arica'- Soldaten ohne Ende...

81- Zentrum von 'Arica'- Auszeichnungen fuer Soldaten

An einem Tag besuchte ich- weiter im Osten gelegen- den Nationalpark “Lauca” mit der Stadt “Putre”. Ich las, dass diese Region wunderschoen sein soll und entschied mich fuer einen Tagesausflug dorthin, was auch perfekt war!

82- Ausflug NP 'Lauca' mit einigen Doerfern

Nach einem typischen Friedhof, den wir besuchten (es war noch diesig und kalt)…

83- typ.Friedhof

…fuhren wir durch kahle, aber interessante Huegellandschaften mit tollen Felsformationen und sahen aus dem Fenster ploetzlich wieder Lamas umherlaufen 🙂

85- auf dem Weg zum NP

86- auf dem Weg zum NP

87- auf dem Weg zum NP

88- auf dem Weg zum NP

Wir naeherten uns immer weiter dem Nationalpark mit seinem tiefblauen See, den schneebedeckten Vulkanen im Hintergrund und den Lamas davor, auf den Wiesen weidend- was ein schoener Anblick!

89- der NP 'Lauca'

90- der NP 'Lauca'

91- der NP 'Lauca'

92- der NP 'Lauca'

94- der NP 'Lauca'

96- der NP 'Lauca'

97- der NP 'Lauca'

88- auf dem Weg zum NP

In dem Nationalpark passierten wir noch eine Lagune mit ihren kleinen Huegeln- wie eine Art kleinen Inselchen- im Wasser.

98- eine Lagune auf dem Rueckweg

Auf der Tour hielten wir in einem kleinen Dorf, besuchten eine Kirche…

99- eine kleine Kirche auf dem Rueckweg

…und in „Putre“ gabs eine huebsch gestaltete “plaza”, umgeben von Bergen, schoenen Gebaeuden, Einheimischen mit ihren Ponchos und Cowboyhueten 😉

102- die plaza

100- ein kleiner, suesser typ. Ort am Ende der Tour

103- eine Bank im huebschen Gebaeude

104- Cowboys....

105- im Ort

IQUIQUE 18.09. – 20.09.14

Vom kleinen Busbahnhof von “Arica” – aufgrund eines Feiertages schoen geschmueckt- konnte es kurze Zeit spaeter gen “Iquique” gehen.

108- am Busbahnhof von 'Arica' schoen geschmueckt, wg. Nationalfeiertag

Die Strecke fuehrte uns durch eine recht kahle Landschaft von aschgrauen Bergen. Nur ab und an liess sich das Gruen ein wenig blicken…

110- auf der Fahrt nach 'Iquique'

109- auf der Fahrt nach 'Iquique'

In der Stadt pickte ich mir das huebsch aufgemachte hostel “Backpackers hostel Iquique”- sehr Backpackerfreundlich (!)- heraus und alleine aufgrund der Lage war dies schon ein absoluter Volltreffer: nur 5 Gehminuten vom Strand und der traumhaft schoen angelegten Fussgaengerpromenade entfernt 🙂

129- Strandpromenade

132- auf der Strandpromenade

Die km- lange Promenade, die sich durch die gesamte Stadt am Wasser entlangschlaengelte, war definitiv das Attraktivste: gruen angelegt mit vielen Blumen, einem Rad- und separatem Fussgaengerweg und mit einem Fitnessplatz (mit Geraeten!). Kein Wunder, dass ich dort so viele Familien vorfand: es war wie eine Oase inmitten dieser groesseren Stadt 🙂

126- Strandpromenade

130- Strandpromenade

131- Strandpromenade

127- Strandpromenade

Ich genoss den ausgesprochen guten und grosszuegigen Service in den Restaurants und die Gastfreundschaft, die die Chilenen einem dort entgegenbrachten. Sie waren sehr zugaenglich, sprachen mich einfach an und zeigten sich sehr interessiert, was die Herkunft oder die Reise angeht…

Eine von Baenken bestueckte Fussgaengerzone fuehrte an tollen Altbauten vorbei…

112- Zentrum 'Iquique'

114- Zentrum 'Iquique'

115- Zentrum 'Iquique'

116- Zentrum 'Iquique'

118- Zentrum 'Iquique'

…bis hin zum Hafen. In einer kleinen Gesteinsbucht tummelten sich riesige Seeloewen und die Pelikane um die Fischverkaeufer – was ein herrliches Bild 😉

121 Zentrum 'Iquique'- Hafen mit Fischverkaufsstaenden

123- Zentrum 'Iquique'- Hafen- Seeloewen ;-)

124- Zentrum 'Iquique'- Hafen- Seeloewen ;-) Suess, oder...

125- Zentrum 'Iquique'- Hafen- ein Pelikan, wartend auf Fische ;-)

Leider traf ich auf meinem Spaziergang durch die Stadt auch auf viele Obdachlose, die ihr “zuhause” dort in Form eines Zeltes oder gar eines “Verschlages” hatten 🙁 Das zu sehen, fand ich total schrecklich. So verschenkte ich Dinge, die ich dabei hatte, u.a. Kekse oder Obst…

133- an der Strandpromenade- ein anderes 'zuhause' eines Obdachlosen

122- Zentrum 'Iquique'- ein armer Obdachloser und sein 'zuhause' am Hafen

COPIAPÓ 21.09. – 22.09.14

Mit dem Nachtbus in “Copiapó” morgens um 7 Uhr in der Frueh angekommen, schlenderte ich durch die ruhigen, menschenleeren Strassen von hostel zu hostel, um nach einer Bleibe zu suchen.

Im Endeffekt fand ich ein sehr nettes hostel vor- die Dame, die mir die Tuer oeffnete, noch im Halbschlaf 😉 – welches nicht allzu weit weg vom Zentrum lag. Dort waren Schlafsaele anscheinend nicht so bekannt, so dass ich ein Einzelzimmer bezog 🙂

Es war den Morgen ueber bewoelkt und da Sonntag war, auch sehr leer (keine Internetcafés oder Laeden geoeffnet), so dass es nicht ganz so prickelnd war, in der Stadt herumzulaufen. Ausserdem war die Stadt irgendwie schaebig und heruntergekommen. Dennoch machte ich wenigstens vom Platz dort ein paar schoene Fotos 🙂

137- Zentrum von 'Copiapó'

134- Zentrum von 'Copiapó'

136- Zentrum von 'Copiapó'

Entschied ich mich allerdings gegen Mittag doch “mal eben” nach “Bahía Inglesa” zu fahren- meine Folgestation, direkt am Meer gelegen- um mir einen Ueberblick zu verschaffen und ggf. bereits ein Zimmer in einem hostel ab dem naechsten Tag dort zu reservieren. Dort genoss ich fuer ein paar Stunden die Sonne 🙂

BAHÍA INGLESA 22.09. – 26.09.14

Das war vielleicht ein reizender Kuestenort: eine schmale Strasse mit einer Promenade zog sich an der Bucht entlang, vorbei an ein paar Restaurants und hostels.

139- der Ort 'Bahia Inglesa'

140- der Ort 'Bahia Inglesa'

Einen hellen Sandstrand fand ich vor, ebenso tuerkisgruenes Wasser…

146- der Ort 'Bahia Inglesa'

143- der Ort 'Bahia Inglesa'

144- der Ort 'Bahia Inglesa'

…ein paar kleine Holzbuden (wie beim Weihnachtsmarkt), die so allerhand an Schmuck oder Souvenirs und Klamotten verkauften…

141- der Ort 'Bahia Inglesa'

Ein paar Schritte von der Bucht entfernt mietete ich ein kleines Appartement fuer mich ganz allein 😉

Es war Gott sei Dank sehr wenig los (da Nebensaison!). So konnte ich in Ruhe meine menschenleeren Fotos machen und genoss die Ruhe… 😉

Von dort besuchte ich ab und an “Caldera”, die naechstgelegene Kleinstadt, um ein paar Sachen einzukaufen und Hunde zu fuettern…

147- Zentrum von 'Caldera'

148- Zentrum von 'Caldera'

149- Zentrum von 'Caldera'

Ich hatte an den Tagen ein Sonne- Wolkenmix. Kam die Sonne zum Vorschein war es angenehm, aber sobald der Wind aufkam und die Sonne verschwand, wurde es verdammt frisch, so dass ich meine Jacke und den Schal anziehen musste.

LA SERENA 26.09. – 28.09.14

In “La Serena”, eine Stadt, die direkt am Meer lag, landete ich mit einem ausserordentlich ansprechenden, sauberen und huebsch aufgemachten hostel mit einigen dekorativen Besonderheiten und einem kleinen Garten einen absoluten Volltreffer! Auch hier hatte ich wieder mein eigenes kleines “Reich” – ein Zimmer mit Holzvertaefelung- gemuetlich und Gott sei Dank mit dicker Decke 😉

152- das hostel `las luces`-Rezeption

153- das hostel `las luces`-Fruhstuecksbereich und Aufenthaltsraum

154- das hostel `las luces`-Weg zum Zimmer

155- das hostel `las luces`-Weg zum Zimmer

Das friedvolle und liebliche “La Serena” und 2. aelteste Stadt Chiles` gefiel mir auf Anhieb und ich muss sagen- neben “San Pedro de Atacama” – das Schoenste, was ich an Orten/ Staedten in Chile soweit gesehen habe 🙂 Ich musste beim Schlendern durch die Stadt doch glatt an Heidelberg denken: diese oftmals kleinen, schmalen kopfsteingepflasterten Gassen mit huebschen Blumentoepfen und Blumen- bestueckten Laternen und die vielen gut erhaltenen, attraktiven Altbauten- ein Traum von einer Stadt 🙂

168- Zentrum 'La Serena'- Einkaufsstrasse

169- Zentrum 'La Serena'- eine Einkaufsstrasse

163- Zentrum 'La Serena'

160- Zentrum 'La Serena'

164- Zentrum 'La Serena'-eine Bank

161- Zentrum 'La Serena'

165- Zentrum 'La Serena'

Viele langgestreckte Gruenstreifen oder Parks wies die Stadt zudem noch auf, die die Stadt zusaetzlich noch in ein sehr positives Stadtbild verwandelten.

158- Zentrum 'La Serena'

162- Zentrum 'La Serena'

167- Zentrum 'La Serena'

An einem Nachmittag bummelte ich wieder einmal mit Hundefutter durch die Stadt und fuetterte an einer huebschen „plaza“ die Hunde. Drei aeltere Herrschaften sprachen mich daraufhin an und fanden es ganz toll, dass ich mich so kuemmerte….und schon wurde ich in ein nettes Gespraech verwickelt!

Tja,und somit schloss ich auch schon den Norden ab….denn mit meiner naechsten Station befand ich mich bereits in “Zentral- Chile”. Im Norden traf ich eher auf trockene, kaktusbewachsene Ebenen und Berge in verschiedensten Rot- Brauntoenen. Minen durchzogen diese Region (wichtigster Bodenschatz war Kupfer!), die diese Region einst sehr reich gemacht haben. Allerdings sah man den Staedten, wie z.B. “Arica”, “Iquique” oder “Copiapó” dies ueberhaupt nicht an, denn diese Staedte “sahen” weitestgehend aermlich durch heruntergekommene Viertel etc. aus und ich merkte, dass man nicht viel Geld und Liebe in eben diese steckte, was ich sehr schade fand. Auch sehr kahl und karg die “Atacama- Wueste”- die trockenste Wueste unseres Planeten. Kein Wunder, dass man in den hostels oft den Vermerk vorfand, dass man doch bitte sparsam mit dem Wasser umgehen moege 😉 In den fruchtbaren Taelern, die es mitunter auch gab, wurden “pisco”- Trauben (fuer den bekannten “pisco sour”- Cocktail), Avocados und Papaya angebaut.

Also Wueste pur 😉

VIÑA del MAR/ VALPARAISO 28.09. – 01.10.14

Von einigen Einheimischen wurde mir “Viña del Mar” empfohlen: eine charmante, mit einigen huebschen Ecken versehene Kleinstadt: eine lange Fussgaengerpromenade schlaengelte sich am Wasser entlang- perfekt zum Schlendern, Radfahren, Joggen… Auf der gegenueberliegenden Seite sah ich eine palmengesaeumte Promenade 😉

177- Zentrum v.Viña del Mar- Promenade

178- Zentrum v.Viña del Mar- Strand

175- Zentrum v.Viña del Mar

176- Zentrum v.Viña del Mar

Die Buchten entlang schlendernd, sah ich ein paar Pelikane, einen sich raekelnden Seeloewen und viele gelbe Blumen 😉

179- Zentrum v.Viña del Mar- an der Promenade

180- Zentrum v.Viña del Mar- an der Promenade

181- Zentrum v.Viña del Mar- an der Promenade

182- Zentrum v.Viña del Mar- an der Promenade

184- Zentrum v.Viña del Mar- eine schoene lange Bucht

Es war eine sehr geschaeftige Stadt mit vielen Geschaeften, Obststaenden, einem Einkaufszentrum…

187- Zentrum v.Viña del Mar-im Einkaufszentrum

…und huebschen gruenen „plazas“…

186- Zentrum v.Viña del Mar

Das benachbarte “Valparaiso”- eine Hafenstadt – war vergleichsweise bei weitem nicht so attraktiv, obwohl es hier zahlreiche wunderschoene Altbauten gab…

188- Zentrum von Valparaiso

191- Zentrum von Valparaiso

192- Zentrum von Valparaiso

193- Zentrum von Valparaiso.jpeg

…oder eine nette „plaza“…

194- Zentrum von Valparaiso- plaza

195- Zentrum von Valparaiso- plaza

…den Hafen…

197- Zentrum von Valparaiso- der Hafen

Hier vorzufinden auch die sogenannten- allerdings stark zugebauten- “cerros” (Huegel), die man entweder zu Fuss per Treppen oder Seibahn erreichen konnte. Aber diese Haeuschen auf den Huegeln verliehen der Stadt durch ihre bunten Fassaden einen farbenfrohen Touch 🙂

196- Zentrum von Valparaiso- die zugebauten Haenge

Chaotisch gings auf den Strassen zu und auch die verwinkelten Gaesschen machten das Ganze sehr wirr!

Da es mir mit den beiden Staedten reichte, entschied ich mich gegen “Santiago”. Stattdessen fuhr ich mit dem “local bus” drei Kuestenorte ab: “Concón” mit seiner netten Uferstrasse, “Quintero” mit seinen breiten, kaum befahrenen Strassen, seinen Einfamilienhaeusern und mit (ich war ganz ueberrascht!) seinen drei ausserordentlich huebschen Strandbuchten und “Horcón”, die Hippie- Hochburg und Fischerdorf 😉

200- an der Kuestenstrasse entlang- Orte Concón,Quintero, Horcón

203- an der Kuestenstrasse entlang- Orte Concón,Quintero, Horcón

205- an der Kuestenstrasse entlang- Orte Concón,Quintero, Horcón

207- an der Kuestenstrasse entlang- Orte Concón,Quintero, Horcón

208- an der Kuestenstrasse entlang- Orte Concón,Quintero, Horcón

209- an der Kuestenstrasse entlang- Orte Concón,Quintero, Horcón

210- an der Kuestenstrasse entlang- Orte Concón,Quintero, Horcón

211- an der Kuestenstrasse entlang- Orte Concón,Quintero, Horcón

TALCA 01.10. – 03.10.14

Angekommen, lief ich vom Busbahnhof quer durch die Stadt, vorbei an diversen Laeden, Marktstaenden an den Strassen, bis ich feststellen musste, dass das von mir ausgesuchte hostel leider umgezogen ist 🙁 Eine Dame war aber sehr hilfsbereit, teilte mir die neue Adresse mit und so lief ich weiter und weiter, bis ich endlich ankam- oh mein Gott…und das mit dem Gepaeck- Hoelle 🙁 An jeder Ecke dachte ich: och, so weit kanns ja nicht sein…

Eine Chilenin und ihr Sohn fuehrten dieses nett zurechtgemachte hostel, in dem ich ein Einzelzimmer bewohnte.

Eigentlich plante ich am naechsten Tag einen Ausflug zu den “siete tazas” – ein Gebiet, in dem klares Wasser durch 7 Basaltbecken plaetscherteund an dessen Ende man einen 50m hohen Wasserfall vorfinden sollte. Am Bahnhof (noch in “Talca”, Gott sei Dank!!!) bekam eine Dame zufaellig durch mein Gespraech mit, dass ich diesen Nationalpark aufsuchen wollte, teilte mir aber mit, dass aufgrund der Nebensaison nur morgens und spaetnachmittags ein Bus dorthin fahren wuerde- na toll, und nu? Kann nur froh sein, dass ich nicht den ganzen langen Weg auf mich genommen habe. Also wieder zurueck zum hostel…mhm, das Wetter liess eh zu wuenschen uebrig 🙁 Also musste ne Planaenderung her: die nette Dame des hostels schlug vor, nach “Constitución” an die Kueste zu fahren, was ich dann auch tat….

Dort war das Wetter tatsaechlich wesentlich besser und ich machte mir noch einen netten Tag in dieser Kleinstadt, bummelte durch die Gassen…

215- Zentrum v.Constitución

216- Zentrum v.Constitución

217- Zentrum v.Constitución

218- Zentrum v.Constitución

…und am Strand entlang 🙂

220-am Wasser entlang

221-am Wasser entlang

222- auf der Promenade

Spaetnachmittags- wieder zurueck in “Talca”- bummelte ich durch die Stadt…

213- Zentrum von Talca- Fussgaengerzone

214- Zentrum von Talca

…und genehmigte ich mir einen “pisco sour”, einen Cocktail mit den fuer Chile ganz bekannten “pisco”- Trauben…brrr…sehr sauer und irgendwie nicht meins, aber man muss ihn ja mal probiert haben… 😉

“Viña del Mar/ Valparaiso” und “Talca” gehoerten uebrigens dem “zentralen Chile” an. Diese Gegend war bekannt fuer seine vielen Obstgaerten und Weinberge. Des Weiteren lag dieser Teil Chiles’ im Epizentrum des Erdbebens von 2010 (u.a. war auch “Talca” betroffen), allerdings hat sich die Region wohl wieder sehr schnell erholt, denn ich konnte nichts Zerstoertes mehr entdecken 🙂

PUCÓN 03.10. – 08.10.14

Auf der Fahrt nach „Pucón“…

224- Fahrt nach Pucón

225- Fahrt nach Pucón

226- Fahrt nach Pucón

Abends- passend zum wunderschoenen und klaren Sonnenuntergang- fuhren wir in Richtung “Pucón” am See entlang, was aufgrund der strahlenden Rottoene atemberaubend war 😉 Angekommen, fand ich mich erst ueberhaupt nicht zurecht, da in meinem Stadtplan der Busbahnhof falsch eingezeichnet war. Nachdem ich schon daran zweifelte, im “richtigen” Ort zu sein, fragte ich lieber nach. Aber Gott sei Dank war ich richtig und man zeigte mir den Weg 😉

Das hostel ‘école’ war ein ausserordentlich gemuetliches hostel mit diversen Annehmlichkeiten: es gab ein Restaurant im hostel, ebenso ein urgemuetliches Wohnzimmer. Alles in allem ein super hostel! Des Weiteren wurde ich wirklich bestens ueber saemtliche Aktivitaeten von Seiten des Rezeptionisten informiert 🙂

229-Pucón- Wohnzimmer im hostel 'école'

227-Pucón- Restaurant im hostel 'école'

228-Pucón- Restaurant und Aufenthaltsraum im hostel 'école'

Der Ort- direkt am See gelegen- war unglaublich sauber, ordentlich und begruent…

231- Zentrum v.Pucón

246- am See in Pucón

245- am See in Pucón

…und im Hintergrund sah ich diesen vollstaendig mit Schnee bedeckten Vulkan- wunderschoen 🙂

241- Zentrum v.Pucón- schneebedeckter Vulkan im Hintergrund

242- Zentrum v.Pucón- schneebedeckter Vulkan im Hintergrund

Im gesamten Ort gab es rustikale Holzhaeuser mit Laeden, Restaurants und einladenden Terrassen. Wie ich schnell bemerkte, war dies eine eher “vornehme” Gegend, in der ich hauste- mit schicken “Villen”.

232- Zentrum v.Pucón

233- Zentrum v.Pucón

235- Zentrum v.Pucón

236- Zentrum v.Pucón

238- Zentrum v.Pucón- Busterminal

240- Zentrum v.Pucón-ein Cafe

237- Zentrum v.Pucón

244- Zentrum v.Pucón

An einem Tag besuchte ich den nahegelegenen Nationalpark “Huerquehue” (unaussprechlicher Name!) mit seinen Seen, Wasserfaellen, dem schneebedeckten Vulkan im Hintergrund und weidenden Tieren auf dem Weg 😉 Ein Rundwanderpfad schlaengelte sich durch dichte Waelder.

248- im Nationalpark 'Huerquehue'.jpeg

249- im Nationalpark 'Huerquehue'.jpeg

250- im Nationalpark 'Huerquehue'.jpeg

252- im Nationalpark 'Huerquehue'- und ein Kaelbchen.jpeg

253- im Nationalpark 'Huerquehue'-durch den Wald.jpeg

255- im Nationalpark 'Huerquehue'.jpeg

256- im Nationalpark 'Huerquehue'.jpeg

257- im Nationalpark 'Huerquehue'.jpeg

Um den Sonnenuntergang nochmals zu erleben, fuhr ich nach “Villarica”, welches auch direkt am See gelegen war- mit einer Promenade, die direkt am See entlangfuehrte. Da wir nur leider Sonne- Wolkenmix hatten und sich- wie ich bereits den oefteren merkte- das Wetter schlagartig binnen 10min. aendern kann, hatte ich mehr oder weniger Pech mit dem Sonnenuntergang. Dafuer hatte ich aber Glueck, was den Vulkan angeht…denn dieser wurde schoen von der untergehenden Sonne angestrahlt 🙂

268- Stadt 'Villarica'- am See.jpeg

267- Stadt 'Villarica'- am See.jpeg

269- Stadt 'Villarica'- am See.jpeg

…im Zentrum von „Villarica“…

262- Stadt 'Villarica'.jpeg

263- Stadt 'Villarica'-huebsches Haus.jpeg

266- Stadt 'Villarica'- schickes Haus in einer 'guten Gegend'.jpeg

Und so genoss ich ein paar traumhafte Tage in diesem netten Ort…bei wechselhaftem Wetter: schien die Sonne, war es angenehm warm, sobald ich im Schatten war, war ich froh um Jacke und Schal 😉

b) Bolivien 24.08. – 10.09.14

ECUADOR nach BOLIVIEN: Fahrten mit den Bussen 24.08. – 27.08.14

• 28- Std.- Fahrt von “GUAYAQUIL/ ECUADOR” nach “LIMA/ PERU” am 24.08.14

Zunaechst hatte ich ja diese Hammer-Fahrt mit dem Bus vor mir. Mittags- es war ein Doppeldecker- Bus der Firma “Cruz del Sur”- zuckelten wir los. Das Ticket hatte ich zuvor bereits ueber das Internet gebucht: war keine grosse Aktion, denn die website war unglaublich gut aufgebaut und sehr organisiert. Schnell gebucht, Sitzplatz ausgewaehlt, konnte es (fast) losgehen…. 😉

Es stiegen noch einige Touristen mit ein und sonst war der Bus gut mit Einheimischen gefuellt. In meiner Reihe sassen auch drei “Transsexuelle “, die ne Menge Spass hatten und sich koestlich amuesierten. Sie waren nett und witzig und ich hatte auch meinen Spass mit ihnen…

Viele Pausen hatten wir nicht: nur an der Grenze zu Peru gabs ne Pause von ca. einer Std. bis alle die Grenze passiert haben, sonst “durften” wir nur mal kurz rausspringen, wenn der Bus sich einer Reinigung unterziehen musste. Aber es war auszuhalten…Die Zeit verging trotz der 28 Std. extrem schnell, aufgrund des super- Services, da einige Filme gezeigt wurden. Des Weiteren wurden wir immer informiert von Seiten der Busfahrer, was als naechstes anstand und es gab verschiedene Mahlzeiten…alles in allem genial!

Ausserdem war die Fahrt, einige Std. bevor wir Lima erreichten, traumhaft schoen: die Strasse schlaengelte sich durch eine zauberhafte Duenenlandschaft: linker Hand eine Duenenwand von bestimmt 40m und rechter Hand ging es (sehr) steil auch ueber Duenen hinunter. Die Duenen schlossen mit dem Wasser unten ab und gingen in das Meer ueber. Weitlaeufige Buchten, in denen man keine Menschenseele sah, fand ich vor… 😉

Urspruenglich ueberlegte ich, gleich im Anschluss den naechsten 20- Std.- Bus zu nehmen, habe mich dann aber doch umentschieden, da ich doch eine Nacht in einem normalen Bett bevorzugte und ne kleine Pause einlegen wollte 😉 Also naechtigte ich in einem huebschen und guten Hotel ganz in der Naehe des Terminals und fand sehr nettes, hilfsbereites Personal vor.

• 20- Std.- Fahrt von “LIMA/ PERU” nach “TACNA/ PERU” am 26.08.14

Los gings gegen 12 Uhr. Auch hier gabs wieder Essen an Bord, Filme (diesmal hatte ich sogar meinen eigenen kleinen Flatscreen und konnte per touchscreen die Filme, Musik etc. auswaehlen 😉 Ich lernte gleich sehr nette Damen aus Argentinien kennen, mit denen ich mich eine Weile unterhielt.

Angekommen am naechsten Tag in „Tacna”, kam mir gleich wieder ein junger Mann entgegen, der mir die Fahrt nach „ La Paz” anbot…Da ich mich bedraengt fuehlte (wie auch so oft in Mittelamerika etc.), erstmal „ankommen” und mir einen Ueberblick verschaffen wollte, teilte ich ihm dies auch mit. Er versuchte natuerlich, mir die Fahrt schmackhaft zu machen. Nachdem ich merkte, dass andere Anbieter erst gegen Abend aufbrachen, nahm ich sein Angebot an, denn der Bus sollte recht kurz danach losfahren…Und damit wurde ich auch gleich uebers Ohr gehauen er kassierte gleich ab, was schon ein bisschen strange war, zumal wir noch nicht am Bus waren. Wir mussten zu einem anderen Terminal und wir nahmen ein Taxi…auch strange…Grossartige Gedanken habe ich mir da aber noch keine gemacht. Wenige Zeit spaeter hielten wir an einer Seitenstrasse an, wo einige Marktstaende aufgebaut waren und er stieg mit mir aus, wies auf den Minibus, uebergab mich der zustaendigen Dame dort und ich stellte mein Gepaeck zunaechst unter, denn ich hatte noch ca. 1 Std. Zeit bis es losgehen sollte.

Mit dem Minibus- bereits gut gefuellt mit Passanten der indigenen Bevoelkerung- konnte es losgehen. Zufaellig bekam ich mit, dass sie sich untereinander ueber den Preis der Fahrt unterhielten und stellte erbost fest, dass ich statt um die 10 USD umgerechnet knapp 30 USD bezahlt habe Ich dachte, ich hoere nicht recht… wie bitte? Ich war stocksauer und merkte aber, als ich meinen Frust loswurde, dass die Einheimischen auch ziemlich geschockt waren. Der Kerl war natuerlich leider bereits ueber alle Berge. Die Dame, die ich daraufhin ansprach war sehr nett, konnte es selbst nicht glauben, was passiert ist und teilte mir mit, er haette nur einen Bruchteil (naemlich 10 USD) an sie ausgehaendigt und den Rest- das konnte ich mir schon denken- in die eigene Tasche gesteckt. Boh, dachte ich mir- no way- was fuer eine Frechheit. Ich hatte nur leider absolut keine Chance, denn er arbeitete fuer die Firma nicht, sondern sammelte nur Touris ein, die er an das Busunternehmen vermitteln konnte. Mist! Drauf reingefallen! 🙁

• 9- Std.- Fahrt von “TACNA/ PERU” nach „LA PAZ/ BOLIVIEN” am 27.08.14

Es war eine recht angenehme Fahrt bei schoenstem Wetter und toller Landschaft und netten Einheimischen in ihren typischen Trachten: die Damen trugen einen langen, bunten Rock aus festem Stoff, Pullover mit Weste und langen, geflochtenen Zoepfen mit einem Hut. Die Herren der Schoepfung trugen auch Huete und Westen…

LA PAZ 27.08. – 01.09.14

… Bienvenidos a Bolivia 🙂

Foto Flagge

In „La Paz” wurde ich (es war bereits dunkel) irgendwo ausserhalb der Stadt abgesetzt, wo ich allerdings direkten Anschluss mit einem Minibus hatte. Dort fuhren wirklich alle 10 min. diese Kleinbusse in verschiedenste Regionen der Stadt.

Ich war die 1., die einstieg und sollte meinen grossen Rucksack mit reinnehmen. Es wurde allerdings zunehmendst voller, so dass ich den Rucksack in eine kleine Luecke vor meinen Fuessen abstellen musste . Es war anscheinend nicht gedacht, dass dieser aufs Dach geschnallt wurde. Oh mann…die Fahrt in dem Bus war die Hoelle: ich sass voellig eingequetscht dort drin und das ca. 1,5 Stunden. Des Weiteren fuhr der Fahrer noch wie ein Bekloppter. War ich froh, als ich endlich da war….im Zentrum von „La Paz”. Ein Taxi genommen und schon war ich beim Hotel „Milton”, stieg aus und liess den grossen Rucksack kurz drin, um im Hotel nach Verfuegbarkeiten zu fragen und eben Geld zu wechseln. Weiss bis heute nicht, was ich mir dabei gedacht habe (meinen kleinen Rucksack mit den ganzen Wertsachen habe ich natuerlich IMMER bei mir!).Wie kann man soooo dumm sein? Ich drehte mich um und weg war das Taxi samt meines Rucksacks- NEEEEEIIIIINNNNN!!!!:-( Ich ueber mich selbst aergernd, halfen mir die Mitarbeiter aeusserst freundlich, weitere Schritte einzuleiten. Nach ca. 30min.- ich stand immernoch fix und fertig mit den Nerven dort- verwies mich der Rezeptionist ploetzlich auf das Taxi, das wieder vor der Tuer stand…inklusive meinem Rucksack! Das gibts doch nicht- ist ja irre! Ich weiss bis heute nicht wirklich, was ihn dazu getrieben hat, wiederzukommen. Aber ich hatte meinen Rucksack wieder- das war das Wichtigste!!! 🙂

Die Tage in „La Paz” waren wirklich interessant und abwechslungsreich, so dass ich im Endeffekt fuenf Naechte blieb:

Ich zuckelte an zwei Tagen mit den Touribussen durch die Stadt: mit einem Bus durchs Zentrum und der andere Bus fuhr in die Randbezirke der Stadt und zum Mondtal „Valle de la luna”. Des Weiteren ging ich auch zum Friseur..und so erfuhr ich ne ganze Menge…

„La Paz” – Verwaltungssitz und Wirtschaftszentrum- war eine Grossstadt mit ca. zwei Mio. Einwohnern mit einer sehr hohen Verkehrsdichte, chaotisch, multikulturell und sie waechst stetig…die Stadt lag auf 3660 m Hoehe (uebrigens die hoechste Hauptstadt der Welt) in einem steilen Tal. Die Haenge der umliegenden Huegel komplett zugebaut und es geht immernoch weiter: die urbane Entwicklung kommt nicht zum Stillstand, es wurde/wird noch weiter gebaut und so entstehen immer wieder neue Viertel: an den Haengen und den hoeheren Lagen lebte die aermere Bevoelkerung und der Sueden- weiter unten gelegen- war der reicheren Bevoelkerung vorenthalten. „La Paz” war zum Einen eine moderne Stadt, denn man sah einige moderne Gebaeude und viele junge modern gekleidete Leute, zum Andern war sie stark gepraegt von der indigenen Bevoelkerung, die dort Tag ein, Tag aus in einigen Teilen der Stadt auf der Strasse an ihren Staenden von Obst, ueber Gemuese, Haushaltsartikel etc. verkauften. Es war ein tolles buntes Bild, aber extrem wuselig. Und dreckig wars: ueberall lag Muell auf der Strasse und dann diese vielen Strassenhunde 🙁 Dennoch machten Schilder am Strassenrand darauf aufmerksam, man solle doch bitte den Muell nicht auf die Strasse werfen, man wuerde „gefilmt” werden- mit einem „smiley” versehen- da musste ich echt grinsen.

Es gab neben dem ein oder anderen netten Platz auch wunderschoene Kolonialbauten und eine huebsche, schmale Gasse, in der es viele Laeden, Restaurants und Bars gab. Der Verkehr war immens und so habe ich auch leider immer wieder die Erfahrung machen muessen, dass ueberhaupt nicht auf die Fussgaenger geachtet wurde und die Autofahrer sehr egoistisch reagierten: ob es an einem Fussgaengerueberweg war oder aber im fahrenden Taxi: der Taxifahrer musste sich regelrecht in eine viel zu kleine Luecke quetschen, um „gesehen” zu werden und auf sich aufmerksam zu machen. Er sagte, wenn man sich zurueckhaelt, kommt man gar nicht vorwaerts! Von wegen „Reissverschlussverfahren”, wie bei uns…ha…da traeumt man in diesen Laendern von!

Die Schulpflicht lag bei 12 Jahren und die Bildung dort war kostenfrei. Das hatte mich ein wenig verwundert, da ich es sonst von Mittelamerika etc. nur kannte, dass die Schulpflicht um die 6- 9 Jahre bestand. Die hoeherfuehrenden Schulen/ colleges und Unis waren auch gratis, so dass viele auch noch studieren… Es gab viele Privatschulen, die 70- 20 USD/ Monat kosten, die sich natuerlich so gut wie niemand leisten kann. Des Weitern wurde ab sofort neben Spanisch auch eine weitere (indigene) Sprache der entsprechenden Region gelehrt: fuer den Raum „La Paz” waere dies „Aymara” und fuer die Stadt „Sucre” z.B. Quechua. Dies- so vermutete ich- wird wahrscheinlich nur durchgefuehrt, damit die indigenen Sprachen und somit die Tradition nicht ausstirbt…und so denkt anscheinend auch die Regierung!

Oft ging es an den Haengen unglaublich steil nach oben, so dass ich wieder gehechelt habe und zwangslaeufig meine Pausen einlegen musste. Die Hoehe war schon wieder extrem. Ich hoerte des Oefteren, dass „Coca” da helfen soll…Apropos „Coca”: frueher wurde wohl viel mehr angebaut an „Coca”, aber da es jetzt strengere Kontrollen gibt, ist der Export generell stark zurueckgegangen. Dennoch gibt es nachwievor sowie den legalen, als auch den illegalen Anbau und das Meiste an „Coca” wird immernoch in Bolivien angebaut 😉

An einem anderen Tag entschied ich mich fuer die sogenannte „death road”, die wohl gefaehrlichste Strasse der Welt… Zunaechst hatte ich Abstand genommen, weil mich doch die Angst beschlich, dann ueberlegte ich es mir doch anders, da ich viel Gutes hoerte und man mir diese empfohlen hatte- als Mountainbike- Tour. Ich dachte mir, solange ich diese Tour ueber eine vom Reisefuehrer empfohlene Agentur buche und das Equipment in gutem Zustand ist- und ich las, dass man darauf sehr acht geben soll- konnte nichts mehr schief gehen….

Morgens traf ich auf eine Gruppe von bestimmt 15 Leuten, die auf verschiedene guides aufgeteilt wurden. So war ich mit zwei guides, sechs Maennern und einer Frau in einer Gruppe. Gerade an dem Tag war es diesig und bewoelkt und je weiter wir mit dem Bus an Hoehe gewannen, desto schlimmer wurde es: es schneite sogar und es war bitter kalt. Gut, dass ich vorbereitet war und mich dick und warm angezogen hatte 😉 Die Sicht war nicht die Beste und ich dachte mir: ok, keine Panik, Du faehrst soweit Du kannst und wenn Du Dich zu unsicher fuehlst, dann steigst Du einfach in den Bus und laesst Dich kutschieren 😉 Die anderen machten im Bus Witze und waren gut drauf, aber mir war gar nicht nach guter Laune. Dachte ich doch bei der tollsten und aufregendsten Strasse der Welt an die Fotos, die ich dann evtl. nicht machen koennte…

Nachdem wir genaueste Anleitungen von Seiten des guides „Steve” bekamen, wie man sich auf dem Rad verhaelt, bekamen wir Helm, Handschuhe, komplette Regenausruestung und machten uns ab der 1. Station auf den Weg. Dieser Weg fuehrte uns ca. 20km ueber eine breite asphaltierte Strasse, damit wir uns an die Raeder „gewoehnen” konnten- das war auch super! Ich hatte ein Spitzen- Rad mit einer super Federung…konnte wirklich nichts mehr schiefgehen und mit einem Fuenkchen Menschenverstand und Vorsicht schon mal gar nicht. Auch hier: Wolken, Nebel und nur hier und da nur kurz ne tolle Aussicht auf die Taeler, die schneebedeckten Vulkane. So flitzten wir ueber eine nicht allzu sehr befahrene Strasse immer weiter den Berg hinab und machten immer mal Halt, damit der andere guide „Willi” ein paar Gruppen- Fotos schiessen konnte 😉

Auf einer Wetter- Skala von 1-10 wuerde ich sagen, wuerde ich dieser Fahrt eine 8 geben: es regnete teilweise richtig ordentlich und ich musste meine Kamera im Bus verstauen. Wir wurden gut nass, aber irgendwie waren wir dennoch positiv gestimmt (ich nachher auch, denn aendern konnte ich ja nun sowieso nichts!) und hofften einfach auf besseres Wetter- gerade bei der entscheidenden Strecke!

Anschliessend gings ueber eine kurze Schotterpiste- da konnten wir uns schon mal „herantasten” an die Strassenverhaeltnisse der „death road”.

Eine 8km- lange Strasse bergauf gings danach mit dem Bus, denn irgendwie hatte keiner Lust, diese mit dem Rad hochzustrampeln 😉

Dann kamen wir an…an der beruehmt- beruechtigten „death road”…die zunaechst sehr unscheinbar aussah: klar, an beiden Seiten gabs noch Wald. Dies sollte sich aber bald aendern: denn dann sollte es an der linken Seite immer ziemlich steil um ca. 400m nach unten gehen, uahhh! Dort bekamen wir nochmals Instruktionen- unser guide „Steve” war super, denn er informierte und warnte oft genug vor moeglichen Gefahren und gab sich allergroesste Muehe. Also, Raeder wieder runter vom Bus und es konnte losgehen. Ich hatte gehoerigen Respekt vor dieser Strecke und auch immernoch ein leicht mulmiges Gefuehl muss ich sagen, aber jetzt wollte ich es auch unbedingt wissen…

Und so arbeiteten wir uns langsam aber sicher vor…ich ganz hinten (hinter mir der Bus, bei dem ich mir zuvor schon Gedanken machte, wie der sich wohl bei der Enge der Strasse fortbewegen sollte ;-), um auch mal die Moeglichkeit zu haben, anzuhalten und Fotos zu machen. Es war eine Schotterstrasse, auf der man aber gut in von Autos/ Bussen vorgefertigte Spuren fahren konnte und dies auch sollte…rechter Hand die Felswaende und Gruen und links…nun ja…wie schon geschrieben: man schaute runter und es wurde einem ein wenig anders zumute! Auch hier wurden immer mal wieder Stopps eingelegt, um eine Pause zu machen, auf den Rest der Gruppe zu warten (das war dann i.d.R. ich 😉 und Gruppenfotos zu machen. Diese Strecke fuehrte nur abwaerts und das ueber eine Laenge von ca. 35 km ueber zahlreiche Kurven. Aber es war traumhaft schoen! Ich habe es mir 1.lange nicht so beeindruckend vorgestellt und 2. dachte ich, die Strasse sei NOCH gefaehrlicher, denn ich las etwas von einer Strassenbreite von 3m; dies war aber nicht der Fall: es waren mind. um die 4-5 m oder mehr, des Weitern wurden an einigen Stellen auch bereits Leitplanken angebracht und Strassenarbeiter waren dabei, die Strasse immer noch weiter auszubauen (zu erweitern). Zwar nicht ueberall und man musste mit Verstand und auf Sicherheit bedacht fahren…

Traumhaft schoen und so unglaublich beindruckend war es, weil es- wohin das Augge auch reichte- es NUR gruen war. Diese hohen gruenen Berge und Taeler, kleine Wasserfaelle zwischendurch, zwei schmale, nicht allzu tiefe Fluesse, die wir durchquerten und wieder diese einmalige Ruhe. Das Wetter klarte sich uebrigens auf und die Wolken verzogen sich recht schnell, so dass wir eigentlich nur noch zu Anfang dieses diesige Wetter hatten. Und somit hatten wir unglaubliche Ausblicke auf die anderen Berge, an denen sich die Strasse entlangschlaengelte. Es war ein schoenes Bild, dies zu sehen.

Insgesamt fuhren wir ca. 55km runter von einer Hoehe von 4700m auf 1200m und passierten verschiedenste Klima- und Landschaftszonen- und genau dies war das Beeindruckende: von nur ein paar Grad und 4800m Hoehe mit Vulkanlandschaft gings bis auf 1200m hinunter, bis ins Gruene: in den Dschungel mit ca. 27 Grad 

Ich war wirklich absolut begeistert von dieser Tour und war so froh, das ich sie mitgemacht habe 🙂 Es war eine aufregende Spitzen- Strecke, die wirklich die schoenste Strecke bisher fuer mich war, die ich mit dem Rad zurueckgelegt habe!

(Die Fotos fuer die Busfahrten und La Paz waren auf dem Laptop, welches ja leider den Geist aufgegeben hat. Hoffe, dass ich diese im Winter noch wiederbekomme 😉

COCHABAMBA 01.09. – 02.09.14

“Cochabamba” hatte nichts Besonderes aufzuweisen…Es gab vereinzelte interessante Bauten im Kolonialstil, ebenso gruen und huebsch aufgemachte Parks bzw. Gruenstreifen…

1- Zentrum von Cochabamba

2- Zentrum von Cochabamba

14- Zentrum von Cochabamba

15- Zentrum von Cochabamba

17- Zentrum von Cochabamba

18- Zentrum von Cochabamba

10- Zentrum von Cochabamba

5- Zentrum von Cochabamba

…einen Aussichtspunkt, den man per Gondel erreichen und eine (bei schoenem Wetter!) sagenhafte Aussicht auf die Stadt geniessen konnte…

6- Zentrum von Cochabamba- 2.groesste Christusstatue der Welt

7- Zentrum von Cochabamba- mit der Gondel oben

8- Zentrum von Cochabamba-mit der Gondel oben

9- Zentrum von Cochabamba- mit der Gondel oben

Aber auch hier gabs erschreckend viel Verkehr, in dem die Autofahrer in keinster Weise Ruecksicht auf die Fussgaenger nahmen und sich total egoistisch verhielten: sie hielten einfach nicht an und es war ihnen anscheinend egal, einen Fussgaenger am Strassenrand stehen zu sehen.

Was ein Chaos am Bahnhof, als ich am naechsten Abend ankam: ein riesiger Menschenauflauf: Einheimische, die mit Sack und Pack und Kind und Kegel reisen wollten, ebenso wie auslaendische Reisende.

20- abends am Busbahnhof- was fuer ein Gewusel

Und im gesamten Bahnhof hoerte man wieder Damen auf rufende oder schreiende Art und Weise, Kunden fuer die Fahrten anzulocken. Am Schalter gestanden hiess es: nein, noch nicht…bitte noch mit dem “einchecken” warten. Es gab innerhalb von 30min. drei Busse, die alle dasselbe Ziel ansteuerten (von ein und derselben Firma). Es war aber gut durchorganisiert: achtete man doch darauf, dass die Gepaeckstuecke auch den “richtigen” Bus erwischten 😉 Waehrend ich wartete, verschenkte in der Zeit meine restlichen Erdbeeren an einen kleinen, bettelnden Jungen, der sich freute 🙂

SUCRE 03.09. – 06.09.14

Es hiess, der Bus benoetigt ca. 10 Std., also Ankunft ca. 06:30 Uhr. Und was war? Kamen wir doch schon gegen 05:00 Uhr an 🙁 Wie bloed! Welches hostel sollte da bereits geoeffnet haben? An der Busstation war schon guter Betrieb und ich entschied mich fuer ein Taxi, welches mich zum gewuenschten hostel “Casa Verde” bringen sollte. Angekommen, musste ich klingeln und siehe da…Gott sei Dank oeffnete jemand die Tuer- Glueck gehabt! Aber ich hatte ein schlechtes Gewissen- es war ja schliesslich (fast)mitten in der Nacht. Freundlich wurde ich empfangen, ueber einen bezaubernden Innenhof in mein Zimmer gefuehrt, welches wunderschoen oben unterm Dach lag, mit eigenem Bad und sogar einem richtigen Federbett 😉

21- Hotel ' Casa Verde'

23- Hotel ' Casa Verde'-kleiner Innenhof

24- Hotel ' Casa Verde- mein Zimmer'

So bekam ich noch ein paar Stuendchen Schlaf, ein super Fruehstueck im sehr gemuetlichen Aufenthaltsraum, bevor ich mich ins Zentrum begab.

22- Hotel ' Casa Verde'- Aufenthaltsraum

Wie ich spaeter erfuhr, kam der (ueber 70- jaehrige) Inhaber dieses hostels urspruenglich aus Belgien und lebte seit acht Jahren nun schon dort und fuehlte sich sehr wohl…

In “Sucre”- auch “weisse Stadt” genannt- fuehlte ich mich auf Anhieb wohl: eine huebsche Stadt mit weiss getuenchten Haeusern im Kolonialstil fand ich vor, ebenso einladende “plazas”, schmale, reizende Gaesschen…Die Stadt gehoerte zur UNESCO, war richtig gepflegt, sauber und ich merkte, dass man sich “kuemmerte”. Es war angenehm touristisch mit den Bars, Restaurants und sehr ueberschaubar.

27- Zentrum von 'Sucre'

35- Zentrum von 'Sucre'

36- Zentrum von 'Sucre'

34- Zentrum von 'Sucre'

42- Zentrum von 'Sucre'

46- Zentrum von 'Sucre'

41- Zentrum von 'Sucre'

50- Zentrum von 'Sucre'

43- Zentrum von 'Sucre'

45- Zentrum von 'Sucre'

44- Zentrum von 'Sucre'

39- Zentrum von 'Sucre'

…“Sucre by night“…

69- ' Sucre by night'

70- ' Sucre by night'

71- ' Sucre by night'

Es gab immer etwas Interessantes zu entdecken und zu fotografieren: ob eine Riesenhorde Kindergarten- Kinder (komplett in rot gekleidet)…

53- Zentrum von 'Sucre'- die Horde Kinder

…Kinder beim Tauben- fuettern…

55- Zentrum von 'Sucre'- die Tauben werden gefuettert

…VW- Kaefer (ja, die gabs dort noch ;-)…

48- Zentrum von 'Sucre-hihi, ein Kaefer'

…oder aber Einheimische beim Verkauf von Armbaendern oder Fruchtsaeften…

30- Zentrum von 'Sucre'

31- Zentrum von 'Sucre'

32- Zentrum von 'Sucre'

Auf einer “plaza” lernte ich per Zufall eine junge Familie kennen (er 21 J. und sie 18J.)mit einem Kind von zwei Jahren. Ich sass auf einer Bank, sie setzten sich zu mir, gruessten und gaben mir die Hand. Die Kleine war vielleicht suess!

56- Zentrum von 'Sucre'- die Tauben werden gefuettert

57- Zentrum von 'Sucre'- die Tauben werden gefuettert

Dann sprach mich ein Mann an, “Edwin”, der in einer Sprachschule taetig war und sich auf die Suche nach Touristen begab, die Spanisch lernen wollten 😉 Ich beobachtete wieder die indigene Bevoelkerung, wie sie einiges auf den Strassen verkauften: z.B. frisch gepressten Orangensaft oder Erdbeeren. Leider fielen mir natuerlich auch Muetter mit ihren Kleinkindern oder Aeltere auf, die am Strassenrand bettelten…Eines mittags- ich ging etwas essen- nahm ich die Haelfte mit und verschenkte sie an eine bettelnde Mutter. Einem Mann kaufte ich zwei Stoff- Armbaender ab: darueber freute er sich so sehr, dass er den Geldschein kuesste und sich herzlich bedankte, als ich ihm diesen uebergab…Einer Dame kaufte ich 10 Bonbons ab, die ich spaeter an verschiedene Kinder auf der Strasse verschenken wollte. Sie war sichtlich ueberrascht und wunderte sich ueber den “guten” Verkauf 😉

Von einem Aussichtspunkt inklusive huebscher „plaza“ hatte ich einen tollen Blick ueber die Stadt…

58- Zentrum von 'Sucre'- zum Aussichtspunkt

60- ' plaza am Aussichtspunkt'

61- ' plaza am Aussichtspunkt'

63- am Aussichtspunkt

59- Zentrum von 'Sucre'- vom Aussichtspunkt

…und um die Ecke besuchte ich ein gut gefuehrtes, interessantes Museum ueber die indigene Bevoelkerung, ihre Traditionen und die sechs verschiedenen Kulturen, die rund um “Sucre” und “Potosi” existierten. In dem Museum wurden im angrenzenden Souvenirladen auch typ. Artikel verkauft: Taschen, Stoff- Portemonnaies etc. Die Dame, die dort gerade an einer Tracht webte, erklaerte mir, dass man dafuer ca. 5- 6 Monate benoetigte.

66-  Zentrum von 'Sucre'- im Museum- typ. Tracht von Maennern

67-  Zentrum von 'Sucre'- im Museum- Dame am Weben

Ich hatte an den Tagen ein Sonne- Wolkenmix und in der Sonne wars sogar sehr angenehm warm, aber sobald die Sonne verschwand, wurde es ungemuetlich kalt.

Es war ein wunderschoener Aufenthalt, der mir sehr gut gefallen hat…in einer zauberhaften Stadt (und wie sich spaeter herausstellte, wars uebrigens auch die schoenste Stadt Boliviens, die ich gesehen habe!)

POTOSI 06.09. – 08.09.14

Das Hotel, in dem ich unterkam, war sehr guenstig mit ca. 7 Euro/ Nacht. Ich hatte ein eigenes, recht grosses, sauberes und ordentliches Zimmer. Abends- ich sass gerade am PC dort im Eingangsbereich- bekam ich mit, wie sich zwei maennliche Touristen ueber den Preis beschwerten, das Hotel verliessen, kurz darauf nochmal wiederkamen…und, nachdem sie mit Handeln keine Chance hatten, endgueltig verschwanden. Was fuer eine Frechheit: sich noch ueber den ohnehin extrem niedrigen Preis beschweren…

Da “Potosi” nichts Besonderes zu bieten hatte, beschraengte sich mein Besuch auf das Zentrum, welches ein paar schoene Ecken aufwies: Kolonialbauten und Plaetze mal wieder 😉

72- Zentrum 'Potosi'

78- Zentrum 'Potosi'

83- Zentrum 'Potosi'

87- Zentrum 'Potosi'

88- Zentrum 'Potosi'

86- Zentrum 'Potosi'

Was interessant war… am 07.09.wurden landesweit die Strassen den Tag ueber in eine Fussgaengerzone verwandelt, was bedeutete, dass es keine hupenden Busse oder Autos auf den Strassen gab und alles wunderbar ruhig war 😉

74- Zentrum 'Potosi'

An dem Tag gab es neben schier endlosen Marktstaenden auch Strassenkuenstler, die auftraten oder Schulgruppen, die auf der Strasse Auffuehrungen zum Besten gaben und eine komplette Polizei- Mannschaft, die dort ihr Fitnessprogramm durchfuehrte 😉

75- Zentrum 'Potosi'

76- Zentrum 'Potosi'

97- ein paar Markstaende

96- ein paar Markstaende

100- Zentrum 'Potosi'-verkehrsfreier Tag- Popkorn etc.

101- Zentrum 'Potosi'-verkehrsfreier Tag- die Polizei beim Sport ;-)

…eine aeltere Dame in Tracht…

90- Zentrum 'Potosi'

…mhmh, da schmeckt das Eis aber gut!

95- Zentrum 'Potosi'-verkehrsfreier Tag-lecker, das Eis ;-)

…na, wer gewinnt wohl?

99- Zentrum 'Potosi'-verkehrsfreier Tag- Kinder beim Spielen

Die Stadt war einst aufgrund des Silberreichtums extrem reich, als aber das Silber mehr und mehr versiegte, versanken alle in Armut. So lebt die Bevoelkerung dort- in sehr armen Verhaeltnissen!

103- ein Teil von 'Potosi'

Die Minen, in denen immernoch Metall abgebaut wurde, haette ich mir per gefuehrter Tour ansehen koennen, aber 1. war dieses Unterfangen wohl nicht ganz ungefaehrlich und 2. wollte/ konnte ich mir die Arbeit der Minenarbeiter, die dort unter menschenunwuerdigen Bedingungen immernoch arbeiteten, nicht anschauen. 🙁

UYUNI 08.09. – 10.09.14

Also gings nach zwei Naechten weiter nach “Uyuni”. Eine Dame- arbeitend fuer den Busterminal- kam in den Bus, um 1 Bs (Boliviano) von jedem Reisenden einzusammeln (Nutzung des Terminals oder so…). Ein maennlicher Tourist meinte mit seiner schnippischen Bemerkung: “Nein, ich habe nur wenig Geld” doch tatsaechlich durchzukommen und nicht zahlen zu muessen. Da ich gleich auf der anderen Seite des Ganges sass und dies mitbekam- ich war geschockt- schuettelte ich mit dem Kopf und konnte es nicht unterlassen, einen Kommentar abzugeben, so nach dem Motto: Also entschuldige, aber wenn Du 30 Bs fuer eine Fahrt nach “Uyuni” ausgeben kannst, dann hast Du ja wohl auch den 1Bs, oder nicht? Er nickte, setzte sich auf einen anderen Platz und zahlte, wie ich von der Dame erfuhr….

Auf der Fahrt stieg ein junger Mann in schickem Anzug ein und brachte sein gesundes „Getraenke- Pulver“ an den Mann/ die Frau- bestehend aus u.a. Getreide 😉 So sympathisch, lustig und gut gekleidet kam er gut an und es gab viele Reisende (inkl. mir, denn ich wollte das Zeug mal ausprobieren!), die ihm dieses Produkt abkauften…

104- auf der Fahrt nach Uyuni- Verkaeufer.jpg

Das Dorf „Uyuni“ war sowas von uninteressant, haesslich und unattraktiv- unglaublich! Den ersten Eindruck, den ich hatte: es herrschte dort eine sehr kuehle Atmosphaere. Alles war trocken, es gab kein Gruen, die Plaetze nicht ansprechend und die Einheimischen waren eher einsilbig veranlagt 😉 Hat man gegruesst, sie etwas gefragt, waren sie nicht nur unfreundlich, sondern fassten sich auch in ihren Antworten sehr kurz. Das Wetter war super- die Sonne schien, aber im Schatten und abends wurde es besonders kuehl, so dass man ohne Jacke und Schal nicht vor die Tuer gehen konnte.

105- Zentrum 'Uyuni'- eine kleine plaza

106- Zentrum 'Uyuni'

109- Zentrum 'Uyuni'

111- Zentrum 'Uyuni'- kleine Verkaufshaeuschen an der Strasse

108- Zentrum 'Uyuni'

Das Highlight- und zwar nicht nur von „Uyuni“, sondern auch, wie ich finde, von ganz Bolivien, ist definitiv der Salzsee „Salar de Uyuni“- mit ca. 12.106 qkm der groesste Salzsee unseres Planeten. Er lag auf einer Hoehe von 3653m, was allerdings kein Problem mehr darstellte, da ich mich ja mittlerweile an die Hoehe gewoehnt hatte 😉

Mit einer Gruppe von Englaendern und zwei netten guides gings also mit dem Jeep auf Tagestour zu dem Salzsee…

113- mit dem Jeep zum Salzsee

Zunaechst besuchten wir den sog. „Zug- Friedhof“, wo einige alte Waggons standen…

114- auf einem Eisenbahnfriedhof

115- Eisenbahnstrecke

…dann die „Salzfabrik“, wo das Salz in einkaufsfertige Tueten verpackt wurde…

116- in der Salzfabrik

117- in der Salzfabrik- verpacken des Salzes

…das Salzmuseum mit Souvenirartikeln…

118- Salzmuseum inkl. Souvenirartikel

119- Salzmuseum inkl. Souvenirartikel

…das Salzhotel…

123- das Salzhotel

124- das Salzhotel

…und dann natuerlich dieser riesige, helle Salzsee. Wir hatten strahlend blauen Himmel und die Sonne brannte auf uns runter. Wohin das Auge reichte: nur Salzsee, eingerahmt von einer Bergkette im Hintergrund 🙂

125- der Salzsee

126- und ich auf dem Salzsee

Auf der Kakteeninsel hatten wir auch Aufenthalt, um diese Insel ansich und die Aussicht auf den Salzsee geniessen zu koennen 🙂 Es war einfach wieder nur Spitze!

128- auf der Kakteeninsel

130- auf der Kakteeninsel

131- auf der Kakteeninsel

132- auf der Kakteeninsel

133- auf der Kakteeninsel

136- auf der Kakteeninsel

137- auf der Kakteeninsel

138- auf der Kakteeninsel

139- ein paar Salzhaeufchen

140- ich beim Sprung ;-)

Was nur schade war, war die Tatsache, dass er nicht so strahlend weiss war, wie ich ihn von frueher kannte. Frueher hatte es geregnet (da Regenzeit), es spiegelte sich alles und er war schneeweiss…

Fahrt von UYUNI/ BOLIVIEN nach SAN PEDRO de ATACAMA/ CHILE am 10.09.14

Die Fahrt verlief leider nicht so rapide und organisiert, wie ich es zuvor eigentlich erlebt habe. Aber naja, wuerde alles perfekt laufen, waers ja (fast) langweilig?!

Wir machten uns auf die lange Fahrt von Bolivien nach Chile…

141- Fahrt Richtung Grenze

Morgens an der Grenzseite von Bolivien angekommen, zog es sich ganz schoen in die Laenge: nachdem alle ihre Stempel hatten, fruehstueckten erstmal einige der Reisenden ausgiebig, waehrend ich mich wieder um die Hunde kuemmerte 😉 Auf der Sonnenseite wars schoen angenehm, aber im Schatten- oh mein Gott..und mit dem Wind wars ganz schoen frisch!

Kurz darauf wurden wir einfach an der Strasse „rausgeschmissen“- ich hatte natuerlich keine Ahnung, was das jetzt zu bedeuten hatte. Man teilte mir mit, wir muessten dort auf einen anderen Bus warten. Wiiiiiessssooooo? Tja…wie ich vom Busfahrer erfuhr, verweigerten die Chilenen den Bussen aus Bolivien den Grenzuebertritt. So genial! Das habe ich ja noch nie erlebt! Also warteten wir…und warteten…Nach einer Std. kam endlich ein Bus, der uns verlud und es konnte zur Grenze auf chilenischer Seite gehen! 🙂

142- Stopp mit Verladen von Mensch und Sack und Pack

a) Ecuador 31.07. – 24.08.14

QUITO 31.07. – 04.08.14

Auf gehts nach Südamerikaaaaaaaaaaaa….. 🙂

P1120981

In der Ankunftshalle lief ich geradewegs auf die Touristeninfo zu und erkundigte mich erst einmal nach Möglichkeiten, um in die Altstadt („centro historico“) zum hostel zu kommen. Ich nahm natürlich den Bus, da viel günstiger. Und ich hatte schon mal eine tolle Karte von Gesamt- Quito!

Kaum hatte ich einen Fuss vor die Tür gesetzt, bemerkte ich gleich die erfrischenden Temperaturen: es war zwar warm…aber „trocken“ warm und nicht schwül und sehr angenehm.

Kurze Zeit später setzte sich der Bus auch schon in Bewegung und schlängelte sich durch die Hügellandschaft Quitos´ Richtung City (ca. 40 km entfernt).

Am ehemaligen Flughafen, wo man mich rausliess, wollte ich mein Gepäck schon entgegennehmen, bis mir klar wurde, dass ich wie am Flughafen mein Gepäck am Gepäckband abholen musste. An einer Haltstelle wollte ich mich vergewissern und fragte zwei Damen nach dem nächsten Bus, der mich in die Altstadt fahren sollte. Den richtigen Bus erwischt, zahlten die Damen einfach für mich mit, was mich sehr positiv überraschte, ich aber nicht wollte und mir unangenehm war, also gab ich ihnen das Geld gleich mal für uns drei wieder und sie mussten lachen 😉

An „meiner“ Haltestelle stieg eine der beiden Damen mit aus und lief noch bis zum hostel „Quito Backpackers guesthouse“ (9 USD/Nacht) mit, obwohl sie eine völlig andere Richtung einschlagen musste. Abschliessend bat sie den Herren der Rezeption gut auf mich aufzupassen und wir verabschiedeten uns. Sie war so lieb, nahm mich sogar in den Arm, verabschiedete sich mit den Worten „Pass gut auf Dich auf“ und dann war sie schon verschwunden…

An der Rezeption gesellten sich ein paar weitere Mitarbeiter dazu, so dass ich plötzlich von bestimmt fünf Leuten des hostels umgeben war, die alle halfen und den bestmöglichen Service leisten wollten. Mit einem der Mitarbeiter kam ich im Laufe der Zeit des öfteren ins Gespräch und er erzählte mir, dass er Kubaner sei, dort lebt und arbeitet, seine Frau aber noch auf Kuba ist. Er wollte sie gerne zu sich holen, allerdings sei der Flug i.M. zu teuer, so dass er sich das nicht leisten konnte. Ich wusste, dass die Kubaner mittlerweile Reisefreiheit geniessen, aber dass sich dies nur auf Ecuador bezieht, das wusste ich nicht…

Die Altstadt von Quito hat mir auf Anhieb gefallen: wunderschöne, zahlreiche Kolonialbauten, viele verschieden gestaltete „plazas“. Die Kirchen und Museen konnte man fast nicht zählen, so viele waren es. Alleine in der Altstadt gabs ca. um die 20 Museen und Kirchen (jeweils!) 😉

31- mit dem Touribus in Quito unterwegs- Basilika

1- Quito Altstadt

2- Quito Altstadt

13- Quito Altstadt

11- Quito Altstadt

15- Quito Altstadt

17- Quito Altstadt

8- Quito Altstadt- auf der plaza

14- Quito Altstadt

19- Quito Altstadt

20- Quito Altstadt

21- Quito Altstadt

Das Ganze noch „by night“…

22- Quito Altstadt - plaza nby nightn

26- Quito Altstadt - plaza nby nightn

27- Quito Altstadt nby nightn

29- Quito Altstadt nby nightn- eine Hochzeit

24- Quito Altstadt - plaza nby nightn

So bummelte ich durch hübsche, teils schmale Gassen und versuchte mich peu a peu an die Höhe zu gewöhnen. Ein kleiner Anstieg in einem normalen Tempo reichte bereits aus, um nach Luft zu schnappen, als wäre ich gejoggt 😉 Klar, da kamen mir wieder die Infos bezüglich der Höhenkrankheit in den Sinn, die man nicht unterschätzen sollte: ich kam ja nun aus einer Gegend, die auf Höhe des Meeresspiegels lag (Panama City) und mit Quito befand ich mich dann plötzlich auf knapp 3000 m! Ich hatte permanent Durst, Kopfschmerzen kamen auf und ich geriet aus der Puste- typische Sympthome!

Und immer wieder eröffneten sich mir neue, schöne Ecken der Altstadt, die Kamera immer griffbereit. Allerdings wurde ich ein paar Mal von u.a. der gut aufgestellten Polizei daraufhin gewiesen, dass man auf seine Sachen achtgeben soll, denn die Taschendiebe seien hier am Werk. Es war unglaublich viel los in den Parks, auf den „plazas“ und in den Strassen und überall traf ich auf Gleichgesinnte, Familien, Ältere, die sich zum Schwätzchen trafen und leider auch kleine Jungs im Alter von 7- 12 Jahren, die dort mit Schuhe putzen ein wenig Geld für die Familie verdienten 🙁

6- Quito Altstadt- Schuhputzjungen auf der plaza

7- Quito Altstadt- Schuhputzjungen auf der plaza

Als mich morgens ein kleiner Schuhputz- Junge um ein Eis anbettelte, kaufte ich ihm erstmal ein belegtes Brötchen inkl. Getränk zum Frühstück. Mir taten die Jungen so leid, weil sie dort in ihren Ferien die gesamten Tage auf der „plaza“ verbrachten und wahrscheinlich nichts anständiges zu essen bekamen. So kaufte ich im Supermarkt Obst und Getränke, worüber sie sich sichtlich freuten 🙂 Sie bedankten sich und gingen dann ihrer Arbeit wieder nach. Ich brachte ihnen nochmal jedem ein Paket Kaugummis mit, die ich zwischendurch mal kaufte.

Am nächsten Tag entschied ich mich für den Touri- Bus ( „hop-on-hop-off“- Bus) und cruiste damit einen Tag durch die Stadt: von der wunderschönen Altstadt gings zu diversen Parks der Stadt, die riesig waren und allerhand für Familien anboten.

30- mit dem Touribus in Quito unterwegs

46- Quito Neustadt- Park `El Ejido`

47- Quito Neustadt- Park `El Ejido`

48- Quito Neustadt- Park `El Ejido`

50- Quito Neustadt- Park `El Ejido`

51- Quito Neustadt- Park `El Ejido`

32- mit dem Touribus in Quito unterwegs- Park `la Carolina`

33- mit dem Touribus in Quito unterwegs- Park `la Carolina`

35-  Park `la Carolina`- Eisverkäufer

36-  Park `la Carolina`- Drachen für Kinder

34-  Park `la Carolina`- Eisverkäuferin

Einen botanischen Garten besuchte ich mit seinen zahlreichen Orchideen in unglaublichsten Mustern und Farben…

38-  Park `la Carolina`- botanischer Garten

39-  Park `la Carolina`- botanischer Garten

40-  Park `la Carolina`- botanischer Garten- Orchideen

42-  Park `la Carolina`- botanischer Garten- Orchideen

43-  Park `la Carolina`- botanischer Garten

…und einen Aussichtspunkt mit der „Jungfrau von Quito“ als Statue: von dort hatte ich einen Rundumblick über die Stadt „Quito“…

55- Aussichtspunkt `El Panecillo`- die Jungfrau von Quito

53- Aussichtspunkt `El Panecillo`

54- Aussichtspunkt `El Panecillo`

Am Samstag plante ich, den Bus nach „Otavalo“ zu nehmen- und zwar zum grössten Markt Südamerikas´. Ich wusste, dass ich drei Std. pro Strecke benötigen würde- dies nahm ich aber in Kauf. Mit drei verschiedenen Bussen kämpfte ich mich durch „Quito“ und weiter in den Norden. Auf der Fahrt lernte ich zufällig „Xavier“ (Ecuador) und „Alejandro“ (Mexiko) kennen und es stellte sich heraus, dass sie dasselbe Ziel anpeilten.

58- Alejandro, Xavier, ich am Busbhf.

Zusammen in der Mega- Schlange im Busbahnhhof angestanden, konnte es weitergehen…

57- viel los am Tickethäuschen

Ich hatte ein tolles und interessantes Gespräch mit „Xavier“, der mit drei Brüdern und alleinerziehender Mutter in armen Verhältnissen gross geworden ist. Er erzählte einiges von sich und so erfuhr ich, dass er zum „college“ gehen wollte, dies aber nicht konnte, da er das nötige Geld nicht hatte. Früher waren die „colleges“ in privater Hand…mittlerweile ist es aber so, dass es Öffentliche sind, die den Jugendlichen gebührenfrei zur Verfügung stehen 🙂

Auf dem bunten Markt wurde allerhand angeboten: Gemüse, Obst, Kokosnuss- Milch, Schals und Pullis aus Alpaca- Wolle, Taschen, Bilder, Schmuck etc. Alle Produkte waren Handarbeitsprodukte und wurden von der indigenen Bevölkerung hergestellt.

60- Otavalo- grösster Markt von Südamerika

63- Otavalo- grösster Markt von SA- Kokosnüsse werden verkauft

73- Otavalo- grösster Markt von SA

74- Otavalo- grösster Markt von SA

64- Otavalo- grösster Markt von Südamerika

Von Jung über Alt habe ich die Einheimischen fotografiert- in ihren typischen Trachten…

69- Otavalo- grösster Markt von SA- die indigene Bevölkerung

70- Otavalo- grösster Markt von SA- die indigene Bevölkerung

71- Otavalo- grösster Markt von SA- die indigene Bevölkerung

67- Otavalo- grösster Markt von SA- die indigene Bevölkerung

65- Otavalo- grösster Markt von SA- die indigene Bevölkerung

72- Otavalo- grösster Markt von SA- die indigene Bevölkerung

68- Otavalo- grösster Markt von SA- die indigene Bevölkerung
Ich war allerdings ein wenig enttäuscht, weil ich mir den Markt umfangreicher vorgestellt habe. Nach zwei Std. machte ich mich passend zum Sonnenuntergang auf den Rückweg nach „Quito“.

75- Rückfahrt nach Quito

76- Rückfahrt nach Quito

77- Rückfahrt nach Quito

Am Folgetag durften zwei Sehenswürdigkeiten nicht fehlen: die Seilbahn (bis auf 4100m Höhe) und „Mitad del Mundo“, der Äquator. Morgens, so hiess es, sei die beste Zeit, mit der Seilbahn in die Lüfte zu fahren, da es dann noch am klarsten sein sollte. Oben angekommen wars widererwarten angenehm, da sich die Sonne auch ein wenig blicken liess und ich hatte tatsächlich nur ein paar Wolken am Himmel.

82- Aussichtspunkt auf 4100m

79- Aussichtspunkt auf 4100m

81- Aussichtspunkt auf 4100m

Ich genoss den Überblick über die Stadt, machte ein paar Fotos. Das Wetter änderte sich aber rasch, denn innerhalb einer Std. war es fast komplett zugezogen. Unten ausgestiegen, sah ich eine Riesen- Schlange Leute an der Seilbahn stehen. Wie gut, dass ich so früh dort war 😉

Anschliessend liess ich mich an einer Metrobus- Station absetzen, um in den Norden zum Äquator zu kommen: genannt „Mitad del Mundo“. An der Bushaltestelle drängelten und schubsten die Leute nur so, dass ich das Wort ergriff und sagte, es sei doch besser, erst alle aussteigen zu lassen und dann einzusteigen. Es waren einige im Bus, die zwangsläufig bis zur nächsten Station fahren mussten, da man sie nicht aussteigen liess 🙁 Zwei übervolle Busse passierten die Station- Wahnsinn…schien das beliebteste Verkehrsmittel zu sein (es gab auch andere normale Busse!), da mit 0,25 USD pro Strecke (egal wohin) auch extrem günstig. In dem Bus war ich wieder die einzige Touristin und stand ziemlich eingequetscht in dieser Menschenmenge. Ich kam mit „Nelson“ (Ecuador) in Kontakt, der mitbekam, dass ich Spanisch sprach: er studierte Psychologie in Ecuador und lebte dann 17 Jahre in Hamburg (Bruder lebt dort mit Familie). Diese Unterhaltung war echt spannend. Witzig, dass ich mal jemanden traf, der so lange in Deutschland lebte 😉 Im Bus präsentierten Verkäufer ihre Ware, ein Blinder sang (mit einer ausserordentlich guten Stimme ) und ein junger Mann rappte zu seiner Musik, die aus seinem Kassettenrekorder erklang. So versuchte jeder, ein bisschen Geld zu verdienen…

Bei „Mitad del Mundo“ war ich positiv überrascht, muss ich sagen. Ich vermutete nur ein Monument, aber es wurde viel mehr für Touristen geboten: Restaurants, Cafés, Souvenirläden, eine Bühne, wo eine Band Latino- Musik spielte und eine Folklore- Tanzaufführung, die für Stimmung sorgte und dem Ganzen einen überaus bunten Touch verlieh.

88- Souvenirläden und Restaurants am Äquator

89- Souvenirläden und Restaurants am Äquator

90- Souvenirläden und Restaurants am Äquator

97- Folklore- Tanzaufführungen am Äquator

92- Folklore- Tanzaufführungen am Äquator

93- Folklore- Tanzaufführungen am Äquator

96- Folklore- Tanzaufführungen am Äquator

91- Folklore- Tanzaufführungen am Äquator

An dem riesigen Monument, welches die vier verschiedenen Himmelsrichtungen aufwies, stand ich exakt auf der Linie des Äquators und liess mich erstmal fotografieren…

83- die`Hälfte der Welt`- Äquator

85- Monument am Äquator

86- Ich auf der Linie des Äquators

87- Ich auf der Linie des Äquators

Es war eine tolle Atmosphäre- schön, dass ich dort war! 🙂

Am letzten Tag machte ich es mir noch auf der Terrasse gemütlich in dem hostel „secret garden“ in der Altstadt, denn von dort hatte ich einen sagenhaft schönen Blick über die Stadt. Ich konnte mein Gepäck unterstellen, denn am Abend wollte ich gegen 23Uhr mit dem Bus Richtung „Amazonas“ aufbrechen (die Tour hatte ich zuvor dort bei der Agentur gebucht!).

AMAZONAS/ GUACAMAYO ECOLODGE 04.08. – 08.08.14

Die erste Busfahrt im VIP- Bus von „Quito“ zum Ort „Lago Agrio“ (7 Std.) trotz wenigen Schlafes gut überstanden, mussten einige andere Reisende und ich um 6 Uhr morgens noch ca. drei Std. auf verschiedene Kleinbusse warten. Gott sei Dank öffnete das Hotel/ Restaurant, an dem man uns absetzte, bereits zu der Zeit, so dass wir etwas frühstücken konnten.

Uns holte ein Kleinbus ab, in dem bereits einige Reisende sassen. Wir waren insgesamt zu 12., und das aus aller Welt, wovon einige von ihnen mal wieder Deutsche/Schweizer waren. Da waren mit von der Partie: Henning und Bettina, AnnCa und Samet (beide haben an einem Sozialprojekt in einer Schule mitgewirkt und sind anschliessend noch gereist). Der liebe Gott meinte es leider überhaupt nicht gut mit uns, denn an der Bootsablegestelle fings natürlich gleich an zu regnen 🙁 ein paar grosse, feste Ponchos sollten uns trocken zur „Guacamayo Ecolodge“ bringen.

101- an der Bootsablegestelle

Anfangs war ich noch guter Dinge. Dies änderte sich dann aber…denn leider hielt der Regen die gesamte Fahrt von zwei Stunden in den Kanus an und es schüttete ununterbrochen. Gott sei Dank wurde ich von meinem guide, der neben mir sass, durch ein nettes Gespräch ein wenig abgelenkt. Merkte ich dann doch irgendwann das Wasser peu a peu durch den Poncho kommen 🙁 Na, da konnte das Abenteuer ja beginnen, dachte ich nur 😉

Dennoch wars eine schöne Fahrt: immer und immer weiter tuckerte das Boot den Flusslauf entlang, vorbei an dichtestem Regenwald und um die Kurven…bis plötzlich inmitten dieses Grüns die „Ecolodge“ auftauchte, bestehend aus kleinen, teils einstöckigen, hübschen Häusern aus Holz mit Strohdächern. Erhöhte Stege führten von dem einen zum anderen Haus. Ich war mit zwei anderen in einem dieser Häuser in einem dorm untergebracht, welches an den Seiten offen war. Eine Hängematten- area, ein gemütliches, grosses Restaurant und einen Aussichtsturm (30m Höhe) gab es. Das positive Gesamtbild liess mich diese Regentour schnell vergessen… 🙂

108- Ecolodge `Guacamayo` - andere Hütten

104- Ecolodge `Guacamayo` - die Rez., Restaurant

105- Ecolodge `Guacamayo` - die  Hängematten- area

106- Ecolodge `Guacamayo` - 1. Stock unser Schlafsaal

107- Ecolodge `Guacamayo` - unser Schlafsaal

An den 4 Tagen, die wir dort verbrachten, machten wir diverse, geführte Touren:

1.eine Bootstour Spätnachmittag bis in den Abend hinein: mit dem Boot tuckerten wir die Flussarme entlang- immer auf der Suche nach Tieren. Das Wasser war so eben und ruhig, dass sich alles darin spiegelte- es war ein Genuss, dies mit anzusehen! Als es langsam dunkel wurde, wirkte das Wasser noch interessanter auf mich und so mystisch, gar ein wenig unheimlich, als man nur die Umrisse der Bäume sehen konnte. Die einzige Stirnlampe, die leuchtete, war die des guides. Irre, wie unser Bootsführer immernoch die Wege finden und v.a. etwas sehen konnte 😉

112- Bootstour nachmittags

114- Bootstour nachmittags- alles spiegelte sich im Wasser

115- Bootstour nachmittags- alles spiegelte sich im Wasser

2.einen morgendlichen drei- Std.- Trek im Regenwald inkl. Bootstour: los gings ein Stück mit dem Boot nach dem leckeren Frühstück inkl. Poncho und kniehohen Gummistiefeln (ich fühlte mich in die Kindheit zurückversetzt 😉

125- ich mit Stiefeln gewappnet für die Nachmittags- Tour

116- Bootstour inkl.trek morgens mit der Gruppe

126- Nachmittagstour mit dem Boot

127- Nachmittagstour mit dem Boot

Angekommen an einem Zugang des Dschungels liefen wir durch dichtesten Wald, kamen vorbei an einem Riesenbaum, von dem eine Liane herunterhing (der ein oder andere versuchte sich daran…), wateten durch Matsch und balancierten über dicke Baumstämme, um tiefes Wasser zu überbrücken.

117- Bootstour inkl.trek morgens mit der Gruppe

118- Bootstour inkl.trek- Liane...

119- Bootstour ink.trek- durch den Matsch

121- Bootstour ink.trek- am Ende des treks

Zurück gings mit dem Boot…aber diesmal ohne Motor: wir mussten selbst ran und paddeln! Das fand ich echt klasse und es hat v.a. mir riesigen Spass bereitet. Es war mal etwas anderes und so brachten die guides mal etwas Abwechslung in diese Touren. Da es nicht so viele Paddel gab, wechselten wir uns ab. Henning, der mit aller Manneskraft paddelte, hatte irgendwann nur noch ein Drittel des Paddels in der Hand 😉

122- mit dem Paddel wieder zurück

123- da hat Henning wohl das Paddel kaputt gemacht

Ich, diejenige, die vorne sass, musste die„Kommandos“ geben und sagen, wohin gepaddelt werden sollte. So lotste ich die Gruppe im Boot durch die Flussarme und die Kurven hindurch. Leider hatten wir die letzten 20min. Pech mit dem Wetter und es fing an zu schütten. Irgendwie merkte man allen an, dass sie müde des Paddelns waren und meinen Kommandos kein Gehör mehr schenkten. So landeten wir plötzlich mit dem Vorderteil des Bootes mitten im dichtesten Grün und ich natürlich mittendrin 😉 Ich musste vorher schon so sehr lachen, als Henning das Paddel zerbrach und wie wild mit dem Rest weiterpaddelte, aber als ich mitten im Gebüsch landete, konnte ich nicht mehr und musste Tränen lachen 🙂 Das war vielleicht ein Spass! Halbwegs trocken kamen wir an der Lodge an und konnten nach dem Mittagessen noch ein paar Stündchen ausruhen, bevor es auf Spätnachmittags- Tour ging.

124- wieder zurück bei der Lodge

3.Spätnachmittags liess sich die Sonne Gott sei Dank auf unserer Bootstour blicken… 😉

128- Nachmittagstour mit dem Boot

130- Nachmittagstour mit dem Boot- angehender Sonnenuntergang

129- Nachmittagstour mit dem Boot- angehender Sonnenuntergang

132-Nachmittagstour mit dem Boot- angehender Sonnenuntergang

133-Nachmittagstour mit dem Boot- angehender Sonnenuntergang

Auf der riesigen Lagune beobachtete ich die sich senkende Sonne hinter den Wolken- ein sagenhaft schöner Anblick!

134-Nachmittagstour mit dem Boot- traumhaft schöner Sonnenunter

136-Nachmittagstour mit dem Boot- traumhaft schöner Sonnenunter

137-Nachmittagstour mit dem Boot- traumhaft schöner Sonnenunter

138-Nachmittagstour mit dem Boot- traumhaft schöner Sonnenunter

Als die Dunkelheit einsetzte, machten wir uns auf den Weg durch den Dschungel- alle mit Stirnlampen ausgerüstet- auf der Suche nach Tieren. Auf dem Weg kamen wir am Äquator vorbei: auch hier zeigte ein Monument an, dass wir uns auf der Hälfte der Welt befanden. Wir sahen Spinnen, Libellen, Grashüpfer, Heuschrecken etc. Das war eine richtig spannende Tour, abends im Stockdustern durch den Dschungel zu wandern 😉

140- und im Dunkeln wieder zurück zur Lodge

139- Trek abends- am Äquator

4.An einem Tag besuchten wir eine Familie am Ufer eines Flussarmes…

141- am Fluss des Grundstücks der Familie

Die Familien dort wohnten in einfachen Behausungen mitten im Dschungel…

142- das Haus der Familie

Ich half beim Kokosnuss- Pflücken, welches sich nicht als ganz so einfach herausstellte…

143- ich helfe beim Kokosnuss- `Pflücken`

…sah dabei zu, wie eine Kokosnuss „geköpft“ wurde…

144- eine Kokosnuss wird `geköpft`

…und wir machten eine Mini- Wanderung zu „Yucca“- Pflanzen, die von unserem guide geerntet wurden. Wir halfen, die „Yuccas“ zu schälen und sahen zu, wie die Mutter der Familie eine Wurzel wieder einpflanzte, woraus nach 8 Monaten wieder eine neue „Yucca“- Pflanze entstehen soll.

146- unser guide `Willian` beim `Yucca`- Ernten

147- Wurzel wird wieder verpflanzt, woraus eine neue Yucca- Pfla

Anschliessend bekamen wir den gesamten Prozess der Verarbeitung der „Yucca“ mit: raspeln der „Yucca“, einwickeln der Masse, Wasser- auspressen, durchkneten der Masse, bis schlussendlich das Pulver zu einer Art „Pizza“ (dünner Fladen!) gesiebt und verarbeitet wurde. Diesen Fladen konnte man mit einem Aufstrich von Marmelade oder Thunfisch sehr gut essen- dies als Vorspeise.

148- alle helfen fleissig beim raspeln der `Yucca`mit...

150- ...dann eingewickelt...

151- ...gedreht und somit wird das Wasser herausgepresst

153- ...und gesiebt, um ein feines Pulver zu bekommen

154- das `Yucca`- Pulver wird nun hauchdünn (wie Pizza) gebacke

155- es wird in Stücke gerissen und man isst es m.Marmelade o.T

Anschliessend gabs noch die Hauptmahlzeit, welche die Küche bereits zuvor vorbereitet hatte. Nach dieser Stärkung wanderten wir noch zum grössten Baum, den der Regenwald im Amazonas zu bieten hatte: dieser Baum hatte man locker einen Durchmesser von 20m. Ich habe in meinem Leben schon riesige Exemplare gesehen, aber solch einen noch nicht- einfach Wahnsinn!

156- kleine Wanderung durch den Wald...im Matsch

157- kleine Wanderung durch den Wald...im Matsch

159- da sieht man mal, wie riesig er ist!

Manche bemalten noch ihre Gesichter mit einer roten Farbe, die eine Frucht hergab 🙂

160- die rote Farbe wurd aus einer Frucht gewonnen. Zum Malen

Diese Farbe wurde oft zum Schminken für Feste genommen.Wir zuckelten nachmittags wieder zurück und machten es uns vor und nach dem Abendessen in den Hängematten gemütlich.

111- ich in ner Hängematte

109- Ecolodge `Guacamayo` - 2 der guides-Willian und Diego

110- Ecolodge `Guacamayo` - v.l.n.r.Bettina,Henning,AnnCa,Samet

Im Folgenden zeige ich Bilder von sämtlichen Tieren, die wir im Dschungel gesehen haben…viel Spass! 😉

161- kleiner brauner Schmetterling

162- kleiner Schmetterling

163- Frosch auf Mückennetz im hostel

164- grosser Frosch beim Nachttrek

165- Grashüpfer

166- Libelle

167- Spinne mit 2 `Hörnern`

168- `Bananenspinne`

170- Tarantel im Restaurant

171- eine Spinne

172- Mini- Eier im Nest (von einer Echse)

173- Stabheuschrecke

174- Langusten- Heuschrecke

175- Anakonda im Geäst am Ufer

176- Anakonda im Geäst am Ufer

177- ein Vogel im Geäst

179- ein Affe im Baum

Witzigerweise regnete es (fast) immer mittags oder früh morgens, aber auf unseren Ausflügen hatten wir grösstenteils Glück 🙂 Insgesamt war es wärmer, als in Quito, nur abends musste man etwas überziehen.

Abschliessend muss ich echt sagen, dass es insgesamt eine absolut gelungene Tour war, bei der wirklich alles stimmte: von dem Essen, über die Unterkunft, die guides und deren Wissen, die Ausflüge…einfach alles! Es war eine spannende, interessante und einmalige Erfahrung, diesen Dschungel im Gebiet des Amazonas mal erlebt zu haben 🙂

QUITO 08.08. – 10.08.14

Am letzten Tag (auch hier hätte ich gerne noch verlängert…) und v.a. auf der Rückfahrt mit dem Boot hatten wir Gott sei Dank auch gutes Wetter, so dass wir trocken am Bus ankamen.

180- Gepäck ist startklar...

Wir machten noch ein Gruppenfoto vom „deutschen Clan“ und dann fuhren wir wieder gen Quito.

181- unsere Gruppe (v.l. Henning, AnnCa, Bettina,ich, Samet)

Da ich noch nicht wusste, wie es für mich weitergehen sollte, blieb ich noch den Folgetag in Quito und begab ich an meine weitere Planung. So entschied ich, gen Süden aufzubrechen und zwar zum Nationalpark „Cotopaxi“ mit dem gleichnahmigen schneebedeckten Vulkan (5300m). Da ich gerade im hostel „secret garden“ sass, fragte ich im gleichnahmigen hostel im Nationalpark die Verfügbarkeiten ab und buchte mich ein, inkl. dem Shuttle, der am nächsten Tag morgens fahren sollte.

NATIONALPARK „COTOPAXI“ 10.08. – 13.08.14

Morgens gings also zum Nationalpark „Cotopaxi“, zwei Std. entfernt von „Quito“. Die Hälfte der Strecke führte uns über eine kopfsteingepflasterte, teils holprige Schotter- Piste, vorbei an Feldern, auf denen das Vieh graste und im Hintergrund die mit Gras besetzten Hügel. In der Gruppe mit von der Partie „Doro und Olli“ aus Hamburg, mit denen ich mich auf Anhieb gut verstand.

Mitten in der Pampa fanden wir das hostel „secret garden“ vor, ein familiengeführtes hostel einer Ecuadorianerin und eines Australiers mit ihren Kindern. Wir wurden von den Mitarbeitern erst einmal mit einem leckeren Glühwein (!) empfangen 😉 Im Haupthaus fühlte man sich gleich wie zuhause: ein Esszimmer (Aufenthaltsraum), ein Wohnzimmer mit einem Kamin, eine schöne grose Küche…und dann das schummrige Licht, welches dem Ganzen ein gemütliches Ambiente verlieh- einzigartig!

182- Haupthaus v. hostel `secret garden`

185- Essecke, Aufenthaltsraum

186- Wohnzimmer mit Kamin

187- die Küche

188- die Hängematten- area

Und der Schlafsaal erst: dort hatten wir auch einen Kamin, der abends für uns vorbereitet und angemacht wurde und richtig dicke Decken, denn abends wurde es ganz schön kalt…

183- unser Schlafsaal von aussen

184- unser Schlafsaal...mit Kamin

Das wunderschön gestaltete Bad nicht zu vergessen…

189- das Bad

Alles bestand aus Holz, Bambus und es wurde unter ökologischem Aspekt gehandelt: sei es, dass es um das Licht ging, wo gespart wurde, um den Wasserverbrauch etc.

Es wurde ein Betrag von 39 USD/ Nacht gezahlt. Dafür war das Essen aber auch inkl. und man konnte sich an Bananen, Tee, Kaffee etc. bedienen.

Suesse Hunde, ein Pferd und Lamas auf der Weide gehörten mit zur Familie 😉

191- sooo süss...Mash und Daisy

192- hihi...Mash und Mason

193- Lamas auf der Wiese

An dem Tag hatten wir später herrliches Wetter, so dass ich von der Umgebung des hostels schöne Fotos machen konnte: vom hostel aus konnte man bei klarer Sicht den schneebedeckten Vulkan „Cotopaxi“ sehen 🙂

194- der Vulkan `Cotopaxi` vom hostel aus

195- der Vulkan `Cotopaxi` vom hostel aus

197- der Vulkan `Cotopaxi` vom hostel aus

198- die andere Seite vom hostel aus

220- Umgebung vom hostel

222- Umgebung vom hostel

Am Nachmittag machte unsere Gruppe eine kleine 2- stündige Wasserfallwanderung, wo teilweise unsere Kletterkunst gefragt wurde und wo ich die Höhe wieder ganz schön merkte, indem ich wieder hechelte und mein eigenes Tempo vorgeben musste 😉

199- kleine Wanderung zu 2 Wasserfällen

201- kleine Wanderung zu 2 Wasserfällen

202- ich am 1. Wasserfall

203- ein bisschen klettern mussten wir auch

204- ein bisschen klettern mussten wir auch

205- 2. wunderschöner Wasserfall

Anschliessend setzten wir uns zusammen, blätterten im Ausflugsbuch, um uns für den nächsten Tag für eine Tour zu entscheiden. So entschied sich die gesamte Gruppe für den Aufstieg zum Vulkan „Cotopaxi“ (insges. Ca. 5900m), von dem wir allerdings wussten, dass er nicht „ohne“ sein sollte.

Gut gestärkt machten wir uns mit zwei Autos inkl. Räder auf den Weg zum Nationalpark.

207- ein paar Räder auch dabei

Es wurde immer diesiger und nebliger…und kalt wars schon auf 4800m Höhe auf dem Parkplatz 🙁 Aber ich war gut gewappnet.

208- ich auf dem Weg nach oben

Es war zwar „nur“ ein Aufstieg von 500 Höhenmetern, aber der hatte es insich: der Weg führte nicht nur steil nach oben, sondern der Vulkansand erschwerte auch das Laufen. Alle zehn Schritte musste man anhalten und eine kleine Verschnaufspause einlegen, sonst hätte man das nicht geschafft 😉 Dann der kalte Wind, der uns zusetzte…

209- war ganz schön anstrengend...

211-Blick von oben...über den Wolken

An einer Berghütte angekommen (die gerade renoviert wurde), blieb ich mit jemandem aus der Gruppe sitzen und entschied nicht bis zum Gletscher weiter hoch zu laufen, weil es uns aufgrund der Höhe nicht gut ging. An der Hütte sahen wir ein paar Arbeiter, die mit den Renovierungsarbeiten beschäftigt waren inkl. Esel, die unterstützend wirkten. Die Armen 🙁

212- am `refugio`...(fast) geschafft!

213- mein Freund...der Esel...

Nach einer Pause entschieden wir, abzusteigen und unten auf den Rest der Gruppe zu warten. Unten fing es richtig an zu stürmen, zu regnen und es wurde richtig ungemütlich. Mit einem Tee konnten wir uns aufwärmen und einen Sandwich gabs auch für die „getane“ Arbeit 😉 Auf dem Rückweg sah ich Wildpferde- und Lamas in der Pampa…

217- ein paar Wildpferde in der Pampa im Nationalpark

Am letzten Morgen (Doro und Olli planten, abzureisen!), sass ich mit beiden zusammen und es gesellten sich eine Französin und der Inhaber dazu. In dem Gespräch stellte sich heraus, dass jeder für sich zum „Quilotoa- Loop“ (eine Art Rundweg, der über ein paar Orte in landschaftlich reizvoller Umgebung führte, bis hin zu einer Lagune…ob per Wanderung oder mit dem Bus) und Tage später zur Stadt „Baños“ aufbrechen wollte. Der Inhaber schlug aber vor, sich einen privaten Transfer als Gruppe zu nehmen (130 USD/ Tag), um an einem Tag via „Quilotoa- Loop“ nach Banos zu fahren (als Tagestour) und je mehr wir darüber nachdachten, desto begeisterter waren wir. Abgesehen davon, war es wohl auch äusserst schwierig, diesen Rundweg mit den Bussen zu händeln, da diese zu nicht passablen Zeiten fahren sollten. Also verlängerten die beiden um eine Nacht, wir machten uns noch einen gemütlichen Tag und wir planten dann gemeinsam aufzubrechen.

Ach, war das ein tolles, gemütliches hostel. Hier hatte es mir bis jetzt auf meiner gesamten Reise immernoch mit am Besten gefallen 🙂

Via „QUILOTOA- LOOP“ nach BAÑOS 13.08. – 16.08.14

Schlussendlich fuhren wir zu fünft per Privattransfer über diesen sagenhaft schönen „Loop“ (Rundweg)…

235- unser Minibus inkl. guide vorne

…über Serpentinen, durch Hügellandschaften, kamen an einer Herde Schafe vorbei und machten immer mal kleine Pausen am Strassenrand, um Fotos zu machen…

224- auf dem `Quilotoa- Loop`

225- sagenhafte Landschaft auf dem `Quilotoa- Loop`

227- sagenhafte Landschaft auf dem `Quilotoa- Loop`

Zwei Schwestern kamen auf uns zu und mit uns ins Gespräch. Nachdem sie uns um Geld anbettelten, war uns klar, dass sie von Seiten der Mutter (auf dem Feld) geschickt wurden. Die Französin verschenkte Schokolade…

228- bei einem Halt auf 2 Mädchen getroffen

Die Lagune war leider in Nebel getaucht, als wir ankamen und klarte nach einer Zeit nur ein wenig auf… Aber sie war gigantisch. Vom Aussichtspunkt hatten wir einen traumhaften Ausblick auf die gesamte Lagune, die von hohen Felswänden umgeben war 🙂

230- die Lagune `Quilotoa`

231- die Lagune `Quilotoa` und ein kleiner Weg entlang der Lagun

Der Fahrer gab uns ca. 1,5 Std. Zeit, um die Umgebung ein wenig zu erkunden. Das fand ich schon sehr nett…Wir gaben ihm ein ordentliches Trinkgeld, über das er sich sehr freute…so sehr, dass er jeden einzelnen von uns umarmte 🙂

Gegen Spätnachmittag- passend zur untergehenden Sonne- erreichten wir nach einer einmaligen Fahrt durch die grüne Hügellandschaft und über zahlreiche Kurven im Tal die Stadt „Baños“, die traumhaft schön gelegen war. Zwar war diese sehr touristisch (Restaurants, Bars, Läden und ohne Ende Touranbieter), watete aber dennoch mit einem netten Ambiente auf: überall hübsche Parks, Kolonialbauten etc .

241- das Zentrum von `Banos`

242- das Zentrum von `Banos`

243- das Zentrum von `Banos`

247- das Zentrum von `Banos`

249- das Zentrum von `Banos`

255- das Zentrum von `Banos`

246- ein hübsches Restaurant

Am Suessigkeitenstand war ganz schoen viel los… 😉

252- ganz schön was los am Süssigkeitenstand

…interessant auch zu sehen, wie klebrige Caramel- Bonbons bzw. eine Kaumasse hergestellt wurde 😉

250- riesiger Karamelstrang, aus dem eine Kaumasse hergestellt w

251- riesiger Karamelstrang, aus dem eine Kaumasse hergestellt w

Des weiteren genoss ich das gemütliche Restaurant des hostels, oben auf der Terrasse gelegen…mit Blick auf die gesamte Hügellandschaft und einen Wasserfall 🙂

236- das Restaurant des hostels `Chimenea`

237- das Restaurant inkl. Terrasse von aussen

239- Blick auf Wasserfall von der Terrasse aus

Leider spielte das Wetter auch leider nicht so mit, denn es regnete viel und war ungemütlich 🙁

RIOBAMBA 16.08. – 20.08.14

Morgens machte ich mich dann auf den Weg zum Busbahnhof und hörte sie alle wieder rufen: „Riobamba…Riobamba…Riobamba“. Die Busfahrer wollten ihre Busse wieder gut ausgebucht sehen. -Riobamba sollte als Stadt nicht sonderlich attraktiv sein, aber der Vulkan „Chimborazo“ mit seinen 6310m umso mehr. Ausserdem lag die Stadt auf meinem Weg Richtung Süden…

Angekommen, liess ich mich sofort vom Taxi zu dem schön gestalteten Zug- Terminal fahren, um mich nach diversen Zugfahrten zu erkunden, die man auf verschiedenen Strecken in Ecuador unternehmen konnte. Ich hatte Glück: wenigstens die „Nariz del Diablo“ („Teufelsnase“) hatte noch Platz und so buchte ich mir schnell einen Platz.

Im hostel wurde ich von zwei Hunden, einer Perserkatze und dem älteren Besitzer empfangen 😉 Ein nettes hostel fand ich vor: mit einem hübsch gestalteten kleinen Vorplatz und durch einen Torbogen gelangte ich in den nächsten kleinen Vorhof mit Tischen und Stühlen, einer kleinen Kochnische. Aussen herum gruppierten sich die einzelnen Zimmer.

259- der kleine Hof vom hostel `Oasis`

260- der kleine Hof vom hostel `Oasis`

261- der 2. kleine Hof, der zu den Zimmern führt

263- eine super hübsche Perserkatze `zuhause`

Ich hatte die Tage, die ich dort verblieb, den überaus ansprechenden sechs- Betten- Schlafsaal für mich ganz allein 😉

262- der Schlafssal

Im Zentrum hatte ich mit dem Wetter (Sonne- Wolkenmix) echt Glück und konnte ein paar schöne Bilder machen…

266- das Zentrum von `Riobamba`

267- das Zentrum von `Riobamba`

264- das Zentrum von `Riobamba`

271- das Zentrum von `Riobamba`

273- das Zentrum von `Riobamba`

274- das Zentrum von `Riobamba`

275- der Bahnhof von `Riobamba`

276- die Post von `Riobamba`

278- das Zentrum von `Riobamba`

277- das Zentrum von `Riobamba`

269- Schuhputzer

Hier hatte der Tourismus noch nicht so sehr Einzug gehalten im Gegensatz zu „Baños“: es gab nur vereinzelte Touranbieter und Restaurants. Von dort wurden aber Touren zum Vulkan und die Züge angeboten. Das Büro des Touranbieters hatte gerade zufällig geöffnet, so dass ich schnell eine Tour am nächsten Tag zum Vulkan buchte. Natürlich traf ich abends auch wieder auf Olli und Doro, die zufälligerweise dasselbe hostel ausgewählt haben und es stellte sich heraus, dass sie für den nächsten Tag dieselbe Tour gebucht hatten 🙂

Am nächsten Morgen wurden wir im Büro gut ausgerüstet: mit einem Helm, Handschuhen, Stoffmaske und den Rädern etc.

283- ich...gut ausgerüstet kanns losgehen zum Vulkan `Chimborazo'

284- Doro und Olli...gut ausgerüstet kanns losgehen zum Vulkan

Mit insgesamt sechs Personen und zwei guides brachen wir zum Vulkan „Chimborazo“ auf- auf der Fahrt hatten wir kaum Verkehr und konnten Lamas wieder in freier Natur und den Vulkan von weitem beobachten.

286- der Vulkan von weitem

287- der Vulkan von weitem

288- ein paar Lamas auf dem Weg

Je näher wir ihm kamen, desto sicherer war sich der guide, dass sich der Vulkan in einer Art Aschewolke befand (Vulkanasche von einem anderen Vulkan in der Nähe, dessen Name unaussprechlich war!). Und so riet er uns von dem 200m- Aufstieg ab, da es gesundheitlich bedenklich sei 🙁 Die drei Japaner in unserer Gruppe machten sich auf den Weg, während wir im Auto mit den guides warteten.

289- der Vulkan `Chimborazo`

291- der Vulkan `Chimborazo`

292- der Vulkan `Chimborazo`

An einem bestimmten Punkt weiter unten stiegen wir aus- die Räder wurden vorbereitet- und wir konnten knapp 35km (fast nur) bergab flitzen: oben durch karge Vulkanlandschaft…

293- Olli, Doro und ich...und los gehts  mit dem Rad 35km runter

295- mit dem Rad...

…fanden wir unten wieder die grünen Hügellandschaften vor.

325- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

296- unten angekommen...im Grünen

297- unten angekommen...im Grünen

Es gab die ein oder andere „schwierigere und anstrengende“ Passage, aber es war insgesamt eine tolle Tour, die wir sehr genossen haben.

Nach einem Tag der „Entspannung“ konnte ich mal wieder etwas machen und hatte die Tour mit dem Zug vor mir. Oh, ich hatte super Wetter auf dem Weg mit dem Bus nach „Alausí“ (zwei Std.) und hoffte, dass das anhielt. Die Zugfahrt sollte eine der bekanntesten und schwierigsten überhaupt sein, aufgrund der Tatsache, dass der Zug ein Stück rückwärts fährt. In den 1,5 Std., die ich noch Zeit hatte, machte ich mir ein Bild von dem Ort, der auch in einem Tal gelegen war. Der hübsche Ort war richtig attraktiv gestaltet für die Touristen.

300- Zentrum von Alausí

303- Zentrum von Alausí

305- an der Zugstation

302- Zentrum von Alausí

Von einem Aussichtspunkt hatte ich einen sagenhaften Ausblick auf das Dorf…

306- Alausí von oben

307- Alausí von oben

Und im Dorf traf ich auf die indigene Bevölkerung…gekleidet in farbenfrohen, verschieden- farbigen Trachten. Was ein buntes Bild 🙂

304- in der Schlange stehen...bei der Bank

Die Zugfahrt- noch dazu bei dem Wetter- war einzigartig! Der Zug mit seiner Lok und drei Waggons schlängelte sich über die Schienen an der Felswand entlang, durch die Schluchten, an hohen Felswänden und einem Fluss vorbei. Ich war von dieser Landschaft wirklich überwältigt. In den einzelnen Waggons konnte man Gott sei Dank die Fenster aufmachen, um so besser Fotos machen zu können 🙂

308- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

310- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

311- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

312- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

314- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

315- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

316- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

317- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

318- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

319- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

321- die einzigartige Zugfahrt durch die Berge

322- die berühmte `Nariz del Diablo`

Auf der Fahrt wurden wir per Mikro über die Landschaft etc. informiert. An einem Bahnhof machten wir für eine Std. Halt und es gab Sandwiches zum Mittag, Folkloretänze und ein Museum.

323- Folklore- Tanz während der Pause

Was ein toller Tag! Wieder ein Highlight von Ecuador! Wie bereits geschrieben: ich bin immer mehr angetan von diesem vielfältigen Land 🙂

PUERTO LÓPEZ 20.08. – 24.08.14

Ich hörte schon, dass die Strecke von „Riobamba“ nach „ Puerto López“ (an die Küste) via „Guayaquil“ wunderschön und eine der traumhaftesten des Landes sein soll. Das hat sich auch bestätigt: das Wetter spielte mit, ich hatte einen Fensterplatz und konnte die Landschaft in vollen Zügen geniessen.

Die Strasse schlängelte sich an den Felsen entlang und es ging via Serpentinen immer weiter aufwärts. Blickte man zurück auf die Strasse, konnte man den Strassenverlauf an den Hügeln entlang schön mitverfolgen. Das war eine ausgesprochen landschaftlich reizvolle Fahrt 🙂

328- auf der Fahrt nach `Puerto López`

329- auf der Fahrt nach `Puerto López`

331- auf der Fahrt nach `Puerto López`

332- auf der Fahrt nach `Puerto López`

333- auf der Fahrt nach `Puerto López`

335- auf der Fahrt nach `Puerto López`

336- auf der Fahrt nach `Puerto López`

Verkäufer sprangen wieder in den Bus und verkauften allerhand- so auch einen verdammt leckeren Obstbecher 😉

337- leckerer Obstbecher auf der Fahrt

In „Puerto López“ nahm ich mir ein Moto- Taxi ins Zentrum und begab mich auf die Suche nach einem hostel. Oh mann, ich habe natürlich überhaupt nicht an die Hauptsaison gedacht, aufgrund der Wal- Saison, denn dies war der perfekte Zeitpunkt, Wale zu beobachten. Also lief ich durch den Ort und hatte leider Pech bei vier hostels, die ich aufsuchte. Mittlerweile kam ich bereits am anderen Ende des Ortes an und fand Gott sei Dank ein nett aufgemachtes hostel `Monte Libanon`, welches leider auch wieder mal ein wenig heruntergekommen war. Aber ich hatte die Wendeltreppe eines Zimmers hinauf ein hübsches Zimmer für mich aus Holz und Bambus, mit einem grossen Bett und einem kleinen eigenen Balkon inkl. Hängematte- und das für 10USD/ Nacht.

Im Ort selbst gab es viele Bars am Strand, die schön dekoriert waren und ihren gemütlichen Touch hatten, nette Restaurants und ein paar Läden…

346- die Geschäftsstrasse

347- hübsche Restaurants auf der Strandseite

348- hübsche Restaurants auf der Strandseite

349-zwei Souvenirverkäufer auf der Strasse

…am Strand und der Promenade entlang…

354- die Bucht

353- die Bucht

352- an der Promenade

351- an der Promenade

Es ging insgesamt aber sehr ruhig in diesem Fischerort zu. Leider liess nur das Wetter die Tage zu wünschen übrig, da es die ganze Zeit komplett bewölkt war und immer leicht regnete. An einem Morgen sah ich auf dem Weg in den Ort zufällig ein paar Fischerboote in die Bucht einfahren, die gerade vom Fischfang kamen. Die Fische wurden im Wahnsinnstempo in Kisten den Strand entlanggeschleppt- schön zugedeckt, damit die Vögel, die bereits über der Bucht kreisten, nicht die Fische alle wegpickten 😉 Ich musste so lachen, als ich das gesehen habe :-)….Auf dem Fischmarkt am Strand wurden alle Fische dann zum Kauf angeboten.

338- am Strand- nach dem Fischfang

339- am Strand- nach dem Fischfang

340- ein paar Pelikane an den Fischen interessiert

344- Fischmarkt am Strand

343- Fischmarkt am Strand

Abends war richtig viel los am Wochenende, so dass man immer mal wieder nette Leute kennenlernte.

355- Party abends am Strand inkl. Salsa tanzen

356- so gemütlich sahen die Bars abends aus

So schlenderte ich eines Abends die Strasse entlang, die Hunde mich teils begleitend, da sie von mir wieder ihre Streicheleinheiten bekamen. So landete ich natürlich wieder im Supermarkt und ich kaufte Hundefutter. Ein süsser Hund kam an, sprang mich an, bevor es frass, als wollte er sagen: Vielen Dank, dass Du mich fütterst 🙂 Ach Gott, sooo süss!!!Jemand, den ich später kennenlernte- Richard- sah das, grinste mich nur an und nickte zustimmend.

Auf einem Ausflug zur Insel `isla de la plata` – hier war „Richard“ übrigens der guide- …

363- unser guide `Richard`

…lernte ich zufällig die nette Österreicherin „Birgit“ kennen, mit der ich mich sehr angeregt unterhielt. Sie war 36 J. und ging in der Nähe gerade einem sozialen Projekt als Freiwillige nach. Wir verbrachten danach noch einige Zeit miteinander, da sie auch ein paar Tage blieb und gingen frühstücken, Mittag essen etc. Es war sehr nett mit ihr…Und eines Mittags lernte ich sie kleine „Dana“ kennen, die zu einem Restaurant dort gehörte und immer ankam und unsere Nähe suchte…

358- mittags in einem Restaurant mit der süssen `Dana`

357- mittags in einem Restaurant mit der süssen  `Dana`

Aber erstmal zur Insel: die Insel selbst war ziemlich unspektakulär- sollte man sie doch eigentlich vergleichen können mit den „Galapagos- Inseln“. Sie war aber extrem triste, sehr karg und trocken.

359- im Boot zur Insel `isla de la plata`

361- Insel `isla de la plata`- beim Fischfang

362- Insel `isla de la plata`

364- Insel `isla de la plata`

365- Insel `isla de la plata`

366- Insel `isla de la plata`

Was schön war bei unserem Rundgang, dass es viele verschiedene Vögel gab, die man teils auch aus der Nähe gut beobachten konnte…

369- Vögel in den Sträuchern

370- Vögel in den Sträuchern

…und die ganz bekannte Blaufussente…

367- Blaufussenten

…die sich extra fuer mich in Pose begab 😉

368- Blaufussenten

…und bunte Fische…

372- bunte Fische

Das Highlight schlechthin war aber die Walbeobachtung, bei der wir einige erwachsene Wale und auch einen Kinderwal sahen, der immer schön bei der Mutter blieb. Die Erwachsenen werden übrigens bis zu 13-16m lang und die Kleinsten sind bereits bei ihrer Geburt 3m lang. Es war toll, sie immer aus dem Wasser springen zu sehen 🙂

375- ein erwachsener Wal

373- die Wale in freier Natur- ein Junges und seine Mutter

374- ein erwachsener Wal

Ein echt schoener Ausflug mit einem super „Highlight“- etwas ganz Besonderes am Ende von Ecuador 🙂

Ecuador hat mich positiv ueberrascht, muss ich sagen! Dieses Land hat es mir aufgrund seiner Vielfalt wirklich angetan und steht auf meiner Hitliste seeeehr weit oben 😉 Allein die Tatsache, dass man von Strand/ Meer, ueber die Anden, bis hin zum Dschungel im Amazonas alles vorfindet, ist schon einmalig und einzigartig 🙂

Panama Teil 2) 12.07. – 31.07.14

Fahrt nach BOQUETE/ PANAMA und BOQUETE 12.07. – 15.07.14

Hinter der Grenze direkt einen Bus zur Weiterreise bekommen, konnte es nach „Boquete“ gehen, in die Nähe des Vulkans „Barú“. Die Fahrt durch Hügellandschaften in die Berge hinauf hat mir sehr gut gefallen und ich merkte schon, dass es angenehm frisch wurde!

Das ruhig gelegene hostel „Refugio del Río“ war ein sehr ansprechendes hostel und sehr sauber. Das dorm war riesig und man hatte richtig viel Platz. Im dorm mit dabei ein kleines, süsses Kätzchen. Die Küche war gut ausgestattet mit einem Riesen- Kühlschrank, der Aufenthaltsraum elegant mit seinem Treppenaufgang. Rundum wirklich super!

58- Boquete- hostel `Refugio del Río`

59- Boquete- hostel `Refugio del Río`

57- Boquete- hostel `Refugio del Río`

60- Boquete- hostel `Refugio del Río`

62- Boquete- hostel `Refugio del Río`- die Kleine schlief in ihrem Körbchen immer bei uns im dorm

Die Kleinstadt „Boquete“ hatte nichts Besonderes- dafür war die Umgebung aber umso reizvoller. An einem Tag erkundete ich „Boquete“…

68- Ort Boquete

70- Ort Boquete- kleiner Souvenirladen

75- Ort Boquete- Plaza

76- Ort Boquete- Café

77- Ort Boquete

78- Ort Boquete

79- Ort Boquete- kleiner Souvenirladen

82- Ort Boquete

Das Finale der WM nicht zu vergessen, welches ich mir um die Ecke in einem Restaurant angeschaut habe… 😉

83- Fussball WM Finale 13.07.14 im Restaurant

84- Fussball WM Finale 13.07.14 im Restaurant

…und GEWONNEN!!! 🙂

87- GEWONNEN!

91- Das Stadion in Rio!

Am darauffolgenden Tag machte ich mich auf den Weg zu den Wasserfällen. Es war nicht nur ein schöner 2 Std.- Spaziergang, sondern der Wasserfall lohnte sich auch: mitten im Grünen stürzte er an einer Felswand in die Tiefe.

95- zum Wasserfall -ein `tanzender`Schwan

96- zum Wasserfall `Cascada Escondida`

97- zum Wasserfall `Cascada Escondida`

100- zum Wasserfall `Cascada Escondida`

101- Wasserfall `Cascada Escondida`

Anschliessend traf ich einen kleinen heruntergekommenen Jungen wieder, auf den ich am Anfang bettelnder Weise stiess und schenkte ihm ein paar Kekse, etwas Süsses und ein Getränk.

103- Rückweg- kl. Junge der Familie

Von der Dame im Kassenhäuschen erfuhr ich, dass dort eine sehr grosse Familie lebte und zwar mit 11 Kindern- irre! Und dass man sich weder um die Kinder, noch um die Hunde dort richtig kümmerte. Sie übernahm bereits schon einen Hund und versuchte auch die Familie dort zu überzeugen, wie wichtig das Sterilisieren der Hunde sei. Auch dort liessen sich regelmässig Organisationen blicken, die für 10 USD pro Hund diese sterilisieren! Als ich an der Strasse auf den Bus wartete, gesellte sich ein anhänglicher, süsser Hund zu mir und so war ich nicht alleine 😉

104- Rückweg- Hund der Familien dort

106- Rückweg- am Eingang

Den Vulkan „Barú“ konnte man leider nur per mehrstündiger Wanderung erreichen- i.d.R. nachts, um zum Sonnenaufgang dort zu sein- aber das sparte ich mir, um meinen Fuss noch zu schonen. Ausserdem hätte ich wahrscheinlich eh keine Lust auf ne Nachtwanderung gehabt 😉

Inseln BOCAS DEL TORO 15.07. – 17.07.14

Und so verliess ich „Boquete“ in Richtung der Inselgruppe „Bocas del Toro“. Mit Umsteigen und der Fahrt mit einem Boot benötigte ich insgesamt 7 Std. Aber…die Fahrt dorthin war eine der schönsten, die ich bisher in Mittelamerika erlebte: der Bus schlängelte sich über die Serpentinen die Berge hinauf, an wunderschön grüner Hügellandschaft vorbei, über eine Lagune hinweg und Wasserfällen, die plötzlich aus dem Nichts auftauchten und von den Felsen dort hinunterbrachen…Und überall war es so grün- es erinnerte mich sehr an Costa Rica!

109- Fahrt zur Inselgruppe `Bocas del Toro`

110- Fahrt zur Inselgruppe `Bocas del Toro`

111- Fahrt zur Inselgruppe `Bocas del Toro`

„Bocas del Toro“- die gleichnamige Kleinstadt- fiel auf durch die vielen bunten Holzhäuser, was wirklich sehr nett aussah. Von hostels, über Hotels oder gar Luxushotels fand man dort alles vor, ebenso wie die unterschiedlichsten Restaurants oder Bars.

114- Zentrum von `Bocas del Toro`- Bar

117- Zentrum von `Bocas del Toro`

118- Zentrum von `Bocas del Toro`

119- Zentrum von `Bocas del Toro`- Souvenirladen

121- Zentrum von `Bocas del Toro`

125- Zentrum von `Bocas del Toro`

124- Zentrum von `Bocas del Toro`- Plaza

Dort lebten immernoch Einheimische, die „Guari- Guari“ sprachen- eine Mischung aus Englisch, Spanisch und „Ngobere“ (des Volkes Ngöbe).

Nachdem ich leicht frustriert war- da verschiedenste hostels gesehen und feststellen musste, dass diese zwar günstig waren (8 oder 10 USD), aber total abgewohnt- nahm ich mir schlussendlich eine Art Hotel… „Hansi“. Mhm… schade, leider waren keine Einzelzimmer mehr verfügbar- so musste ich ein Doppelzimmer nehmen (28 USD)- aber dafür hatte ich ein Riesen- Bett, einen kleinen privaten Balkon…und alles war so schön ordentlich!

Nachts fing es an zu regnen und der Regen liess bis mittags des Folgetages nicht nach, so dass ich rein gar nichts machen konnte…Schade, diese Inselgruppe sollte eigentlich schön und sehenswert sein, aber das war dann wohl nix! 

PLAYA LAS LAJAS 17.07. – 18.07.14 (Zwischenstopp auf dem Weg nach Santa Catalina)

Ich entschied mich für einen Stopp nachmittags am Strand des Ortes „Las Lajas“, da ich es nicht vor Einbruch der Dunkelheit bis zum Endziel geschafft hätte.

Auf der Fahrt lernte ich die nette 20- jährige Jessica aus Kiel kennen, die nach dem Abi für 8 Monate alleine in die grosse, weite Welt aufbrach und fast dieselbe Route hinter sich hatte, wie ich- sehr mutig in dem Alter!

Am Strand angekommen, hatten wir keine Lust hin- und herzulaufen und so entschieden wir uns für das hostel „ecological Nahual“- ökologisch- mitten im Garten gelegen mit einem Bambus- Bungalow als Schlafsaal, das „Bad“ draussen, ebenso umgeben von Bambus.

132- ökologisches hostel `Nahual`

134- ökologisches hostel `Nahual`

135- ökologisches hostel `Nahual`- die Küche

136- ökologisches hostel `Nahual`

139- ökologisches hostel `Nahual`- Bungalow als Schlafsaal

140- ökologisches hostel `Nahual`- der Schlafsaal

141- ökologisches hostel `Nahual`- das `Bad`

Das hostel führte eine Einheimische, die sich auch liebevoll um Hunde und Katzen kümmerte und auch dafür sorgte, dass diese Tiere alle sterilisiert wurden 🙂

143- ökologisches hostel `Nahual`- der kleine Welpe

144- ökologisches hostel `Nahual`- noch ein süsser Hund

Es gab in der Nähe zwei Restaurants, keinen Supermarkt…Wir befanden uns wirklich mitten in der Natur …fernab der Zivilisation. Wir liefen am km- langen Strand entlang, gingen abends in einem von einem Deutschen geführten Restaurant etwas essen und trafen (natürlich!) auf eine Gruppe Deutscher, die dort in der Anlage untergebracht waren.

SANTA CATALINA 18.07. – 20.07.14

Das war vielleicht eine Aktion, um dort vom Strand wegzukommen! Ich benötigte im Ganzen 8 Std….Erst nahm ich mir ein Taxi, dann einen VIP- Bus (voll klimatisiert…natürlich!), wieder einen anderen Bus und dann musste ich noch 2,5 Std. warten, bis der letzte Bus weiter zu meinem gewünschten Ziel fuhr. Aber ich lernte in der Zeit des Wartens am kleinen Busterminal zwei nette Mädels- Kerstin und Julia- kennen…beide Lehrerinnen aus Köln 😉 Ach, ist die Welt klein, dachte ich mir nur wieder…

Das hostel `Mama Elená` -ein familiengeführtes Unternehmen, was bereits in die Jahre gekommen war- hatte etwas „Spezielles“ : ein grosses offenes Restaurant mit Blick auf die Bucht, im Garten Sitzgelegenheiten, Liegestühle, Hängematten und ein paar Stufen führten hinunter zum Strand.

153- hostel `Mama Elená`- Bar und Restaurant- Eingang

154- hostel `Mama Elená`- Restaurant

156- hostel `Mama Elená`- Garten

157- hostel `Mama Elená`- Garten (mit Blick aufs Meer)

Das hostel war komplett ausgebucht: ich hatte noch Glück und bekam das letzte Bett im dorm. Aber der Weg dorthin hatte es insich: über die Landstrasse mit dem ganzen Gepäck und dann bei der Schwüle- puh! War froh, als nach ca. 20min. endlich da war 😉

So machte ich am nächsten Tag einen Spaziergang in das Dorf, vorbei an Feldern und vereinzelten hostels, die entweder an der wenig befahrenen Strasse oder in einem Nebenweg lagen…

165- der Weg zum Ort

166- der Weg zum Ort

171- der Weg zum Ort- eine Tauchschule- sehr schön bemalt

174- im Ort- ein lokales Restaurant

173- im Ort- ein lokales Restaurant

…und fand noch einen weiteren schönen Strandabschnitt vor…

159- der Strand

162- der Strand

161- der Strand

Zum Relaxen machte ich es mir in der Bucht zwischen hunderten von Krebsen gemütlich, die immer wieder in ihren Löchern verschwanden, sobald Gefahr drohte oder kleine Insekten etc. in sich „hineinschaufelten“- das war schön und interessant zu beobachten 😉

163- der Strand bei Ebbe

Abends spielte ich mit zwei Kanadiern und den beiden Kölnerinnen „Kniffel“ und wir sassen noch gemütlich am Tisch im Restaurant zusammen.

SANTA FÉ 20.07. – 22.07.14

Es war der „Liebes- Express“, der uns nach „Santa Fé“ brachte… mit Sitzen aus den- wie mir vorkam- 70-er Jahren.

175- Fahrt nach Santa Fé- mit dem  Liebes- Express...

Da ich früh morgens aufbrach, war ich entsprechend schon mittags beim hostel “La Qhia“ (12 USD/ Nacht), bestehend aus einem Haupthaus und Nebengebäude in einem wunderschön gestalteten Garten gelegen, mit einer grossen Terrasse und einem schicken, aus Holz und Bambus bestehenden Schlafsaal. Ich fühlte mich auf Anhieb wohl! Die gute Seele des Hauses nicht zu vergessen: eine hübsche, zutrauliche Hündin…;-)

179- Santa Fé- die Terrasse

180- Santa Fé- Schlafsaal

181- Santa Fé- Schlafsaal von innen

182- Santa Fé- die Küche

Abends lernte ich einen sehr sympathischen französischen Grundschullehrer kennen- Yoann- der in Panama Urlaub machte, aber in naher Zukunft in Mexiko Stadt seine Arbeit als Lehrer für zwei Jahre aufnehmen wird.

227- in Santo Domingo- `Yoann`, der franz. Grundschullehrer

Am nächsten Tag lief ich für 1,5 Std. in der näheren Umgebung umher, die Hügel rauf und runter, über Brücken durch schönste Natur. Mir kamen auf der wenig befahrenen Strasse immer mal Schulkinder entgegen, die gerade aus der Schule kamen oder ein Einheimischer auf seinem Pferd auf dem Weg zu seiner Finca…

186- Umgebung des Ortes

190- Umgebung des Ortes- so schön grün...

191- Umgebung des Ortes

192- Umgebung des Ortes

193- Umgebung des Ortes- Schulmädchen

Später traf ich auf „Yoann“, mit dem ich beschloss, am nächsten Tag auf die Halbinsel „Azuero“ zu fahren- und zwar nach Chitré. Dies war auch, wie sich später herausstellte, eine sehr gute Idee- auch wenn es nur für eine Nacht war…

CHITRÉ/ LAS TABLAS/ SANTO DOMINGO 22.07. – 23.07.14

Gemütlich machten wir uns morgens auf den Weg zum Bus. Der Bus war klasse…statt immerzu aufstehen und die Tür bedienen zu müssen, hatte sich der Fahrer etwas Besonderes ausgedacht: per Seil öffnete er die Tür und schloss diese per Besenstil, indem er dagegen drückte 😉

194- Fahrt nach Chitré

Das hostel, welches wir uns aussuchten, „Miami Mike“ (laut Reiseführer ok)- von einem Amerikaner geführt- machte einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck: Matratzen durchgelegen, Sachen kaputt, zu laut (Ventilator) oder einfach nicht funktionsfähig…Und nicht nur das: „Mike“ selbst war nicht gerade ein ansehnlicher Mann: er trug ein schlabbriges und völlig verdrecktes T- Shirt und machte generell nicht unbedingt den gepflegtesten Eindruck 😉

Wir entschieden uns für „Las Tablas“, um dort nach der „fiesta“ Ausschau zu halten, die an dem Tag genau stattfinden sollte: die „Pollera“! „Pollera“ bedeutet auf Deutsch „Rock“ und hat als Nationaltracht ihren Ursprung bei den Kleidern der Spanierinnen im 17. Jahrhundert. Die „pollera“ war ein aus feiner, weißer Baumwolle genähter Glockenrock mit farbigen Stickereien und Blumenmustern. Außerdem gehörten mehrere prachtvolle Goldketten zu der Tracht, die früher magische Bedeutung hatten.

Wir erfuhren, dass erst später die „fiesta Pollera“ stattfinden soll und so entschieden wir kurz nach „Santo Domingo“ (20min. entfernt) aufzubrechen, um dort Frauen bei ihren Handarbeiten zuzuschauen. Gesagt, getan…Durch eine offene Eingangstür geschaut, konnten wir bereits eine ältere Dame dort arbeiten sehen. Man bat uns herein und an ihrer Art merkten wir, dass wir willkommen waren. Die Kleider wurden einzig und allein per Handarbeit gefertigt und es dauert pro Kleid ca. ein Jahr, um dieses zuende zu bringen.

225- in Santo Domingo- eine Dame, die die Trachten `handmade`herstellt

226- in Santo Domingo- eine Dame, die die Trachten `handmade`herstellt

Nachdem wir ihr noch Trinkgeld gaben, schlenderten wir durch die Gassen und machten uns anschliessend auf den Weg zurück.

Gegen 19 Uhr gings dann endlich los…auf der Strasse sahen wir plötzlich die erste Panamaerin in dieser wunderschönen Tracht inkl. dem Schmuck und der Schminke, gefolgt von einer Gruppe singender Damen und Herren.

198- Fiesta `Pollera` mit typ. Folklore- Musik und wunderschönen Trachten

200- Fiesta `Pollera` mit typ. Folklore- Musik und wunderschönen Trachten

201- Fiesta `Pollera` mit typ. Folklore- Musik und wunderschönen Trachten

Vor dem Festzelt versammelten sich immer mehr Pollera- Frauen in ihren Trachten, die anfingen zu tanzen, ebenso Gruppen von Musikern, die die Damen in ihren Tänzen musikalisch unterstützten. Nicht nur Damen trugen diese Tracht…auch Kinder und sogar die Kleinsten, die gerade einmal laufen konnten.

207- Fiesta `Pollera` mit typ. Folklore- Musik und wunderschönen Trachten

203- Fiesta `Pollera` mit typ. Folklore- Musik und wunderschönen Trachten

204- Fiesta `Pollera` - auch die Kleinsten schon mit dabei...

206- Fiesta `Pollera` - auch die Kleinsten schon mit dabei...

Das Zelt war bereits gut gefüllt, es war schön beleuchtet und man sah die Pollera- Damen über den Laufsteg tanzen und schwingen. Es war eine Art Wahl der Königin und des besten Kleides. Es war ein wirklich farbenfrohes Bild und eine sagenhafte Stimmung.

208- der Wettbewerb im Festzelt- Wahl der Pollera- Königin

210- der Wettbewerb im Festzelt- Wahl der Pollera- Königin

211- die fiesta geht weiter...auf den Strassen...

Später zogen alle weiter bis zur „plaza“…

212- die fiesta geht weiter...auf den Strassen...

…die bereits überfüllt war, als wir dort ankamen 😉 Ob Klein, ob Gross…alle sassen oder standen dort, um auf den Umzug zu warten.

222- ganz schön viel los...

224- die Kirche `by night`

Auf der „plaza“ wurde an Ständen wieder alle Mögliche verkauft, Verkäufer brachten wieder Eis an den Mann/ die Frau.

220- Marktstände auf der Plaza zur fiesta

Auf den Wagen und in den Strassen präsentierten sich die Pollera- Damen und liessen sich feiern.

213- die fiesta geht weiter...auf den Strassen...

215- Umzug um die Plaza mit geschmückten Wagen und Kapelle

218- Umzug um die Plaza mit geschmückten Wagen und Kapelle

Mein Gott, waren wir froh, dass wir so etwas Traditionelles miterleben konnten und wiedermal hatte ich Glück, weil ich am richtigen Tag am richtigen Ort war 😉

EL VALLE 23.07. – 25.07.14

Morgens verabschiedete ich mich von „Yoann“, weil er noch auf der Halbinsel verblieb und ich gen „El Valle“ weiterzog- ein weiteres kleines Bergdorf, auf dem Weg nach Panama City.

Ich musste einen Bus nehmen, der mich mal wieder an einer Schnellstrasse rausschmiss. Ich wartete keine 15 min., da kam schon mein Anschluss- ein überfüllter Mini- Bus. Mein Rucksack wurde irgendwo hingequetscht und dann gings in einem recht zügigen Tempo über Serpentinen nach „El Valle“.

Das einzig günstige hostel, welches ich in meinem Reiseführer finden konnte, war das „ Aprovaca orchid… “ für 12 USD/ Nacht. Noch vom Bus aus hielt ich Ausschau nach diesem hostel, fand ich es aber nicht; so stieg ich im „Zentrum“ aus und nahm mir ein Taxi. Der Taxifahrer wusste genau, welches hostel gemeint war. Es hiess nur leider „Las Orquideas“ (die Orchideen) und nicht, wie oben geschrieben 😉 Na, da hätte ich ja lange suchen können…

Sehr hübsch aufgemacht und so grosszügig: mit kleiner Terrasse vor dem Schlafsaal, hübsches Rezeptionshaus..und in der ersten Nacht hatte ich sogar den Schlafsaal für mich 😉

229- Weg zum hostel `las Orquideas`

230-  hostel `las Orquideas`- Rezeption

231- hostel `las Orquideas`- kleine Terrasse vorm Schlafsaal

232- Weg zum hostel `las Orquideas`- Schlafsaal

So bummelte ich an dem Tag ein wenig in dem Ort umher, der sich mit seinen hostels/ Hotels und kleinen Läden, einem Souvenirmarkt, sogar einer Dorf- eigenen Disco etc. an der Strasse entlangzog. Ein wirklich hübscher Ort mit schönen Bauten und so idyllisch…

233- Ort El Valle- ein paar Läden

236- Marktstände mit Obst, Gemüse

237- Marktstände- Souvenirs

238- die Orts- Disko

241- Kirche

Und diese Hügellandschaften…wunderschön…

243- im Ort

244- im Ort

Am Folgetag mietete ich mir ein Rad, um die nähere Umgebung erkunden zu können, denn das hätte ich zu Fuss nicht alles schaffen können. Und so düste ich mit meinem Rad voller Elan durch die Strassen zu einem Thermalbad, vorbei an einem kleinen schmucken Villenviertel.

249- schicke Villen in der Nähe

250- schicke Villen in der Nähe

246- in einem Thermalbad

Anschliessend führte mich meine Tour über sehr gut ausgeschilderte Wege zu einem Flusslauf, der sich durch den Wald schlängelte…

252- an einem Flusslauf

253- an einem Flusslauf

255- an einem Flusslauf

257- an einem Flusslauf

259- an einem Flusslauf

260- an einem Flusslauf

…und einem Wasserfall, den ich per Mini-Wanderung erreichte. Im Hintergrund die emporragenden Berge-eine wunderschöne Landschaft.

262- auf dem Weg zum Wasserfall

263- auf dem Weg zum Wasserfall

264- auf dem Weg zum Wasserfall

265- auf dem Weg zum Wasserfall-ein älterer Mann mit schwerer Last

266- der Wasserfall im Grünen

Es hiess, dass dieses Tal ehemals ein Krater eines bereits längst erloschenen Vulkans war.

PANAMA CITY 25.07. – 26.07.14

In der Hauptstadt verblieb ich nur eine Nacht in einem bestimmten hostel „Mamallena“, da ich in diesem meine Tour zu den Inseln buchen konnte und am nächsten Tag früh morgens von einem Jeep/ Landrover abgeholt werden sollte. Ich kaufte noch Snacks ein, da ich las, dass das Essen dort auf den Inseln eher spärlich ausfällt bzw. die Snacks dort sehr teuer sein sollen 😉 Also hiess es „sich eindecken“ mit Snacks und Co.

SAN BLAS- Inseln 26.07. – 29.07.14

Morgens 04:45 Uhr aufgestanden, traf ich im hostel noch zufällig zwei Mädels aus der Schweiz- Alina und Lydia- beide Anfang 20 und es stellte sich heraus, dass sie denselben Transfer um 05:30 Uhr zu den „San Blas“- Inseln hatten.

Der Landrover stand bereits da und wartete auf uns: mit im Bus noch Reisende aus aller Welt! Auf jeden Fall war der Jeep wieder voll besetzt und wir mussten uns regelrecht hineinquetschen, damits passte 😉 Als ich mich Tage zuvor nach einer individuellen Anreise erkundigte, teilte man mir mit, es gäbe keine öffentlichen Verkehrsmittel…es seien nur 4×4- Fahrzeuge zugelassen. Zunächst verstand ich nicht warum- es ging doch nur über Schnellstrasse und Landstrasse….Dann verstand ich plötzlich: die Strecke führte zwar über eine gut ausgebaute Serpentinen- Strasse (man hatte das Gefühl mitten durch den Dschungel), aber genau diese Strasse hatte es insich, denn es ging wirklich unglaublich steil rauf und runter und die Kurven waren teilweise ganz schön eng. Dann kam die ausserordentlich zügige Fahrweise des Fahrers noch hinzu…aber so sehr hin- und herrutschen konnten wir ja sowieso aufgrund der Enge nicht 😉

268- Fahrt zu den `San Blas`- islands- extrem kurvige Strassen

Dann bildete sich plötzlich eine Schlange von Autos, bis wir erfuhren, dass ein Baum, der umgeknickt war, nun die gesamte Strasse einnahm . Weiterfahrt unmöglich! Wir warteten und warteten…es mussten ein paar starke Männer ran, die den Baum zersägten 😉 Nach 1,5 Std. Zeit des Wartens konnten wir unsere Reise fortsetzen.

267- Fahrt zu den `San Blas`- islands- Stau wegen eines umgeknickten Baumes

Am Eingang des Areals der traditionellen Gemeinschaft „Kuna Yala“ wurden wir willkommen geheissen und die Fahrt setzten wir bis zum Wasser fort. Ein kleiner Exkurs zu den „Kunas“: Das Territorium „Guna Yala“ (früherer Name: San Blas, danach „Kuna Yala“) war ein autonomes Gebiet an der Nordküste Panamas. Die 365 Inseln (für jeden Tag eine 😉 wurden von rund 33.000 Angehörigen des Volkes der „Kuna“ bewohnt, nur etwa 50 der Inseln waren dauerhaft bewohnt. Die „Kuna“ liessen Touristen auch nur gegen eine Gebühr zu und sprachen ihre eigene Sprache- Kuna- die nichts mit dem Spanischen gemein hat. Sie fielen durch ihre besondere Tracht auf…

295- eine grosse `Kuna` in ihrer typ. Tracht

Die Kuna konnten – vor allem durch den Autonomiestatus – wie kaum eine andere Ethnie Südamerikas ihre Kultur und Identität bewahren. Was ich gerne hörte, war, dass diese Inseln oder Grundstücke nur untereinander ge- bzw. verkauft werden können. Also hat ein Ausländer (Gott sei Dank!) nie die Gelegenheit, dort zu investieren und sich „breit zu machen“ mit irgendeinem Luxusresort o.ä. 

An der völlig überfüllten Bootsablegestelle sah ich zwei ältere Einheimische ihr Boot mit riesigen Säcken Bananen beladen, die sichtlich schwer waren. Sie taten mir so leid, denn sie rackerten sich damit ab und versuchten diese Säcke ins Boot zu hieven. Kurzerhand fragte ich, ob ich helfen kann und packte mit an. Ein anderer Traveller, der dies mitbekam, kam noch hinzu :-)

270- alle müssen in die Boote verfrachtet werden

271- Bananenstauden ohne Ende- mal eben mit angepackt

272- Mann im Boot mit seinen Bananen

Es ging aufs offene Meer im Norden Panamas´, vorbei zunächst an drei kleinen Inseln, die aber so dermassen zugebaut waren, dass man keine einzige freie Lücke mehr erkennen konnte- unglaublich und schrecklich zugleich! Dort lebten die Einheimischen in sehr armen Verhältnissen extrem dicht beieinander- und zwar überwiegend in „Hütten“. Das Boot tuckerte weiter an anderen, teilweise Mini- Inseln vorbei, die man vermutlich locker binnen 5 min.hätte umrunden können 😉 Dann kamen wir an…an einer kleinen Insel, bestückt mit vielen Palmen, türkisfarbenem Wasser und hellem weichem Sand. Oh mein Gott, was ein Traum! Wir waren im Paradies 🙂 Wir sprangen von Bord und liefen an Bambus- Holzhütten vorbei zum Restaurant, wo man auch gleichzeitig unseren „Checkin“ durchführte.

277.1- Cabana- Anlage `Ina´s ´- unsere Übernachtungs-  Hütten

274- Cabana- Anlage `Ina´s ´- Restaurant

275- Cabana- Anlage `Ina´s ´- Rezeption

Auf dieser Insel lebten um die 5- 7 Familien mit jeweils ca. 5 Familienmitgliedern (ja, die Mittelamerikaner haben sehr viele Kinder!), alle der „Kuna Yala“ zugehörig. Nun befanden wir uns auf dieser kleinen, hübschen Trauminsel (die man übrigens auch binnen 7-10 min. umrunden konnte 😉 fernab der Zivilisation: ohne Elektrizität und Betten, die in der Hütte im Sand standen…

277.2- Cabana- Anlage `Ina´s ´- unser Bungalow

Nebst unserem hostel gab es nebenan noch eine weitere Anlage inkl. einem Mini- Supermarkt- sonst nichts…einfach ein Traum!

284- unsere Insel

285- unsere Insel

287- unsere Insel

289- unsere Insel

290- unsere Insel

291- unsere Insel

292- ein paar Vögel an der Kokosnuss pickend

293- einer der Hunde der Insel

294- eine kleine `Kuna`

Das Essen (Frühstück, Mittag- und Abendessen) war in dem Übernachtungspreis von 20 USD/ Nacht mit inkl., was extrem günstig war. So gab es u.a. Krebs oder Languste, die übrigens kurz zuvor gefangen wurden. Mit inkl. waren z.B. auch Ausflüge zu anderen Inseln.

An einem der Nachmittage machten wir direkt einen Ausflug mit und zwar zu einer Sandbank, wo es viele grosse Seesterne gab :-)Anschliessend durfte eine andere Trauminsel natürlich nicht fehlen- also machten wir dort auch noch kurz Halt und konnten schöne Fotos machen….später gabs Trinkgeld für den Bootsmann, der uns gratis in diese Paradiese „entführte“ 😉

309- Ausflug zu der Sandbank mit den Seesternen

311- ein riesiger Seestern

312- unser Bootsführer

314- eine andere hübsche Insel

Einen traumhaften Sonnenaufgang eines Morgens gabs natürlich auch…

303- Sonnenaufgang

304- Sonnenaufgang

306- Sonnenaufgang

308- ganz früh morgens nach dem Sonnenaufgang

Mit der Zeit lernte ich einige Traveller verschiedenster Nationalitäten kennen- schön multikulti 😉 So hatten wir: ein älteres holländisches, sehr nettes Pärchen (Ari und Greetchen). Sie erzählte viel von ihrem Ghana- Projekt, wo sie seit 7 Jahren ehrenamtlich immer mal wieder für ein paar Wochen im Jahr tätig ist.

300- Greetche und Ari (Holland)

Frederick lebte ein Jahr in Panama bei einer Gastfamilie, absolvierte ein soziales Jahr und sein bester Freund Marius besuchte ihn und sie machten noch Urlaub zusammen.

296- Frede und Marius

Mit Alina und Lydia verstand ich mich prima und wir teilten uns auch ein Bungalow.

299- Alina, ich, Lydia (v.l.)

Wir hatten wirklich eine sagenhaft schöne Zeit, in der wir viel Spass hatten und uns ausgetauscht haben…An den Abenden sassen wir im Restaurant beisammen oder es wurde in toller Atmosphäre ein gemütliches Lagerfeuer gemacht. Wir waren eine so tolle Gruppe und alle auf einer Wellenlänge…

301- im Restaurant mit der Gruppe

297- das Lagerfeuer wird vorbereitet

298- am Lagerfeuer

Ich kam auch mit „Tonio“ ins Gespräch, der dort gerade mit seinem Kollegen an einer neuen Hütte arbeitete. Er, 29J., war verheiratet mit einer „Kuna“, die erst 17 J. alt war und beide hatten bereits ein gemeinsames Baby von knapp einem Jahr-so süss!

282- Cabana- Anlage `Ina´s ´- das kleine Baby von Tonio und seiner Frau

Ich erfuhr, dass sie ca. 4 Wochen benötigten, um eine Hütte zu erbauen, die komplett ausschliesslich aus Bambus und Holz bestand. Warum nicht das nehmen, was die Natur hergibt? Wo ich allerdings ein grösseres Problem sah, war der Müll. Ich sah mich schon meinen Müll mit von der Insel nehmen. Ich dachte nur, oh je, wohin damit und v.a. wie genau nahmen sie es mit dem Müll? Gott sei Dank wurde der Müll nicht im Meer „abgeladen“, sondern getrennt …. So trennten wir auch Plastik von Alu etc. Und „Tonio“ erzählte mir, dass sie alles sammeln und auf dem Festland an Kolumbianer verkaufen- pro Pfund erhalten sie 0,25 USD für z.B. Dosen. Da war ich aber erleichtert, dass der Müll dort weder ins Meer geworfen, noch verbrannt wurde. Er sagte, die Kinder werden schon dahingehend erzogen, es nicht zu tun und die Inseln wie ein Paradies zu behandeln! Dann bekam ich mit, dass immer Wasser „geliefert“ wurde, welches wir zum Duschen benötigten. Und zwar trugen „Tonio“ und sein Kollege jeden Tag eimerweise Wasser von einem in der Nähe stehenden Haus und hievten dieses per Seil hoch zu einem riesigen Tank.

281- Cabana- Anlage `Ina´s ´- hier wird das Wasser fürs Duschen aufgefüllt

Oh mann, als ich das sah, fühlte ich mich gleich schlecht, obwohl ich ja ohnehin schon sehr sparsam mit Wasser umgehe. Aber das zu sehen, war schon schlimm! Was sie alles für die Touristen machten… da hätte ich gerne zugepackt, aber das wär unmöglich gewesen, da viel zu schwer, aber dafür packte Jemand anderes mit an, der bei mir stand und es sah 🙂

Wir hatten am ersten Tag tolles Wetter und sonst ein Sonne- Wolkenmix, was aber sehr angenehm war :-)Ich hatte so eine hervorragende Zeit auf dieser Insel mit den Reisenden und den Einheimischen und ich hätte locker noch Tage dort bleiben können 😉

PANAMA CITY 29.07. – 31.07.14 und FLUG nach ECUADOR/ QUITO 31.07.14

Morgens warteten wir irgendwann auf das Boot: ob in der Hängematte, sitzend auf den Stühlen oder im Sand…eigentlich wollten wir die Insel gar nicht verlassen.

318- wir warten auf das Boot

316- Tag der Abreise- Lydia, Alina, ich (v.l.)

317- und nochmal wir...

Ich hatte mich schon geärgert, dass ich bereits einen Flug gebucht hatte! Aber wir sind ja nicht bei „wünsch- Dir- was“ 😉 Gebührend wurden wir am Boot verabschiedet…adiós paraiso!!! Ach, es war sooo toll! Ich genoss nochmals die Fahrt durchs Grüne…

320- ein toller Blick auf der Rückfahrt

Am 31.07. wars dann soweit: „Adiós Panamá“ und somit „Adiós Centroamérica“! Auf nach Südamerika! Ich freute mich richtig auf die Länder in Südamerika!
P1120982

Beim Checkin fragte man mich komischerweise nach meinem Weiter- oder Rückflugticket, um diese Daten auch ins System eingeben zu können.

Es lief alles super und problemlos und schon sass ich in einem gut gefüllten Flieger 😉 Mist…da habe ich doch was vergessen: oh nein, meine hellblaue Weste. Ich sprach noch schnell die Stewardess an, die mich leider nicht mehr rausliess, aber man war wenigstens so nett und bot sich an, mal eben zu schauen. 5 min. später hielt ich sie in meinen Händen! Oh mann, na, Gott sei Dank! Es war ein guter zweistündiger Flug, bei dem man nebst belegtem Brötchen auch noch Kekse und ne kleine Chips- Tüte bekam 😉 Die Zeit verging schnell und schon landete ich überpünktlich in Quito/ Ecuador.

Costa Rica Teil 2) 07.07. – 12.07.14

COSTA RICA/ QUEPOS und NATIONALPARK ´MANUEL ANTONIO´ 07.07. – 11.07.14

Das hostel `white mouth frog´ hatte ich mir zuvor wieder ausgeguckt: eine Riesen- Küche gabs inkl. offenem Aufenthaltsraum, einen grossen, offenen TV- Raum mit Couch, Hängematte und Co. Um den Pool gruppierten sich die Zimmer und Schlafsäle. Der Ort selbst war recht uninteressant, aber er lag nur ca. 20min. mit dem Bus vom Nationalpark „Manuel Antonio“ entfernt.

So machte ich mich am Folgetag bereits um 06:45 Uhr bei tollem Wetter auf den Weg…Die Sonne brannte um diese Zeit schon auf mich herunter und schwül wars! Alleine der Weg vom Bus zum Nationalpark war schon reizvoll…

139- Weg zum Nationalpark `M.Antonio`

140- Weg zum Nationalpark `M.Antonio`

Eine gute Entscheidung, so früh morgens aufgebrochen zu sein, denn es war noch so schön leer 🙂 Ich genoss diese Ruhe, die Natur und gleich schon den ersten schönen Strand…ohne eine Menschenseele…nur ein Leguan kreuzte meinen Weg 😉

143- im Nationalpark `M.Antonio`

144- im Nationalpark `M.Antonio`

145- im Nationalpark `M.Antonio`

147- im Nationalpark `M.Antonio`

148- im Nationalpark `M.Antonio`

Über einen Rundweg oberhalb der Bucht gelangte ich zu einem Aussichtspunkt, von dem ich eine sagenhafte Aussicht hatte…

150- im Nationalpark `M.Antonio`

151- im Nationalpark `M.Antonio`

152- im Nationalpark- 1. Aussicht

Und so wanderte ich durch diesen Nationalpark zu einem anderen Strand…

154- im Nationalpark `M.Antonio`

155- im Nationalpark `M.Antonio`

…über den ein oder anderen Wanderweg durch den Wald und traf dabei auf verschiedenste Tiere, u.a. ein Faultier 🙂 …

156- im Nationalpark- ein Faultier

157- im Nationalpark- ist der nicht süss...

160- im Nationalpark- 2. Aussicht

161- im Nationalpark- kleiner Gekko

162- im Nationalpark `M.Antonio`

Nach ca. 4 Std. – ich war auf dem Weg Richtung Ausgang- traf ich auf bestimmt ca. 100 Leute (wenn nicht mehr), bewaffnet mit Badesachen, Kühltaschen etc., inkl. oder exkl. guide, die die Strände und den Park besuchen wollten. Mein Gott! War ich froh, dass ich so früh morgens dort war und passend zur Mittagshitze eine „siesta“ einlegen konnte 😉

An den Folgetagen las ich, hörte Musik oder kam mit anderen travellern ins Gespräch: so lernte ich bei meinem Aufenthalt auch „Josef“, einen sympatischen Dänen- Libanesen kennen und zwei Mädels aus Holland…

135- Quepos- hostel `white mouth frog`- Josef, 2 holl. Mädels

Zwischendurch regnete es immer mal wieder heftig- klar, Regenzeit in Mittelamerika- und so kühlte es sich auch Gott sei Dank wieder für einen Moment ab. Wie gut das tat, denn die Hitze war schon extrem…

PUERTO JIMÉNEZ – Nähe NATIONALPARK CORCOVADO 11.07. – 12.07.14

Um nicht allzu spät dort anzukommen und für den Folgetag noch planen zu können, nahm ich morgens bereits gegen 06:30 Uhr den Bus Richtung Süden. Ich kam mir vor, wie in einem „hop-on – hop- off- Bus“, so oft musste ich im Endeffekt umsteigen….;-) An einer Landstrasse wurde ich nebst einem Franzosen „Tomas“ abgesetzt, um auf den nächsten Bus zu warten…der, wie wir erfuhren, erst nach 3 Std. kommen sollte. Na toll, dachte ich mir, was so lange machen? Wenigstens gab es dort ein Restaurant, in dem ich mich aufhalten und an meinen Texten weiterschreiben konnte. Ich erfuhr zufällig, als ich mich so durchfragte, dass man auch auf einem anderen Weg (mit Bus, Boot) dort hingelangen könnte. Der Bus würde alle 15 min. abfahren. Mhm, ok, Tomas gesellte sich auch dazu und so warteten wir gemeinsam…ca. 45 min., statt 15 min. 😉

167- auf dem Weg  nach `Puerto Jiménez`

168- auf dem Weg  nach `Puerto Jiménez`

Also rein in den Bus, anschliessend noch günstig für die letzten 25km ein Taxi erworben und schon waren wir pünktlich an der Ablegestelle, um mit dem Boot nach „Puerto Jiménez“ überzusetzen.

Es war bereits Frühnachmittag und wir überlegten gemeinsam, am nächsten Tag eine der Touren zum Nationalpark zu machen. Es stellte sich im Reisebüro allerdings heraus, dass es bei den Tagestouren nur reine Wandertouren gab…von um die 20km…oh je, das hiesse ca. 6-8 Std. wandern und das wollte ich meinem Fuss nicht gerade antun! Also entschied ich, am nächsten Tag aufzubrechen und weiterzuziehen. Einer der guides fragte mich, ob ich nicht Spätnachmittag mit ihm eine kleine Tour in der näheren Umgebung machen wollte; er hätte frei und wüsste nicht, was er sonst machen sollte. Zunächst lehnte ich ab….

Spätnachmittags im (nicht spektakulären!) Ort unterwegs gewesen, traf ich plötzlich zufällig auf den guide mit seinem Rad und er machte mit mir kurzerhand in einem nahegelegenen Waldstück einen kleinen Rundgang: wow, hätte nie gedacht, dass ich so viele Tiere auf kleinstem Raum in so kurzer Zeit sehen würd: einen Affen in den Baumkronen, eine schlafende Eule, an die 100 Vögel auf einem Baum sitzend und der Wahnsinn: Krokodile..bestimmt 6 Stück an der Zahl- dort im öffentlich begehbaren Waldstück! Also, wenn man da so alleine und nichtsahnend entlangschlendert und plötzlich auf die Krokodile trifft, ist das bestimmt kein Spass! 🙁 Es gab auch keine Hinweisschilder o.ä. Aber Gott sei Dank hatte ich den guide an meiner Seite 😉 Und so hatte ich eine private VIP- Tour, die mich total begeisterte 🙂

Gegen 19 Uhr trafen wir uns für eine Nacht- Fahrrad- Wanderung und fuhren drauf los. Gut, dass wir Stirnlampen hatten, denn es war ganz schön dunkel. Aber war das toll und aufregend: keine Geräusche…nur das Grillen zirpen, Frösche und ein paar Vögel konnten wir hören. Ich kam mir vor, wie in einem Märchen: die Äste der Bäume hingen teilweise wie Lianen von den Bäumen! Ich hatte ein bisschen Proviant im Gepäck- gleichzeitig als kleines „Danke schön“, dass er diese Touren mit mir gemacht hat. Auch diese Tour hat mich begeistert und ich war froh, dass ich damit auch gleichzeitig ne kleine Radtour gemacht habe 😉

Nun kam ich zwar nicht in den Genuss des Nationalparks, aber durch diese beiden Touren habe ich dann doch noch etwas gesehen: es war wie in einem Mini- Nationalpark! 😉

Fahrt zur GRENZE von PANAMA 12.07.14

Am nächsten Morgen machte ich noch ein paar Fotos auf dem Weg zur Ablegestelle…

171- in `Puerto Jiménez`-Nähe Bootablegestelle

173- in `Puerto Jiménez`-Nähe Bootablegestelle

175- in `Puerto Jiménez`-Nähe Bootablegestelle

176- in `Puerto Jiménez`-Nähe Bootablegestelle

177- in `Puerto Jiménez`-Nähe Bootablegestelle

An der Grenze war alles wieder so unüberschaubar. Dann musste ich hin-und herrennen, weil man die Ausreisegebühr nicht an der Grenze zahlen konnte, sondern diese Zahlung in einem dafür vorgesehenen Häuschen tätigen musste, welches ein Stück entfernt lag. Dann hielten sich am Schalter drei Beamte mit einer Dame auf und ich wartete eine gefühlte Ewigkeit, bis ich drankam. Da war ich schon wieder leicht genervt und das gab ich dem Beamten auch zu verstehen 🙁 Ich wollte einfach nur aus diesem Gewusel raus. Dieses Mal fragte man mich nicht nach den 500 USD, die man bei Einreise eigentlich vorweisen muss, sondern nur nach dem Ticket. Und ich war wieder mal durch….

Panama Teil 1) 02. – 07.07.14

Flug von DÜSSELDORF via MADRID nach PANAMA CITY/ PANAMA 02.07.14

Mit neuer Energie und Elan flog ich am 02.07.14 wieder zurück nach Panama, um den 2. Teil meiner Reise anzutreten…

Nach einem angenehmen Flug und diesmal kürzerer Aufenthaltsdauer in Madrid kam ich überpünktlich an. Nach dem warmen, aber trockenem Klima in Deutschland war`s erstmal wieder ein schwüler Schock, in Panama zu landen 😉

PANAMA CITY- Altstadt 02.07.- 06.07.14

Nun kam ich endlich in der Altstadt Panamas´- am Wasser gelegen- in einem familiären hostel „Magnolia Inn“ unter, mit einer grossen Küche, gemütlicher Ess- Ecke und einem TV- Aufenthaltsraum. Erstmal in Ruhe ankommen…

1- Panama Altstadt- hostel `Magnolia Inn`

2- Panama Altstadt- hostel `Magnolia Inn`

4- Panama Altstadt- hostel `Magnolia Inn`

Es lag inmitten der wunderschönen Altstadt mit seinen Kolonialbauten, verschiedenen kleinen Plätzen, hübschen Restaurants und Cafés…

5- Panama Altstadt

8- Panama Altstadt- Plaza

9- Panama Altstadt

12- Panama Altstadt- nettes Restaurant

14- Panama Altstadt

6- Panama Altstadt

Speziell „by night“ hats mir sehr gut gefallen dort, denn die Altstadt wurde dann in ein gemütliches Licht getaucht…

22- Panama Altstadt ´by night´- Kathedrale

23- Panama Altstadt ´by night´

25- Panama Altstadt ´by night´

26- Panama Altstadt ´by night´

27- Panama Altstadt ´by night´

Die WM- Spiele an diesen Tagen durften natürlich auch nicht fehlen…die 1. Hälfte des Deutschland- Spiels konnte ich mehr oder weniger schauen, dann hatte ich dummerweise wegen meines Fusses wiedermal einen Termin in der Klinik. Aber auch das war kein Problem…es war ja nicht so, dass nicht auch Panama interessiert war 😉 So sass ich im Taxi…vorne im Fenster sogar eine Deutschlandflagge inkl. in voller Lautstärke WM- Kommentare aus dem Radio 😉 In der Klinik angekommen, gabs einen Riesen- flatscreen; auch hier wurde natürlich (!) das Spiel gezeigt. Und…wieder gewonnen :-)

Das Brasilien- Kolumbien- Spiel nachmittags wollte ich eigentlich im hostel schauen…Mittags schlenderte ich am Wasser entlang und kam so zum Fischmarkt…

29- Panama Altstadt- Fischmarkt

30- Panama Altstadt- Fischmarkt

Einem Verkäufer kaufte ich erstmal kurzerhand eine Deutschlandflagge und ein T- Shirt der Nationalelf ab, damit ich fürs nächste Spiel gewappnet war 😉

Das war vielleicht eine Stimmung hinter dem Fischmarkt in der Fussgängerzone: es gabe eine Menge Restaurants mit grossen Terrassen und zahlreiche flatscreens. Und wohin ich schaute, erblickte ich Menschen in knatschgelben T- Shirts- mir schien, als sei hier gleich ne ganze Brasilien- Kolonie anwesend und ich mittendrin als (fast) alleinige Touristin aus Europa. Auch die Kleinsten waren mit dabei…

39- Panama Altstadt- WM- Spiel

33- Panama Altstadt- WM- Spiel- kleine Fans auch dabei!

34- Panama Altstadt- WM- Spiel- kleine Fans auch dabei!

35- Panama Altstadt- WM- Spiel- kleine Fans auch dabei!

37- Panama Altstadt- WM- Spiel

Kurzerhand entschied ich, nach dem Essen zu bleiben, um das Spiel dort zu schauen, was wesentlich interessanter und stimmungsvoller war, als im hostel. Ich kam zufällig mit einem jungen Mann der DomRep in Kontakt, der dort lebte und arbeitete…

38- Panama Altstadt- WM- Spiel

…und so kam es, dass ich noch bis abends dort blieb. Das war eine schöne und spontane Idee und ich war froh, dass ich dort war.

An einem Tag entschied ich, mit einer netten Holländerin aus dem hostel mit dem „Hop- on- hop- off- bus“ durch die Stadt zu cruisen…

40- Fahrt durch Panama City mit Doppeldeckerbus

41- Fahrt durch Panama City mit Doppeldeckerbus

44- Fahrt durch Panama City- hübsche Kathedrale

45- Fahrt durch Panama City- kleiner Park

51- Fahrt durch Panama City mit Doppeldeckerbus

53- Fahrt durch Panama City- Museum

Das Highlight der Stadt Panama: der Panama Kanal. Als wir mittags ankamen, war es schon übervoll, denn alle warteten sehnsüchtig auf die riesigen Containerschiffe, die exakt zu dieser Zeit den Kanal passieren sollten. War schon irre, wie sie vorsichtig durch den Kanal gelotst wurden.

47- Fahrt durch Panama City- Panama Kanal

49- Panama Kanal

Dort erfuhr ich, dass sie einen weiteren Kanal für noch grössere Schiffe planten, der in ein paar Jahren eröffnet werden soll.

So hatten wir einen netten, entspannten Tag an Bord des Touri- Busses und haben- wenn auch Panama City selbst nicht sehenswert war- wenigstens den Panama- Kanal besucht 😉

Fahrt nach COSTA RICA/ QUEPOS in der Nacht vom 06.07. auf 07.07.14

Am 06.07.14 zog es mich erst nochmal nach Costa Rica zurück, denn es gab noch zwei Nationalparks und Umgebung, die ich gerne sehen wollte. So fuhr ich nachts (0 Uhr) mit dem Tica- VIP- Langstrecken- Bus in 12 Std. von Panama City nach Costa Rica/ Quepos. Mir und meinem Sitznachbarn wurden zuvor Sitzplätze zugeteilt, die man nicht mal annähernd als VIP- Bus- Sitzplätze bezeichnen konnte…so etwas habe ich noch nie erlebt: die Sitze waren so knapp zur Vorderreihe bemessen, dass selbst ich mich (mit meinen 1.65m) sowas von eingequetscht fühlte- das ging gar nicht, dachte ich mir nur…und das dann 12 Std. 🙁 Es war die letzte Reihe…und da haben sie es wohl nicht so genau genommen (in allen anderen Reihen hatte man perfekt Platz)! Gott sei Dank waren noch ein paar Plätze frei und so setzte ich mich woanders hin. Somit hatte ich einen normalen, gemütlichen Platz 😉

Flug von Panama nach DUS und Urlaub in Köln 18.06. – 02.07.14

Flug von PANAMA CITY/ PANAMA nach DÜSSELDORF via MADRID 18.06.14

Ich entschied mich mittags doch für ein Taxi zum Flughafen: der Bus hätte 1,5 Std. benötigt im Gegensatz zum Taxi mit 30 min. und mir schien es relaxter…und schwitzfreier 😉

Nicht lange am Checkin in der Schlange gestanden, gings zur Sicherheitskontrolle. Wieder mal vergass ich, meine Wasserflasche vorher zu trinken, holte dies aber dort nach. Nachdem man „Stress“ machte, so nach dem Motto, ich solle doch bitte die Sachen aufs Band legen, gab ich ihnen zu verstehen, dass ich ja schliesslich noch trinken würde. Eine Sicherheitsbeamtin wollte mich schon rausschmeissen, woraufhin ich erwiderte: ich möchte nur noch eben mein Wasser HIER austrinken. Ein anderer Sicherheitsbeamte fiel seiner Kollegen in den Rücken und gab mir sein OK 🙂 
Der Flug nach Madrid (9,5 Std.) mit der Iberia verging extrem schnell, dank der Auswahl der Filme, die man an Bord hatte 😉

Morgens angekommen hiess es erstmal bis 16 Uhr auf den Flug nach Düsseldorf warten. Ohje, wie die Zeit am besten vertreiben? Nun landete ich ja Gott sei Dank mal wieder in der Welt des westlichen Standards und hatte die Möglichkeit auf (überteuerte!) Cafés, gemütliche Sitzecken mit Steckdosen, 15min. freiem Internet etc. Nur „hinlegen“ und schlafen war leider nicht drin 🙁

Eigentlich müde, aber dennoch irgendwie relativ fit (wahrscheinlich eher aufgedreht!), kam ich in Düsseldorf abends an, wo mich meine Schwester und Cousine empfingen und ich überraschte meine Eltern, die immernoch nichts wussten 😉

…Die Überraschung war ein voller Erfolg und so genoss ich meinen 2- wöchigen Aufenthalt bei grösstenteils schönem Wetter in Deutschland…

Costa Rica 03.06. – 17.06.14

Fahrt nach LA FORTUNA und der Ort mit der LAGUNE ARENAL 03.06.14 – 06.06.14

Die Strecke im Norden Costa Ricas` führte durch eine Art Steppenlandschaft mit kleinen Sträuchern und Bäumen. Dieser Teil war im Gegensatz zu dem Rest Costa Ricas` eher karg und lange nicht so grün! Bei einem Zwischenstopp mittags machte mir ein Taxifahrer klar, dass kein Bus mehr zu meinem gewünschten Ziel „La Fortuna“ aufbrechen würde. Er kenne die Buszeiten, so er…ausserdem könne er mir ein gutes Angebot machen: mit dem Taxi mal eben für 70 USD! Viel zu teuer entschied ich…

Im Bus auf der Fahrt zum nächsten Ort erfuhr ich, dass der letzte Bus tatsächlich bereits schon lange weg war. Naja, dann stimmte das, was der Taxifahrer mir zuvor erzählte. Ein junges Mädel im Bus wollte mir Bescheid geben, wann ich aussteigen müsste! Mit mir stieg noch ein junger, netter Kerl aus- Matthew aus England- der anscheinend auch noch weiterziehen wollte. Wir überlegten hin und her: dort bleiben für eine Nacht im Hotel und am nächsten Morgen mit dem Bus nach „La Fortuna“ aufbrechen oder sofort ein Taxi nehmen. Wir entschieden uns für Letzteres: Irgendwie wollten wir partout nach „La Fortuna“ kommen an dem Tag und keine Zeit verlieren.

Der Taxifahrer war ein richtig lieber Kerl, aufgeschlossen und ehrlich. Wir unterhielten uns recht angeregt und ich übersetzte immer fleissig für Matthew. Seine Aufmerksamkeit galt ganz uns, denn er bot uns an, überall auf dieser einmaligen Fahrt zu halten, um Fotos zu machen. Wir hatten ca. eine 1- 1,5 Std. Fahrt vor uns und zwar durch schönste Natur und jede Menge Serpentinen 🙂 Da dachte ich mir: Herzlich Willkommen in Costa Rica! So grün stellte ich es mir vor….

So machten wir an einem See Halt…

1- Taxi- Fahrt von `Tilaran` nach `La Fortuna`

3- Taxi- Fahrt von `Tilaran` nach `La Fortuna`

Ich merkte richtig, wie sehr ihm das Spass machte und so teilte er uns auch mit, dass es ihm wichtig sei, dass sich seine Gäste wohl fühlen. Er arbeitete wirklich hart: ca. 14 Std./ Tag und das 6 Tage die Woche für ca. 480 USD/ Monat. Nur, dass er 2 kleine Kinder und Frau zu versorgen hat. Er rechnete mir mal vor, was er an Ausgaben hat und ihm blieben gerade mal 60 USD/ Monat, wovon er aber noch Klamotten etc. kaufen musste. Er arbeitete für ein grosses Taxiunternehmen und war natürlich Rechenschaft schuldig, was seine Fahrten und Einnahmen anging. So hatte er für eine bestimmte Strecke immer einen Mindestbetrag, den er kassieren musste. Dass wir bei unserem Betrag darunter lagen, hat mich natürlich schockiert 🙁 Er muss doch dann tatsächlich in solchen Fällen aus eigener Tasche draufzahlen, was ich natürlich nicht durchgehen lassen konnte und ihm dies auch zu verstehen gab. Er tat mir so leid! Ohje..also gabs gegen Ende dann doch noch gut Trinkgeld von uns 😉

Schlussendlich kamen wir gegen Spätnachmittag am hostel „Arenal Backpackers“ an- das einzige 5- Sterne- hostel in ganz Costa Rica 😉 Wirklich ein Spitzen- hostel mit noch so viel mehr, als das Herz eines Backpackers begehren kann: eine tolle, saubere Grünanlage inkl. Restaurant, Bar, Poolbereich und super hübsch und schick aufgemacht. Es gab sogar Klimaanlage in den Schlafsälen.

4- hostel `Arenal Backpackers`in La Fortuna

5- hostel `Arenal Backpackers`in La Fortuna

6- hostel `Arenal Backpackers`in La Fortuna

Der Ort war klein, aber touristisch, mit zahlreichen Restaurants, Bars und jeder Menge Touranbieter. Da merkte ich auch gleich den Unterschied zwischen den Ländern Mittelamerikas`: in Honduras und El Salvador hielt der Tourismus wirklich langsam Einzug, in Nicaragua war dieser dagegen schon mehr ausgeprägt (wenn auch nur in den grösseren Städten oder auf Inseln!) und in Costa Rica wussten die Einheimischen natürlich auch aus dem ihnen zur Verfügung stehende- sprich Mutter Natur mit den Nationalparks etc.- etwas zu machen.

Am nächsten Tag stand also die „Rafting- Tour“ auf dem Programm. So wurde ich von einem- man kann schon sagen- Animationsteam abgeholt, die schon Spass und Witze auf der Fahrt machten. Ich freute mich richtig auf die Tour und da ich so etwas noch nie zuvor gemacht habe, war es umso spannender. Nach ein paar wichtigen Einweisungen gings mit einem grossen Schlauchboot also in ca. 2- 2,5 Std. einen Teil des Flusses abwärts durch teils ruhige Zonen, aber auch Stromschnellen, die nicht „ohne“ waren. Aber wir hatten einen super guide, der das natürlich schon lange Jahre machte. Dass der eine oder andere auch mal ins Wasser fiel und ich beinahe auch (hätte der guide nicht schnell reagiert und mich im richtigen Moment reingezogen ins Boot 😉 ist bei solchen Touren wohl auch normal…Wow, was ein super Tag 🙂 

Dann die Trekking- Tour am darauffolgenden Tag: zu 2 Vulkanen, einem Wasserfall und heissen Quellen- eigentlich (!) eine tolle Kombination aus allem…Hätte ich allerdings genau gewusst, was mich wirklich erwartet, hätte ich es nicht gemacht :-(

Morgens regnete es leider und es war total bewölkt. Ich betete nur, dass sich das Wetter besserte. Wir waren ne Gruppe von 4 Mädels und einem guide. Oh mann..der guide hatte bereits von Anfang an ein ganz schönes Tempo drauf. Gott sei Dank hielt er immer mal kurz an, um etwas zu erklären.

8- Ausflug `Cerro Chato`- 2 Vulkane, Wasserfall, heisse Quellen

21- Ausflug `Cerro Chato`

Dann fings plötzlich richtig an zu regnen und wir waren nach bereits 30min. von oben bis unten absolut durchnässt. Ich hätte schon nach 20 min. umkehren können! Ich war stinksauer, denn es ging mir gar nicht alleine um den Regen, sondern vielmehr um die Tatsache, dass es absolut diesig war und man keine 20m weit sehen konnte- also alles ohne Aussicht- ist doch doof 🙁 Also, hatte ich schon schlechte Laune und war sichtlich genervt. Ich gab nachher mein eigenes Tempo an, denn es ging dann nämlich verdammt steil rauf und über Stufen und Geäst, so dass man wirklich nur noch „kletterte“.

10- Ausflug `Cerro Chato`

Ich dachte mir nur die ganze Zeit: wann ist das endlich vorbei? Ich machte des öfteren Halt, weil mir die Puste ausging und die Kraft in den Beinen nachliess! Mir war nachher egal, ob man wartete oder nicht!

Nach einem heftigen 2- stündigen Anstieg endlich am 1. Vulkan- Krater inklusive Lagune angekommen, trat das ein, was ich befürchtet hatte: es war diesig und nur mal für einen kurzen Moment verzog sich der Nebel.

12- Ausflug `Cerro Chato`- Lagune

13- Ausflug `Cerro Chato`- Lagune

Und kalt wars, denn wir waren ja alle durchnässt 🙁 Dann gings wirklich nur noch bergab, aber ebenso nur per „Klettern“ und noch dazu war eine ganz schöne Rutsch- Partie, da man aufgrund des Regens nur noch Matsch vorfand. Klamotten waren also auch komplett dreckig.

14- Ausflug `Cerro Chato`

17- Ausflug `Cerro Chato`

18- Ausflug `Cerro Chato`

Es wurde Wetter- technisch zwar schon besser (es regnete nicht mehr…), aber die Sicht auf den 2. Vulkan war auch nicht die dollste.

26- Ausflug `Cerro Chato`- Vulkan `Arenal`

Der Wasserfall nach einem „angenehmen Spaziergang“ war Spitze! Wie aus dem Nichts tauchte dieser plötzlich gigantisch aus dem Wald auf und brach tosend in die Tiefe! Das war ein tolles Bild!

23- Ausflug `Cerro Chato`- gigantischer Wasserfall

Am Ende der Tour fand der guide noch den typischen Frosch mit seinen roten Augen-was ein schöner, farbenfroher Frosch…

27- Ausflug `Cerro Chato`- typ. Frosch mit roten Augen

Aber dann kam neben dem Wasserfall das Highlight des Tages 🙂 : die heissen Quellen- auch das hatte ich ja noch nie erlebt! Wow, das Wasser war mit ca. 38 Grad schön heiss- wie gut das tat! Und das in freier Natur! Ist schon einmalig, was Mutter Natur so hergibt. 

Es war insgesamt ein heftiger 10- Std.- Tag und ich war froh, als ich wieder im hostel war. Ich brauchte nur noch einen Cocktail und mein Bett 😉

MONTEVERDE mit dem bekannten Nebelwald / SANTA ELENA 06.06. – 08.06.14

Die nächste Station war „Monteverde“ mit dem berühmten „Nebelwald“ und
„Santa Elena“, eine kleine Ortschaft. Mit der Kombination Minivan- Boot- Minivan konnte man nicht nur am Schnellsten dorthin gelangen…es war auch eine traumhaft schöne Strecke. Auf der Boots- Tour gings über die Lagune „Arenal“…

28- Fahrt mit Boot  über die Lagune `Arenal`nach St. Elena

29- Fahrt mit Boot  über die Lagune `Arenal`nach St. Elena

…und es war ebenso grün, wie die Weiterfahrt mit dem Minivan: wir fuhren anschliessend durch Hügellandschaften und der Bus musste sich regelrecht die Serpentinen „hochkämpfen“. Da wir auch eine Mischung aus Sonne und Wolken hatten, war es umso schöner!

30- Weiterfahrt mit Minivan nach St. Elena

31- Weiterfahrt mit Minivan nach St. Elena

Der Ort war relativ touristisch mit seinen hostels, Restaurants, Touranbietern und diversen Souvenirläden, die alle dasselbe anboten 😉 Die Mitarbeiter des hostels waren sehr hilfsbereit und gut informiert, was Touren etc. anging.

Abends machte ich mit einer Gruppe und einem guide eine kleine 2- stündige „Nachtwanderung“ durch den Wald von „Monteverde“, in dem es stockduster war. Schlafende Vögel, eine Tarantel…

33- geführte Nachtwanderung- grosse Tarantel

…Tukane und ein Opossum haben wir u.a. gesehen. Mir hats gut gefallen- wann sieht man den Regenwald mal „by night“?

Für den nächsten Tag plante ich auf eigene Faust einen Spaziergang durch den „Nebelwald“. Ich nahm den kürzeren, schmalen und gut ausgebauten Weg, der mich in ca. 1,5 Std. gemütlich durch den „Märchenwald“ mit den dortigen Bäumen, Pflanzen und Sträuchern führte, die oft mit Moos bewachsen waren oder auf den Weg ragten.

34- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

38- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

40- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

36- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

42- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

Dann kam Nebel auf, es war richtig diesig und so lief ich über eine lange Hängebrücke mitten durch den Wald…

47- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

35- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

43- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

45- Wanderung durch den bek. Nebelwald von `Monteverde`

Gegen Ende traf ich plötzlich auf eine (wie ich später hörte, ungefährliche) schwarze Schlange, die dort Gott sei Dank aus ein paar Meter Entfernung meinen Weg kreuzte.

48- eine typ. Schlange dort gesichtet ;-)

Und der „Freund des Hauses“ war sehr zutraulich 😉

49- ein süsser Bewohner ;-)

Der „Nebelwald“ von „Monteverde“ war übrigens einer der bekanntesten Nebelwälder der Welt mit 400 verschiedenen Arten von Vögeln, 120 Arten von Amphibien und Reptilien, 10000e Insektenarten und 3000 Pflanzenarten. Des Weiteren gabs dort die grösste Orchideenvielfalt mit über 500 verschiedenen Arten. Es war ein 4000 Hektar grosses Ökosystem und nur 3% des Reservates öffentlich begehbar- der Rest unterstand dem Schutz!

ALAJUELA mit dem VULKAN POÁS 08.06. – 10.06.14

Am nächsten Morgen verliess ich für den Vulkan `Poás` das hostel und machte mich auf den Weg zum Bus. Vom Taxifahrer zunächst an einer falschen Stelle rausgelassen, fragte ich mich durch und landete schliesslich am richtigen Abholpunkt. Mit mir warteten noch ein paar andere Traveller, die auch in die Richtung aufbrechen wollten. Zu dem Zeitpunkt schien ein wenig die Sonne, so dass ich guter Dinge war 😉

Auf der Fahrt über die Serpentinenstrasse wurde es zunehmend kühler und ich war froh um meine lange Sachen. Wohin das Auge reichte…überall Hügellandschaften, grasende Rinderherden, vereinzelte Häuser am Wegesrand. Die Strecke führte uns bis zu dem Vulkan „Poás“ hinauf, der eine Höhe von ca. 2800m aufwies.

51- Weg zum Vulkan `Poás`

52- Weg zum Vulkan `Poás`

Vom Parkplatz waren es nur noch ca. 10min. Fussmarsch bis zum 1. Aussichtspunkt…zum Hauptkrater.

53- Auf dem Weg zum Kraterrand des Vulkans `Poás`

55- Auf dem Weg zum Kraterrand des Vulkans `Poás`

Ich war enttäuscht, als ich dort ankam und rein gar nichts sehen konnte: vor mir eine schneeweisse Nebelwand, statt Sonnenschein 🙁 Aber wenigstens habe ich ne kleine Springmaus und ein zutrauliches Eichhörnchen herumflitzen sehen 😉

54-  Auf Weg zum Kraterrand des Vulkans `Poás`

Die Lagune habe ich mir daraufhin gespart!

Da wir ne Menge Zeit hatten, bummelte ich in dem Souvenirladen umher und schaute mir das Besucherzentrum an, welches sehr informativ war: es gab u.a. einen Film über den Nationalpark und den Vulkan „Poás“. Des Weiteren haben sie sich dort die Mühe bereitet, die vier verschiedenen klimatischen Regionen und ihre Wälder nachzustellen: so gab es in Costa Rica: den tropischen Nebelwald, den tropischen, trockenen Regenwald , die Mangroven und den tropisch feuchten Regenwald.

In dem Café fand ich ein wunderschönes Riesen- Bild des Kraters bei schönem Wetter an der Wand vor: das wurde dann mal kurzerhand schnell für meine Sammlung abfotografiert 😉

56- Am Kraterrand des Vulkans `Poás`

Hauptstadt SAN JOSÉ 10.06. – 11.06.14

In der Hauptstadt „San José“ begab ich mich für kurze Zeit ins Zentrum…und lief an der extrem befahrenen Hauptstrasse entlang. Schön war die Stadt nun wirklich nicht, abgesehen davon war sie sehr wuselig, es gab viel Verkehr und der Geräuschpegel war schrecklich! In der Fussgängerzone waren ne Menge Leute unterwegs und sehr stark vertreten war auch die „Fahrrad- Polizei“ an so ziemlich jeder Ecke. Ich freute mich schon darauf, am nächsten Tag weiterzuziehen.

NATIONALPARK TORTUGUERO 11.06. – 14.06.14

Morgens machte ich mich mit local buses und dem Boot auf den Weg. Die Strecke mit dem Bus war schon reizvoll, aufgrund der Tatsache, dass es durch wundervolle Landschaften ging: an kleinen Flüssen und schier endlosen Bananenstauden, Feldern und Hügeln vorbei.

61- Fahrt von `San José` nach `Tortuguero`

64-Bananenstauden

Dann sah ich aus der Ferne plötzlich etwas über die Strasse schweben und begriff erst viel später, um was es sich dort handelte: um Bananenstauden, die per Seilbahn über die Strasse gezogen wurden 😉

65- Transfer von Bananenstauden über die Strasse

An einem Restaurant mitten in der Pampa machten wir kurz Halt, bevor wir mit dem Boot durch den Nationalpark zum Dorf „Tortuguero“ tuckerten. Das Boot war gut gefüllt mit Einheimischen und Touristen; mit an Bord natürlich auch ne Menge Bananenstauden 😉

66- Mit der Fähre durch den Nationalpark  zum Ort

Anfangs führte uns der Fluss an Schilff vorbei und über teils sehr enge Flussarme gings später in den Regenwald hinein- an beiden Seiten nur grün und so dichte und hohe Bäume- ein tolles Bild! Wir hatten schönes Wetter und so genoss ich schon den Weg zum Ziel :-)

68- Mit der Fähre durch den Nationalpark  zum Ort

69- Mit der Fähre durch den Nationalpark  zum Ort

Angekommen, kamen uns gleich guides entgegen und so kam es, dass jeder Gast von einem Mitarbeiter „seines“ hostels abgeholt wurde- was ein Service!

70- Ankunft am Ort `Tortuguero`

Das hostel „Cabinas Tortuguero“ lag inmitten eines schön angelegten Gartens mit vielen Pflanzen, Blumen etc. Es gab nur Doppelzimmer und so zahlte ich 15 USD/ Nacht (vergleichsweise günstig im Gegensatz zu anderen hostels dort!). Die Mitarbeiter sehr hilfsbereit und zuvorkommend, so dass ich mich gleich wohlfühlte.

71- hostel `Cabinas Tortuguero`

Dann lernte ich 2 richtig süsse Hündinnen kennen, die des öfteren neben mir(ich in der Hängematte!) auf der schmalen Terrasse lagen….und bekamen natürlich auch etwas zu Fressen von mir 🙂

75- Ich in der Hängematte- wo sonst...

76- Ich in der Hängematte- wo sonst...

73- süsse anhängliche Hündin mit Schwester

Der Ort selbst war wirklich mini….keine Strassen, keine Autos oder Roller. Nur unbefestigte Erdwege, Souvenirläden, ein paar hostels und Restaurants. So eine ruhige und friedliche Atmosphäre!

79- Weg durch den Ort

81- Ortseigene Kirche

82- Musikschule

84- Weg durch den Ort

Und so wunderschöne, exotische Blumen fand ich am Wegesrand vor…

89- im Ort

90- im Ort

91- im Ort

94- im Ort

Schaute man auf die eine Seite, hatte man einen tollen Blick auf den Fluss…auf der anderen Seite lag der dunkle Sandstrand mit hohen Wellen.

88- Strand

Für den nächsten Tag plante ich eine geführte Kanutour. Mit mir an Bord noch eine 4- köpfige Familie aus den USA und der junge guide „Berny“, der gutes Englisch sprach.

108- unser guide

Morgens um 06 Uhr paddelten wir bei ein paar Sonnenstrahlen den Fluss entlang, zahlten noch Eintritt für den Park (10 USD) und waren plötzlich mitten im Dschungel mit unterschiedlichsten Pflanzen und Bäumen.

96- Kanu- Tour im Nationalpark

100- Kanu- Tour im Nationalpark

101- Kanu- Tour im Nationalpark

104- Kanu- Tour im Nationalpark

Er hatte einiges zu erzählen- klar, es gab ja auch viel zu sehen: so erblickten wir anfangs ganz in der Nähe zwei typische Vögel…

95- Kanu- Tour im Nationalpark

99- Kanu- Tour im Nationalpark

…im Laufe der Tour einen jungen Kaimanen…

103- ein junger Kaiman

…einen Kopf einer Schildkröte (zu mehr war sie nicht bereit 😉 …

107- Kopf einer Schildkröte zwischen den Blättern

…eine gut getarnte Spinne…

109- eine gut getarnte Springspinne auf einem Baumstamm

…zwei verschiedene Affen- Arten (u.a. Spinnen- Affen). Es war eine sagenhafte, einmalige und so entspannte Tour und dann diese Stille. Man hörte oft nur das Plätschern des Wassers aufgrund der Paddel und Tiere, wie Vögel oder auch die Affen, die unglaubliche Laute von sich gaben 😉 Auf einem schmaleren Flussarm, wo die Bäume in den Fluss hineinragten, kam ich mir vor, wie im Märchen…wunderschön!

111- Kanu- Tour im Nationalpark

112- Kanu- Tour im Nationalpark

110- wie im Märchen, oder...

Kurz vor Ende der Tour (9 Uhr) fings plötzlich erst leicht an zu regnen und binnen 5 min. prasselte der Regen nur so auf uns hinunter. Tja, meine Regenjacke war also doch NUR „wasserabweisend“, wie ich feststellte und leider nicht so wasserdicht, wie ich erhoffte. Ich war natürlich schnell nass von oben bis unten. Gott sei Dank habe ich zuvor bereits tolle Bilder gemacht und es war ja warm 😉

Am Folgetag konnte ich aufgrund des Wetters nicht viel machen, denn seit dem Ausflug regnete es wirklich 24 Std. durch und am letzten Tag immer mal wieder- unglaublich! Es standen sämtliche Wege unter Wasser und die Leute liefen nur noch Barfuss durch den Ort…allenfalls mit Flipflops.

77- im Ort `Tortuguero`- nach massivem Regenfall

78- im Ort `Tortuguero`- nach massivem Regenfall

Tja, ich war natürlich am Tag zuvor noch so schlau (!) und wusch sämtliche Klamotten durch. Mhm, blöd gelaufen, denn durch die Feuchtigkeit in der Luft wurde das alles nicht gerade trocken. Selbst meine Versuche, alles per Ventilator zu trocknen, brachten nicht den gewünschten Erfolg 😉 Also, machte ich es mir im Zimmer und in der Hängematte bei Regen und Gewitter gemütlich!

SAN JOSÉ mit dem VULKAN IRAZÚ 14.06. – 17.06.14

So, und schon wieder „San José“ ….diesmal, weil ich von dort aus eine gute Möglichkeit hatte, den Vulkan „ Irazú“ zu erreichen! D.h. die gesamte wunderschöne Strecke mit dem Boot und dem Bus zurück. An dem Tag hatten wir nicht so ein Glück mit dem Wetter, wie bei der Hinfahrt 🙁

In „San José“ kam ich in einem zentrumsnahen hostel unter :„Pangea“, welches unglaublich einladend wirkte: alleine schon der Eingang war mit seinen Wandmalereien einfach irre! Diese Wandmalereien erstreckten sich über sämtliche Gänge und Treppenaufgänge bis in die einzelnen Stockwerke hinauf.

114- hostel `Pangea`- der Eingang

116- hostel `Pangea`

117- hostel `Pangea`

119- hostel `Pangea`- der Treppenaufgang

120 hostel `Pangea`- beim Schlafsaal

Einen Pool, eine grosse Bar, ein grosszügiges, gemütliches Restaurant inkl. 6 Flatscreens und PC´s, sowie eine Terrasse wies das hostel auf;-)

125- hostel `Pangea`- die Bar

122- hostel `Pangea`- Pool

123- hostel `Pangea`- Terrasse

124- hostel `Pangea`- das Restaurant,Aufenthaltsbereich

Auf zum Vulkan „Irazú“ am nächsten Tag. Der Taxifahrer wusste genau, wohin er mich bringen musste, um den Bus zu nehmen 😉 Am Strassenrand stand ich nun und wartete mit anderen Travellern auf den Bus- gut, also war ich richtig! 2 Std. benötigte der Bus, der sich -wie bei dem anderen Vulkan auch-die Serpentinenstrasse hinaufschlängelte. Auch diese Strecke war Natur pur!

127- der Weg zum Vulkan `Irazú`

126- der Weg zum Vulkan `Irazú`

Und es wurde immer kühler und kühler: am Kassenhäuschen für den Eintritt (10 USD) wars bitter kalt und ich erfuhr, dass es tatsächlich nur noch ca. 12 Grad waren (oben am Krater bei einer Höhe von 3400m sogar nur noch um die 8 Grad) 😉

Es war eine kurze Strecke dorthin, die man binnen 20min. ablaufen konnte. Auch hier war ich enttäuscht und habs mir anders vorgestellt. Die Bilder zeigten den Hauptkrater mit einer grünen Lagune im Innern…die es leider nicht mehr gab 🙁 In einem Gespräch mit einer Einheimischen erfuhr ich, dass das Wasser seit 2010 stetig abnahm und seit 1 Jahr komplett verschwunden war, weil genau in dem Gebiet der Regen immer ausblieb.

133- am Krater entlang...

130- der Hauptkrater...leider ohne Wasser!

Auch hier oben wurde natürlich Fussball- WM geschaut 😉

134- da wird auch am Krater Fussball geschaut ;-)

Fahrt von SAN JOSÉ/ COSTA RICA nach PANAMA CITY/ PANAMA 17.06.14

So, nun endlich- auf nach „Panama City“! Warum? Ich überraschte meine Eltern in Köln und genoss einen kleinen 2- Wochen- break 😉

An dem Tag hatte ich ne 15- stündige Busfahrt vor mir. Mittags fuhr der Bus los (VIP für mittelamerikanische Verhältnisse 😉 Mit mir im Bus (nicht, wie ich vermutete nur Touris…) auch Einheimische, mit denen man schnell in Kontakt kam. So lernte ich auch Ramona aus der Schweiz kennen, die dasselbe Ziel hatte. Ca. 6 Std. benötigten wir bis zur Grenze Costa Rica/ Panama.

Auf der Grenzseite Costa Ricas´ gings recht schnell… 🙂

Herzlichen Willkommen und „Bienvenidos“ in Panama…

P1100766

Am Panama- Einreise- Schalter fragte man mich doch tatsächlich nach dem Rückflug- oder Weiterreiseticket (welches ich ja zum Glück hatte!) und nach 500 USD. Ich hatte zwar bereits gehört, dass man den entsprechenden Betrag vorweisen musste. Nachdem ich aber Tage zuvor das gesamte Zentrum von „San José“ ablief auf der Suche nach einer Bank, die 1.) meine EC- Karte akzeptieren würde(Kreditkarte aufgrund von Sperrung nicht verfügbar!) und 2.) auch USD oder wenigstens genügend „Colones“ (lokale Währung) ausspuckte, um diese zu wechseln, aber leider im Endeffekt kein Glück hatte, hatte ich entsprechend NUR 200 USD dabei. Ich versuchte, dem jungen Mann am Schalter klar zu machen, dass ich nun keine 500 USD benötigte, da ich ja schliesslich am nächsten Tag ausreisen würde und es Quatsch sei. Nach einer ausgiebigen Kontrolle meines Tickets nach Deutschland und Gespräch darüber mit seinem Kollegen (bestimmt 10min.) gab er mir das OK und ich war durch. Auf den Einreisestempel geachtet und weg war ich 😉

Dann wurden plötzlich alle Gepäckstücke des Busses entladen und alle mussten durch den Zoll…

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Der Zoll befand sich in einem kleinen Raum, in dem alle kreuz und quer mit ihrem Gepäck Schlange standen.

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Die Gepäckstücke wurden von Hand (ohne Scanner) „gecheckt“. Wir mussten nur den Rucksack aufmachen und es wurde oberflächlich geschaut- das wars. Alles wieder rein in den Bus und die Fahrt konnte weitergehen…

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PANAMA CITY/ PANAMA 17.06. – 18.06.14

Die Zeit verging wie im Fluge…glaubt man gar nicht, dass 15 Std. so schnell vergehen können. Nachts angekommen- 04:30 Uhr- hiess es: ab ins hostel mit dem nächstbesten Taxi. Mein hostel, das ich mir ausgeguckt und in dem ich Tage vorher reserviert habe, hatte natürlich plötzlich doch nichts mehr frei 🙁 So kam ich im hostel unter, in dem auch Ramona blieb…

Nicaragua 11.05. – 03.06.14

GRENZE zu NICARAGUA 11.05.14 und SOMOTO 11.05. – 12.05.14

An der Grenze wars mittlerweile 17:30 Uhr. Man blätterte in meinem Pass und dann DAS: der Herr bei der Migration suchte vergeblich die Stempel von Honduras! Wo diese denn seien? Da fiels mir wie Schuppen von der Augen…eine leichte Panikattacke beschlich mich…und als er mir mitteilte, ich wäre jetzt illegal im Land unterwegs gewesen, bekam ichs richtig mit der Angst. Aber was kann man nicht mit Geld alles machen??? Er teilte mir mit, er müsste mir eine „multa“ (Strafe) geben und dies würde mich jetzt 175 USD kosten. Oh nein! Das darf doch nicht wahr sein! Rausreden, Augenaufschlag…brachte alles nix, da musste ich durch- Pech! Als ich mich nach einem Geldautomaten erkundigte (da ich soviel Geld nicht mehr hatte), hiess es, tut mir leid, aber einen Automaten haben wir nicht. Mit Karte war natürlich(!) die Zahlung auch nicht möglich! Man konnte mir ein „Bett“ an der Grenze auf der Bank anbieten 😉 Als ich dies aber ablehnte- dies wollte ich nun wirklich nicht, obwohl es sicherlich etwas von Abenteuer gehabt hätte- kam man mir entgegen und wollte mir „helfen“: es seien 50 USD, würde ich diese sofort an sie zahlen (schwarz natürlich!). Puh, nochmal Glück gehabt! 50 USD hörte sich ja nun doch ein wenig besser an. So zahlte ich meine letzten USD an diese Herren der Migration und bekam meine vergessenen Stempel…

Auf zum nächsten Schalter…dem Zoll…wo man 12 USD Einreisegebühr zahlen musste. Ich kratzte meine restlichen „Córdoba“ zusammen (in Nicaragua gibt’s 2 Währungen: den USD und den „Nicaraguanischen Córdoba“), die ich vorher bereits wechselte und musste zum Entsetzen feststellen, dass ich genau 100 Córdoba zu wenig hatte (umgerechnet ca. 3 Euro). Ich hatte nichts mehr…keine einzige Münze, geschweige denn einen Geldschein in irgendeiner Währung…nada! Dachte ich, man würde mal ausnahmsweise ein Auge zudrücken, aber falsch gedacht! Die Zeit verging und verging…es wurde dunkel- oh nein! Auch hier bot man mir an, zu nächtigen. Nein danke! Hätte auch nichts gebracht, denn Geld benötigte ich ja trotzdem noch. Im Endeffekt waren wir zu 4., die wir überlegten, wie ich in die nächste Stadt zu einem Hotel kommen könnte…und zu einem Automaten! Mir kam es vor, als wäre es mitten in der Nacht, so dunkel wars und es war so ruhig: keine Busse, keine Taxen…kaum Menschen unterwegs! Bis man mir netterweise noch irgendwie einen Taxifahrer „organisierte“, einen Freund des Hauses, der mich in die 20km- entfernte Stadt „Somoto“ brachte. Er zahlte dem Zollbeamten zuvor noch meinen Anteil der Einreise, den ich nachher an ihn zahlen musste. Der Taxifahrer war total freundlich und ich so happy, dass sich jemand fand, der mich fuhr 🙂

Es war stockdunkel und mir war schon ein wenig unheimlich, muss ich sagen und mir schossen ne Menge Gedanken durch den Kopf (auf die ich nicht näher eingehen möchte!) und betete nur, dass alles gut wird und ich gesund und munter ankomme….

So war es Gott sei Dank auch: als der 1. Bankautomat nicht funktionierte (ich dachte mir nur, oh je, das ist definitiv NICHT mein Tag heut!), gings zum 2., der mir Gott sei Dank Geld ausspuckte und anschliessend zum Hotel. Ich gab dem Taxifahrer für sein Engagement noch Trinkgeld und bedankte mich mehrfach bei ihm.

Im Hotel wurde ich freundlich von einem jungen Mitarbeiter und dem Hund des Hauses begrüsst…es war mittlerweile 20 Uhr. Oh mann, was für ein Tag: 5 verschiedene Busse und erst knapp 11 Std. später kam ich in Nicaragua an…zwar nicht da, wo ich hinwollte, aber wenigstens in Nicaragua 😉

ESTELÍ 12.05. – 14.05.14

Auf der Busfahrt über die „Panamericana“ nach „Estelí“ hatte ich Spass mit zwei jungen „Aydantes“ des Busfahrers, die mich ständig anflirteten und mit mir herumwitzelten 😉

Eine Dame im Bus war sehr hilfsbereit, sprach mich an, um mir mitzuteilen, wo ich am Besten auszusteigen habe, um zum hostel „ Luna“ (Mond) zu kommen. Wir nahmen uns zusammen ein Taxi und sie half mir sogar, die Sachen noch mit reinzutragen. Zur hübschen, kleinen Anlage einer ausgewanderten Engländerin gehörten noch ein gemütliches Cafe gegenüber (mit Wifi 🙂 und angrenzend ein Reisebüro.

Im Ort selbst gabs nichts Spannendes…aber eine schöne Kathedrale mit „Plaza“ gab´s…

1- Estelí

2- Estelí

…und eine Einkaufsstrasse…

6- Estelí

In der näheren Umgebung- allerdings recht ruhig und einsam gelegen- gab´s wohl einen schönen Nationalpark mit typischem Einheimischen- Dorf und Wasserfälle, die man auf eigene Faust hätte aufsuchen müssen, was ich mir aber schenkte.

Abends betrat ich das Restaurant, lief auf die Bar zu, als schon ein Einheimischer auf mich zukam, mir die Hand reichte und sich gleich mal vorstellte. Ich hatte ein ausserordentlich interessantes Gespräch mit ihm: er Mitte 30J., früher bekannter Sportler in Nicaragua mit kleinem Sohn einer Holländerin und einer eigenen wunderschönen Finca in dem Naturschutzgebiet (Bild gesehen…wow- ein Traum!), in der Reisende auch in Zimmern unterkommen können, d.h. er war im Tourismus tätig. Dieser Mann war so sympathisch, nett und man merkte, dass er aus guter Familie kam.

Des Weiteren lernte ich einen jungen Mann kennen- er war ein Mitarbeiter, 20 J., der in der Küche des Restaurants arbeitete. Er war ein unglaublich lieber, netter, aufgeweckter Kerl….einer von 6 Kindern. Er selbst besuchte die Schule über Jahre und machte gerade noch ein Studium neben seiner Arbeit. In dem Gespräch erzählte er mir, seine Mutter (36 J.- ja, sie hat ihn mit 16 J. bekommen!) sei vor einem Monat an einem Gehirntumor gestorben. Schrecklich diese Vorstellung- er tat mir so leid! In Nicaragua ists übrigens üblich (ebenso aber in den anderen Ländern auch), dass Frauen oft schon mit 13- 15 J. Kinder bekommen. Die Mitarbeiter arbeiteten dort 8 Std. (wenigstens das war schon mal ein normaler Zeitrahmen im Gegensatz zu „el Salvador“) und verdienten ca. 200 USD im Monat; 30 USD davon zahlte er für sein Studium.

MATAGALPA 14.05. – 15.05.14

Angekommen bei einem hübschen hostel, machte ich mich sofort auf den Weg in die Stadt, die wunderschön inmitten von Bergen gelegen war.

7- Matagalpa

8- Matagalpa

9- Matagalpa

10-Matagalpa- Plaza

So bummelte ich durch die gut besuchten Strassen. Als ich in einem Supermarkt an der Kasse stand, bettelte mich ein kleiner Junge an, der heruntergekommen aussah. Ach Mensch…nein…Ich fragte ihn, ob er Hunger oder Durst habe (Geld wollte ich natürlich nicht geben!) und er erwiderte „Hunger“…Er lief mit mir zu einem Essensstand (im Supermarkt integriert) und gab gleich mal noch zwei anderen Kindern per Handzeichen Bescheid und dann waren es plötzlich drei Kinder 😉 Naja…also kaufte ich ihnen etwas zu essen und Saftpäckchen. Und sie freuten sich darüber und waren glücklich 🙂

LEÓN 15.05. – 18.05.14

Morgens liess ich mich vom Taxi zum Busbahnhof fahren und wurde natürlich (!) gleich wieder angequatscht: „León, León, León!!!“ Na, da war ich doch mal richtig! Auf gings zu einem Minivan- dachte ich mir gleich, mal ein bisschen mehr Luxus und mehr Platz, als in den locals buses war ja ganz schön. Und mal nicht an jeder Milchkanne Halt machen. Naja, wenigstens das Letztgenannte hat sich bewahrheitet 😉 Denn…auf meine Frage hin, ob ich den Rucksack mit reinnehmen soll, hiess es nur „Später…später…“. Der Minibus füllte sich und es kamen immer noch mehr Leute. Aber wo sollten die denn bitte noch sitzen? Tja, ich sags ja immer wieder: ein ausgeklügeltes System. Die Einheimischen lassen sich was einfallen, damit sie möglichst viele Leute mitnehmen können. So wurde die Gepäckstücke in den Gang gelegt, darüber und zugleich zwischen 2 Sitzbänken Klappsitze aufgebaut, so dass noch 2 Personen mehr Platz haben konnten. Bus endlich voll, konnte es losgehen…

Es herrschte viel Betrieb in „León“ am Busbahnhof und diesmal waren es die Fahrrad- Taxen, die einen belagerten. Ich nahm mir eines ins Zentrum, ohne zu fragen wie teuer dieses denn sei. Ich hatte mich schon so an die Taxipreise gewöhnt, die unglaublich niedrig waren (20 Córdoba= ca. 0,60 Euro) und nen Fahrrad- Taxi konnte ja nicht viel teurer sein….dachte ich…wir fuhren und fuhren und klapperten verschiedene hostels ab und als er mir den Preis nannte, dachte ich erst, er meinte Córdoba…nein, natürlich nicht: es waren Dollar! Ich weiss bis heute nicht, warum ich ihm das Geld anstandslos übergab. Vielleicht dachte ich mir: ok, die längere Strecke bis ins Zentrum, dann die Tatsache, dass es ein Rad war und der arme Kerl sich einen abstrampeln musste….Egal, auf jeden Fall wurde ich abgezockt! 🙁 Habe mich natürlich auf der einen Seite geärgert, auf der anderen Seite dachte ich mir so á la „Mutter Theresa“ : naja, es war ja gut investiert- sie konnten es ja gebrauchen!

„León“ war eine schöne Stadt mit Studentenflair und ebenso für jüngere Leute interessant, die colleges besuchen wollten. Die koloniale Architektur war wieder sehr beeindruckend, ebenso die diversen Kathedralen, die man fast an jeder Ecke vorfand…

26- León- wunderschöne Kathedralen

27- León- wunderschöne Kathedralen

29- León- wunderschöne Kathedralen

…inklusive teils kleine hübsche Gassen mit bunten Häusern, vereinzelte Restaurants oder Bars und Geschäfte, über Geschäfte…

23- León- das Theater

24- León- Wäscherei

25- León

Es gab eine zentrale „Plaza“, an der sich eine Schule befand und sich das ganze Leben abspielte…

19- León- Plaza

18- León- Plaza

21- León- Plaza

22- León- Plaza- College- Schüler

Dort stand die grösste Kathedrale Mittelamerikas, die zum Welt- Kultur- Erbe gehört…

13- León- grösste Kathedrale Mittelamerikas

Man hatte auch über diverse Treppenstufen Zugang zum Dach und somit einen sagenhaften Blick…

15- León- Plaza vom Aussichtspunkt der Kathedrale

16- León- auf dem Aussichtspunkt

17- León- auf dem Aussichtspunkt

…und nicht zu vergessen: León „by night“…

30- León- grösste Kathedrale by night

31- León- Seitenstrasse Zentrum
Ich war u.a. in dem Museum des bekannten Schriftstellers und Poeten „Rubén Darío“, der im 19.Jh. tätig war und früher sogar bereits andere Länder bereiste- so auch Länder, wie Deutschland und Frankreich in Europa.

An einem dieser Tage machte ich mich von „León“ aus auf den Weg zum 20-km entfernten Strand „Las Penitas“. Dieser kleine „Ort“ hatte etwas entspanntes, ruhiges und ich traf nur vereinzelt auf andere Traveller. Es gab nur ein paar Unterkünfte, in denen Bar und Restaurant integriert waren, kein Supermarkt…Tja, eigentlich sah meine Planung vor, am nächsten Tag in die nächste Stadt „Granada“ aufzubrechen, aber kurzfristig entschied ich doch, am Strand noch einen Stopp einzulegen. Nur wo unterkommen? Ich musste bis zum Ende vorlaufen, um eines der schönsten und einladenenden hostels vorzufinden, liess mich vormerken für drei Nächte ab dem nächsten Tag und freute mich riesig über diese Entscheidung 🙂

Abends in einem nahegelegenen Restaurant zurück in „León“ lernte ich noch zufällig „José“ kennen- gebürtig aus Honduras- und führte mit ihm ein ganz interessantes Gespräch. Er besass ein Haus und baute dort für Eigennutzung sämtliche Obst- Gemüse- Sorten an. Er studierte interkulturelle Beziehungen in seinem Land und hatte im Ausland (Kanada, USA) Kontakte mit Unis, Organisationen, die sich u.a. um Schutz von Müttern mit Kindern kümmerten. Als sich herausstellte, dass ich aus Deutschland komme, war er ganz neugierig und fragte mich, woher. Als ich ihm mitteilte, dass ich aus Köln komme, musste er grinsen und sprach mit mir doch tatsächlich ein wenig deutsch und es stellte sich heraus, dass er mal zwei Jahre dort gelebt hat – ein weltoffener, interessanter Mensch.

Strand „LAS PENITAS“ 18.05. – 28.05.14

Ach, war ich froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, als ich in diesem hübsch aufgemachten und einladenden, familiengeführten hostel ankam 😉 Eine Französin leitete dieses mit ihrem überwiegend einheimischen Personal.

43- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- Mitarbeiter des Hauses

Nur ihr Adoptivsohn, Carlos, und ein Franzose, Yannick, der für ein Jahr dort tätig sein wird, waren mit von der Partie. Carlos und Yannick waren für die Gäste da und kümmerten sich wirklich ganz toll!

Es gab ein grosses offenes Restaurant, ausgestattet mit Holzmobiliar und einen kleinen Garten mit Strohhütten und Palmen. Des Weiteren boten sie einen gemütlichen Hängematten- Bereich, im Garten „Cabanas“ und auch Privatzimmer und einen Schlafsaal.

34- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- Eingang und Restaurant

35- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- Rezeption

38- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- Zimmer

39- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- im Bereich der Zimmer

40- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- Cabana 1. Nacht

Es war so schön friedlich und ruhig, weil es u.a. auch am Ende des kleinen Ortes an einer Bucht lag, wo die Fischerboote zum Fischfang ablegten und morgens immer wieder mit frischem Fisch eintrafen…

Die ganzen Haustiere rundeten dieses positive Gesamtbild ab: es gab freilebende Papageien…

47- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- der Herr des Hauses ;-)

…Tauben und Strassenhunde, die regelmässig „vorbeischauten“, ebenso eine Katze. Pferde hatten sie auch…Das Ganze hatte auch einen Grund: die Französin liebte Tiere, wie ich selbst feststellen konnte und kümmerte sich entsprechend seit geraumer Zeit. Sie arbeiteten seit Jahren mit 2 Unis in „León“ zusammen, deren Studenten der Tiermedizin gratis die Hunde kastrierten- das hat mich natürlich richtig gefreut 🙂 Die Hunde, die in der Anlage regelmässig herumliefen, wurden auch versorgt und bekamen permanente Streicheleinheiten 😉

46- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- andere süsse Hündin

An den ersten Tagen traf ich auf den Nachbar, der das Haus nebenan angemietet hat- ein Engländer, Adrian, um die 70 J. Ein ganz interessanter und weltoffener Mensch, der lange in den USA gelebt hat, später nur noch in der Welt unterwegs war und immer woanders lebte. Früher war er in der Filmbranche in den USA tätig, hatte auch eine eigene kleine Firma und hat hart gearbeitet. Adrian hat sich auch einer Katze und „Cathy“, einer süssen und anhänglichen Hündin, angenommen und kümmerte sich auch liebevoll.

45- Las Penitas- hostel `Barca de Oro`- meine Lieblingshündin `Cathy`

Zum wunderschönen dunklen Sandstrand mit den meterhohen Wellen lief ich nur ca. 7min…

50- Las Penitas- Bucht

55- Las Penitas- Strand

56- Las Penitas- Strand

58- Las Penitas- Strand

63-Las Penitas-Sonnenuntergang

65-Las Penitas-Sonnenuntergang

GRANADA 28.05. – 31.05.14

Auf gings an dem Tag endlich mit dem Bus via „León“ nach „Granada“, eine weitere Kolonialstadt. Ein kleines Mädchen hats mir auf der Fahrt angetan 😉

32- kleines Mädchen im Bus zum Strand

In „Granada“ nächtigte ich in einem extrem Backpacker-freundlichen hostel „Oasis“, was mir einige Traveller empfohlen hatten: das hostel offerierte seinen Gästen einen Pool, gratis Trinkwasser, ca. 10 PC´s, Frühstück (Obst und Pancakes) inklusive, Hängematten…alles in allem wirklich ein nettes hostel.

Die Kolonialstadt selbst lag wunderschön am „Lago de Nicaragua“- einem See- und war einst das „Juwel“ von Mittelamerika und bereits im 16. Jh. von Spaniern gegründet. Später (Mitte 19 Jh.)von den Amerikanern erobert und zunächst zerstört, ist die Stadt heute wie keine andere in Nicaragua stark vom Tourismus geprägt und hat einiges zu bieten.

An den Tagen, an denen ich in „Granada“ verweilte, machte ich auf dem Weg durch die Stadt Bekanntschaft mit ein paar kleinen Mädchen, die sich unbedingt fotografieren lassen wollten und einem Besitzer – Franzose- eines Cafés, der zuvor lange Zeit in Costa Rica gelebt hat.

83- Granada Zentrum

Ich bummelte durch die Strassen und liess das Treiben einfach auf mich wirken: überall wurde die Ware lauthals auf der Strasse angeboten und Musik ertönte ohrenbetäubend aus diversen Läden.

84- Granada Zentrum

85- Granada Zentrum

Die Kolonialbauten waren generell in einem wesentlich besseren Zustand, als die Bauten in „León“ und mir hat die Stadt persönlich viel besser gefallen: einen besonderen Touch verliehen der Stadt u.a. die Plaza…

67- Granada Zentrum

70- Granada Zentrum

…die Kolonialbauten…

76- Granada Zentrum- Fussgängerzone

71- Granada Zentrum

68- Granada Zentrum

69- Granada Zentrum

…die zahlreichen, unterschiedlichsten Kathedralen…

73- Granada Zentrum

80- Granada Zentrum

81- Granada Zentrum

…kleine, schmale Gässchen…

79- Granada Zentrum

…und eine hübsche Fussgängerzone mit bunten Häuschen…

74- Granada Zentrum- Fussgängerzone

75- Granada Zentrum- Fussgängerzone

77- Granada Zentrum- Fussgängerzone

Die Kutschen rundeten das Bild noch ab- dies erinnerte mich an Sevilla 🙂

66- Granada Zentrum

Zufällig kam ich zu einer Kirche, bei der man bis zum Glockenturm hinaufsteigen konnte und genoss eine sagenhafte Sicht über „Granada“.

87- Granada Zentrum- Aussicht von Kathedrale

86- Granada Zentrum- Aussicht von Kathedrale

Über die Fussgängerzone und eine Art Park konnte man den See erreichen und an diesem entlangschlendern.

90- Granada Zentrum- Weg zum See

91- Granada Zentrum- Weg zum See

92- Granada Zentrum- Am See

Am Wegesrand sah ich einen selbst- bemalten Bus…

93- Granada Zentrum- Am See

…auf dem geschrieben stand: „ Wir kommen aus Patagonien (Argentinien) und wir möchten Alaska erreichen. Helfen Sie uns mit 5Ltr. Diesel oder Essen, bitte!“ Im ersten Moment war ich begeistert von der Tatsache, vom südlichsten Punkt Südamerikas bis ganz in den Norden Amerikas mit einem Bus aufzubrechen- was für ein Abenteuer! Aber dann dachte ich mir…wenn ich so eine Reise vorhabe, habe ich genügend Geld, ansonsten kann ich sie nicht durchführen. Sich aber durch die Weltgeschichte zu schnorren, fand ich schon ne Frechheit. V.a. wen wollten sie mit dieser Bitte erreichen- die Einheimischen (da auf Spanisch und nicht auf Englisch geschrieben!)? Diejenigen, die ohnehin ums Überleben kämpfen und so gut wie nichts haben? Oh mann… 🙁

ISLA OMETEPE 31.05. – 03.06.14

Die Weiterfahrt führte mich per Bus, Taxi und Fähre zur Insel „Isla Ometepe“ – die grösste Insel des Sees „Lago de Nicaragua“.

Die „Fähre“ war schon wieder ein kleines Abenteuer für sich: ein Mini- Boot. An Deck einige Leute bereits sitzend auf dem Boden, dazwischen Motorräder und ne Menge Getränkeflaschen, um alle auf der Insel zu versorgen 😉

94- Fahrt mit Fähre zur Insel  `Ometepe`

95- Fahrt mit Fähre zur Insel  `Ometepe`

Als ich hinunterblickte sah ich im Dunkeln zusammengepfergt ne Menge Leute sitzen und war nur froh darüber, unter freiem Himmel an Deck sitzen zu können 😉 Hoffte nur darauf, dass es nicht regnete….

Im Ort „Moyogalpa“ angekommen, machte ich mich gleich auf den Weg zum kleinen, süssen Hotel.

96- Ort `Moyogalpa`- mein Übernachtungshotel

Es war eine grüne und ruhige Insel mit 2 Vulkanen, kleinen typischen Ortschaften und den ein oder anderen sehenswerten Dingen. Auf der Insel lebten um die 40.000 Einwohner und sie war gerade mal um die 270 qkm gross. In „meinem“ Ort selbst gab es eine hübsch aufgemachte Einkaufsstrasse mit ein paar netten Restaurants, kleinen Läden und einem Melonen- Verkäufer.

103- Ort `Moyogalpa`

98- Ort `Moyogalpa`

99- Ort `Moyogalpa`- leckere Pizzeria

104- Ort `Moyogalpa`- super hübsches Restaurant

102- Ort `Moyogalpa`

Nun wollte ich natürlich auch die Insel erkunden, was sich allerdings leider ein wenig schwierig herausstellte, aufgrund der Tatsache, dass Wochenende war. Die Busse fuhren leider nicht so regelmässig und wie ich schnell bemerkte, war es ratsam, direkt den Busfahrer zu fragen, wann denn der Bus zurückfährt oder aber ein anderer Bus in eine andere Stadt weiterfährt 😉

So erkundete ich „Altagracia“ mit einem typischen Friedhof…

107- `Altagracia`- Friedhof

108- `Altagracia`- Friedhof

und hatte einen sagenhaften Blick auf einen der Vulkane, der leider von Wolken an der Spitze noch ein wenig bedeckt war.

113- `Altagracia`- einer der beiden Vulkane

Dies war übrigens ein typisches Gesundheitszentrum…

106- `Altagracia`- Gesundheitszentrum

… eine Kirche der etwas anderen Art 😉

109- `Altagracia`- eine eher untypische Kirche

110- `Altagracia`- eine eher untypische Kirche

Des Weiteren lief ich an einem kleinen Kiosk vorbei…

116- `Altagracia`- kleiner typ. Kiosk

…und sah wieder mal ein völlig überfülltes Transportmittel 😉

114- `Altagracia`- da passt immernoch etwas!

So landete ich an einem anderen Tag wieder in „Altagracia“, in der Hoffnung, ich komme weiter, denn eigentlich hatte ich auch vor, die andere Seite der Insel zu erforschen, aber so weit bin ich leider nicht gekommen… Entweder hiess es: „Der nächste Bus fährt in 3 Std.“ oder aber „heute fährt gar kein Bus mehr in die Richtung!“ Na toll, dachte ich mir…

Stattdessen klügelte der nette Busfahrer mit mir einen Plan aus, wie ich meine Zeit am sinnvollsten nutzen konnte und trotzdem noch was Schönes erlebte: er machte mich auf ein Naturreservat aufmerksam. Gesagt, getan…Man setzte mich an einer Hauptstrasse ab und ich lief eine Nebenstrasse entlang, die mich an Feldern vorbeiführte.

117- auf dem Weg  zum Naturreservat `Charco Verde`

Dort fand ich schlussendlich auch dieses Reservat vor: „Charco Verde“.

118- Naturreservat `Charco Verde`

An dem Tag hatte ich dank Sonne- Wolkenmix Glück mit dem Wetter und eine traumhafte Strecke von 1,5 Std. vor mir. Der Weg führte langsam in den Wald hinein…

119- Naturreservat `Charco Verde`

120- Naturreservat `Charco Verde`

121- Naturreservat `Charco Verde`

123- Naturreservat `Charco Verde`

128- Naturreservat `Charco Verde`

…hoch zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die grosse Lagune…

122- Naturreservat `Charco Verde`- Lagune

und an der Lagune entlang.

127- Naturreservat `Charco Verde`- an der Lagune

Zwischendurch traf ich mal den ein oder anderen und ich stiess auch auf ein paar junge Fischer, die dort gerade ein paar Fische gefangen hatten.

124- Naturreservat `Charco Verde`- Fischer

So toll und so ruhig, idyllisch- ich war richtig begeistert und froh über den Tipp, den mir der Busfahrer gegeben hatte 🙂

Am Wasser lief ich zurück gen Stadt, denn von dort musste ich den Bus wieder zurücknehmen.

129- am Wasser entlang Richtung Stadt

130- am Wasser entlang Richtung Stadt

131- am Wasser entlang Richtung Stadt

Grenze NICARAGUA zu COSTA RICA 03.06.14

Früh morgens gegen 7 Uhr tuckerte ich mit der Fähre wieder aufs Festland zurück- so früh, damit ich noch „La Fortuna“ in Costa Rica erreichen konnte 🙂 Und das war ne ganz schöne Entfernung!

Auf den Busfahrten lief wieder mal alles super: ich bekam schnell Anschluss und in dem local bus auf dem Weg zur Grenze halfen sie mir wieder mit meinem Rucksack. Eingestiegen, sah ich zu meiner Rechten und Linken jeweils einen kleinen Eiswagen stehen, auf dem „Mann“ es sich gemütlich gemacht hatte 😉 Kurzerhand bot man mir auch einen Sitzplatz darauf an. Da dies aber doch zu eng war, lehnte ich dankend ab. Ich konnte aber meinen kleinen Rucksack dort abstellen. Zunächst überlegte ich, denn in diesem befanden sich schliesslich all meine Wertsachen…aber ich hatte ihn im Blick und der Rucksack interessierte anscheinend überhaupt keinen.

Nun musste ich noch ne Ausreisegebühr auf der Seite Nicaraguas`zahlen, nicht lange anstehen (auf Stempel im Pass geachtet!) und konnte mich mit nem „TukTuk“- ähnlichen Gefährt zur Seite Costa Ricas` fahren lassen- das war nicht gerade ums Eck und den Marsch mit dem ganzen Gepäck wollte ich mir dann doch nicht antun 🙁 Auch hier ging alles schnell vonstatten und nach einer Gepäckkontrolle (wie am Flughafen) kaufte ich mir ein Busticket. Ich freute mich, dass es erst 11 Uhr war und ich bereits die Grenze passiert hatte 😉

El Salvador 14.04. – 11.05.14

GRENZE zu EL SALVADOR und die Stadt SAN MIGUEL 14.04.14

„Hola y Bienvenidos en El Salvador“ 😉

1- Grenzübergang zu `El Salvador`

Hinter der Grenze nahm ich mir ein Moto- Taxi zu einem Bus, der mich nach „La Unión“ fahren sollte. Der junge Fahrer freute sich riesig, dass er eine Europäerin fahren durfte- denn das Glück hatte er bisher noch nicht, so er….;-)

In „La Unión“ ging ich in einem nahegelegenen local Restaurant erstmal zu Mittag essen und ass für 1,50 USD (!): frijoles (Bohnen), Tortilla, Salat. Ich hatte noch eine interessante Unterhaltung mit der Inhaberin dort und fuhr weiter für 1 USD (!) nach „San Miguel“ .

Das Hotel „Monte Carlo“ (15USD/ Nacht) mit schönen Zimmern inkl. Klimaanlage-denn anders konnte ich diese Hitze nicht aushalten- lag praktischerweise direkt um die Ecke vom Busbahnhof. „Vorsichtig“ verschaffte ich mir einen kurzen Überblick über die Stadt.

SAN MIGUEL 15.04. – 17.04.14

An diesen Tagen „genoss“ ich einfach den super- tollen Internetzugang in meinem kühlen Zimmer (!) und für ein paar Stündchen die Stadt 😉

Das war ein Gewusel in der Innenstadt: auf der Strasse ein irrer Verkehr durch u.a. die Taxen und die bunten Busse. Ich hatte das Gefühl, diese Stadt ist ein einziger grosser Markt- die gesamten Strassen dort waren an jedem Tag gesäumt mit Verkaufsständen! Man hatte das Gefühl, sie holten alle ihren gesamten Klamotten- und Obst/ Gemüsebestand aus den Läden.

4- San Miguel Zentrum

6- San Miguel Zentrum- was ein Verkehr!

9- San Miguel Zentrum- Strassenverkäufer

10- San Miguel Zentrum- Obstverkäufer

Und auf der Plaza mit einer schönen Kathedrale sassen überall Familien mit Kindern und Ältere… sich unterhaltend…

2- San Miguel Zentrum- Kathedrale an der Plaza

3- San Miguel Zentrum

SAN FRANCISCO GOTERA 17.04. – 19.04.14

Wieder für 1 USD mit dem Bus nach „San F. Gotera“ gefahren, traf ich recht schnell auf ein schönes Hotel (12 USD/ Nacht).

19- Stadt San Francisco Gotera- Hotel

Ich hatte mich für diese Kleinstadt entschieden, da man von hier aus sehr gut die umliegenden Ortschaften besuchen konnte.

So machte ich mich gleich auf den Weg in das 1. Dorf: auf der 1,5- stündigen Fahrt nach „Perquín“ lernte ich „Victor“ (Einheimischen) kennen, der mir das ein oder andere Interessante über das Land erzählte…auf die Sicherheit und den Bürgerkrieg dort in den 80/90-ern kamen wir auch zu sprechen.

Perquín besass u.a.eine kleine, hübsche Plaza mit einer aussergewöhnlichen Kirche mit einer bunt bemalten Aussenfassade…

11- Ort Perquín

15- Ort Perquín- eine Kirche !

16- Ort Perquín- die Kirche von innen

…und das bekannte „Museum der Revolution“…

17- Ort Perquín- Museum der Revolution

18- Ort Perquín- Museum der Revolution

Überhaupt habe ich viele Wände gesehen, die mit verschiedensten Farben und Motiven bemalt waren- teils mit Schriftzügen, die auf Frieden hinwiesen.

14- Ort Perquín

Dieses Dorf muss u.a. stark gelitten haben , so dass man diese Schriftzüge als Hilfeschrei sehen konnte. „Victor“ erzählte mir auch, dass die Einheimischen alles dransetzten, dass dies auch nicht mehr passiert. Es muss schrecklich gewesen sein: auch hier fielen dem Bürgerkrieg viele Menschen zum Opfer, wurden bestialisch gefoltert und ermordet. Gerade die Ortschaften des Nordens waren besonders betroffen- wie nirgends sonst in El Salvador.

Am nächsten Tag hatte ich geplant, ein oder zwei andere Dörfer aufzusuchen, was sich allerdings aufgrund des Feiertages sehr schwierig darstellte: es fuhr kein Bus in diese Richtungen…das war natürlich schade 🙁

Aber wenigstens sollte ich noch an diesem Tag in der Stadt „San Francisco Gotera“ eine Prozession mitbekommen- darauf freute ich mich natürlich besonders. Ich lief durch die Strassen, vorbei an zahlreichen Markständen, machte ein paar Fotos…

27- Zentrum- Klamottenverkauf zw.Obst u Gemüse

26- Zentrum- Tortilla- Verkäuferin

…bis plötzlich drei Kinder neugierig auf mich zuliefen und mich grüssten. Sie fragten mich, ob ich nicht ein Foto von ihnen machen wollte. Das liess ich mir natürlich nicht zweimal sagen 😉 Erst gabs ein Gruppenfoto, dann wollte jede von ihnen für ein eigenes Foto „posen“- so süss! Auf meine Frage hin, kam auch die „tia“ (Tante) mit hinzu und so kam es, dass sich daraus ein nettes kurzes Gespräch entwickelte, in dem sie mich fragten, woher ich komme, wie lange ich bleibe etc.

31- Zentrum- Familienfoto

Überall sassen und standen sie am geschmückten Wegesrand und warteten auf die Prozession.

28- Zentrum- Strassenschmuck für die Prozession

29- Zentrum- auf d.Prozession wartend

30- Zentrum- Getränkeverkäuferin auf d.Prozession

38- Zentrum

Ich blieb dort stehen, wo sich die meisten versammelten und als eine junge Frau merkte, dass ich Spanisch sprach, kam sie auf mich zu- offen, wie sie war- und fragte mich, ob sie mich begleiten könne. So liefen wir später – „Ruvi“ und ich-gemeinsam mit der Prozession mit…

39- Zentrum-Meine Begleitung auf d.Prozession ´Ruvi´

34- Zentrum- Die Prozession

35- Zentrum- Die Prozession

32- Zentrum- Die Prozession

Es wurde gesungen, gebetet und wir kamen an einigen nachgestellten Szenen aus der Bibel vorbei , in denen die Kinder toll verkleidet waren. Schön, dass ich das miterlebt habe…

36- Zentrum- Die Prozession

37- Zentrum- Die Prozession

Auf dem Rückweg kam ich an einem Laden für Handyhüllen vorbei (ich habe in meinem Leben noch nie soooo viele hunderte Handyhüllen gesehen!). Ich kam mit der Dame dort ins Gespräch, woraufhin sie mir ihren Laden zeigte, mir von ihrem Leben erzählte und mir später sogar ein Zimmer in ihrem Haus anbot- sollte ich nochmal wiederkommen 😉

25- Zentrum- Laden für Handyhüllen ;-)

Am letzten Tag kam ich an dem Stand nochmals vorbei, wo ich zuvor von den Kindern die Fotos gemacht habe und verabschiedete mich von den Kleinen und ich bekam mit, wie die Mutter zu ihrer Tochter sagte: „Umarm sie zum Abschied!“ und das tat sie auch… 🙂

EL CUCO/ EL ESTERÓN 19.04. – 01.05.14

Nachdem ich permanent hin- und herüberlegte, wie es weitergehen sollte, habe ich mich dann doch kurzfristig entschlossen, nach „El Cuco/ El Esterón“ (an den Strand) zu fahren…Es war „Semana Santa“- Osterwoche- und noch dazu kurz vor Ostern, was bedeutete: ich könnte Probleme bzgl. der Übernachtungsmöglichkeiten bekommen. Naja, ich liess es drauf ankommen….

42- mein Bus nach `El Cuco`

Von diesem kleinen Ort „El Cuco“ nahm ich mir einen Pickup, um nach El Esterón zu kommen- zum hostel „La Tortuga verde“- eine Anlage, die ein Amerikaner vor Jahren eröffnet hatte. Dort angekommen, lief ich rein, um mich zu erkundigen und die Rezeptionistin teilte mir mir, ich hätte Glück gehabt: 2 Reisende hätten storniert, so dass ich im dorm (Schlafsaal) unterkommen konnte- na, Gott sei Dank!

44- das hostel `la Tortuga verde`- der Eingang

Diese Anlage war direkt am km- langen Strand gelegen, inmitten vieler Palmen, einem Pool und überall gabs kleine Strohhütten mit Sitzgelegenheiten…

47- der Weg zum Platz inkl. Restaurant u Strand

49- der Platz inkl. Hängematten und Sitzgelegenheiten

51- ein Pool in der Anlage

58- der Eingang vom Strand aus

57- der km- lange Strand---ok, verschickt!!!

…der Schlafsaal…

45- der Schlafsaal

46- der Schlafsaal

Des Weiteren auf einer Seite des Platzes die kleine Rezeption und Küche, auf der anderen Seite eine Bar und überall…wirklich überall Hängematten! Unglaublich! Ich habe noch nie so viele Hängematten auf einmal gesehen 😉 Dies machte es auch immer verdammt schwierig, sich für eine zu entscheiden- grins 😉

50- die Bar

52- überall unter Palmen gibts hübsche Plätze

Es durften Fotos von Sonnenuntergängen natürlich auch nicht fehlen 😉

59-Sonnenunter-gang

60-Sonnenunter-gang

63-Sonnenunter-gang

Ich chillte in den Hängematten, ass mich dort durch die Speisekarte, lief am Strand entlang, war viel im Internet unterwegs….Einfach klasse! Und gefährlich zum „Hängenbleiben“: ich wollte eigentlich nur 2-3 Nächte bleiben…mhm…daraus wurden dann 12 Nächte 😉

Ich beobachtete Verkäufer in der Anlage, die versuchten, etwas zu verkaufen: Süssigkeiten, Hängematten und Schmuck etc. Die Einheimischen kamen auf die dollsten Ideen und so habe ich wieder mal mitbekommen, wie mit den einfachsten Mitteln etwas kreiert werden kann, worauf unsereins nicht gekommen wär: der Barkeeper hat aus einer alten Chips- Tüte ein Portemonnaie gebastelt. Sieht toll aus, das Portemonnaie und durfte natürlich in meiner Souvenir- Sammlung nicht fehlen 😉

Was ich dem Eigentümer hoch anrechnete, war die Tatsache, dass er sich toll um Hunde, verletzte Pelikane und Schildkröten in der Anlage kümmerte (die Hunde ursprünglich von der Strasse, die Pelikane verletzt an den Flügeln und Schildkröten bei der Eier- Ablage).

54- ein 2. Pelikan in der Anlage

64- die Bewacher des Hauses- so süss!

65- die Bewacher des Hauses- so süss- mein Freund!!!

Aber die Kehrseite der Medaille sah dann ein wenig anders aus: ich unterhielt mich mit Angestellten dort und einem „Helfer“ des Hauses (aus Kanada), der mir auch noch das ein oder andere erzählte. So erfuhr ich, dass das Personal (überwiegend junge Kellner) gerade mal knapp über dem Mindestlohn verdienten- ca. 280 USD/ Monat, 12 USD/ Tag. Die Mitarbeiter arbeiteten i.d.R. 6 Tage die Woche, jeweils 10 Stunden am Tag, mit nur 30 min. Pause pro Tag. Mann, was hat mich das wieder aufgeregt- und das in einer Anlage, dessen Eigentümer wohl Multi- Millionär ist (und keine Kinder hat!). Konnte er die Angestellten nicht ein bisschen besser bezahlen? Es gab nie Geschenke, keine Aufmerksamkeiten…nichts! Als ich das erfuhr, habe ich wenigstens „meinen“ Kellnern, die mich regelmässig „betreuten“ , Trinkgeld nochmal extra gegeben, ebenso den Zimmermädchen, (die übrigens 8 USD/ Tag verdienten). Und die vielen jungen Mitarbeiter waren so nett, engagiert und haben serviceorientiert gearbeitet. Ausserdem liessen selbstverständliche Umgangsformen von Seiten des Eigentümers- wie Respekt den Einheimischen gegenüber- zu wünschen übrig. Wie war das mit dem „Anpassen“ an die Menschen, ihre Lebensweise, Kultur und das Land, in dem man lebt und arbeitet?????

Alles in Allem hats mir aber echt gut in der Anlage gefallen und ich war glücklich um meinen Beitrag, den ich geleistet habe…somit habe ich den ein oder anderen wenigstens wieder für einen Moment glücklich gemacht 🙂

ALEGRÍA 01.05. – 02.05.14

Da ich gerne wieder ins Landesinnere zu den angenehmeren Temperaturen zurückkehren wollte, machte ich mich auf den Weg nach „Alegría“- ein Ort inmitten der Berge/ Vulkane gelegen.

Von der Küste/ El Cuco nahm ich vormittags einen local bus, in dem bereits eine junge Frau sass, die mir mitteilte, sie würde einen Teil der Strecke mit mir gemeinsam fahren. Jedes Mal, wenn wieder ein Buswechsel anstand, half sie mir meine Sachen zu tragen- sehr hilfsbereit! An einer Station brachte sie mich noch zum entsprechenden Bus für die Weiterfahrt.

Frühnachmittag an der Plaza angekommen, nahm ich mir ein Zimmer im „Casa de Hospedaje“- von einem älteren Ehepaar geführt (10 USD/ Nacht). Im Rezeptionsbereich standen überall Holzfiguren, Kitsch etc.- dennoch wirkte es einladend und das Personal war sehr lieb.

Ich bummelte durch die Strassen und auf der Plaza waren (da Wochenende…ich hatte Glück!) überall Marktstände aufgebaut und es war gut besucht: Familien, Paare, Musiker, die von Tisch zu Tisch zogen und Musik machten…

67- Alegría

68- Alegría- die Plaza

69- Alegría- Marktstände

71- Alegría- Musikanten

72- Alegría- Souvenirladen

COJUTEPEQUE 02.05. – 04.05.14

In einem ausnahmsweise grossen (eine Art )VIP- Bus mit äusserst bequemen Sitzen konnte ich eine Weile diese Annehmlichkeiten geniessen. Ich erkundigte mich beim „Ayudante“ des Fahrers, ob der Bus in „Cojutepeque“ in der Stadt an der Plaza halten würde. Als er verneinte, fragte ich ihn, welche denn die nächstliegende Station sei, wo man mich rauslassen könnte… Es war wieder mal erstaunlich, wie sich Busfahrer inkl. „Ayudante“ bei einem voll besetzten Bus merken konnten, dass man einem bestimmten Ort oder an einer bestimmten Stelle aussteigen musste. So liess man mich an der Schnellstrasse raus; allerdings ohne etwas zu sagen…na toll, dachte ich nur. Ich habe direkt eine Dame angesprochen, die mir mitteilte, ich stehe richtig, ich müsse nur den Bus anhalten. Gesagt, getan…kurze Zeit später kam er, ich sprang rein und teilte dem Fahrer mit, dass ich ins „centro“ möchte und ob er denn auch an einer zentralen „Plaza“ halten würde. „Kein Problem“ hiess es….

Wir fuhren und fuhren…gut, dachte ich mir insgeheim, wird schon stimmen…mag ja sein, dass der Bus evtl. 20min. oder so fahren muss, bis er das Zentrum erreicht. Noch habe ich mir nichts dabei gedacht, bis die Fahrt allerdings immer länger wurde. Als wir in einem „Stau“ standen und ein Wahnsinns- Verkehr herrschte, dachte ich mir, ich spreche den Fahrer mal an… Mhm, wir waren leider schon kurz vor „San Salvador“ 😉 Ups, da ist wohl was schiefgelaufen! Ich musste lachen, ebenso der Busfahrer, der mir mitteilte, dass man die Hauptstadt auch als „centro“ bezeichnen würde- na, das musste man ja auch mal wissen! Ich erwiderte: „kein Problem, dann kehre ich eben wieder um….“ und nahms eher gelassen. Er war so nett und liess mich direkt an einer anderen Haltestelle raus. Der „Ayudante“ sprang mit meinem Rucksack raus und half mir in den anderen Bus hinein – was für ein Service 🙂 

Diese story habe ich erstmal dem nächsten Busfahrer erzählt, so dass dieser auch lachen musste 🙂 Also gings wieder ca. 30- 40 min. zurück. Mit einem Moto-Taxi klapperte ich diverse Hotels ab. Aber… oh mein Gott…was waren das für heruntergekommene Hotels? Und das Beste: auf meine Frage, wie teuer denn die Nacht sei, antworteten sie mir: „NUR die Nacht?“ Ich dachte nur: hä…habe ich irgendetwas verpasst? Nein, ich möchte auch den Tag bleiben und müsste ja schliesslich auch das Gepäck unterstellen können. „Also, dann die Nacht und den Tag?“. Ich: „Ja, und dann noch eine Nacht.“ 🙂 Sie errechneten doch tatsächlich separat die Tages- und Nachtpreise. Im Endeffekt zahlte ich 20USD für die Nacht- für ein absolut heruntergekommenes Zimmer, wie man es sich nicht vorstellen möchte. Da dachte ich mir wieder -abgesehen davon, dass es ne komische Rechnung war- wie stark doch die Unterschiede im Preis- Leistungsverhältnis sind! Ich biss mich durch, mit dem Gedanken daran, dass ich tagsüber den ganzen Tag unterwegs sein würde…

Die Stadt war ein einziger Markt: wo man nur hinschaute….Marktstände über Marktstände- was für ein Betrieb! In der Stadt selbst gab es nichts Interessantes an Sehenswürdigkeiten zu sehen- die Stadt war nur ein guter Ausgangspunkt für Besuche in die umliegende Umgebung.

78- Cojutepeque- endlose Marktstände

80- Cojutepeque

So machte ich mich am nächsten Tag auf den Weg in die Klein- Städte „Ilobasco“ und „San Vicente“, fragte mich immer bei den Bussen durch und wie man von A nach B kommt, was auch i.d. R. immer gut klappte, bis auf … naja…es wusste keiner so wirklich, wie ich nun von „Ilobasco“ nach „San Vicente“ kommen sollte. Der eine schickte mich in die eine Richtung, der andere in die andere Richtung, bis ich irgendwann einen Busfahrer fragen musste 😉

Einige Bilder von „Ilobasco“…

82- Ilobasco

85- Ilobasco

86- Ilobasco

87- Ilobasco

…und von „San Vicente“…

88- San Vicente

90- San Vicente

91- San Vicente

Ich spendete, kaufte Hundefutter und war wieder mal glücklich, wenigstens etwas Gutes getan zu haben 🙂

CONCEPCIÓN DE ATACO 04.05. – 08.05.14

Über die „Panamericana“ gen Westen war es eine ausserordentlich schöne Strecke: eine Landstrasse führte uns über Serpentinen hoch in die Berge und es wurde zunehmend frischer, was ich als sehr angenehm empfand- gerade nach den heissen Tagen im Landesinnern.

Nach mehrmaligem Umsteigen erreichte ich endlich das kleine Dorf „Concepción de Ataco“, welches an der sogenannten „ Ruta de las Flores“ (Blumenroute) lag. Ein Moto- Taxi brachte mich zu dem hostel „Segen“. Das hostel lag um die Ecke der Plaza- ruhig in einer Seitenstrasse gelegen- mit einem kleinen „patio“, der wunderschön und einladend angelegt war. Rundherum plazierten sich die geräumigen, sauberen Zimmer, die dort für 10 USD angeboten wurden- ein echtes Schnäppchen!

92- Ataco- hostel `Segen`

93- Ataco- hostel `Segen`

94- Ataco- hostel `Segen`- mein Zimmer

Es war der schönste Ort- wie ich fand- der gesamten „Ruta de las Flores“ und sogar einer der Schönsten bisher in Mittelamerika : kopfsteingepflasterte Gässchen, traumhaft schön buntbemalte Hauswände, kleine Strassenstände, Restaurants und Cafes, eine hübsche grosse Plaza mit Springbrunnen.

95- Ataco- Zentrum

99- Ataco- Plaza

102- Ataco- Verkäuferinnen

105- Ataco- Verkaufsstände

108- Ataco- wunderschöne Wandmalereien

109- Ataco- wunderschöne Wandmalereien

110- Ataco- wunderschöne Wandmalereien

111- Ataco- wunderschöne Wandmalereien

An den Tagen besuchte ich auch „Apaneca“- ein sehr ruhiger, kaum touristisch erschlossener Ort- auch mit wunderschönen Wandmalereien. Hier sprach ich einen Herrn an, der mit diesen Malereien beschäftigt war und es stellte sich heraus, dass ich den Maler höchst persönlich kennenlernte. Er war „verantwortlich“ für sämtliche Malereien der umliegenden Orte und malte bereits seit 15 Jahren. So wurden die Orte attraktiv gestaltet und wirkten einladender für Reisende.

113- Apaneca

116- Apaneca- wunderschöne Wandmalereien

119- Apaneca- wunderschöne Wandmalereien

121- Apaneca- wunderschöne Wandmalereien

So sahen die typischen Restaurants aus…

115- Apaneca- typ. Restaurants

„Juayúa“ durfte auch nicht fehlen: grösser, als die beiden anderen Orte und es war mehr los auf den Strassen und auf der Plaza.

122- Juayúa

123- Juayúa- Plaza m. Kirche

125- Juayúa- Plaza

126- Juayúa- Plaza

127- Juayúa- Wandmalerei

Ich führte wieder Gespräche…ob mit dem Inhaber des hostels, eines Gastes eines Restaurants, einer Hundefreundin…egal, wo ich bisher war und ich kann das wirklich ohne Übertreibung sagen: das, was man hier an Offenheit, Herzlichkeit und ehrlicher Freundlichkeit tagtäglich hautnah zu spüren bekam – so, wie in Honduras auch- das war einfach unglaublich und es waren Momente, die nicht schöner sein könnten und mich echt berührt haben. An ihrer Art und Weise, wie sie auf einen zugingen- und war es nur ein Lächeln- merkte man richtig, wie willkommen man in diesen Ländern ist 🙂

Aber auch dieses Land ist leider von Armut stark gezeichnet: 48% der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze und kämpfen ums Überleben. Es ist so, wie in Honduras auch: die Kinder gehen i.d.R. bis zur 6. Klasse in die Schule. Die meisten von ihnen fangen dann an zu arbeiten und nur wenige kommen in den Genuss, eine weiterführende Schule oder gar die Uni besuchen zu können.

PLAYA EL TUNCO 08.05. – 10.05.14

Nun wollte ich doch nochmal ans Meer – also auf nach „ El Tunco“  Eigentlich hatte ich vor, einen Bus an der Küste entlang zu nehmen. In einer Stadt, wo ich umstieg, fragten sämtliche dort sitzende Einheimische, wo ich denn hinwolle. Da der Bus, wie ich erfuhr, gerade kurz zuvor abgefahren war und der nächste Bus erst ca. 3 Std. später kommen sollte, musste ich umdenken. Man schlug vor, erst den Bus nach „San Salvador“ zu nehmen. Gesagt, getan….man schickte mich zum anderen Terminal.

An der Hauptstrasse am Eingang zum Ort rausgelassen…

131- `Playa el Tunco´- Eingang des Ortes

…lief ich die schmale Strasse entlang…

133- `Playa el Tunco´- schmale Ortsstrasse

137- `Playa el Tunco´- Restaurants

… auf der Suche nach dem hostel „Papaya Lodge“. Es watete mit einem sehr einladenden Eingangsbereich auf: Pool zu meiner Linken und vor mir ein Holzbau mit Hängematten auf der oberen Terrasse.

128- `Playa el Tunco´- hostel Papaya Lodge

129- `Playa el Tunco´- hostel Papaya Lodge

130- `Playa el Tunco´- hostel Papaya Lodge

Die Strasse führte weiter bis zum Strand- vorbei an kleinen Läden. Es war ein touristischer, aber entspannter netter Mini- Ort, in dem ich auf viele junge Reisende traf.

134- `Playa el Tunco´- schmale Ortsstrasse m. Geschäften

136- `Playa el Tunco´- Restaurants

139- `Playa el Tunco´- am Strand

Am Fluss in der Nähe des Strandes sah ich zwei Fischerinnen mit ihren Netzen…

140- `Playa el Tunco´- Fischfang  am Fluss

Den Fischerort „La Libertad“ in der Nähe schaute ich mir an diesen Tagen auch an: der Innenstadt- Bereich sehr wuselig, mit hunderten von Ständen, überall Autos, Busse, Menschen. Abgesehen von der Plaza, der Fussgängerpromenade, die am Meer entlangführte und der Fischhalle, gabs dort nichts Spannendes zu sehen.

144- La Libertad

142- La Libertad- Fussgängerzone an der Plaza

145- La Libertad- Fussgängerzone am Meer

146- Fischhalle auf dem Pier

147- Fischhalle auf dem Pier- Fischverkäufer

149- auf dem Pier

150- auf dem Pier

SAN MIGUEL 10.05. – 11.05.14

So….nun wollte ich ja nach Nicaragua- und zwar mit dem Boot auf direktestem Wege. Nun las ich aber zufällig- bereits auf dem Weg Richtung Osten mit sämtlichen Bussen unterwegs- im Reiseführer, dass das Boot nur Mo.- Fr. geht, nicht aber am Wochenende. Mist! 🙁 Und da nun gerade Wochenende war….was nun?

Dachte mir…ok…dann nehme ich den Bus nach Nicaragua…ab „San Miguel“. Wenn er ab „San Salvador“ fährt, fährt er auch über „San Miguel“. Am Busbahnhof angekommen, teilte man mir allerdings mit, es gäbe keinen Bus direkt nach León/ Nicaragua…ich müsse ein Ticket der Firma „Tica- Bus“ bei einem Reisebüro in der Stadt kaufen. Ich mir also ein Taxi genommen und was musste ich feststellen? Das Reisebüro war bereits geschlossen. Ein Sicherheitsbeamter teilte mir mit- und ein anderer netter Mann gesellte sich dazu- dass es auch am So. geschlossen sei. Oh nein! 🙁 Was jetzt? Ich setzte mich in eine Eisdiele und bestellte mir erstmal einen Schoko- Shake ;-)Für einen kurzen Moment überlegte ich nach „San Salvador“ aufzubrechen (dort seien die Reisebüros geöffnet), um von dort am nächsten Tag den Bus zu nehmen. Aber was für ein Quatsch! Ich fahre doch nicht extra den gesamten Weg (denn ich kam ja nun aus der Richtung!) in 3 Std. wieder zurück. Da hatte ich überhaupt keine Lust zu! Also entschied ich kurzerhand, dort zu bleiben für ne Nacht und am nächsten Tag auf eigene Faust mit den local buses aufzubrechen. Dies bedeutete natürlich auch: langsam voran zu kommen, da der Bus natürlich an jeder Ecke Halt machte. Naja, egal…Hauptsache nach Nicaragua kommen 😉

Auf dem WEG nach NICARAGUA 11.05.14

Auf nach Nicaragua: ich nahm erneut für jeweils 1 USD insgesamt 5 Busse, die mich so weit brachten, wie es möglich war…und zwar über die bekannte „Panamericana“…

Die Busse waren- wie immer- übervoll, es ertönte wieder unglaublich laute Musik aus den Lautsprechern und die Verkäufer versuchten wieder, alles an den Mann zu bringen. Selbst Kinder verkauften verschiedenste Artikel…Kinder im Alter von gerade mal 6-8 Jahren, die (vermutlich und hoffentlich!) unter der Woche in die Schule gingen und am Wochenende aber leider verkaufen mussten- schrecklich! Statt mit anderen Kinder auf der Strasse zu spielen, mussten sie von dem einen in den anderen Bus steigen, um zu verkaufen. 

Wie sich die ganzen Fahrten hinzogen- die Busse hielten wirklich ÜBERALL ! Aber die schönen Aussichten machten das wieder wett, denn wir fuhren mitten durchs Grün, teils über Serpentinen die Berge hinauf. Es wurde immer gebirgiger, je näher wir an die Grenze zu Nicaragua kamen. In „San Marcos“- kurz vor der Grenze zu Nicaragua- dachte ich für einen Moment darüber nach, zu bleiben und am nächsten Tag weiterzufahren. Es war bereits 17 Uhr…Aber nein, ich wollte partout weiter…hinter die Grenze! Und hinter der Grenze konnte ich ja ggf. Halt machen. Der Busfahrer wartete anscheinend bis der gesamte Mini- Bus voll besetzt war, denn er machte keine Anstalten loszufahren 😉 Dann…endlich…